Probleme mit der Ölpumpe

  • Hallo zusammen,
    nachdem ich mich jetzt endlich mal aufgerafft habe weiter am Moped zu schrauben hier die Bilder + Fragen:



    Ölfilter war der Richtige soweit ich das sehe, die Abmessungen passen auf jeden Fall mit dem Originalen von BMW (hab ich sicherheitshalber mal bestellt).


    Hier ein Bild von der "Ölfilteraufnahme" (auch nichts auffälliges dran):


    Bild 1


    Dann habe ich das Druck- und Rückhalteventil ausgebaut:


    Bild 2


    Dabei ist aufgefallen das vom rechten Ventil der Ventilkopf + Stift fehlt


    -> mit der Taschenlampe nachgeschaut habe ich gesehen das er noch im Motor steckt bzw. durch das Ventil"loch" gerutscht ist...


    Bild 3


    Mein erster Gedanke war das ich in meine grenzenlosen Blödheit die beiden Ventile vertauscht habe und dass es so durchrutschen konnte. Jedoch wird bei realoem die Gleiche
    Teilenummer angegeben, heißt es ist nicht vertauschbar, zumindest nicht dieser Teil...


    jetzt 2 Fragen


    1. wie krieg ich das Ding da wieder raus (Schnabelzange geht nicht, ist zu tief)


    2. wie kann das da überhaupt durchrutschen?


    Schon mal Danke für die Antworten


    Timo

  • Hier ein Bild von der "Ölfilteraufnahme" (auch nichts auffälliges dran):

    auf die Gefahr das meine Erinnerung an meinen letzten Ölwechsel falsch ist, aber was mach die Feder da?
    Wenn die drin war + Ölfilter könnte das die gebrochenen Ölfilterdeckel erklären.


    Dabei ist aufgefallen das vom rechten Ventil der Ventilkopf + Stift fehlt


    -> mit der Taschenlampe nachgeschaut habe ich gesehen das er noch im Motor steckt bzw. durch das Ventil"loch" gerutscht ist...

    Au weia ... :cry2: (der Smiley ist als Zeichen der Anteilnahme zu sehen!!!)


    Zitat

    1. wie krieg ich das Ding da wieder raus (Schnabelzange geht nicht, ist zu tief)

    Schwierig, sehr schwierig, extrem schwierig ...


    ist glaube ich hoffnungslos -> mit einem Stabmagneten
    klappt vermutlich auch nicht -> Nockenwelle raus und mit Druckluft oben in die Ölleitung blasen
    da bin ich auch skeptisch -> unten in Leitung blasen, dann fliegt das Ding oben zur Ölleitung wieder raus (wenn es um die Kurve passt, so gut kenne ich die Ölleitung auch nicht)


    2. wie kann das da überhaupt durchrutschen?

    nur mit roher Gewalt, wenn z.B. der Stift nicht in der Bohrung der Schraube sitzt sondern am Rand aufliegt, kann man das Ventil vermutlich "durchdrücken" beim Anziehen der Schraube. Andere Erklärung habe ich auf die Schnelle auch nicht.


    dann wünsche ich mal viel Erfolg

  • ohhhhhh man... hab schon so was geahnt...



    überleg grade, selbst wenn ich den Stift da wieder rauskrieg... dann ist das "Loch" immer noch zu groß.
    Heißt ich brauch eig. die Motorhälfte neu. Super... die liegt bei ca. nem Tausender


    Hat jemand noch zufällig so n Teil rumliegen? Ansonsten gibts wohl bald massig Teile fürs Forum...



    Gruß
    Timo

  • überleg grade, selbst wenn ich den Stift da wieder rauskrieg... dann ist das "Loch" immer noch zu groß.
    Heißt ich brauch eig. die Motorhälfte neu. Super... die liegt bei ca. nem Tausender

    wenn schon, dann beide Motorhälften :sad:


    so schnell nicht die Flinte ins Korn werfen.


    Also ich sehe es nicht, aber wenn du da den Sitz durchgebrochen hast, kann man das vermutlich richten !!!!
    Wenn noch Materal da ist sollte das eigentlich kein so großes Problem sein.


    wichtig ist zuerst mal die Überreste des Ventils herauszubekommen.

