Heidenau K60 Scout vs. Metzeler Tourance EXP auf der G650GS, Erfahrungen?

  • Hallo zusammen, bin am überlegen, ob ich den Heidenau K60 Scout beim nächsten Reifenwechsel nehme. Da ich überwiegend Straße fahre interessiert mich besonders der direkte Vergleich zum Serienreifen (Metzeler Tourance EXP) im Straßenbetrieb, naß und trocken, gefühlte Fahreigenschaften, Einlenkverhalten, ABS-Verhalten usw. Gibt's dazu schon Erfahrungen?


    Grüße übern Teich :wave:

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  • Wieso grobe K60 wenn Du überwiegend auf der Strasse fährst?!

    weil ich eben auch ab und zu im Gelände fahre (bzw. mehr fahren möchte) und für Straße und Gelände den besten Kompromiss suche, dass der Scout abseits der Straße die besseren Eigenschaften hat, davon gehe ich aus, meine Frage ist, wie er sich auf Asphalt macht (im Vergleich zum Tourance EXP, mit dem ich, wenn's ums Fahren auf den hiesigen Straßen geht, ganz zufrieden bin)


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von caracol ()

  • Mit den K60 kann mann genau so flach um die kurve als mim Tourance.



    Aaaahhh, nicht ganz! Da will ich dir widersprechen.
    Der Scout kippt an einer bestimmten Stelle gerne zu übermotiviert hinten weg und beim Rausbeschleunigen aus einer Kurve schmiert er auch mehr als der Tourance.
    Beides kündigt sich jedoch gut an und mit dem nötigen Feingefühl ist es beherrschbar. Aber man muß schon etwas wachsamer sein, als beim Tourance.


    Auf jedenfalls ist er ein Superreifen, der beim Ritt ins Gelände, selbst im Grünen klasse hält. Auf Asphalt halten sich die Vibes in Grenzen, er ist spürbar aber überhaupt nicht unangenehm.


    Gruß, Peter.

  • OT @Dutchgit: gerade wollte ich Dich schon fragen, woher Deine plötzliche Begeisterung fürs Erste Deutsche Fernsehen kommt (der neue Avatar). :rofl: :thumbup: Ich konnte den Groschen richtig fallen Hören, als ich Dich anschreiben wollte...hat echt lange gedauert bei mir :sleeping:


    Gruß,
    Karsten

    Hier könnte Ihre Signatur stehen!

  • Hallo,


    also die Tourance EXP sind auf der Straße wirklich top. Es gibt zwar den Nachfolger Next, der noch besser fährt (gestestet auf der GS 1200 rund um Hechlingen), aber ich bin den EXP bei Sauwetter bis vorletzte Woche ohne jeden Rutscher bei Nässe gefahren. Ausnahme war eine verschlammte Straße von Traktorendreck durch der Ernte. Da sind die Reifen sofort am Limit. Im Gelände nach Regen ebenso. Aber den Enduristen wundert das logischerweise nicht. Der nun montierte K 60 Scout fährt sich im Neuzustand deutlich indirekter, fast wie "Watte". Bei Nässe und Kälte jedoch ebenfalls problemlos, soweit man normal fährt. Letztendlich kann er mit Straßenreifen nicht mithalten, soweit man perfekt fahren kann und das Straßenprofil auf der Enduro ausfahren kann. Ich zähle mich nicht zu diesen Personen. Rastenkratzen vermeide ich und somit ist der K 60 Scout ein prima Allroundreifen, mit dem man im Mai auch noch durch die letzten Schneereste in den Alpen nach Italien fahren kann, ohne in Panik zu geraten. Das Laufverhalten ist recht ruhig, nicht wirklich anders als der EXP. Mein Reifenhändler hat ihn jedoch akribisch mehrfach ausgerichtet, bis er perfekt saß. Das war nicht so einfach (bzw. schnell) möglich, wie bei meinen anderen Moppeds. Die Zeit hat sich aber rentiert. Nahezu kein Auswuchten notwendig, kein Höhenschlag.


    Gruß


    Christian

  • Hört sich ja alles nicht schlecht an, denke der Heidenau K60 Scout ist (für meine Vorhaben und Fahrstil) der richtige Reifen, mit dem man/ich eigentlich nichts falsch machen kann.


    Danke für eure Infos!! :thumbup:

  • Hab dazu mal noch ne Frage. gibt es den k60 Scout überhaupt für die F650GS vorne? Hab da bei 3 Reifenhändlern und bei heidenau selbst nur den normalen K60 für's 19" Rad gefunden. fährt sich die Mischung aus normal vorne und Scout hinten gut? Oder gibt's den Scout auch für vorne und ich bin bloß zu blöd, den zu finden?
    alex

  • Den Scout gibbes nur hinten. Warum weiss keiner aber die "misschung" macht kein unterschied.

  • Ich schiebe den Thread ,mal wieder etwas nach oben und hoffe auf neue Erkenntnisse.


    Was die letzten Einträge angeht, gibt es den Scout als Frontreifen, jedenfalls für die Dakar, also 21"-Reifen. (die GS hat 19" ???, dann kein Frontreifen)


    Also Leute, es wäre schön, wenn es noch einige Meldungen/Erfahrungen für die Reifen K60 Scout und Tourance geben würde.


    Ich habe vor, so 60% Straße und 40% Piste/leichten Schotter zu fahren (KEIN Cross bzw. kein schweres Gelände). :crosser:

  • Ich bin vom Tourance jetzt auf K60 gewechselt und find die Reifen richtig gut. Fürs Gelände - auch für leichtes (Feldwege) kannste den Tourance komplett vergessen. Der kommt mit 3 Sandkrümeln auf der Straße klar, mit ausgefahrenen Feldwegen schon nicht mehr.
    Was beim K60 sehr ungewohnt war, inzwischen aber einfach Spaß macht ist das in die Kurve fallen. Der Reifen ist so viel wendiger.
    Nachteil: durch das relativ grobe Profil kommen hörbare Abrollgeräusche (nicht nervig, aber hörbar) und speziell bei höheren Geschwindigkeiten Vibrationen auf. Alles im Rahmen aber sollte bedacht werden.
    Wenn du aber 40% Off-road fahren willst solltest du unbedingt ein gröberes Profil nehmen. Wenn so ein Feldweg 3 Tage lang in der Sonne stand besteht der nur noch aus losem Sand, ohne anständiges Profil haste da verloren..

  • Habe ebenfalls vor 2 Wochen von Tourance auf Heidenau K60 Scout gewechselt, bei einer G650 GS Dakar (Doppelzünder-Dakar v. 2004).
    Mein üblicher Weg zur Arbeit mit dem Moped besteht aus 1,5 km Feldwege (überwiegend Schotter, aber manchmal auch Waldwege), 23 km kurvenreicher Landstr. und 25 km Autobahn.
    DAS zusammen geht mit Heidenau K60 erheblich netter als mit Metzeler Tourance.
    Wie bwm auch finde ich die Tourance auf Schotter unangenehm bis gefährlich.
    Und die K60 sind auch bei knapp 170 km/h auf der BAB noch gut zu fahren. Auch kurvige, regennasse Landstraßen gehen prima...
    Auf schmierige Waldwegen habe ich mich mit den Tourance nicht getraut, aber mit den K60 sind die gut zu fahren.


    Mit gröberen Reifen als den K60 würde ich nicht mehr so gerne auf der BAB schnell fahren, oder bei Nässe durch Landstraßen-Kurven flitzen.


    Bin ca. 40.000 km Motorrad in Afrika als Entwicklungshelfer gefahren.
    Was Gröberes als K60 braucht man m.E. vor allem im schmierigen Matsch.
    Warum sollen die K60 nicht auch auf Sand halbwegs funktionieren?

  • Danke für die neuen Infos. :thumbup:
    Na das hört sich doch gut an. Das heißt für mich beim nächsten Reifenwechsel, Umstieg auf K60 .... :scooter: