Startprobleme Sertao

  • Die Kraftstoffpumpe ist eine Möglichkeit. Das hatte ich am Audi 100 so. Durch den Rücklauf am Audi hat es sich noch so gestaltet, das es meist ab halbvollen Tank aufgetreten ist, wenn die Brühe durch den Rücklauf wärmer wurde.

  • Adaptionswerte wurden von der Werkstatt resettet?

    Kettenöler mit Unterdruckanschluss verbaut (Falschluft)?

    Ventilspiel stimmt?


    Drehzahl im Leerlauf konstant oder schwankend?


    War das Problem von Anfang an vorhanden oder kam es irgendwann?

    Einmal editiert, zuletzt von rotax () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Hallo miteinander,


    ich habe hier jetzt mehrfach von hochoktanigem Ultimate-Sprit gelesen. ?(

    Bin absoluter Laie, aber heißt mehr Oktan nicht größere Zündunwilligkeit und erfordert eine höhere Zündtemperatur?

    Für die Sertao reicht doch sicher auch Sprit mit 95 ROZ wie für die R13.


    Und vielleicht könnte man auch mal die Zündkerze überprüfen

    Nur so 2 Gedanken halt... :g:


    Grüße

    Karl-Heinz

  • Genau so ist es mit dem Treibstoff !


    Höhere Oktanzahl = geringere Zündwilligkeit !

    Eigentlich ist E10 das beste:

    Zum einlagern, weil es viel Wasser binden kann.

    Und weil es sehr zündwillig ist.



    Ich hatte vor einem Jahr den Fall an einem anderen Einzylinder:

    Sommer ... 30-35°C

    MZ Baghira 660 (Yamaha XT660-Motor-aus Modelljahr 1994)

    Sprang zum Ölwechsel gut an ... danach auch wieder zum warmlaufenlassen und Ölstand prüfen ... (der Klopfer springt eigentlich immer an ... auch nach einem Jahr Standzeit !!!)

    Und dann wollte ich am nächsten Tag zum TÜV fahren.

    Unterwegs lief die Möhre mit einem mal wie ein Sack Sülze.

    Habe für eine 10 Minuten Strecke zurück eine Stunde gebraucht ... immer wieder ausgegangen ... ließ sich nur mit viel Drehzahl anfahren.

    An Schluss blieb die Fuhre 200m vor zuhause liegen. Noch mal Glück gehabt.


    Das Biest wollte nicht mehr anspringen ...

    Erst einmal ausgeruht und den Motor abkühlen lassen


    Ich habe dann alles geprüft, Sprit da, hatte ich auf meiner Odyssee ja eingefüllt, weil ich dachte das würde helfen, weil die restlichen 5 Liter schon über ein Jahr alt waren !

    Es wurde nicht besser.

    Dann habe ich die Zündkerze rausgefummelt ... ist eine wahre Strafarbeit !

    Kerze sah gut aus ...

    Neue Kerze rein ... BINGO ... alles wieder Top !

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Ich habe meine Black Panther damals 1997 von einer Verkäufer Messe weg gekauft. Die Beste Karre die ich jehmals hatte! Vermutlich läuft sie seit 2001 in Ost Europa. Wie im waren Leben! Sie hat sich nicht verabschiedet und war früh spurlos verschwunden.......... Die 98er Skorpion aus unserer Familie hat jetzt 108.000 Kilometer auf der Uhr. An der stelle ich nur regelmäßig Ventile ein Plus die nötige Wartung. Defekte bis jetzt: Einmal bruch am Kabelbaum im Lenkerbereich weil er falsach verlegt wurde. Der kam komplett neu. Und bei ca. 80.000 war das Federbein im Eimer. Mehr nicht! Trotz Jahreszulassung und täglicher Nutzung bei jedem Wetter gibt es keinen Rost.

  • Die Startprobleme sind beseitigt!

    Vor 2 Tagen habe ich die Flüssigbatterie(Kaltstartstrom ~ CCA 165A) durch die Shido Lithium LB12AL-A2 / YB12AL-A2, 12V|CCA:240A (130x75x160mm) ersetzt. Diese kam in voll geladenem Zustand und der Tausch war keine Hexerei. Und seitdem gibt es mit meiner Sertao keinerlei der bekannten Startschwierigkeiten mehr!

    Die Frage nach der Problemursache ist für mich weiter offen. Zeitlich würde die Ethanol-Benzin-Beimengung hinein passen.

    Robert

  • sers robert,


    hey, super, dass sie wieder rennt! freut mich.

    wobei ich nach wie vor nicht glaub, dass das die eigentliche ursache ist, ebensowenig, wie das ethanol im benzin. das hatten wir ja besprochen.

    grundsätzlich wärs sicher mal eine gute idee, die maschine so richtig „durchzublasen.“ um den ganzen alten dreck und gammel von 12jahren und nur 18.000 km rauszublasen. 1500 jahreskilometer ist m.e. viel zu wenig um den motor jung zu halten.


    Oesie

    robert hatte die ur-batterie erst ohne erfolg gegen ne neue blei-säure bakterie getauscht und erst danach die li-ionen eingebaut.


    have phun!

    ralph

  • Ein Zellenkurzschluss, der durchaus auch ab Werk schon "vorprogrammiert" sein kann, äussert sich auch dahin, das die Batterie Unmenge an Leistung verbrät. Nehmen wir als Beispiel an, es wären 250W die sie braucht und in Wärme umsetzt. Die kurze Laufzeit des Moped reicht nicht das zu bemerken, aber dein Moped kann kaum ordentlich Zündfunken aufbauen. Sie startet zwar, aber dann braucht sie mehr Zündimpulse und geht aus.


    Ich hatte 2 defekte Zellen in Wien vor 3 Jahren, mit Starthilfe läuft sie, klemmt man die ab, ist sie aus. Batterie hat soviel Strom gezogen, das die Lima zusammen gebrochen ist. Gemessene Spannung bliebt trotzdem über 12V. Wie gesagt 2 defekte Zellen. Eine defekte und die eben nur teilweise, kann durchaus komische Effekte hervorrufen. Das die neue Batterie sofort Erfolg bringt deutet eigentlich drauf hin. Vieleicht mal Gewährleistung in Anspruch nehmen.


    Habe damals bei Louis dann neue geholt, Schutzbrief sein dank ohne viel Kosten. Abschlepper hat mich hingebracht.

  • Noch mal zum Sprit:


    Ethanol ist erst einmal kein Problem für unsere Moppets, sondern eher ein Vorteil !

    Denn dadurch fällt weniger Wasser aus, wenn das Moppet länger steht.


    Alkohol ist schon immer im Sprit, nur wurde es erst bei Einführung von E10 thematisiert.

    Man hat sich nie dafür interessiert, was so alles zusammengemixt werden muss, damit die Motoren richtig laufen !


    Treibstoffabhängige Zündunwilligkeiten habe ich auch nach Stillstandzeiten von 2-3 Jahren nie festgestellt !


    Alkohol kann nur für manche Menschen zum Problem werden !


    Bislang waren Zündprobleme-Ursachen, bei unseren Moppets immer: Batterie (90%) oder Zündkerzen (10%)

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • obelixx Alkohol (Bioanteil) kann zum Problem werden wenn er länger ohne zu bewegen in einer Vergaserwanne steht. In einem Fahr-zeug was seinem Namen alle Ehre macht, können sich Bakterien meist nicht so stark vermehren, um Ablagerungen zu produzieren.

  • Wie beschrieben, habe ich bislang alle möglichen Ausfälle kennengelernt.


    Nur noch nie Probleme, die auf alten Sprit hindeuteten.

    Und der 660er Eintopf ist ja ein alter Yamaha-Vergasermotor ...


    OK , manchmal leere ich den Vergaser auch aus, wenn es Winter wird.

    Aber das Moppet, mit Tankfüllung (Kunststofftank), hat auch schon mal 2 Jahre fast nur gestanden.


    Es ist nur so, dass alle Welt glaubt, dass früher das "Benzin" Alkoholfrei gewesen ist.

    Und "unsere Moppets" werden und wurden in vielen Ländern mit teilweise sehr unterschiedlichen Treibstoffmischungen betrieben.

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Hab selber schon eine gelbgrüne Vergaserwanne in der Hand gehabt. Düsenstock und Rest war auch unbrauchbar nach dem Winter. Was für Zeug mein Kumpel da getankt hatte :confused: . Seit dem bin ich vorsichtiger. Muss jeder selber wissen und hat auch nichts mit der Sertao zu tun.

  • Die Startprobleme sind beseitigt!

    Vor 2 Tagen habe ich die Flüssigbatterie(Kaltstartstrom ~ CCA 165A) durch die Shido Lithium LB12AL-A2 / YB12AL-A2, 12V|CCA:240A (130x75x160mm) ersetzt. Diese kam in voll geladenem Zustand und der Tausch war keine Hexerei. Und seitdem gibt es mit meiner Sertao keinerlei der bekannten Startschwierigkeiten mehr!

    Die Frage nach der Problemursache ist für mich weiter offen. Zeitlich würde die Ethanol-Benzin-Beimengung hinein passen.

    Robert

    schön das die Schwierigkeiten aktuell nicht mehr vorhanden sind.


    kannst ja mal berichten wie du mit der Batterie zufrieden bist, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, vielleicht wechsle ich beim nächsten mal auch zu der "modernen" Technologie.

    Aber zum Glück stellt sich aktuell die Frage nicht.

  • Warum sollten bei niedrigen Temperaturen Schwierigkeiten zu erwarten sein? Der CCA-Wert wird definitionsgemäß bei -18° C ermittelt. Und da werden bei der Shido Lithium 240A(statt 165 beim Flüssigakku) angegeben.

    Jedenfalls ist die Shido ein Jungbrunnen für meine Sertao: Keinerlei Startprobleme und das Mopped kommt jetzt auch im 2. Gang vorne hoch, was zuvor schon im 1. eher die Ausnahme war. Ist interessant, dass 3,5 Kg Gewichstreduktion im vorderen Bereich soviel ausmachen. Umgekehrt merke ich keinerlei Einfluss des Tankfüllunggsgrades auf das Fahrverhalten.
    Robert

  • sers robert,


    auch im 2. Gang vorne hoch, was zuvor schon im 1. eher die Ausnahme war. Ist interessant, dass 3,5 Kg Gewichstreduktion im vorderen Bereich soviel ausmachen

    spannend.... ob die geändere lastverteilung wirklich sinnlich für's fahrverhalten ist? gerade dann, wenn mit koffern/gepäck gefahren wird, könnt's kontraproduktiv sein, wenn das vorderrad zu leicht wird.

    da gabs in den 70er jahren die kawa mach3, ne 3-zylinder zweitakter. die wurde als witwenmacher bezeichnet....

    für präpotente wheelies hingegen....
    aber wer macht/braucht das schon? ich jedenfalls nicht.

    der tank liegt ja deutlich weiter hinten, eher im längsbezogenen schwerpunkt der maschine, drum hier keine änderung vom fahrverhalten.


    have phun! ralph