Welche Batterie für meine F650?

  • Hallo zusammen :wave: ,
    ich will meiner F650 eine neue Batterie kaufen. Welche ist empfehlenswert :confused: ? Würde mich über Tipps freuen.

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  • Ich nehme die billigste passende von Tante Luise, fülle Säure auf, lade sie einmal fremd und habe fertig. Gel Batterie fahre ich nur im PKW weil vorgeschrieben. Wenn man nur Saison fährt und wenig in Nachladen, destilliertes Wasser nachfüllen etc. investiert, hält die doppelt so teuere Batterie auch keine 5 Jahre.


    Ein wenig Vorsicht beim Umgang mit der verdünnten Schwefelsäure sollte man natürlich walten lassen und eventuell mit Einweghandschuhen und einer größeren Einwegspritze (etwa 200ccm, kostet keine 3 EUR) arbeiten. Oder man geht zum Freundlichen und lässt das ganze für geschätzt 100EUR machen.

  • Hi,


    über die verwendbaren Bauformen wurde bereits hinlänglich diskutiert....


    aber "Ein wenig Vorsicht beim Umgang mit der verdünnten Schwefelsäure" finde ich erheblich zu wenig Vorsicht!
    Und Spritzen kommt von spritzen..... Diese Dinger sind absolut untauglich für den Umgang mit Säure! Eine kleine unbedachte Bewegung und die Säure spritzt durch die Garage/Werkstatt/Garten wohin auch immer... Noch schlimmer: Die Spritze fällt auf den Boden und kommt mit dem Stempel zuerst auf. Leider hat man in dem Moment nichts besseres zu tun, als dem Ding hinterherzusehen.... und schon hat man H2S04 im Gesicht.
    Handschuhe und Schutzbrille sind nicht kleidsam aber wenig mit Aufwand angelegt.
    Bei jeglichem Umgang mit Säure empfehle ich eine Flasche "Neutralon" von Varta in Reichweite zu haben. Säurespritzer können damit sicher neutralisiert werden. Vor allem auf Textilien hilft abspülen mit Wasser nur bedingt.... wenn man nicht ausreichend spült, steigt die Konzentration der Säure durch Verdunsten wieder an und sie setzt ihr zerstörerisches Werk fort.


    Frank (der RBT, ich weiß)

  • nach meinem Kenntnisstand erfordern Gel Batterien eine andere Ladekennlinie und von daher auch andere Regler. Wenn man ab und zu mal die linke Verkleidung abschraubt und sich den Flüssigkeitsstand im Akku ansieht und bei Bedarf mit destilliertem Wasser ergänzt, hat man da eigentlich Ruhe. Wer den Flüssigkeitsstand natürlich mit Akkusäure aus der Gießkanne korrigiert, bekommt Korrosionsprobleme. Meine Maschine ist jetzt etwas über 19 Jahre alt und hat auch einige korrodierte Schrauben und Muttern, die sind aber vermutlich noch nie mit verdünnter Schwefelsäure in Berührung gekommen, auch nicht mit Bremsflüssigkeit die auch nicht gerade als Lackpflegemittel geeignet ist.

  • Nun ich muss sagen, dass ich mich nie für die Technologie von Blei-Ladereglern interessiert habe. Behaupte aber mal plump, dass das einfach Spannungsregler sind und die Ladekennlinie weitgehend vom Innenwiderstand der Batterie kommt. Daher könnte schlimmstenfalls die Ladespannung zu hoch sein, was ich aber nicht glaube (ebenfalls reine Behauptung). Müsste man messen, sollte ja einfach gehen. Uli (und Andere) scheint aber sehr weit mit der Nicht-Mopedbatterie gekommen zu sein.

    GUTE FAHRT!
    Dakar mit E85.... sauberes Abgas und kein Gerüttel :dance1:

  • Hallo zusammen,


    im Prinzip haben alle recht!
    Es kommt darauf an, was ich möchte bzw. brauche.
    Vor 30 Jahren gab es nur Blei Akkus mit Säure. Schaut euch mal die älteren Moppeds an. Da sieht man fast bei keiner irgend welche Schäden.
    Wenn man liederlich ist, entstehen Lack- und andere Schäden auch beim Tanken, Wechsel von Bremsflüssigkeit etc.
    Ich als normaler Saisonfahrer nehme die billige von Louis, Polo, HG oder wie die alle heissen mit einer Flasche Batteriesäure.
    Dann noch einen Trichter und Gummihandschuhe in der Drogerie oder Parfümerie (DM, Rossmann, Müller, Becker, Douglas etc.) besorgt, ne Schutzbrille aus einem Baumarkt und los gehts.
    Die Brille ist ein muss!!!!!!!!! Augenlicht ist schwer wieder herzustellen!!!!!
    Nu gehts Los:
    Batterie in die Bade- oder Duschwanne so platzieren, dass man die Markierungen gut sehen kann.
    Stöpsel entfernen und den Trichter in eine Öffnung stecken.
    Seife, Spülmittel, Shampoo oder etwas ähnlich basischen bereit stellen, falls doch ein Spritzer auf die Haut oder Kleidung kommt.
    Damit und mit viiiiiel Wasser kann man die Ätzende Wirkung der Säure recht gut in den Griff bekommen.
    Nun die Brille aufsetzen und die Handschuhe anziehen, Säureflasche öffnen und laaaangsaaaam in den Trichter kippen.
    Wenn alle Zellen bis zur Markierung gefüllt sind, Trichter unter fließend Wasser spülen, Öffnungen der Batterie wieder mit den Stöpseln verschließen und die Batterie einige Stunden stehen lassen.
    Ggf. dann noch ein paar Stunden laden, fertig.


    Wer im Winter nicht fährt, sollte die Batterie ausbauen und alle 2 Monate an ein Ladegerät anschließen und über Nacht laden.
    In der Saison sollte man auch alle 2 Monate den Säurestand kontrollieren und ggf. mit destiliertem Wasser auffüllen.
    Bei mir halten so die billigen Batterien mehrere Jahre.


    Falls das hier im Forum schon stand, bitte ich meine Bequemlichkeit zu entschuldigen. (Hab die anderen Beiträge nämlich nicht gelesen) :whistling:


    Gruß
    Detlev :wave:

  • Hol den Fred mal wieder raus....


    Da meine F650 E169 immer übern Winter die Batterie aussaugt und mittlerweile schon die dritte Batterie deshalb das zeitliche gesegnet hat hab ich mich entschlossen es mal mit einer Gel-Batterie zu probieren.


    Kann auch nicht mehr als kaputt werden - und wenn sie 3 Jahre durchhalten sollte, so hat sie sich bereits abgezahlt...


    => http://www.ebay.de/itm/3318478…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


    Diese hab ich mir geschossen, hab auch mal bei g o o o o o o o g l e , e b ä y Deutschland, USA, UK, CZ, AT, etc... gesucht und keine günstigere gefunden.


    Warum ich das nun schreibe - werde meine Erfahrungen mit dieser BAtterie hier niederschreiben um weitere "nach einer neuen Batterie Suchende" etwas zu ermutigen (oder auch nicht) eine Gelbatterie wie von mir erworben zu erwerben.


    Andererseits wunderts mich doch dass die F650 soviel Saft übern Winter zieht - die Yamaha DT 125 RE Bj 2004 hat noch immer die erste Batterie - diese schwächelt beim ersten Start aber danach tut sie nach mittlerweile 12 Jahre immer noch nach wie vor zur vollsten Zufriedenheit ihre Dienste....

  • An Deiner F zieht nur die Quarzuhr Strom und das reicht nicht um eine Moppedbatterie tatsächlich in den Bereich der Tiefentladung zu bringen.
    Ist möglicherweise ein Spannungswandler fürs Navi o.ä. am Dauerplus verbaut?


    Solange der zusätzliche Verbraucher (kann auch Kriechstrom aufgrund fehlerhafter Isolation sein) nicht eliminiert ist, wird der Blei-Gel Akku ebenso schnell das Zeitliche segnen wie der herkömmliche Blei-Säure-Akku.


