F 650 ST Laufprobleme beim Gasgeben nach dem starten.

    Hey,


    ich bin Neu in diesem Forum und bin auch ein Wiedereinsteiger im Motorbike Circel. Ich habe von meinem Schwager die o.g. Machine erworben. Nun macht sie mir Probleme, die ich nicht zu lösen vermag und bitte um eure Hilfe. Das Fahrzeug wurde nur bei schönen Wetter benutzt, steht sonst in der Garage (kein Wasser Problem). Ich bin mit der Machine noch gefahren, als er beim wiederstart folgende Probleme machte. Er springt im kalten Zustand mit Choke und warmen Zustand ohne Choke sofort an und läuft auch im Leerlauf korrekt. Gebe ich Gas und erhöhe die Drehzahlen um/über 3000 U/min., dann fängt die Machine an zu stottern und hört sich an als wenn sie gleich abwürgt. Sie kommt nicht auf Touren bis die Machine eine Öltemperatur von ca. 60°und mehr erreicht, dann läuft die Maschine wieder einwandfrei auch in hohen Drehzahlbereich. Ich habe bereits die Zündkerzen, Luftfilter erneuert. Den Auspuff abgebaut, um ein Problem mit den ungeregelten Kat auszuschliesen, gleiche Probleme. Das Luftfiltergehäuse war trocken und sauber. Die Kerzenstecker haben 1,5 KOhm sowie 3 KOhm. Wenn Ihr einen Tip für mich habt, würde ich mich über eine Info sehr freuen.


    Gruß Klaus

    Hallo,


    ich hatte genau das gleiche Problem. Aber anstatt Stottern waren es schon fast "Schläge" im Motor wenn man am Gasgriff drehte. Habe gedacht das liegt an verdrecktem Vergaser oder altem Benzin, also habe ich alles Benzin abgelassen (auch aus den Schwimmerkammern) und Ultimate 102 getankt + Vergaserreiniger dazugekippt. Dann lief die Maschine (dass kann aber auch daran liegen, dass sie die 60 Grad erreicht hat), allerdings nach ein Paar Tagen wieder das gleiche Problem. Um den Vergaserreiniger richtig wirken zu lassen bin ich dann nach nach Warten bis die Maschine heiss war eine lange Runde gefahren.


    Dann roch es nach Schwefel und ich stellte fest dass die Batterie komplett leergekocht war.


    Habe 18 Volt Spannung am Laderegler gemessen, der ist wohl kaputt.


    Falls Du das selbe Problem hast - wie ist denn Deine Bordspannung? Ist nur eine vage Idee eines Laien aber vielleicht spinnt ja die Zündung bei zuviel Spannung...?


    GGF kommst du dazu mit eine Voltmeter die Spannung an der Batterie zu messen.


    VG



    Tb

    Hallo Klaus,


    das kenne ich... :g:


    Ich habe diesen Fred hier gefunden: Guckst Du!


    Gestern habe ich dann angefangen das Mopped auseinanderzunehmen. Der Sprit ist sauber, also ohne Wasser (auch im Vergaser). Die Zündkerzen waren allerdings total verkokelt. Den Widerstand an den Steckern habe ich noch nicht gemessen.
    Da ich leider nach den ersten zwei (M8er) Schrauben vom LuFi Feierabend machen musste :whistling: kommt der heute dran. Wenn's aber auch daran nicht liegt (wobei er schon drei Jahre und ca. 9000Km drauf hat), muss ich die Lady wohl zum Schrauber meiner Wahl geben... :crying:


    Ich hoffe ja noch auf eine weitere Antwort der Crack's hier - aber bis hierhin haben mir die Tipps der Kollegen schon sehr oft geholfen.



    In diesem Sinne: frohes schrauben. :thumbsup2:



    Grüße


    Thomas

    Hi,


    was mich ein bisschen wundert ist, dass sie ab einer gewissen Temperatur wieder gut läuft, das spricht gegen einen kaputten Laderegler. Es muß also eine Größe sein, die temperaturabhängig ist. Zündung von daher auch eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlich paßt ihr das Gemisch im kalten Zustand nicht. Vielleicht ist der Schnorchel vom Vergaser kaputt?? Sprüh mal vielleicht Starthilfe drauf wenn Du den Motor anbekommst, ändert sich die Motordrehzahl sofort, hast Du den Fehler.


    Mikkki

    Hallo Klaus,


    Hast du das Problem in den Griff bekommen?


    Meine F650 hat genau die gleichen Symptome. Bevor ich dort großartig Zeit und Geld investiere, möchte ich hier vielleicht mehr erfahren.


    Danke schon mal im voraus.


