Drehzahl geht nicht runter trotz Gas weg

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und daher erst mal einen Gruß in die Runde

Bin gerade ziemlich ratlos...
Habe heute den Kaufvertrag für mein erstes Motorrad unterschrieben (F650GS von 2008 ). Mein Führerschein ist erst 3 Wochen alt und ich bin noch entsprechend unerfahren.
Bei der Probefahrt und Durchsicht erschien mir die Maschine (bis auf Spuren von " Umfallern") aus meiner Laien-Sicht eigentlich ganz OK und habe daher unterschrieben, um noch in dieser Saison ein wenig fahren zu können und nicht gleich alles wieder zu verlernen

Aus dem Fahrzeugbrief konnte ich den Namen des Vorbesitzers ersehen und habe ihn dann auch ausfindig gemacht und angerufen ( leider erst NACH Abschluss des Kaufvertrages!)
Dabei berichtete mir der Mann, dass bei der Maschine erstens am Motorblock auf der linken Fahrzeugseite etwas Öl austritt und zweitens - was mich jetzt irgendwie doch etwas geschockt hat - folgendes Problem auftrat: er hatte bei einer Fahrt das Phänomen, dass er den Gasgrif zurückdrehte, aber trotzdem weiter Gas gegeben wurde und die Umdrehungen bei ca. 3000 stehenblieben.
Damit war er dann beim BMW-Händler und die haben die Bordelektronik an einen Computer angeschlossen und angeblich den Fehler behoben.
Eine Weile ging's dann wohl gut, bis das gleiche Problem wieder auftrat.
Da hat der Vorbesitzer die Maschine dann an BMW verkauft und sich ne neue Maschine zugelegt.
Und mittlerweile hat BMW meine Maschine an nen anderen Händler vertickt - von DEM hab ich sie nun gekauft.
Ob mein Verkäufer von dem Problem wusste, muss ich noch erfragen...

Was mach ich nun?
Soll ich vom Kaufvertrag zurücktreten, oder kennt jemand das Problem und weiß ne Lösung?
Ich habe echt Angst, daß ich wegen des Problems nen Unfall baue

Über eure Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen!

Rebecca

hi Rebecca,

kann dir bei dem Problem leider nicht helfen, da es aber um etliche Euros geht, würd ich doch einen RA aufsuchen und mich beraten lassen, ..arglistische Täuschung..??....

aber trotzdem, wilkommen im Club, freu mich., daß schon wieder ein Mädel den FS hat und jetzt mit dem Mopped fährt.....

herzlich grüßend

punticek

Hallo Rebecca!

nun mal keine Panik.

Du sprichst von 2 vermutlichen Mängeln:
Ölaustritt und
Drehzahl

Du schreibst, Du hast die GS beim Händler gekauft, insofern sprich mit ihm erst einmal, was er dazu meint.

Mein Rat:
bleibt freundlich und ruhig, dann wird eine Lösung gefunden.
Wenn Du gleich zum Advokaten rennst, ist die Stimmung verdorben und Dein Händler hat keine Möglichkeit das zu bereinigen (sofern die beschriebenen "Mängel" überhaupt noch vorhanden sind - das schreibst Du nicht)

Wie schauts denn aus? Ist die GS noch inkontinent, was macht die Drehzahl????

Und zum Schluss:
Herzlich Willkommen! Hast ein gutes Moped, lass Dir durch das den Spass nicht verderben!!!
Gute Fahrt

Gruß

Andi

P.S.: Ich fahr u.a. ne 1150 GS aus 2000 , ab und wann geht sie einfach aus beim Schalten. Soll ich deswegen nen Faß aufmachen??? Viele in den Foren haben anscheinend nichts anderes zu tun als rumzumeckern und zu klagen. Ich dagegen fahr lieber, tut der Seele weitaus mehr gut

Moin zusammen!
Erst mal vielen Dank für die nette Begrüßung und eure Rückmeldungen

