OT Suche, Motor läuft schlecht nach Ventile einstellen

  • Hallo,

    bei der Internet suche nach der Firma Cartool bekommt man mehrere Seite die ins Leere führen dazu bekommt man tolle Trojaner. Mein Antivirus hat mehrfach angeschlagen. Ich glaube die wahre Firma Cartool hat keine Internetseite.


    Prinzipiell ist das die Homepage der gesuchten Firma: http://www.cartool.de/ (Denic hat dafür eine Firma Cartool in Ingolstadt eingetragen, das ist ein relativ sicheres Zeichen).
    Allerdings scheinen derzeit keine Inhalte hinterlegt oder das Content Management System funktioniert aus anderen Gründen nicht richtig (Es kommt die Fehlerseite von TYPO3).
    Da ist man natürlich versucht, anderen Suchtreffern nachzugehen, die auf problematische Inhalte leiten könnten.


    Eckart

  • hi Jens,


    kannste nicht mal ein Bild von der Vorichtung reinstellen, möglichst von drei Seiten mit nem Maßband dran?? damit ich mir das mal vorstellen kann wie wer was nach unten drückt??


    punticek :schmoekern: :idiot:

  • Hallo,


    das Werkzeug und seine Anwendung werden auf Seite 00.22 unter "Ventilspiel kontrollieren und einstellen " behandelt. Vielleicht gibt es verschiedene Versionen der Rep-CD?


    Gruß!


    Jens aus Vib

  • So, jetzt habe ich das mal fotografiert.
    Es geht also um eine Bühne oder Brtücke, die auf den Zylkopf mit den Senkkopfschrauben aufgeschraubt wird. Dann steckt man die Welle durch eine Seite der Brücke, steckt dann den Ausleger auf, der die Ventiltasse herunterdrücken soll und schraubt diesen fest, dass er sich nicht drehen kann. Mit Schraubenschlüssel wird die Welle gedreht, und der Ausleger drückt die entspr. Tasse herunter, mit dem kleinen Magnetwerkzeug können dann die Schimms herausgeholt werden.
    Gruß
    Jens aus Vib

  • Hallo, da ich gerade an der CS den Motor zusammenschrauben muss, habe ich mir die Nockenwellen und Tassenstößen angeschaut.


    Sehr wichtig! Ich habe noch nie bei 650 Rotax Ventilspiel eingestellt. Leider kann ich mir nicht vorstellen wie instrumentalix Werkzeug funktionieren soll. Ich habe folgende Fragen. Haben die Tassenstößel irgendwas so dass ich an die Ausgleichplatte(bei mir z.B. 2,50mm) ohne Tassenstößel rausziehen komme? Entweder bin ich zu blöd dafür, oder bin ich auf dem Holzweg, oder... Ich war mir sicher dass ich eine GS Reparaturanleitung auch habe, aber CS Reparaturanleitung zeigt so ein Werkzeug leider nicht. Oder ist es für ältere Rotax Motoren gedacht?


    Genau, lieber instrumentalix ich habe mir bei realoem.com die Ventile bei einen F650 Bj.97 angeschaut. Dort wird dein Werkzeug prima funktionieren, aber nicht bei Motoren ab Bj.2000 GS oder 2001 CS. XT500DT schreibt dass er eine 2007 GS hat.


    Jetzt habe doch eine Frage, darf ich die Ausgleichplatten vertauschen, oder muss ich immer neue kaufen?


    Gruß aus Wuppertal

  • Wenn du ohnehin die Nockenwellen schon draußen hast, dann nehm den Lagerbock komplett raus und zieh die Tassenstößel einfach raus.


    Das macht die Sache um einiges einfacher, da es durchaus ein ziemliches Gefummel ist die Ausgleichplättchen raus zu bekommen. Meines Erachtens nach ist der untere Lagerbock übrigens auch im Weg, soll heißen man bekommt die Ausgleichplatten nicht raus, solange dieser noch installiert ist (außer es gibt einen magischen Trick, den ich nicht kenne).


    Auf den Ausgleichplatten steht im übrigen auch die Dicke drauf (teils sehr schwer zu lesen!). Wäre bei mir etwas austauschbar gewesen, hätte ich die einfach getauscht, solange keine Schäden (ich denke dann hätte ich andere Probleme :P) zu sehen sind.
    Wurde mir zumindest mehrfach gesagt, dass es, solange unbeschädigt, keinen Grund gibt sie nicht wieder einzubauen, wenn es passt.


    Dann nochmal kurzherhand geschaut, ob das Ventilspiel passt wenn sie eingebaut sind (Motor einmal komplett drehen, dann erst messen).



    Also ich heb mir die 4 alten 2.30er auch auf, vielleicht braucht man sie ja nochmal...ich hatte halt nur 2.30er drinne, von daher war nichts mit tauschen.

  • Also, Edi,


    das Werkzeug ist für die Einspritz-GS ab BJ 2000. Eine Vergaser F (vor 2000) hatte ich auch mal, da musste man die Nockenwellen ausbauen, was aber überhaupt kein Problem war. Das beschriebene Werkzeug passt wahrscheinlkich auf die vergaser-F nicht, weil der Zylkopf anders gestaltet ist.


    Die Plättchen oder Schims kann man beim gut eingerichteten :smile: auch austauschen. Eine eigene Sammlung davon aufzubauen halte ich für sehr aufwändig.


    Gruß!


    Jens aus Vib

  • BMW und auch andere Hersteller verkaufen grundsätzlich keine Spezialwerkzeuge und Diagnosegeräte an Privatpersonen, einerseits, damit nicht jeder, der glaubt, ein kleiner Ingenieur zu sein, sich Arbeiten zutraut, die auf den ersten Blick einfach erscheinen, dann doch schwieriger sind und am Ende mehr daneben geht, wie repariert wird. Die Mechaniker erlernen ja nicht umsonst in vier Jahren ihr Fachwissen und nehmen an laufenden Weiterbildungen teil. Andererseits will man die Maschinen in den Werkstätten sehen, um hier Personal und Einrichtungen auszulasten. Und drittens geht es ja auch darum, dass vermeintliche Spezialisten in diversen Foren und sonstwo die Marke und Typ heruntermachen, indem sie den Hersteller für ihr Scheitern verantwortlich machen nach dem Motto " alles nur Schrott".


    Spezialwerkzeuge sind teuer und werden von Privat zu wenig gebraucht, sodass sich eine Anschaffung meist nicht lohnt. Daher mache ich, obwohl ich Fachwissen inne hab, nichts mehr selber. Die Maschine geht zu den Inspektionen nach km-Leistung oder Zeitintervall. Das Einzige, wo ich noch mache, sind Kontrollarbeiten und Aus-Einbau der Räder zum Reifen wechseln. Aber selbst das wird zusammen mit der Inspektion gemacht, wenn es dahingehend passt, dass die Reifen dann runter sind.

  • … und genau deshalb mach ich alles selbst, weil die gelernten BMW-Mechaniker lernen, wie man unter Zeitvorgaben schnell Teile austauscht und weniger repariert. Das man mit dem Verkauf von neuen Mopeds schneller Geld verdient als sich mit den „alten Schinken“ zu befassen. (nach der Garantiezeit beginnt der alte Schinken)
    Der Frust und der kalte Ellenbogenumgang färbt sich langsam aber sicher auf alle Mitarbeiter ab. Fachgespräche oder auch mal Tipps zu bestimmten technischen Vorgänge gestalten sich äußerst schwierig.


    Aber – es gibt sie noch, die kleinen freien Werkstätten, in denen Menschen werkeln, die im technischen Wissen und im menschlichen Wesen ehrliche und meisterliche Arbeit leisten.