    Andreas

    Ich würde folgendes machen (alles kostenlos, vorausgesetzt man hat ein wenig Werkzeug)


    1. Batterie prüfen, nebst Ladespannung bzw. und Spannung im Ruhezustand.
    2. Kraftstoffdurchfluss prüfen sowohl auf "Normal" als auch "Reserve"
    3. Tank abnehmen und Zündspulen, -kabel, und Kerzenstecker (Blechstecker ersetzen) prüfen. Alles schön säubern, Bremsenreiniger und Druckluft wirken Wunder. In diesem Bereich sieht es oft schlimm aus.


    Wenn der Tank schon runter ist kann man sehr schön die oberen Vergaserdeckel abnehmen und sich die Membranen etc. ansehen und die Federn und Position der Nadeln überprüfen.


    Jetzt würde ich wenn nichts zu finden war erst mal wider alles zusammenbauen und fahren.


    Als ich solche Probleme vor etlichen Jahren hatte, habe ich gnadenlos getauscht: Zündspulen, -Kabel, Kerzenstecker. Kostet nat. was hat das Problem aber beseitigt. Irgendwann habe ich dann noch eine nagelneue Vergaserbatterie erbeutet, O-Ringe gewechselt und kenne keine Probleme mehr
    Gleich wird die Maschine nach 14 Tagen hinter der Garage unter Lidl Plane schlagartig anspringen und ich drehe eine Ehrenrunde. :smile: :smile:

    Hallo zusammen!


    Das selbe Problem tritt inzwischen auch an meiner F 650, Bj. 1997 auf.
    Als das Problem bei mir zuerst auftauchte und das Motorrad nach etwa dreiminütigen Versuchen, auf mehr Drehzahl zu kommen, endlich lief, wurde offenbar der Katalysator im Auspuff so heiß, dass wegen des zu heißen Auspuffs das darüber befindliche Kunststoff-Seitenteil sich verformte.
    Zunächst hatte ich den Katalysator im Verdacht, dass der nicht mehr genug Abgas in kaltem Zustand durchlässt. Da sich dasselbe Phänomen aber auch bei einem inzwischen montierten Auspuff ohne Kat einstellte, kann es nicht an diesem gelegen haben. Ich hoffe nun, dass der Kat noch funktioniert und unter der zu großen Hitze keinen Schaden genommen hat.


    Nach meinen Überlegungen kann es nur etwas mit der Regelung des Vergasers in kaltem Zustand zu tun haben, denn wenn der Motor einmal läuft, dann läuft er ohne jegliche Probleme.
    Das Überhitzen des Katalysators lässt mich vermuten, dass in kaltem Zustand der Vergaser beim Gasgeben - und auch nur dann- , zu viel Benzin zur Luft gibt.
    Ich werde wohl dahingehend mal die Vergaser ausbauen und untersuchen müssen.


    Gibt es zu dem Problem inzwischen dennoch jemand mit einer klareren Perspektive?


    Beste Grüße von
    Hans Peter

    Im Gegensatz zu einen Motorrad mit geregeltem Katalysator (ist deswegen auch eigentlich immer zwingend ein Einspritzer mit 1-2 Lambdasonden) findet bei einem Vergasermotor mit ungeregeltem Kat eine Regelung nicht statt.(Was wäre denn da die Regelstrecke?) Der Katalysator soll unverbrannte Kraftstoffanteile durch seine Wirkung nachverbrennen bzw. in weniger schädliche Abgasanteile umwandeln. Dabei wird erhebliche Wärme frei. Vor allem, wenn die Abgase beispielsweise durch erheblich zu fettes Gemisch unverbrannten Kraftstoff enthalten. Oder durch defekte Schwimmerventile der Vergaser im Betrieb mehr oder weniger geflutet wird. Letztendlich kann man ja auch bei gezogenem Choke und betriebswarmem Motor durchaus fahren.


    Das ein F650 Endschalldämpfer ohne Katalysator besonders heiß wird kann ich nicht glauben, woher auch. Ein durchgebranntes Auslassventil hätte natürlich eine Ähnliche Wirkung, hier könnte eine Kompressionsmessung Klarheit schaffen.

    Schwimmerkammer läuft über, dass war es bei mir. Neu machen oder einfach Sprithahn zu nach dem Abstellen ;)

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure Antworten.
    Ich werde mal schauen, ob da was undicht ist und über den funktionierenden Leerlauf hinaus beim Gasgeben ein zu fettes Gemisch ermöglichen kann. Das könnte in der Tat ein undichtes Ventil sein, wenn die angesammelte Spritmenge erst mit dem Öffnen des Schiebers für die Gemischaufbereitung eine Rolle spielen sollte. Möglich ist das ja.


    Beste Grüße von Hans Peter