    Selbst fahre ich zwar auch einen Gel-Akku, aber nur weil der bereits vom Vorbesitzer verbaut war. Trotz Reglerdefekt verrichtet der Akku klaglos seit nunmehr 2 Jahren und rund 20tkm in meiner Obhut hervorragend seinen Dienst.
    Sollte ich mal einen neuen Akku benötigen, wird es aber der billigste Herkömmliche von Tante Louise. Erstens kostet der maximal ein Viertel eines Gel-Akkus, zweitens muss man bei korrekter Laderegelung kein Wasser nachfüllen und drittens fehlt mir als "altem Chemiker" der Respekt im Umgang mit milden Säuren (Batteriesäure hat lediglich eine Konzentration von 33,5%).
    So gefährlich ist es nun auch nicht. Die Augen sind natürlich zu schützen, aber ein Spritzer auf die Hand wird bei zeitnahem Abwaschen mit Wasser keinerlei Schaden anrichten.

  • Ich habe mich zu dem Thema ja schon mal geäußert. Wenn die Batterie, woher auch immer Strom zieht (kann ja so vorhanden eigentlich nur die Uhr sein) im Ruhezustand, sollte man über den Winter das Teil ausbauen und regelmäßig an ein Ladegerät hängen. Auch eine Gelbatterie ist nicht wartungsfrei und unbegrenzt lagerfähig.


    So etwas gibt es bestenfalls in der Werbung.


    Als Ganzjahresfahrer mit Steckdose am Mopped und Ladegeräten in der Garage komme mit so einer 30€ Batterie etwa 3 Jahre aus. Ab und zu Säurestand messen und eventuell etwas Wasser auffüllen und wenn das Möpp mal 3 Wochen steht nachladen.

  • Hi,


    klar dass der Stromdieb erstmal festgestellt weerden muss um die Halbwertszeit einer Batterie zu erhalten - jedoch ist an der F nichts ausser eine zusätzliche 12V Steckdose verbaut.


    Vll. liegt ja auch an der Uhr bzw. deren Zeigermechanik. Vll bringt ölen was?


    Ne Scherz - ich werd das mal checken - nach knapp einem Jahr will ich heute aber erstmal ne Runde drehen und die Montur vollschwitzen ;)


    In diesem Sinne knitterfreie Fahrt!

  • Ich habe schon reichlich Lithiumionenbatterien oder eher Akkus verbaut. Aber noch nie in einem Fahrzeug. Wer das Problem des Ladens und Entladens bei diesem Akkutyp kennt, der lässt die Finger davon. Zumal die elektrotechnisch steinzeitliche Ladereglung vermutlich zum sofortigen Exitus, nebst Feuer und Rauch sorgen wird. Ob so ein Akku überhaupt von den Abmessungen passt und den Strombedarf beim Starten will ich gar nicht wissen.


    Die Problematik mit diesem Akkutyp bei Elektrofahrrädern ist ja hinreichend bekannt.

  • Ich habe eine in meiner XT600 und bin davon begeistert.
    Warum sollte das in der F650 nicht gehen?

  • Woher soll ich denn wissen ob die schonbmal jemand verbaut hat?
    Du bist ja einer......


    Aber ich frage nochmal da du ja offensichtlich der Meinung bist das das nicht funktioniert....
    Warum sollte das in der F650 nicht funktionieren?

  • Ich habe schon reichlich Lithiumionenbatterien oder eher Akkus verbaut. Aber noch nie in einem Fahrzeug. Wer das Problem des Ladens und Entladens bei diesem Akkutyp kennt, der lässt die Finger davon. Zumal die elektrotechnisch steinzeitliche Ladereglung vermutlich zum sofortigen Exitus, nebst Feuer und Rauch sorgen wird. Ob so ein Akku überhaupt von den Abmessungen passt und den Strombedarf beim Starten will ich gar nicht wissen.


    Die Problematik mit diesem Akkutyp bei Elektrofahrrädern ist ja hinreichend bekannt.


    Ich frage nochmals.....warum soll das nicht funktionieren? :sad: