Kaufberatung F650 GS Twin

  • Moin Forum.


    Kann mir aus Erfahrung jemand sagen, auf was ich speziell beim Gebrauchtkauf achten sollte?
    Es wäre eine 650 aus 04/10 mit 17500km auf dem Tacho.
    Gab es Rückrufe die erledigt sein sollten?


    Mit dem Eintopf kenne ich mich ja gut aus, aber mit der Twin fange ich ja erst an mich zu beschäftigen. :wink:

    Gruß aus GarbSen :wave:
    Bernhard


    Lebe lang und in Frieden

  • Moin Forum.


    Kann mir aus Erfahrung jemand sagen, auf was ich speziell beim Gebrauchtkauf achten sollte?

    Moin,


    die F650GS ist ein total langweiliges Motorrad, nie geht was kaputt ... :thumbsup2:
    Außer, daß die üblichen Rückrufe erledigt worden sind (das kann Dir BMW mitteilen), und Vollausstattungs (ABS etc.) gibt es nichts besonderes zu beachten.


    Gruß Paulie

  • Bei der noch recht kurzen Laufleistung sollte nachgefragt werden, ob die Ventildeckeldichtung bereits gemacht wurde.


    Es gab hier lange das Problem, dass diese auf der Linken Seite irgend wann anfängt zu siffen. Das sollte aber mit der 20.000er Inspektion wegen der Ventilspiel-Prüfung dann gerichtet (zwangsweise).

  • Es gab einen Rückruf, bei der wurden die Pappscheiben zwischen vorderer Felge und Bremsscheibe entfernt.


    Ansonsten gutes Mopped mit dem bewährten Rotax-Parallel-Twin. Nachteil kann bei hoher Zuladung die nur eine Bremsscheibe vorne sein, das hat BMW erkannt und bei der F700GS optimiert.

  • Danke für eure Antworten :thumbsup2:

    Moin,
    die F650GS ist ein total langweiliges Motorrad, nie geht was kaputt ... :thumbsup2:
    Außer, daß die üblichen Rückrufe erledigt worden sind (das kann Dir BMW mitteilen), und Vollausstattungs (ABS etc.) gibt es nichts besonderes zu beachten.
    Gruß Paulie


    Vollausstattung/Zubehör hat sie :biggrin: Werden denn Rückrufe auch nach der Garantiezeit noch erledigt?


    Bei der noch recht kurzen Laufleistung sollte nachgefragt werden, ob die Ventildeckeldichtung bereits gemacht wurde.
    Es gab hier lange das Problem, dass diese auf der Linken Seite irgend wann anfängt zu siffen. Das sollte aber mit der 20.000er Inspektion wegen der Ventilspiel-Prüfung dann gerichtet (zwangsweise).


    Ja, die Inspektion liegt ja dann bald an. Was kostet denn die etwa?


    Es gab einen Rückruf, bei der wurden die Pappscheiben zwischen vorderer Felge und Bremsscheibe entfernt.
    Ansonsten gutes Mopped mit dem bewährten Rotax-Parallel-Twin. Nachteil kann bei hoher Zuladung die nur eine Bremsscheibe vorne sein, das hat BMW erkannt und bei der F700GS optimiert.


    Ich bin immer alleine mit wenig Gepäck unterwegs, da sollte die Bremsleistung wohl ausreichen. :wink:

    Gruß aus GarbSen :wave:
    Bernhard


    Lebe lang und in Frieden

  • Bei meinem Freundlichen kostet die Große mit Ölwechsel 280€
    Bei ner unabhängigen, die auf BMW spezialisiert is 240€ mit allen Flüssigkeiten und "Sicherheits-Probefahrt"


    Danke für die Info.
    Bei 40.-€ Preisdifferenz würde ich ja glatt in den Glaspalast fahren.

    Gruß aus GarbSen :wave:
    Bernhard


    Lebe lang und in Frieden

  • da hab ich grad mal geschaut (wusste dat gar nich)
    der einzige für die F650GS gelistete Rückruf war für Modelle zwischen 12/07 und 01/10 was an der Bremse. Wird laut ADAC kostenlos bei BMW gemacht.

  • Werden denn Rückrufe auch nach der Garantiezeit noch erledigt?


    Solange du die Inspektionen bei einer NL, Vertrags- oder Partner-Werkstatt machen lässt, ist das eigentlich kein Problem. Die Werkstatt muss halt auf die Datenbank von BMW zugreifen können und das Moped (unabhängig des Besitzers oder Vorbesitzern) muss dort entsprechend dokumentiert sein.


    Mittlerweile geh ich selber ja auch nur noch selten zu "meiner" NL, bzw. eigentlichen Vertrags-Werkstatt, sondern zu einer freien Werkstatt, die aber im Partner-Programm drin ist ... kostet ein paar Euro weniger und ist ein besserer Service (so manche Kleinigkeiten werden sogar nicht mal berechnet) ... was will man mehr. :happy:

  • Ich hänge mich hier mal einfach mit ran. Meine seelige TR1 geht nächstes Wochenende weg, und da soll natürlich was neues her. Die BMW F 650 Twin steht dabei mit in der Auswahl. Allerdings bin ich da noch ein wenig skeptisch. Gründe dafür sind ziemlich miese und teure Erfahrungen eines Freundes mit einer BMW R 1150 GS, wo z. B. das ABS richtig dicke Löcher auf dem Konto hinterlassen hat. Muss ich mich bei der Twin auf ähnliche Probleme einstellen? Auch las ich viel über erhöhten Kettenverschleiss. Ist das so richtig, oder liegt das eher an der Geländefahrerei? Grundsätzlich gefällt mir die BMW sehr gut. Das Gewicht ist nicht zu hoch, die Leistung auch mit Sozius mehr als ausreichend, die Bremse erscheint mit nur einer Scheibe evtl. etwas grenzwertig. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich in der norddeutschen Tiefebene damit nur bedingt Probleme bekommen werde. Der Umbau auf Doppelscheibe dürfte aufgrund des ABS-Systems wohl etwas schwieriger werden??


    Wenn ich eine Twin in Augenschein nehme, gibt es da noch spezifische Probleme, auf welche man schauen oder beachten sollte?? Wäre nett, wenn ich hier ein wenig Hilfe erhalten könnte.

  • Zur Twin hab ich keine spezifischen Erfahrungen, da können sicher andere mehr zu beitragen (wobei die 700er auch eher selten ist, die meisten haben gefühlt die 800er. Aber die haben den gleiche Motor und viele Ähnlichkeiten, daher helfen denke ich auch die 800er Erfahrungen) aber etwas allgemeines zur Bremse: Doppelscheibe ist nicht automatisch besser als Einzelscheibe. Bei einer Einzelscheibe verwindet sich die Gabel vorne aufgrund der einseitigen Belastung, das ist korrekt. Aber in einem Bereich, den Otto Normalfahrer normalerweise nicht bemerkt.

    Und solange die Bremse ausreicht, um in den ABS Regelbereich zu kommen bist du mit der Bremsleistung am Ende der Fähigkeiten des Reifens angekommen. Das ABS regelt ja nur, um die Bremsleistung zu reduzieren, damit der Reifen nicht plötzlich stehen bleibt. Das heißt der Reifen kann die vorhandene Bremsleistung nicht mehr auf den Asphalt bringen. Die zweite Bremse würde das Gewicht erhöhen, hätte aber sonst keinen großen Effekt.

    Ansonsten Umbau wäre theoretisch denkbar, wenn du das komplette 2 Scheiben System eines anderen Motorrades verpflanzt. Inklusive Rad und ABS Block und allem was da noch so mit dran hängt. Das ist aber sehr schwierig und wie gesagt ohne großen Nutzen

  • Also bei den f-Twins sind mir grundlegende kostspielige Schwächen des ABS unbekannt.


    Mechanisch ist der Motor sehr gut, da gibt es meinens Wissens auch keine Schwächen.

    Beim Fahren bemängeln manche die Vibrationen über 5000 U/min, aber das muss jeder für sich entscheiden.


    Bei den F800 GS sind bei den entsprechenden Baujahren zur F650 GS, die Lichtmaschine und die Benzinpumpe Schwachstellen.

    Für die Lima gab es 2012 eine Überarbeitung, bei der Benzinpumpe gab es meines Wissens keine Änderungen.


    Ansonsten soll bei einigen noch der Reflektor verbrannt sein.


    Eine Kleinigkeit ist noch, die Änderung der Bohrungen des Kettenblattes von 8.5 auf 10.5mm nach den ersten Jahren.

    Hat man also ein frühes Modell, muss man bei der Bestellung immer aufpassen ...


    Dann mal viel Erfolg bei der Suche und viel Spass mit dem Neuen (egal was es schlussendlich wird).

  • Vor Vibrationen habe ich keine Angst. Meine TR hat reichlich davon produziert, und zwar zu meiner Freude. Wobei ich mal annehmen möchte, dass Drehzahlen über 5000 auf der Landstrasse eher selten vorkommen werden.


    Wie kann ich feststellen, ob die Lima gewechselt worden ist. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit werde ich bei einem Händler kaufen, werde also eher keinen Kontakt zum Vorbesitzer haben. Werde ich dieses dann nahand des Wartungsheftes sehen können??


    Der Refektor wird dann also aus Kunststoff bestehen, richtig?? Häufig werden da gerne Fehler beim Lampenwechsel durchgeführt und Entlüftungsöffnungen zugestopft, sodass es zum Hitzestau kommt. Ist das bei der BMW das gleiche Problem??


    Dann ist die Befestigung des Kettenblattes also von M 8 auf M10 verändert worden. Nun gut, der Unterschied ist da leicht anhand der Grösse des Schraubenkopfes feststellbar.


    Im Moment weiss ich in der Tat noch nicht, was es werden soll. Irgendwie drehe ich mich ständig um V-Strom, NC 750 X (da hat es mir das DCT angetan) und eben die BMW. Ist halt jedes Mal das gleiche, wenn ich mich in der Findungsphase befinde:) Die haben halt alle ihre Vor- und Nachteile.

  • Vor Vibrationen habe ich keine Angst. Meine TR hat reichlich davon produziert, und zwar zu meiner Freude. Wobei ich mal annehmen möchte, dass Drehzahlen über 5000 auf der Landstrasse eher selten vorkommen werden.

    das habe ich mir gedacht :)



    Wie kann ich feststellen, ob die Lima gewechselt worden ist. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit werde ich bei einem Händler kaufen, werde also eher keinen Kontakt zum Vorbesitzer haben. Werde ich dieses dann nahand des Wartungsheftes sehen können??

    nein, der einzig sichere Weg ist den LiMa Deckel runterzuschrauben ....

    Hat die F aber weniger als 40 000km ist vermutlich eh noch die Original-LiMa drin. Problem hierbei sind thermische Probleme, da "brennt" die Wicklung des Stators durch. Gelöst wurde das Problem von BMW durch größere Bohrungen im Polrad für die Kühlung. Viele Statoren geben so zwischen 40 000 -80 000km den Geist auf, es gibt aber auch welche die mehr als 100 000km durchhalten.

    Bei der F700 GS sollte die "neue" LiMa drin sein.


    Der Refektor wird dann also aus Kunststoff bestehen, richtig?? Häufig werden da gerne Fehler beim Lampenwechsel durchgeführt und Entlüftungsöffnungen zugestopft, sodass es zum Hitzestau kommt. Ist das bei der BMW das gleiche Problem??

    ich gehe davon aus das die Ursache ganz einfach Qualitätsschwankungen von mindesten einem der Zulieferer sind. An meiner F800 GS z.B. ist der Reflektor nach 50 000km noch i.O..


    Dann ist die Befestigung des Kettenblattes also von M 8 auf M10 verändert worden. Nun gut, der Unterschied ist da leicht anhand der Grösse des Schraubenkopfes feststellbar.

    :thumbsup2:


    Im Moment weiss ich in der Tat noch nicht, was es werden soll. Irgendwie drehe ich mich ständig um V-Strom, NC 750 X (da hat es mir das DCT angetan) und eben die BMW. Ist halt jedes Mal das gleiche, wenn ich mich in der Findungsphase befinde:) Die haben halt alle ihre Vor- und Nachteile.

    So ist es, die Vor- bzw. Nachteile muss jeder für sich abschätzen und dann die entsprechende Wahl treffen.

    Dann wünsch ich dir mal die für dich richtige Wahl.



    P.S.: du kannst ja bei Vollzug noch melden für was du dich entschieden hast

  • Die BMW F 650 Twin steht dabei mit in der Auswahl. Allerdings bin ich da noch ein wenig skeptisch. Gründe dafür sind ziemlich miese und teure Erfahrungen eines Freundes mit einer BMW R 1150 GS

    Man kann die Erfahrung eines eigentlich überhaupt nicht ähnlichen Modells nicht übertragen.

    Der Umbau auf Doppelscheibe dürfte aufgrund des ABS-Systems wohl etwas schwieriger werden??

    Da die "große" Ausführung - F800GS - zwei Scheiben hat, dürfte der Umbau technisch wohl gar nicht so kompliziert sein, "höchstens" teuer, wegen der Vielzahl der zu ersetzenden Teile. Aber das das Modell mit einer Scheibe typzugelassen wurde, dürfte der bürokratische Aufwand erheblich sein und für eine Gebrauchte vermutlich unvertretbar sein - vermute ich.

    bei den f-Twins sind mir grundlegende kostspielige Schwächen des ABS unbekannt

    Für meine F800GS kann ich das bestätigen.

    Für die Lima gab es 2012 eine Überarbeitung

    Da die F650GS Zweizylinder ab 2012 F700GS hieß, fällt die F650GS vor die Überarbeitung.

    Meine F800GS hat schon über 100000 km mit der ersten Lichtmaschine runter. Probleme sind wohl so ab 50000 km zu erwarten, eine weniger kilometerstarke F650GS wird also keinen Ersatz haben.

    Ansonsten soll bei einigen noch der Reflektor verbrannt sein.

    Bei mir zum Beispiel.

    Der Refektor wird dann also aus Kunststoff bestehen, richtig?? Häufig werden da gerne Fehler beim Lampenwechsel durchgeführt und Entlüftungsöffnungen zugestopft, sodass es zum Hitzestau kommt. Ist das bei der BMW das gleiche Problem??

    Anwenderfehler kann man bei der Konstruktion wohl ausschließen. Mehr zum Problem hier:

    http://www.800gs.de/threads/an…hiedene-hersteller.17991/


    Austausch ist recht einfach, aber das Ersatzteil kostet bei BMW über 300 EUR.


    Auch las ich viel über erhöhten Kettenverschleiss. Ist das so richtig, oder liegt das eher an der Geländefahrerei?

    Mit Geländefahrerei habe ich nicht viel Erfahrung. Typische Haltbarkeit bei meiner F800GS ist 30000 km, auf jeden Fall länger als bei der Einzylinder F650GS und damit unauffällig; wäre nur zur prüfen, ob bei der F650GS Zweizylinder vielleicht eine schwächrere Kette eingesetzt ist.


    Eckart

    Einmal editiert, zuletzt von Eckart () aus folgendem Grund: Kette ergänzt

  • Wegen der einen Bremsscheibe würde ich mir keine Gedanken machen. Ich mußte mal im Ausland wegen eines Defekts eine Scheibe demontieren und den zugehörigen Bremssattel stilllegen. Ich bin dann die nächsten paar tausend Kilometer nur mit einer Scheibe vorn gefahren und habe bei meinem Fahrprofil keinen Unterschied festgestellt.


    ABS-Probleme hat die Twin definitiv keine.


    Der Reflektor zeigt bei mir mittlerweile bei 168000km auch leichte Schmorschäden. Allerdings fahre ich auch schon seit rund 100000km mit einem Xenon-Leuchtmittel mit vermutlich weniger Wärmeentwicklung. Wenn das noch schlimmer wird, dann kommt einer dieser neuen chinesischen LED-Scheinwerfer rein.


    Der Überhitzung der Lichtmaschinen wurde von BMW irgendwann 2011/2012 durch die schon angesprochene Änderung des Polrades begegnet. Bei älteren Maschinen hilft nur Abbau des Limadeckels, um zu sehen, ob eine Werkstatt da schon mal einen Tausch gegen das verbesserte Teil vorgenommen hat. Andererseits hängt es aber auch von der Laufleistung der von Dir ins Auge gefaßten Maschine ab, wann Du dem Problem begegnen wirst: Unterhalb 60000km ist i.d. Regel sowieso alles gut. Und für danach kann ich als günstige Reparaturmöglichkeit das Neuwickeln des Stators und den Austausch des Reglers gegen einen anderen Typ empfehlen.


    Der Benzinpumpenproblematik kann man auch beikommen, ohne BMW allzuviel Geld in den Rachen zu werfen.


    Radlager mußte ich bislang einmal tauschen, aber seither noch nicht wieder.


    Das Lenkkopflager kommt so im Schnitt alle 70000km. Gibt Ausreißer, die länger halten, aber auch welche, die ständig tauschen müssen. Liegt sicher an der Beladung, am Fahrprofil und an der Werkstatt, die es einbaut. Selber machen wäre natürlich am besten.


    Auf der Haben-Seite ist die Sparsamkeit und Standfestigkeit des Motors. Ich habe selbst bei 168000km das Ventilspiel nur kontrollieren, aber nicht einstellen müssen.


    Viel Spaß beim Kauf Deines neuen Moppeds! Warte nicht zu lange, denn es wird bald Frühling.


    LG

    Jörg

  • Ich denke mal, dass es die BMW werden wird. Zwar habe ich bisher auf noch keiner gesessen, geschweige denn gefahren, aber Motorcharakteristik, Gewicht, Zuladunsmöglichkeiten und überhaupt das Konzept gefallen mir am besten. Dazu kommt, dass sich Zubehörteile im bemerkenswert erschwinglichen Rahmen bewegen. Als Nachteil sehe ich eigentlich nur, dass die BMW eigentlich nicht so zuverlässig und gut verarbeitet ist, wie man es mit dem Namen BMW in Verbindung bringen möchte. Da ich aber mittlerweile auf nur noch knappe 3 tkm/jährlich komme, ich schon mehrere, als durchaus unzuverlässiger geltende Motorräder problemlos bewegt habe, und gerne wieder was europäisches bewegen möchte, werde ich es mal darauf ankommen lassen. V-Strom und NC 750 X habe ich schon bewegt. Das sind beides vorzügliche Motorräder, aber auf der V-Strom nerven die Verwirbelungen hinter der Verkleidung (lässt sich mit einigen, evtl. teuren Bastelaufwand sicherlich beheben) und das relativ hohe Drehzahlniveau, auf der NC das für mich beengte Platzangebot und der zu enge Kniewinkel. Zwischendurch habe ich mich noch mit der grossen "Unbekannten" namens Honda CBF beschäftigt. Ich selber hatte früher mal die 600er bewegt. Ein wirklich super Motorrad, aber leider ziemlich langweilig, und auf die Dauer ist es einfach nur nervig, im 5-stelligen Drehzahlbereich im 2. Gang auf der Landstrasse zu überholen. Die höheren Gangstufen bieten zu wenig Beschleunigungsvermögen, um zügig zu überholen. Zuverlässig und sparsam ist sie auf jedem Fall. Die in den diversen Tests angegeben 6,5 Liter konnte ich locker um gute 2 Liter unterbieten. Die 1000er kommt für mich aufgrund des Gewichtes nicht in Frage. Grundsätzlich macht Honda vieles richtig gut, schafft es jedoch nicht, vernünftige Sitzbänke zu bauen. Überhaupt möchte meine Frau keinen Vierzylinder mehr haben. Und ich eigentlich auch nicht.

  • Als Nachteil sehe ich eigentlich nur, dass die BMW eigentlich nicht so zuverlässig und gut verarbeitet ist, wie man es mit dem Namen BMW in Verbindung bringen möchte.

    Wollen kann man viel, aber:

    Da ich aber mittlerweile auf nur noch knappe 3 tkm/jährlich komme

    Mir kommt es so vor, als stelltest Du die Dinge auf den Kopf:


    Auf der einen Seite philosophierst Du über die Zuverlässigkeit ... obwohl Du kaum fährst. Wann soll das gute Stück denn dann kaputt gehen ?

    Selber habe ich schon über 100 000 km mit der F800GS zurückgelegt - mit einer Panne, die aber auf ein Nicht-BMW-Zubehörteil zurückgeht. Für mich ist es das zuverlässigste Motorrad, das ich je hatte.


    Auf der anderen Seite stellst Du andere Motorräder gegenüber dieser BMW in Disziplinen in den Schatten, mit denen diese BMW nun auch nicht gerade punktet:

    auf der V-Strom nerven die Verwirbelungen hinter der Verkleidung

    Ich habe die Serienscheibe durch eine Zubehörscheibe ersetzt. Ich will zwar nicht wegen der Verwirbelungen klagen, hatte mir aber mehr tourentauglichen Windschutz gewünscht.

    Die Frage von Verwirbelungen ist vor allem das Zusammenspiel von Motorrad, Scheibe und ... Fahrer. Bei einer anderen Körpergröße kann jemand ein anderes Urteil abgeben.

    macht Honda vieles richtig gut, schafft es jedoch nicht, vernünftige Sitzbänke zu bauen

    Die serienmäßige Standard-Sitzbank der Zweizylinder gilt als unbequem - und ich kann das bestätigen.

    Sowas muss aber kein kaufentscheidender Punkt sein, wenn man ihn mit Zubehörteilen leicht ändern kann: Von BMW gibt es die Komfort-Sitzbank, die zwar gute Noten bekommt, mir aber zu hoch ist. Mit der niedrigen Touratech-Sitzbank komme ich auf die richtige Höhe und bequemer ist sie außerdem noch.


    Eckart