Auto-Navigation auf dem Motorrad

  • Mal ehrlich, viele haben doch ein Navi im Auto und spielen trotzdem mit dem Gedanken, für das Motorrad ein weiteres zu kaufen. Aber warum? Man hört die Ansagen nicht und kann nicht ständig draufsehen. Bluetooth haben nur die Premiummodelle und ein Bluetooth-Headset kostet auch. Nach vielen Überlegungen habe ich mein Tomtom jetzt für ein paar Euro motorradtauglich gemacht. Ein alter Kopfhörer hat sein Lautsprecher "gespendet". Die sind in die Aussparungen des Helms gekommen und verkabelt worden. Den Lautsprecher des Tomtom vorsichtig heraushebeln, ein 3,5mm Loch in das Gehäuse bohren (wo es nicht stört), das Kabel des Lautsprechers abziehen. An diesem Kabel die Isolation etwas entfernen und mit einem neuen, durch das Loch geführte Kabel verbinden; dann wieder isolieren. Am Ende eine 3,5mm Klinkenbuche anlöten und über ein Spiralkabel mit dem Helm verbinden. Das Navi sitzt in meinem Tankrucksack (Angebot 75 Jahre Louis) perfekt. Stromkabel rein, Spiralkabel rein und dann geht es auf Tour. Wie gesagt, Tomtom Rider 300-400 Euro, vorhandenes Navi unter 10 Euro und ich brauche Keine Batterie am Headset laden. (siehe Fotos)

  • Dalmies hat auch einfach ein Garmin verbaut. Hat es noch mit irgendeiner Dichtmasse Spritzwasserdicht gemacht. Vielleicht äußert er sich noch dazu.


    Ich persönlich benutze die TomTom Eurpa App mit meinem iPhone. Klappt prima im Auto und auf dem Mopped. Schmeiß ich aber nur an, wenn es gebraucht wird. Im gesperrten Zustand kann man da locker ein paar Stunden mit Ton&Headset navigieren. Brauch ich mehr Saft gibt's ja die Bordsteckdose.
    Hat mich damals deutlich weniger als nen 50er gekostet (20% auf iTunes Guthabenkarte+TomTom Preisaktion) und hab immer aktuelle Maps dank regelmäßigem Update.

  • Also bei den Garmin Navis kann ich eigentlich fast durchgängig sagen, dass Sie sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesen lassen. Navigon habe ich auch getestet und da konnte man gar nichta drauf erkennen, ausser es war dunkel draussen.


    Ich verwende momentan ein 5" Garmin 2545 mit einer RAM Mount Halterung. Ich kann Routen am PC erstellen und das Navi mit vielem Möglichkeiten einstellen. Wasserdicht ist es natürlich ab Werk nicht, aber da kann man z.b. Mit PlastiDip abhilfe schaffen- man klebt das Display mit Sauber mit Malerkrepp ab und dippt das ganze Navi. Dann zieht man das Malerkrepp wieder ab und hat nen Wasserdichtes Navi ;)
    Das werde ich bei mit auch noch tun- über den Winter.....


    Bluetooth kann das Navi auch sowohl für Telefon als auch Navi Ansagen und es hat auch eine Sprachsteuerung- die Bluetooth Funktion brauch ich nicht, da ich mir von niemanden sagen lasse, wie ich fahren soll ;)

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  • Auf meiner neuen GS sollte ein Navi dauerhaft verbaut werden. Ich wollte nicht mehr mit dem Auto das Navi austauschen. Also bei Efox ein Navi mit Kopfhöreranschluss bestellt. Das war nicht gut - funktionierte ganze 3 Stunden und war seeeeeeehr langsam. Also was nun? Bei Medion im Werksverkauf in Essen ein Navi für unter 50 Euro gekauft und wieder ein Kabel mit Buchse angelötet. Heute ist die selbst gebaute Halterung dazugekommen. Jetzt sitzt es, wo es soll und fünktioniert prima.


    Mit etwas Folie von 3m sieht man mich auch bei Nacht von hinten gut.

  • Alle Achtung, ich bin begeistert, mit welcher Akribie Jojo aus einem Autonavi ein Motorradnavi bastelt! Am Anfang habe ich auch ein Autonavi benutzt, aber längst nicht so viel Aufwand betrieben wie Jojo. Bei dem Navi handelte es sich um ein Garmin nüvi 360. Dafür hat jemand Fahrradhalterungen über das Internet vertrieben. Dazu musste man um den Lenker ein Klettklebeband befestigen. Navi und Halterungen wurden einfach mit Klett befestigt und das hat auch auf Feldwegen gehalten (auf meinem Profilbild ist das Navi zu erahnen). Unter dem Windschild konnte man das Navi sogar bei leichtem Regen dran lassen, bei Wokenbruch habe ich es aber in Plastiktüte und Rucksack gepackt. So eine Kletthalterung ist auch ungemein praktisch, wenn man das Navi im Urlaub an einem Leihmotorrad oder auf dem Fahrrad nutzen möchte.


    Und warum hab ich mir dann doch ein sauteures zumo gekauft? Die einfachen Navis kennen keine richtige Routenplanung mit vielen Zwischenzielen. Das nüvi akzeptierte nur ein Ziel und ein Zwischenziel. Für die Routenplanung habe ich deshalb die Zwischenziele am Computer in Mapsource durchnummeriert und als POI auf das nüvi übertragen. Auf der Tour musste ich dann, je nach Abstand der Ziele, nach ca. 15 bis 60 min die nächsten beiden Ziele eingeben, was mir bald zu dumm wurde. Für Start-Ziel-Navigation reicht ein einfaches Navi vollkommen aus, aber für eine gescheite Routenplanung braucht man dutzende Zwischenziele, und es ist praktisch, wenn man für eine Reise gleich mehrere Routen ins Navi kopieren kann.