    Und da es nicht nur eine einzig wahre Motorradmarke gibt, gibt es auch unterschiedliche Möglichkeiten mit etwas technischen Verständnis und regen Austausch, auch in Foren, sein Glück und Können auszutauschen.
    Aber so macht jeder seine eigene Erfahrung ….. ist auch gut so.


    Es ist wie mit der eigenen Gesundheit. Per Krankenkassen-Karte seine eigene Genesung und Verantwortung sogenannten Fachleuten zu übergeben und hoffen, das es hilft. (Daran kann man auch glauben ….)


    :whistling:

  • Hallo, ich glaube wir alle sind weit von dem Thema abgedriftet. Hauptsache XT500DT hat OT gefunden, dazu habe ich ein Bild hinzugefügt wo die Kurbelwelle in OT steht. An der Kerbe kann man sehen dass die M8 Schraube die da rein soll, muss etwas angeschliffen werden. Leider ich bin und bleibe der Meinung dass die Kerbe nur für Einstell- Zwecke oder Zylinder Montage usw. zu benutzen ist. Bitte nicht benutzen um die Kurbellwellen Mutern zu lösen.


    Sache Werkzeuge und BMW Politik. Natürlich alle Hersteller wollen/hätten gerne dass die Kunden bloß nichts selber machen. Es werde verschiedene Hindernisse eingebaut die keine logische Funktion haben.


    Noch ein Wort, das Werkzeug was instrumentalix mit Bildern präsentiert hat, ist 100% nicht für GS oder CS Modelle. Um die Ausgleichplatten rausziehen, muss man definitiv Tassenstößel rausziehen, das geht nicht ohne Demontage der Nockenwellen und dessen Lagerbock. Fazit, damit wurde nur viel Verwirrung eingerichtet.


    Gruß aus Wuppertal

  • ...aber warum stelle ich seit 2003 erfolgreich damit meine Ventile ein (f650GS 2001) ohne Tassenstößel herausziehen zu müssen? :notworthy1:
    Ich glaube, wir reden hier irgendwie aneinander vorbei.
    Gruß
    Jens aus Vib

  • Früher habe ich auch noch mehr selber gemacht, alles bis auf Ventile einstellen, da es auch beim K-Motor Spezialwerkzeuge und Shims braucht. Aber man sieht ja an den Beiträgen hier, dass es nicht so einfach ist, wie es scheint. Bremsflüssigkeit liess ich auch tauschen, da ich mit den langen Leitungen des ABS ein Entlüftungsgerät gebraucht. hätte. Aber irgendwann wird man faul, mag keinen Teilen und Betriebsstoffen mehr nachspringen und nachher Altöl und Sondermüll entsorgen. Zudem ist meine jetzige G noch fast neu und da gibt es vorerst nichts einzustellen. Ventile und Kerzen wechseln kommt dann mit etwa 30'000 km.


    Ich kenne meinen Händler, ein Kleinbetrieb mit guten Leuten seit vielen Jahren und weiss, wie da gearbeitet wird.


    Und, ich würde nie ein Motorrad von Leuten kaufen, die immer selber daran herumgeschraubt haben und das demzufolge nie eine Markenwerkstätte von innen gesehen hat. Ich kaufte nur Gebrauchte mit lückenlosem Serviceheft und bin gut gefahren.

  • Hallo, ich möchte dem instrumentalix teilweise zustimmen. Ich musste dafür viel rumgoogeln. In der Tat hatten die Einzünder, Tassenstößel und Ausgleichplatten wie die alten Rotax Motoren. Mein Doppelzünder hat die Tassenstößel und Ausgleichplatten wie auf dem Bild Nr.2 und Nr.3. Ich glaube wir können damit das Thema schließen.


    Gruß

  • Ich denke auch es reicht. Danke noch mal für die super Fotos, diese sprechen im Wesentlichen für sich.
    Insbesondere vielen Dank an Edi für das Foto mit der Kerbe.


    Hier sollte jetzt wirklich Schluss sein.
    Roger :clap1: