Noch mal 'ne Frage zu Mitas E07

  • Ich persönlich habe damit noch keine Erfahrungen gemacht habe aber schon mehrfach gehört, dass der Mitas (bzw. eher die Mitas, das haben wohl alle) bei nasser und feuchter Fahrbahn stark nachlassen und relativ frühzeitig Risse am Fuß der Stollen bekommen. Die sollen allerdings bisher noch niemandem eine ganze Stolle abgerissen haben sondern nur unschön aussehen.
    Sind wie gesagt keine eigenen Erfahrungen, sondern nur hörensagen.
    Metzeler enduro 3 Sahara soll noch eine ähnliche Alternative sein aber keine ahnung ob der für die twin ne Freigabe hat.

  • Der hat keine Freigabe. Für die Twin scheint es mit dem Thema Freigabe bei Mixreifen recht schwierig zu sein.


    Heute eine Absage von Conti für den TKC70 bekommen.

  • Heute eine Absage von Conti für den TKC70 bekommen.


    Interessant ... gerade bei dem Reifen hätte ich schon damit gerechnet, dass für die kleine Twin ebenfalls eine Freigabe vorliegt. Gerade auf der großen Twin find ich die Pellen bei den hiesigen Verhältnissen (also leider mehr Straße als sonst was) richtig gut.
    (Sollte mir langsam mal den dritten Satz bestellen.)

  • Eben ist eine Antwort von Mitas bei mir eingegangen. Bisher sind keine Probleme mit dem Reifen bekannt und er kann daher bedenkenlos empfohlen werden.


    Ich habe daher gleich einen Satz bestellt. Im August geht es dann für ca. 14 Tage in Richtung Süden, dann kann ich aus der Praxis berichten.



    Gruß


    Steven

  • So die neuen Reifen, Mitas E-07, sind montiert. Ich habe für hinten einen Dakar geliefert bekommen. Das habe ich jetzt einfach mal so hingenommen. Das Teil ist verdammt stabil und hat uns beim Aufziehen etwas schwitzen lassen. Auf den Reifen waren soweit keine "roten Punkte" zu sehen. Daher haben wir die Teile auf der Felge öfters gedreht um so wenig wie möglich an Gewichten verkleben zu müssen.


    Gestern habe ich eine erste Runde gedreht um zu sehen ob soweit alles passt.


    Läuft gut :victory:


    Mal sehen wie es weiter geht und wie die Reifen sich machen.

  • Die Dakar-Version hat verstärkte Reifenflanken als Schutz vor spitzen Steinen etc. und daher übel zu montieren. Die normaler Version (nicht-Dakar) scheint dagen sehr einfach zu montieren zu sein. Mein Reifendealer hat jedenfalls gelobt wie einfach das ging und wenn er das ungefragt erzählt, wird es schon so sein.


    Beobachte bitte mal die Nasshaftung des Dakar. Vereinzelt habe ich schon gelesen, dass die nicht sooo toll sein soll. Bei den normalen habe ich das weder gelesen noch kann ich es selbst erfahren. Da passt alles.


    Nach nunmehr rund 3.500km bin ich am Hinterrrad (130/80 17) fast auf dem schmalen Mittelsteg angekommen.

  • Wir schauen mal und ich werde berichten.



    Nächste Woche geht es für 14 Tage in Richtung Süden. Dann werde ich mal ein kleines Feedback geben.

  • Hier nun ein kurzes Feedback zum Reifen.


    Meine Dame ist soweit sehr zufrieden. Auf der Straße und auch im Schotter hat sie sich sehr wohl mit der Pelle gefühlt. Er läuft etwas rauer und zu hören ist er auch. Jedoch ist dies logisch und sollte vorher bedacht werden. Es ist nunmal ein "Mischreifen"!


    Zum Thema Grip und nasse Straße kann ich nix sagen. Wir hatten auf den 4220km keinen Regen.


    Der Hinterreifen ist bis auf den Steg abgefahren. Ich würde meinen der Vorderreifen hat deutlich mehr an Profil gelassen, jedoch habe ich nicht nachgemessen.


    Ich stelle bei Bedarf die Tage gern ein paar Bilder ein.



    Fazit: Der Reifen darf bleiben und kommt wieder drauf. Auch auf der BAB keine Probleme.

  • Hi Steven,


    auch wenn kein anderer Bedarf anmeldet, mich würden ein paar Fotos interessieren!


    Gruß
    Martin

  • Ich habe auch einen Satz Mitas E07 auf einer F 650 GS Dakar gefahren, gehalten hat er bis zum Wechsel knapp über 10000. Mit dem Reifen kommt man im trockenen Gelände erstaunlich weit. Insbesondere die Seitenführung vom Vorderreifen ist im Vergleich zum Heidenau K60 besser.

    Auf der Straße ist der Reifen auch gut brauchbar, aber...
    Auf trockener Straße funktioniert der Reifen wie jeder andere Reifen ordentlich, wobei er Kälte nicht so mag. Bei Feuchtigkeit neigt der Reifen schnell zum rutschen, was man gerade beim Bremsen oder in Kurven merkt. Allerdings tendiert der Reifen von Anfang an auch bei Trockenheit in starker Schräglage zum Driften, das äußert sich dann folgendermaßen:
    f650.de/gallery/index.php?image/2564/


    Der an sich runde Reifen bekam mit der Zeit eine Stufe von der zweitäußersten Profilreihe auf die äußerste Profilreihe. Die Stufe ist in der Größenordnung 8-10 mm. Auch bildet sich ein Sägezahnprofil am Hinterreifen aus, das kenne ich so nur vom Vorderreifen.
    f650.de/gallery/index.php?image/2565/

    Nach circa 10000 km habe ich den Reifen dann nach einem Sturz weggeschmissen. In einer schnellen Kurve ist der Reifen komplett ohne jede Ankündigung weggeschmiert, so dass mich das Hinterrad überholt hat. Ich führe das auf diese seltsame Stufe an der äußeren Profilreihe zurück.

    Das Profil des Mitas E-07 sah nach 10000 km bei mir folgendermaßen aus:

    f650.de/gallery/index.php?image/2563/


    Der Reifen ist schon deutlich auf den durchgehenden Mittelsteg abgefahren, was aber so nicht weiter stört. Die Restprofiltiefe lag noch bei über 3 mm. Allerdings weiß ich nicht, ob der Reifen aufgrund der Risse, die er schnell bekommen hat, nochmals den TÜV überstanden hätte.

    Wie auch immer, mein Vertrauen in den Reifen war weg und ich bin zum Heidenau K60 gewechselt. Bei dem Heidenau schwimmt bei meiner 04er Dakar zwar das Vorderrad mehr, aber dafür ist der Reifen auf der Straße und insbesondere im Nassen deutlich besser. Im Gelände kann ich den Mitas aber nur empfehlen!

  • Ich fahr auch die E-07 - allerdings erst seit rund 6.000km. Ich bin mehr als nur zufrieden! Genialer Reifen - zumindest auf der Vergaser-F.


    Kannst Du bitte mal ein Detailbild mit "Der Stufe" zeigen? Ich habe nicht ganz verstanden, wo das Problem ist, bzw kann es auf den Bildern nicht erkennen.

    Auf die äußerste Profilreihe komme ich selbst bei extremster Schräglage nicht runter. Vielleicht liegt es daran, dass die äußerste Reihe nicht abgefahren wird, alle anderen Reihen jedoch schon.

    Ein leichtes Sägezahnprofil ist bei Stollis/Halbstollis bei höherer Laufleistung normal und prinzipbedingt. Auch die Risse finde ich nach über 10.000km nicht wirklich wild. Da habe ich schon Schlimmeres gesehen.

  • Hallo Vosse,


    bei der F 650 GS Dakar kommt man auf die äußerste Rille, zumindest ist da Gummi abgetragen. Der Reifen hat bei Kauf einen runden Querschnitt, der sich bei mir nicht gleichmäßig abgefahren hat, sondern eben diese Stufe ausgebildet hat. Ich hab auf die schnelle über die Google Bildersuche auch ein ähnliches Abtragsverhalten bei einem anderen Fahrer gefunden.

    Ich habe den Reifen nicht mehr, deswegen hab ich mal versucht die Stufen mit Pfeilen zu markieren. Wenn du dir die zwei obigen Bilder von mir anschaust, kann man es auch nochmal von der Seite sehen.
    f650.de/gallery/index.php?image/2566/

    Ich möchte den Reifen nicht schlecht reden, ganz und gar nicht! Zumindest auf meiner Dakar hat der Reifen bei Nässe und Kälte auf der Straße Schwächen gezeigt. Der K60 ist da deutlich gutmütiger, habe den jetzt seit 3000 km drauf. Der Mitas kann aber meiner Meinung nach im Gelände etwas mehr.

  • Hallo zusammen!

    Die Kanten/ Stufen bilden sich beim Heidenau K60 Scout auch. Zwar nicht so ausgeprägt, aber sie sind da. Hatten allerdings keine riesige Auswirkung aufs Fahrverhalten. Prima Reifen! Die Bilder wurden bei ca. 12tkm gemacht, als ich den Reifen gewechselt habe. Ich hatte Endurokurs, sonst hätte ich ihn noch etwas draufgelassen.

    Den Mitas hatte ich auch schon mal ins Auge gefasst, zuletzt auch für die Transalp. Aber irgendwie dachte ich, warum wechseln, wenn man zufrieden ist? Fahre den Heidi auf F, Boxer und Transalp.

    Gruß Joachim

  • "dass die dort BEIDE Reifen produzieren - also den Heidenau und den Mitas immer abwechselnd auf der selben Maschine." Lest ihr manchmal auch was ihr schreibt ? das zitat ist von tuxbrother?????? jetzt hat es uns hier auch erwischt FAKENEWS

    Wer vor der Wahl etwas verspricht darf sich nicht wundern wenn WIR uns verwählen!

  • Nun ja ... die Aussage ist von jemanden, der dort Maschinen-Wartung macht (und mit dem ich immer mal wieder auf Tour bin, bzw. ich denjenigen schon zum besseren Bekanntenkreis zählen kann).

    Also nichts mit Fakenews, sondern eher Whistleblower (da sowas die Produzenten selber eh nicht gerne zugeben).

  • Servus Tux


    Du meinst bestimmt das beide Reifen Nacheinander auf das selbe Motorrad montiert werden .? man kann das aber so lesen als wenn beide "mitas und heidenau" Reifen auf er selben Maschine "Wickelmaschine für reifen" im Reifenwerk hergestellt "produziert" werden. Daher mein Einwurf. Falk

    Wer vor der Wahl etwas verspricht darf sich nicht wundern wenn WIR uns verwählen!

  • Danke für die Bilder CM1987 & Schnoorgackel!

    Ist es nicht normal, dass sich ein Stollenprofil so abfährt, da die Stollen in den Kurven stark zur Seite walken?
    Hab mir darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht.

    Ich bin mit den Mitas auch schon gerutscht, aber es gab immer einen Grund, wie überfrorene Nässe, Schotter oder feuchte Bitumenstreifen. Vielleicht nimmt das mit sinkender Profiltiefe zu.
    Ich werde gezielt darauf achten und vielen Dank für den Hinweis!