Nach einer schlaflosen, durchgrübelten Nacht bin ich am nächsten Morgen noch mal zum Händler gefahren und hab mit ihm gesprochen.
Wie schon gesagt, lag mir dieses unberechenbar sporadisch auftretende Problem mit dem "klemmenden" Gas in voller Fahrt ganz schön im Magen...
Ein paar austretende Tropfen Öl oder dass es ein ausgenudeltes stark beanspruchtes Fahrschulmotorrad (was man mir vor dem Kauf allerdings auch nicht mitgeteilt hatte und ich erst durch den Anruf beim Vorbesitzer erfuhr) mit beidseitigen Umfallern und vielen Kratzern war, das fand ich jetzt nicht so schlimm (weil berechenbar), aber ein Fehler, der nur manchmal auftritt und deshalb von der BMW-Werkstatt scheinbar nicht behoben werden konnte, weil die den Fehler nicht nachvollziehen konnten, DAS hat mir echt Angst gemacht.
Vielleicht bin ich da auch als Anfänger noch einfach zu übervorsichtig, weil ich noch nicht weiß, was geht und was nicht geht?!

Jedenfalls bin ich wie gesagt noch mal hin zum Laden und habe meine Sorge geschildert. Der Verkäufer war total nett und bot mir sofort an, vom Vertrag zurücktreten zu können, war aber selber erst mal etwas überrascht, dass die BMW-Niederlassung ihm das Motorrad als mängelfrei verkauft hat.
Deshalb rief er dann direkt in meinem Beisein (Telefon auf laut gestellt) dort an und fragte, ob sie über das Problem Bescheid gewusst hätten. Interessanterweise wusste der Mensch am Telefon sofort, um welche Maschine es geht und tat es damit ab, dass der Vorbesitzer wohl unfähig gewesen sei (naja- der ist immerhin Besitzer einer Fahrschule! So ganz unfähig kann der doch eigentlich nicht sein?!) und die Maschine im Stand zu hoch gedreht hätte, was man nicht tun dürfe (Kenne mich damit noch nicht aus - was passiert, wenn man im Stand das Gas aufreißt ???)
Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die bei BMW das Problem des Vorbesitzers entweder gar nicht verstanden hatten (er hatte das Problem ja nicht beim Anfahren, sondern mitten während der Fahrt aus heiterem Himmel) ODER sie wollten nicht zugeben, dass sie den Mangel nicht beheben konnten und haben gehofft (da er ja nur sporadisch auftrat) dass es einfach keiner merkt solange die Gewährleistung läuft.

Jedenfalls habe ich das Angebot des Händlers dankend angenommen (auch wenn's mir voll peinlich war) und bin vom Kaufvertrag zurückgetreten.
Da kann ich wirklich froh sein, auf so einen kulanten Händler gestoßen zu sein!

Auch wenn sich das Problem mit dem festhängenden Gas für MICH jetzt erst mal erledigt hat, bin ich trotzdem neugierig, ob dieses Problem auch andere schon mal hatten und woran es lag (klemmende Drosselklappen, spinnende Elektronik,...) und was ihr dann gemacht habt.

Leider bin ich ja jetzt immer noch motorradlos und werde mich nun mal weiter umschauen - aber F650GS wäre schon schön ...

Euch allen eine gute Fahrt

Rebecca

Hallo Rebecca,

ich möchte dich ein wenig beruhigen. Sei froh, dass du auf einen so kulanten Händler gestoßen bist, der keine Probleme gemacht hat. Das spricht für ihn, er gehört wohl zu den (wenigen?) seriösen seiner Zunft. Von den Fehlern, die die Maschine hatte, habe ich noch nichts gehört, ich habe auch dieses Modell aus dem gleichen Baujahr. Allerdings sind mehrere Rückrufaktionen gelaufen und diese sollten auch nachweislich durchgeführt worden sein. Aber für dich hat das jetzt ja keine Bedeutung mehr. Zu den Auskünften des BMW-Vertreters am Telefon kann ich nur Jörgs Beitrag zustimmen - Misstrauen ist berechtigt.

