Fahrwerkupgrade - Erfahrungen TT Suspension, Wilbers, Öhlins u.a.

  • Achja, wenn man am Dämpfer die Feder tauscht, sollte die Dämpfung auch zur Feder passen.
    Wenn man ein Federbein hat welches bereits unterdämpft ist, dann noch eine härtere Feder einbaut, wird man die Sache eher Verschlimmbessern.


    Die Gabel hingegen kann man, völlig problemlos auf jede andere Feder hin, hydraulisch abstimmen, wird ja auch genau so gemacht.
    Entsprechende Empfehlungen geben die meisten Federhersteller vor, zudem kannn man die Dämpfung ganz nach eigenem Wunsch und/oder Einsatzzweck wählen. ..das geht bei kaum einem Federbein. :wink:
    Selbst die Feinabstimmung über das Luftpolster/die Luftkammer ist bei jeder Gabel möglich....also schon recht vielseitig einstellbar....im Gegensatz zum schnöden Federbein.


    Gruß
    Holger

  • im Gegensatz zum schnöden Federbein


    Huch, wo ist denn so ein Federbein schnöde??? :wacko:
    - Druckstufe - Zugstufe - Federvorspannung - Federhärte ... Sind nur ein paar Einstellparameter die mir einfallen! Auch das Federbein kann auf den individuellen Zweck eingestellt werden. Bei der richtigen Justierung eines Federbeins lassen sich jegliche Wünsche individuell anpassen. Man kann an den inneren Werten eines Federbeins zwar nicht großartig viel eigenhändig anpassen (sollte man auch nicht!), eine entsprechender Fahrwerksprofi kann aber sehr wohl sehr feine Einstellungen vornehmen! :victory:


    Um zur Frage des Threaderstellers zurückzukommen... Kommt Zeit kommt Rat (manchmal). Hin und wieder lassen sich doch recht gute Schnäppchen im Bezug aufs Federbein machen. Bedenke nur bei einem gebrauchten Federbein aus dem Zubehör, dass du eventuell noch eine Abstimmung auf deine Bedürfnisse beim Federbeinherstellers oder einer anderen Fachwerkstatt vornehmen lassen musst. Beispielsweise das Gewicht, auf das das Federbein angepasst ist, sowie die Frage nach Gepäck und sonstiger (menschlicher) Beladung. :wink:

    Gruß David :wave:



    M.C. Knitterfrei


    Der Verbrauch meiner Dakar...

  • Derjenige der solch ein "gutes" Federbein hat, wird deutlich seltener auf ein Wilbers oder Öhlins zurück greifen, als diejenigen welche eben ein schnödes Federbein, ohne jeglichche Einstellbarkeit haben.
    Selbst wenn, es gibt genug Federbeine die einstellbar sind, doch trotzdem längst nicht jedem Gerecht werden...also doch wieder schnöde. :victory:


    Letztendlich geht es hier ja um die Erfahungen welche man gemacht hat.
    Ich kann sagen, das mein nicht einstellbares Wilbers, meinem in der Zugstufe einstellbarem Originalfederbein um Welten überlegen ist. Es macht schlicht und ergreifend richtig Spaß damit zu fahren und das gute Gefühl fährt mit...


    Übrigens, bei meinem Wilbers aus dem Wilbers Schnäppchenmarkt, wurde das Federbein auf mein Gewicht eingestellt.
    Außerdem kann ich für 50Euro, innerhalb eines Jahres, auf ein anderes Gewicht umrüsten. :smile:


    Gruß
    Holger

    3 Mal editiert, zuletzt von Chefschrauber ()

  • Ich sehe das genau so.
    Für die Rennstrecke würde ich persönlich auch die Öhlins empfehlen.
    Die Wilbers Federbeine sind aber preislich günstiger und genau so gut würde ich behaupten.
    Bei Öhlins zahlt man halt schon für den Namen.


    Liebe Grüße
    Ulrike

  • Ich sehe das genau so.
    Für die Rennstrecke würde ich persönlich auch die Öhlins empfehlen.
    Die Wilbers Federbeine sind aber preislich günstiger und genau so gut würde ich behaupten.
    Bei Öhlins zahlt man halt schon für den Namen.


    Also was jetzt? Warum würdest du für die Rennstrecke jetzt genau Öhlins empfehlen, wenn doch Wilbers genau so gut ist?

  • Jetzt stell' Dich nicht dumm, sie meint, "genauso gut" für Normalos...


    Die Leistungsreserven, die ein Öhlins vielleicht hat, braucht im Leben abseits der Rennstrecke kein Mensch.


    Ich bin übrigens defintiv NICHT der Meinung, dass man engagiert Enduro fahren muss, um an einem Fahrwerks-Upgrade bei einer Dakar Spaß und Freude zu haben.


    Das Serien-Federbein und die Gabel in Serienkonfiguration sind nicht unbedingt ein massives Sicherheitsrisiko, aber es ist nicht lustig, wenn z.B. die Hinterrad-Federung auf ein paar Asphalt-Bodenwellen wild hüpft.... in Schräglage war das mehr als unangenehm!

  • Aloa,


    hier ist ja nochmal einiges los gewesen. Danke nochmals ;) Ich werde im Mai zum TT-Fahrwerk greifen und berichte dann mal.


    Vorab noch eine andere Frage. Ich will diese geniale Seitenständer-Puck-Modifikation umsetzen, scheitere aber an den beiden Spannfedern am Ständer.
    Ich bekomm die ums verrecken nicht soweit gespannt das ich sie über die Haltenippel ziehen kann.
    Wenns dafür ne spezielle Technik gibt von der ich noch nichts gehört hab könnt ihr sie jetzt gern kundtun.


    Besten Dank,
    Max

  • Hi,
    gib mal bei Google "Federhaken" ein. Das ist das Zauberding mit dem das hervorragend funktioniert.


    Ich habe mit dem 5,90Euro günstigen Ding die Auspufffedern einer Aprilia, sowie die Federn des Hauptständers der XF650 und der F650CS montiert. Jeweils eine wenige Sekunden Sache, einmal kurz dicke Backen...Feder montiert.
    Das Beste, das Ding ist noch für viele weitere Federn gut.... :smile:


    Gruß
    Holger

  • moin max,
    Mein Trick:
    erst federn einhänge , dann Ständer montieren. Eventuell erstmal n Schraubenzieher o.ä. Ins Loch stecken zum fixieren...


    Gruß,
    Moritz

  • Danke für die schnellen Antworten.
    Es hapert derzeit an der Demontage, da ich die Federenden nicht verbiegen will.
    Habs eben nochmal mit diversen "Werkzeugen" probiert, aber ohne so einen Federhaken wird das nichts.


    Auf zum Baumarkt, euch ein schönes Wochenende!

  • "Aloa,


    hier ist ja nochmal einiges los gewesen. Danke nochmals ;) Ich werde im Mai zum TT-Fahrwerk greifen und berichte dann mal."



    Hallo,


    auch wenn das schon ne Weile her ist, den Bericht nach Einbau mit Erfahrung dazu finde ich nicht.


    Würde mich interessieren, da ich auch am überlegen bin das Federbein zu ändern und TT Fahrwerk evtl auch in Frage kommt.


    oder weis jemand mehr?


    Grüße

    flyingQ

  • das TT-Fahrwerk wird neu wohl kaum zu kriegen sein. Spätestens mit der Umstellung/Übernahme von TT sind die F650-Sachen, insbesondere die etwas spezielleren, alle ausgelaufen und sind entsprechend behandelt worden (notfalls: Schrott!) Hab da aber bisher viel gutes von gehört, lediglich die Verarbeitung und das Material war nicht immer 100%...


    Näheres von dueduem weiß ich aber auch nicht!

  • beim TT TaravelEvent wurde auf Nachfrage bestätigt (vonden Schraubern) dass es das Fahrwerk (Gabelfedern und Federbein) weiterhin gibt.

    Andere Teile sind aus dem Programm gefallen. (notfalls Schrott! =leider war das oft so), weil keine Lagerkosten.


    Deshalb die Frage wie dueduem damit zufrieden ist.

  • beim TT TaravelEvent wurde auf Nachfrage bestätigt (vonden Schraubern) dass es das Fahrwerk (Gabelfedern und Federbein) weiterhin gibt.

    Andere Teile sind aus dem Programm gefallen. (notfalls Schrott! =leider war das oft so), weil keine Lagerkosten.


    Deshalb die Frage wie dueduem damit zufrieden ist.

    Fahrwerk =/= Gabelfedern und TT Federbein.


    Mo meinte das WP Gabelkit mit dem 250mm (WP) Federbein.



    Gabelfedern und Bein sind Standardware, Federn kann man "auf Maß" bestellen oder eben Fertig ab Katalog, ein Federbein kann dir quasi jeder Hersteller nach Wunsch (also auf dein Gewicht bzw. Sozia/Gepäck whatever abgestimmt) fertigen, die allermeisten mit ABE.




    Hab inzwischen viel gutes über HyperPro gehört, zuletzt hat ein Freund aus Kanada denen samt F650GS einen Besuch in Holland abgestattet.

    Die Tage kam die Rückmeldung, dass es auf den hubbeligen Straßen in Irland wohl gut funktionieren soll.

    P.s.: Nicht mit HyperPro verwandt oder verschwägert. Fahre selbst WP bzw. Showa Federbein(e) in meinem Fuhrpark, weil ich die eben habe.

    Funktionieren auch soweit einwandfrei.

  • Moin moin,


    lang ist es her und ich bin euch wohl noch den Erfahrungsbericht schuldig. Habe in den letzten Jahren zu selten den Weg ins Forum gefunden, ggf. ist die Antwort für flyingQ und DakarBGD noch interessant.

    Prinzipiell bin ich mit dem Federbein sehr zufrieden.

    Im Solobetrieb habe ich die hydraulische Federvorspannung meist auf der niedrigsten Stufe und komme damit gut zurecht.

    Besonders bei Fahrten mit reichlich Zuladung, also Reisegepäck oder Sozius, bin ich froh über das Upgrade.

    Zusammen mit den progressiven Gabelfedern fühlt sich die Maschine dann deutlich stabiler an als mit dem Shoa Federbein.

    An Zug- und Druckstufe habe ich ehrlicherweise nichts geändert, kann mich aber schmerzhaft an ein ominöses Offroad-Event in Thüringen erinnern als das Hinterrad reichlich gestempelt hat. Da wäre etwas Experimentierfreude

    angebracht gewesen. Leider bin ich vorher abgestiegen. Moritz kann sich vll. daran entsinnen.

    Im Straßenbetrieb hat es sich definitiv bewährt. Einziger Kritikpunkt meinerseits ist die etwas sperrige Montage des Hydraulikzylinders für die Federvorspannung. Der Montagewinkel müsste etwas großzügiger gestaltet sein damit der Zylinder beim lösen der Halteschraube nicht im Weg ist.


    Alles in allem war das Upgrade schon nicht schlecht, aber ob ich heute nochmal soviel Geld dafür ausgeben würde?

    Wahrscheinlich habe ich heute eher die Geduld um ein gebrauchtes Wilbers zu schießen =)

  • moin Max,


    na das ist ja schön, von dir nochmal zu lesen...


    und auch schön, dass dich das fahrwerk zufrieden stellt. Ich habe an meinem auch noch nix gemacht - Trägheit ist bei sowas immer eine schlechte Handhabung, aber die einfachste...


    na denn, weiter gute Fahrt!