Frage zu Abblendlicht

  • Hallo zusammen.


    In einem Nachbarforum habe ich gelesen , das es bei der F800R Probleme mit der Haltbarkeit der Abblendlicht - H7 - Glühlampe gibt. Ebendso soll es wohl zu Schmorungen an Steckern gekommen sein.


    Meine Frage wäre jetzt hierzu: Wie sieht es bei den GS - Modellen aus , treten da auch Probleme auf?

  • In einem Nachbarforum habe ich gelesen , das es bei der F800R Probleme mit der Haltbarkeit der Abblendlicht - H7 - Glühlampe gibt. Ebendso soll es wohl zu Schmorungen an Steckern gekommen sein.


    Meine Frage wäre jetzt hierzu: Wie sieht es bei den GS - Modellen aus , treten da auch Probleme auf?

    Solche Probleme hatte ich bisher nicht.
    Ich kenne die F800R nicht in diesem Detail, so dass ich keine Vergleiche ziehen kann.
    Eins ist aber anders gegenüber der F650GS Einzylinder, die ich vorher hatte: Die Glühbirnen halten nicht so lange, nur etwa 1 Jahr, bei der F650GS waren es 2 oder 3 Jahre.
    Glücklicherweise bekommt man dank der Störungsanzeige den Ausfall sofort mit und der Wechsel ist auch vergleichsweise einfach. Unter dem Plastikdeckel am Scheinwerfer sind die Kontakte eigentlich recht gut geschützt - eine gute Voraussetzung gegen korrosionsbedingte Ausfälle, zu denen Schmorungen auch gehören können.
    Da sah bisher bei mir alles einwandfrei aus, auch nach 2 1/2 Jahren und über 40000 km.


    Eckart

  • Geschmort hat bei meiner 800er GS auch noch nichts diesbezüglich. Doch sind in den ersten Jahren fast unabhängig der Laufzeit ziemlich genau nach einem halben Jahr immer wieder die Birnen durchgebrannt. Hab zur Zeit eine OSRAM drin, die jetzt schon ein Jahr und vier Tage hebt (die davor - auch eine OSRAM - hat ein-einhalb Jahre gehalten).


    Scheint also auch an den eingesetzten H7-Birnen selber zu liegen.

  • Ich weiß nicht ob die Zeit da der Maßstab ist,eher glaube ich das die Kilometerleistung da der entscheidene Faktor sein wird.
    Und wer in einem halben Jahr 10000 km zurücklegt braucht halt mehr Leuchtmittel als einer wo das Moped überwiegend in der Garage steht.
    Bei mir sind immer noch die ersten Birnen drin nach bisher 20000 Km und verschmort ist auch nichts.
    Ich kann mir aber denken wenn man verbotener Weise 100 W Leuchtmittel verwendet es die Stecker nicht lange überleben.

  • Juhei: Als gelernter Elektroniker würde ich vor allem die Betriebsstunden als Maßstab sehen, was aber wohl hierbei nur marginal sich von der Laufleistung unterscheidet.
    Dennoch waren die ersten Birnen jeweils nach einem halben Jahr defekt - und wie bereits erwähnt sogar unabhängig der Laufzeiten (bzw. der Betriebszeiten der Birnen), da ich doch über die Wintermonate zumeist etwas weniger unterwegs bin, als in den Sommermonaten (hat auch was mir der Länge der Tage zu tun, da ich im Dunklen eigentlich keine Touren mehr fahre sondern eher den direkten Rückweg einschlage).
    Unabhängig der Jahreszeit (und entsprechenden Laufleistung) komme ich hierbei (statistisch) bei meiner normalen Laufleistung auf einen Unterschied von den anfänglich gerade mal ca. 15 Tkm betriebenen Birnen (halbes Jahr) auf die mittlerweile benutzten 45 Tkm (ein-einhalb Jahre), also immerhin 30 Tkm (ein Jahr).


    Da gibt es wohl doch Unterschiede zwischen den Birnen.

  • Hallo.
    Da decken sich hier die Aussagen mit dem im f800r Forum.
    Dort wird auch berichtet , das die Glühlampen zwischen einem halben und einem Jahr halten.
    Das finden dort viele befremdlich , da solche Lampen Probleme früher weniger auftraten.
    Mit den verschmorten Steckern ist wohl bei einigen aufgetreten , es sind aber normale H7 verbaut worden und keine gesteigerten (wie bsp. mit 100Watt)

  • Das habe ich auch gemeint.Da das Licht normalerweise nur leuchtet wenn man fährt,die Standzeiten mit laufenden Motor vernachlässige ich mal,ist Laufleistung und Betriebszeit gleich zu setzen.Vielleicht hat BMW ja den Zulieferer gewechselt oder die Kriterien erhöht.Ich müßte einmal das Leuchtmittel ausbauen und nachsehen wer der Hersteller ist.

  • @ tuxbrother:Heute nach einer kleinen Runde an die Elbe hab ich einmal nachgesehen,aber leider steht kein Name auf der Birne.
    Es ist immer noch die erste und leuchtet nach 21030 km und fast 3 Jahren immer noch,auch ist nichts verschmort.
    Die Betriebszeit kann ich nicht sagen,aber es würde mich nicht wundern wenn man das Steuergerät auslesen würde könnte,das auch das gespeichert wird.

  • Wenn es immer noch die erste ist, würde es mich nicht wundern, wenn ein Ausfall bald soweit ist. Die obere Rechnung war ja mehr statistisch; wenn ich die Jahreszeiten berücksichtige, so dürfte ca. ein Drittel zu zwei Drittel sich auf Winter vs. Sommer verteilen - hieße also eine Laufleistungs-abhängige Betriebsdauer von ca. 10 Tkm bis 20 Tkm bei der ersten Birne (eher 20 Tkm, da ich seinerzeits die Maschine ja im Mai angemeldet hatte). Die nächsten waren dann zumeist Philips-Birnen, die ich dann ebenfalls in einem Halbjahres-Rythmus gewechselt hatte. Erst mit den OSRAMs hat sich deren Lebensdauer verlängert.

  • In, in der Regel rütteln die Glühdrähte durch wenn man oft schlechte Straße fährt. Das ist hier bei uns immer im Winter der Fall wenn die Straßen "Frostbeulen" haben. Und schlimmer ist es halt mit H7 Birnen weil deren Draht dünner is als z.b H4. Am besten ist es mit Xenonlicht

  • Hallo,
    Die Äußerung

    In, in der Regel rütteln die Glühdrähte durch wenn man oft schlechte Straße fährt.

    könnte den Eindruck erwecken, der Verschleiß der Glühlampen sei durch mechanische Einflüsse. Tatsächlich ist es aber so:

    Eine Glühlampe, die ewig hält, gibt es aus physikalischen Gründen nicht. Beim Stromfluss durch eine Wendel wird unweigerlich Wendelmaterial abgedampft. Dies führt nach einer gewissen Zeit zum Sterben, d.h. Durchbrennen der Wendel.


    Prinzipiell kann man Glühlampen so auslegen, dass sie extrem lange halten. Dabei geht man aber einen Kompromiss ein, und zwar reduziert man die Lichtausbeute, d.h. wieviel Licht aus einer bestimmten Leistung generiert werden kann. Dadurch wird zum einen die Wendel mit einer niedrigeren Temperatur betrieben, und zum anderen kann ein dickerer Wendeldraht verwendet werden, der es erlaubt, über längere Zeit Material abzudampfen.


    Ein wichtiger Aspekt - die Sicherheit - bliebe bei solchen extremen Longlifelampen aber auf der Strecke. Diese Lampen könnten nämlich aufgrund ihrer geringen Lichtausbeute keine befriedigende Lichtverteilung auf die Straße bringen.


    Natürlich kann eine mechanische Belastung wie ein Schlagloch den Tropfen auf den heißen Stein bedeuten und den Glühfaden zum Reißen bringen. Da wäre es aber eigentlich Aufgabe der Fahrzeughersteller, dafür zu sorgen, dass das nicht so ist. Gerade wenn von besonders kurzlebigen Rücklichtern die Rede ist, ist manchmal die Aufhängung schuld - defekt oder schlecht konstruiert.


    Bei Glühbirnen erlebt man meist, dass diese gerade beim Einschalten durchbrennen. Beim Abdampfen verdampft der Glühfaden an etwas dünneren Stellen schneller, weil dieser heißer werden. Dadurch werden die sowieso schon dünnen Stellen noch schneller dünner, ein sich selbst verstärkender Effekt. Da dünne Stellen auch weniger Masse haben, erwärmen sie sich beim Einschalten auch schneller. Da heißes Metall einen höheren elektrischen Widerstand hat, führt dieses Umgleichgewicht dazu, dass die dünneren Stellen nicht nur generell stärker belastet sind, sondern beim Einschalten überproportional belastet werden.


    Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Dies erklärt noch nicht die vergleichsweise kurze Lebensdauer der Lampen bei der F800GS. Ich vermute den Unterschied in der Auslegung des elektrischen Systems - höhere Spannung ? Ob die Erschütterungsdämpfung wirklich schlechter ist als bei anderen Motorrädern, kann ich nicht erkennen.


    Ich muss dazu sagen, dass ich beim Motorrad immer auf Helligkeit zu Lasten der Lebensdauer optimierte Glühlampen verwende. Da der Wechsel einfach ist, ist ein Wechsel kein Thema - ich habe auch immer Ersatz mit. Mit einem Jahr Lebensdauer kann ich leben, Tanken muss ich öfter.


    Eckart

  • Hei Eckart!


    Vielen Dank für diese sehr einleuchtende Erklärung, dachte mir schon, dass ich mit meiner auf dem Handy getippten Kurzversion nicht so ganz auf Zustimmung stoßen werde :crying: .
    Wir haben doch hier auch noch etliche "Nicht-F- oder G- Fahrer, wie ist es denn bei euch mit der Haltbarkeit? Kann doch nicht sein,dass ein und die gleiche Birne in der F800 schneller stirbt als in andern Bikes :g: :confused:

  • och - an meiner F700GS war auch die Erstbeleuchtungs-H7 nach einem halben Jahr und 15000km hinüber. Habe seit dem immer Ersatz dabei - geht ja schnell zu wechseln...


    ...und zur Not muß halt die Fernlichtlampe dran glauben...

    Viele Grüße aus Berlin


    Nina :punk:

    2 Mal editiert, zuletzt von Nina ()

  • So Gestern hat auch meine Abblendlampe ihr zeitliches gesegnet.
    Und zwar gleich beim Starten,denn am Tag vorher hat sie noch bis in die Garage geleuchtet.
    Ich habe sie gegen eine Osram 50 plus getauscht,mal sehen wie lange die Osram leuchtet.

  • Na dann war meine Einschätzung ja gar nicht so verkehrt.


    ... und Ja, die Birnen brennen immer beim Starten/Einschalten durch - zumindest auch alle bei mir.


    Weiß jetzt nicht genau, welche Osram ich drin hab, denke aber die Wahl wird nicht verkehrt gewesen sein. Wenn ich meine Aufzeichnungen einsehe, dann komme ich zumindest gut auf min. die doppelte Lebensdauer (in Abhängigkeit der km-Leistung).

  • Hi,


    bisher ist noch keine Lampe durchgebrannt...
    aber die originale Bestückung hatte ich direkt nach ein paar Tagen durch eine Osram +50% ersetzt, die habe ich dann bei etwa 2500 km durch eine GE (GeneralElectric) Lampe ausgetauscht. Jetzt (4500km) ist es eigentlich schon wieder soweit.
    Bei neuen Lampen stelle ich keinen Unterschied in der Helligkeit zwischen Fern- und Abblend-licht fest, nach etwa zweitausend Kilometern ist der Unterschied deutlich zu sehen. Ich warte nicht ab bis der Faden durchbrennt weil ich relativ oft bei Dunkelheit unterwegs bin und mir richtig helles Licht viel Wert ist. Mein Fernlicht habe ich inzwischen mit LED-Zusatzscheinwerfern (BMW) ausgebaut... da bleiben keine Wünsche übrig aber ab und zu muß man das Fernlicht ja wieder ausmachen ;)


    Die H7 ist eine der, wenn nicht die, hellste(n) der aktuellen Lampenkonstruktionen. Von Anfang an hat sie leider bei der Lebensdauer kein gutes Bild abgegeben!
    Das ist wohl der Preis für die Leistungsfähigkeit....
    Als sie in die Autos Einzug hielt wurde alles mögliche versucht (und gesucht) um die von der gewohnten H4 bekannte Lebensaduer zu erreichen. Verkabelungen in PKW wurden verändert aber wirklich gerettet hat es sie nicht.


    Frank