Für den Kauf einer anderen Maschine würde ich mir erst mal wenig Sorgen machen, denn zum Saison-Ende wird bekanntlich das Angebot größer (ich habe meine auch letzten Herbst sehr günstig erstanden) und dieser Effekt wird durch das Vorhandensein des neuen Nachfogemodells (F700GS) noch eher verstärkt. Und das Motorradfahren verlernst du nicht mehr, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Nach einer längeren Pause wird es dir so gehen wie allen anderen auch: In der Eingewöhnungsphase einfach den Schutzengel nicht überstrapazieren...

Gruß
Wolfgang

Zitat von Foddo

[...] Sei froh, dass du auf einen so kulanten Händler gestoßen bist, der keine Probleme gemacht hat. Das spricht für ihn, er gehört wohl zu den (wenigen?) seriösen seiner Zunft. [...]

Ja, da bin ich wirklich heilfroh, dass ich nicht gleich am Anfang meines "Motorrad-Lebens" gleich ne finanzielle Bruchlandung erleben musste. Bei dem Händler hatte ich auch von Anfang an ein gutes Gefühl und ich glaube auch nicht, dass er von dem versteckten Fehler etwas gewusst hat.

Zitat von Foddo

[...] Allerdings sind mehrere Rückrufaktionen gelaufen und diese sollten auch nachweislich durchgeführt worden sein. [...]

Wie kann ich denn beim Gebrauchtkauf feststellen, ob die in Frage kommende Maschine an allen Rückrufaktionen teilgenommen hat?
Als Anfänger hab ich erstens gar keinen Überblick, was notwendig war und nach was ich fragen muss und zweitens glaube ich nicht, dass mein Händler (der die Maschine "im Paket" gekauft hat) irgendwelche Unterlagen dazu gehabt hätte?! Wo kann ich das denn VOR dem Kauf in Erfahrung bringen?

Zitat von Foddo

[...] Für den Kauf einer anderen Maschine würde ich mir erst mal wenig Sorgen machen, denn zum Saison-Ende wird bekanntlich das Angebot größer (ich habe meine auch letzten Herbst sehr günstig erstanden) und dieser Effekt wird durch das Vorhandensein des neuen Nachfogemodells (F700GS) noch eher verstärkt. [...]

Zitat von mammoth

Servus Rebecca,

jetzt bloß nich ungeduldig werden!
Is zwar schwer so kurz vor Ende der Saison, aber wenn man ein bisschen mehr Zeit einplant, findet man meistens die besten Schätze.
Und ruhig bei Gebrauchthändlern mal was anderes Probe fahren.

Ich bin aber total ungeduldig !!! ... Und unter uns gesagt habe ich Sorge, dass ich mich vielleicht nicht mehr traue auf ne Maschine zu steigen, wenn ich erst bist zum nächsten Frühling warten muss ...
Evtl. ist das was anderes, wenn ich endlich nen Motorrad finde, wo ich vernünftig mit beiden Beinen an den Boden komme - die Fahrschulerfahrung war (trotz 6cm erhöhte Stiefel + noch mal nen Extra-Zentimeter vom Schuster) doch etwas kippelig, da ich nur mit den Fußspitzen auf den Boden kam. Das hatte gleich in einer Fahrstunde nen Umfaller zur Folge, als beim geforderten Stehenbleiben am Hang bergauf mit gleichzeitigem Gefälle nach links plötzlich kein Boden mehr zu finden war . Habe da etwas "Respekt" vor dem Gewicht so ner Maschine bekommen ...

Hatte mich gedanklich bei meiner Suche auf die F650GS (Twin) eingeschossen, da mit Tieferlegung auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich (und ABS soll auch sein).
Jetzt habe ich aber gesehen, dass es die F650GS als Einzylinder z.T. auch mit ABS gibt und manchmal auch tiefergelegt (mehr als 170cm Schrittbogenlänge kriege ich leider trotz Stiefel ! nicht zusammen - das sind dann je nach Sitzform ca. 74 cm Sitzhöhe)

Alternativ wäre (soweit ich weiß) höchstens noch die Möglichkeit, eines der folgenden Motorräder tieferlegen + abpolstern zu lassen:
KawaER6n
Suzuki 650 Gladius
Honda CBF 600

... Wobei mir die Honda glaube ich zu schwer wäre und die BMWs mir von der Sitzposition am besten gefallen (eine Rennsemmel-Fahrerin werde ich wohl nie werden --- aber wer weiß - man sollte nie " nie" sagen )

Kann mir jemand sagen, ob etwas dagegenspricht, wenn ich mir als Anfängerin ohne Schrauber-Erfahrung so einen Eintopf kaufe? Die sind ja nun schon etwas älter als die Twin und haben oft mehr km drauf und sind vllt. etwas reparaturanfälliger.
Vorteil wäre natürlich der geringere Preis ...

Hmm ... Ist schon total spannend. Würde ja schon gerne noch ein paar Tage in diesem Jahr fahren. Aber ihr habt schon Recht : besser nix übers Knie brechen - sind ja schon ein paar Euronen, die da über den Tisch gehen.

Euch allen erst mal vielen Dank für all die netten Ratschläge und Kommentare

Viel Spaß beim fahren und immer einen wachsamen Schutzengel an eurer Seite

Gruß Rebecca

Hallo Rebecca,

die Sache mit den Rückrufaktionen wusste ich vorher auch nicht. Ich habe erst davon erfahren, als ich die Maschine schon hatte. Aber weil ich sie vom BMW-Vertragshändler gekauft habe, bin ich natürlich erst mal dort hin gegangen. Die Leute dort wussten nicht, ob die Rückrufaktionen durchgeführt wurden, weil das Motorrad von einem anderen Händler war, sie haben sie von einer Kundin in Zahlung genommen. Aber man konnte über eine BMW-Datenbank nachprüfen, ob die Rückrufe erfolgt sind. Sie haben mir dann von der Abfrage einen Ausdruck gemacht, auf dem alle vier Aktionen mit Datum und Wekstatt aufgeführt waren.

Ich habe mir die F650GS Twin übrigens nach vielen Probefahrten mit vielen Motorrädern von 500 bis 1300 ccm gekauft, weil ich bei ihr das Gefühl hatte, dass sie genau für mich gemacht ist. Nach der Fahrt wollte ich nichts anderes mehr und ich bin sehr glücklich damit. Aber das trifft natürlich nur auf mich zu, bei anderen Leuten mag das ganz anders aussehen. Ich hatte schon viele Motorräder verschiedener Hersteller, am längsten bin ich bis jetzt mit der BMW Vergaser-F (Einzylinder) gefahren. Von ihr habe ich mich leider getrennt, weil ich plötzlich ein starkes Bedürfnis nach einer größeren und stärkeren Maschine verspürt habe. Deshalb habe ich mir seinerzeit eine äußerst gut erhaltene K100 RS zugelegt. Das Fahren damit war auch toll, aber es war halt ewtas ganz anderes. Und weil ich nicht mehr der Jüngste bin, hatte ich mit der Maschine Probleme beim Handling im Stand. Das Gewicht von mehr als 5 Zentnern wollte in der Garage rangiert werden und mein Rücken hat sich immer wieder auf unangenehme Weise in Erinnerung gerufen. Und zudem war diese Maschine auch noch zu hoch für mich, weshalb ich dein Problem bestens nachvollziehen kann. Und weil ich mit der K100 kein bisschen schneller gefahren bin als davor mit der Einzylinder-F habe ich den Entschluss gefasst, entweder mit dem Motorrad fahren aufzuhören (was mir sehr weh getan hätte) oder eben mich von der K100 zu trennen und nochmals nach einer leichteren und bequemeren Maschine zu suchen. Die folgenden Probefahrten und gezielten Anmietungen von verschiedenen Maschinen haben mich zu der Erkenntnis geführt, dass als Kriterien für den Kauf für mich nur anzusetzen sind: Bequeme Sitzhaltung / Sitzhöhe maximal 82cm / ABS / Gewicht maximal 4 Zentner. Mehr Leistung als 50PS und mehr Drehmoment als 60Nm brauche ich nicht. Zuerst blieb ich bei der G650GS hängen, ich hätte sie fast schon gekauft. Ich fand die Maschine wirklich ideal. Aber zufällig konnte ich noch die Probefahrt mit der F650GS Twin machen, die ist gerade an dem Tag herein gekommen, als ich mit dem Händler verhandelt habe und für mich war damit alles nochmals ein klein wenig besser. Was ich damit sagen will, ist folgendes: Du solltest nicht das nächst beste Motorrad kaufen, sondern wirklich erst mal ein paar Probefahrten machen. Vielleicht läuft dir dabei ja auch "deine Maschine" über den Weg. Das tiefer legen geht m.W. mit der G650GS auch. Ob es bei anderen Herstellern Tieferlegungsmöglichkeiten gibt, weiß ich nicht. Aber die meisten Sitzbänke können vermutlich ein wenig abgepolstert werden, so dass an dieser Stelle bestimmt ein paar cm rauszuholen sind.

Ich wünsche dir viel Glück beim Finden der richtigen und passenden Maschine!

Gruß
Wolfgang

Guten Morgen an euch alle, die ihr mir mit euren Tipps sehr geholfen habt.
Ich wollte Euch nur mal kurz mitteilen, was aus meiner Motorrad-Suche geworden ist

Kurzentschlossen habe ich letzten Samstag - auf Anraten eines Bekannten- mal die KTM Duke 390 als Vorführer bei nem Händler Probe gefahren und dann am Sonntag erst eine BMW 650 Xcountry und anschließend eine F650GS Einzylinder Bj. 2005.

Also die Duke ist natürlich völlig was anderes gewesen als die BMWs: vor allem leicht (was mir bei meinen eigenen 55 kg schon sehr entgegenkommt), sie zog erstaunlich gut an mit ihren 32 kW. Nur ihr etwas "zappeliger" Charakter gefiel mir nicht ganz so gut. Außerdem kommt der Hersteller mit der Produktion nicht hinterher und Auslieferung wäre voraussichtlich erst im nächsten Jahr ...

Dann die Xcountry: das vom Privatverkäufer angebotene Objekt war vorne schon 4 cm durchgesteckt und trotzdem für mich zu hoch. Da es leider zusätzlich geregnet hat, habe ich mir keine Probefahrt zugetraut ( wollte ja nicht ne fremde Maschine langmachen )
Schade! - vom Gewicht her wäre die auch klasse gewesen, aber viel tiefer wäre die bestimmt nicht mehr gekommen durch ein anderes Federbein...

Also auf zur Einzylinder F650GS. Die war wie im Angebot beschrieben tiefergelegt, allerdings mit der höheren Sitzbank. Zumindest kam ich da soweit mit den Fußspitzen an den Boden, dass ich mir trotz Regen eine Probefahrt zugetraut habe.
Also leise ist so ne Einzylinder definitiv nicht und mit den 200 kg auch nicht so gut zu halten wie die KTM mit ihren 150 kg. Dafür fuhr sie aber schön gleichmäßig und ließ sich sanft und ruckelfrei schalten. Auch sonst gefiel mir die Sitzposition und das Handling ganz gut - soweit ich das bei meiner Unerfahrenheit überhaupt beurteilen kann.

Nach eingiebiger Beratung im benachbarten Café bei einem Stück Pflaumenkuchen und ner Tasse Kaffee mit dem "mitgebrachten Fachmann" (Mann einer Freundin) und anschließender Preisverhandlung mit dem Besitzer, habe ich den Eintopf gekauft.
Ich habe mir gesagt, dass ich jetzt einfach mit irgendwas anfangen muss, um erst mal ne Basis für einen Vergleich zu haben. Auch wenn ne Probefahrt schon etwas Einblick gibt, zeigt sich erst im Dauergebrauch, wie man mit der Maschine klar kommt.
Vielleicht sage ich mir irgendwann, dass ich doch ne leichtere Maschine brauche und komme auf die Duke zurück, oder ich habe plötzlich so viel Spaß an Geschwindigkeit, dass es was ganz Andres sein muss
Der Preis für so ne Einzylinder liegt natürlich auch fast bei der Hälfte von ner Twin - war mir jetzt für den Anfang auch ganz recht!

Am Donnerstag habe ich nun mein "Maschinchen" abgeholt - die 70 km Fahrt über Landstraße und Autobahn liefen ganz gut - wobei mich die Vibrationen in den Spiegeln bei 130 km/h doch etwas irritiert haben. Mal sehen, was sich da machen lässt (Spiegel fester Schrauben, evtl. auf Unwucht in Speichenrädern überprüfen,??? ....)
Wenn ich aus dem Fenster schaue, lädt das Wetter leider nicht zu einer ausgiebigen Tour, aber vielleicht hört's ja gleich auf zu regnen

Ein schönes WE wünscht euch

Rebecca

Hallo Eckart,
Vielen Dank für Deine Glückwünsche

Zitat von Eckart

Zu Deiner ersten Frage: Die vibrierenden Spiegel bei höherer Geschwindigkeit sind ein bekanntes Übel und vermutlich auf die Motorvibrationen zurückzuführen. Wenn Du bei den 130 km/h mal kurz Gas wegnimmst und die Kupplung ziehst, wirst Du sehen, dass es daran liegt. Bei einer Ursache an den Rädern dürfte das Gaswegnehmen nichts ändern.
Ich hatte keine Gegenmaßnahmen getroffen, aber Gewichte an den Spiegelauslegern müssten helfen.
Und wenn Du weitere Fragen hast, weiß Du ja, wo Du fragen musst (dann am Besten in einem neuen Thread).

Das mit dem Auskuppeln werde ich mal ausprobieren. Ich hoffe, dass es "nur" die Motorvibrationen sind.
Da ich noch nicht so viel Fahrroutine habe, war für mich das Beobachten des rückwärtigen Verkehrs vorm Überholvorgang auf der AB nicht optimal. Vielleicht versuche ich es wirklich mal mit solchen Gewichten. Danke für den Hinweis!

LG Rebecca

Hallo Rebecca,

herzlichen Glückwunsch zur neuen Maschine. Ich glaube dass du das mit dem Kauf genau richtig gemacht hast.

Die Vibrationen waren bei meiner Einzylinder-F damals genauso vorhanden. Ich habe das aber nicht als störend empfunden, zumal ich zuvor eine Triumph Tiger TR7 (Bj. 80) hatte. Dagegen war die kleine BMW ein völlig weich gespültes Motorrad. Wenn es dich wirklich stört, würde ich entsprechend Eckarts Vorschlag auch mal mit den Lenkergewichten anfangen. Und wegen der Sitzhöhe würde ich an deiner Stelle vielleicht doch noch nach einer abgepolsterten Sitzbank Ausschau halten, die sollte doch auch gebraucht zu einem vernünftigen Preis zu bekommen sein. Es ist einfach ein besseres Gefühl, wenn man einen sicheren Stand hat, und die Maschine nicht immer nur mit den Zehenspitzen balancieren muss. Ich kenne das Problem nur zu gut, mit meinen kurzen Beinen und der K100 habe ich da nämlich wirklich eine Saison lang gelitten.

Ich wünsche dir viele schöne Fahrten und vor allem: allzeit unfallfreie Fahrt!

Gruß

Wolfgang