Welche Batterie (Wartungsfrei)

  • Nochmal zum Ladeproblem:


    Bei den JMT LiFePo-Akkus ist ein Laderegler integriert, das bedeutet der Akku kann mit einem handelsüblichen Bleiakkuladegerät geladen werden, bei speziellen intelligenten Diagnoseladegeräten kann es sein, dass der Akku als defekt oder als inkompatibel erkannt wird, da der LiFePo-Akku andere Grenzwerte und Kennlinien besitzt. Bei normalen ungeregelten Geräten geht das Laden aber problemlos, die integrierte Ladeelektronik im Akku regelt den Rest und unterbricht die Ladung sobald der Akku voll ist.


    Da der Akku aber nur eine sehr geringe Selbstentladung besitzt und eine hohe Energieentnahme erlaubt, ehe er in die Knie geht, ist Nachladen eh fast nie angesagt. Auch nach der Winterpause dürfte es keine Probleme geben, selbst wenn man den Akku nicht abklemmt.


    Bei den restlichen Akkus muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Akku eine Ladeelektronik besitzt, sonst lebt man sehr gefährlich. Meine Erfahrungen beziehen sich nur auf die JMT Akkus, die auch speziell für Motorräder gebaut werden.


    Bei den restlichen Akkus, z.B. der oben genannte, kann ich keine Aussage treffen, ich wäre allerdings vorsichtig bei Akkus aus dem Modellbau etc.
    Das zweite ist die Startdauer, wenn die Maschine nicht anläuft, nicht ewig weiterorgeln, der LiFePo-Akku macht das problemlos mit, aber der Starter und die Zuleitungen werden dann sehr heiß und es kann zu brennen beginnen.


    Gruß David

  • Danke für die detaillierte Antwort. Dann kann ich da mein altes 4a Ladegerät ohne jeglichen Extras hernehmen. Bei meinem kleinen Procharger würde ich mich nicht trauen, auch wenn es nur das Modell mit Netzstecker und 400 mA ist.
    Sobald meine Varta abdanken kann also was anderes einziehen.

  • Ich werd meine beiden Motorrader auf diese umstellen:
    http://www.hobbyking.com/hobby…S2P_30C_LiFePo4_Pack.html
    Sollen 40-50 Startvorgänge aushalten ohne zu laden + absolut Wartungsfrei und auch nach dem Winter genug Power zum starten.


    Die Überlegung, einen solchen Akku einzubauen kam mir auch schonmal. Kostentechnisch sind die recht günstig aufgestellt, jedoch sollte man dabei folgendes Bedenken:

    • Du benötigst einen zusätzlichen Balancer. Im Modellsport wird ein Ladegerät mit Balancer verwendet, welches die Spannung der einzelnen Zellen beim Laden gleichhält. Nun lädt man den Akku im Motorrad dauerhaft und es kann sein, dass das Gleichgewicht der Spannung der einzelnen Zellen etwas aus dem Ruder läuft. Daher wäre es am praktischsten dauerhaft ein Balancermodul zu verbauen, welches durchgehend mitläuft. Dieses würde ebenso wie am Ladegerät mittels des Balanceranschlusses verbunden. Darüber kann man übrigens auch die Spannung der Batterie abfragen, solche Elemente sind sehr günstig zu bekommen. Man kann natürlich auch nur gelegentlich Balancen, dafür müsste man dann aber immer an die Batterie und es ist doch sicherer und bequemer, das Teil fest eingebaut zu haben. Übrigens in den JMT-Batterien ist das schon integriert.
    • Die Wasserdichtigkeit... So ein Modellsportakku ist natürlich nicht für siffiges Wetter, sprich Regen, Matsch, Schnee etc. ausgelegt. Zwar sind die Akkus mit einer Folie umzogen, jedoch kann da nicht die Rede von Wasserdichtigkeit sein. Bei einem zusätzlichen Balancer sähe es genauso aus. Absolut Schlag- und Stichfest sind die Akkus ebenfalls nicht. Daher größtmöglichen Abstand von spitzen Teilen halten. Also entweder man bastelt sich eine dichte, stabile Hülle, oder lebt mit der Gefahr, dass sich das Teil mit Wasser vollsaugt bzw. du einen unschönen Kurzen erzeugst. :whistling:
      Auch hier wieder... Der JMT ist für diesen Einsatzzweck etwas sinnvoller konstruiert.


    Mit Sicherheit bekommt man mit einer Eigenbaulösung deutlich mehr Kapazität fürs gleiche Geld eines JMT Akkus, jedoch muss einem das Basteln liegen und Spass machen! :wink:

    Gruß David :wave:



    M.C. Knitterfrei


    Der Verbrauch meiner Dakar...

  • Tag zusammen,


    ich hab seit 2 Jahren nun etwa die GEL Batterie von Louis verbaut, und damit bin ich zufrieden. Auch nach längerer Standzeit springt die Maschine ohne Probleme an ;)

  • Auch bei Baterrien scheint es eine Streuung zu geben....


    Der Mensch der meine vorher bewegt hat hat kurz vor Übergabe die Batterie erneuert. Gegen die günstigste Säurebatterie der er irgendwo gefunden hat. Zitat.
    Das Ding ist jetzt seit drei (oder schon vier???) Jahren verbaut. Und es tut. Einfach so. Einmal hab ich nachgefüllt, nach 600 Kilometern strammer Fahrt bei 35 Grad im Schatten. Sonst nie irgendwas unternommen.


    Und auch die steht mal länger unbenutzt rum, wobei "länger" auch dehnbar ist....
    Ich glaube die stand auch mal 4 Wochen.....