  • klappt vermutlich auch nicht -> Nockenwelle raus und mit Druckluft oben in die Ölleitung blasen

    hab nachgeschaut, das mit der Nockenwelle ist kein guter Vorschlag, die Ölleitung des Ventils geht ins Getriebe. Da bringt die Demontage der Nockenwelle nichts.

  • Hoi,
    ich hab mir mal meine BWM Rep Rom vorgenommen. Wenn ich das richtig sehe müsste ich, selbst wenn ich das Loch flicken lassen möchte, den kompletten Motor zerlegen.
    Oder lieg ich da falsch?

  • 1. wie krieg ich das Ding da wieder raus (Schnabelzange geht nicht, ist zu tief)



    Schau mal nach "chirurgischen Instrumenten", oder "Body Piercing Tools"....da gibt es "Werkzeuge" in unterschiedlichen Größen, und mit unterschiedlichsten "Köpfen"....könnte mir vorstellen das so etwas vielleicht funktioniert....nur ne Idee die vielleicht funktioniert...



    ...z.B. ...



  • Danke für den Tipp, hab gleich mal so ein Zängchen bestellt.
    Sollte dann morgen da sein, vllt. komm ich dann am Nachmittag dazu sie gleich auszuprobieren.


    Gruß

  • Hoi,
    ich hab mir mal meine BWM Rep Rom vorgenommen. Wenn ich das richtig sehe müsste ich, selbst wenn ich das Loch flicken lassen möchte, den kompletten Motor zerlegen.
    Oder lieg ich da falsch?



    Als erstes stellt sich für mich die Frage was an Material in dem "Loch" beschädigt ist...!?Wenn Ausbrüche an der äußeren Kante sind, könnte es schwierig werden....wenn "nur" die mittlere Bohrung beschädigt ist, könnte man da eventuell "so eine Art Stopfen" mit ner passenden Bohrung einsetzen...auch nur ne Idee die vielleicht klappen könnte....


    Hab mal ein paar Bilder mit drangehängt zur besseren Darstellung/Vorstellung..... zum vergrößern einfach anklicken...der Stopfen ist nur als Beispiel gemeint, der muß in Wirklichkeit viel kleiner sein....



  • Merci,


    mein erster Gedanke grad ging Richtung passende Unterlegscheibe "einkleben"...


    aber jetzt muss ich das Teil erst mal rauskriegen. Und dann gründlich auf Risse etc. prüfen, vllt. kann ich mir n Endoskop leihen von nem Freund.



    Gruß

  • Danke fürs Nachschauen, bzw. wo kann man denn da nachschauen?

    Schemadarstellung des Ölkreislaufes

    ich hab mir mal meine BWM Rep Rom vorgenommen. Wenn ich das richtig sehe müsste ich, selbst wenn ich das Loch flicken lassen möchte, den kompletten Motor zerlegen.


    Oder lieg ich da falsch?

    auf die Entfernung schwer zu sagen, glaube aber es sollte machbar sein ohne den Motor zu zerlegen.


    mein erster Gedanke grad ging Richtung passende Unterlegscheibe "einkleben"...

    generell ist da vorsicht angesagt. Egal wie die Reparatur erfolgt, die Federkraft muss ungefähr gleich bleiben um das Ventil zu öffnen.
    Wird die Feder durch die Reparatur mehr vorgespannt, öffnet das Ventil später.
    In dem Fall wäre auch noch eine Lösung eine entsprechend kürzere Feder.


    ich habe es nicht gesehen, aber ein möglicher Ansatz wäre
    1. den Ventilsitz "aufbohren" (die Bohrung dient dann als Führung für den "Reparatursitz")
    2. ein Teil drehen lassen (z.B. Modellbauer) das in die Bohrung passt und über dem alten Ventilsitz liegt
    3. das Teil einkleben (Presspassung geht auch, ist aber viel mehr Aufwand)


    ich hätte ich noch ein paar Anmerkungen zur Umsetzung, aber vielleicht gibt es noch eine bessere Lösung.


    Gruss

  • Danke für die Tipps.



    Ich erstatte Bericht sobald das OP Besteck da ist und ich mehr weiß bzw. bessere Fotos machen kann


    Gruß

  • Hi


    OP Besteck kam heute, bin dann gleich ans Werk und hab den Stift auch super zu fassen bekommen (Die OP Klemme passt wirklich perfekt!)



    Nur leider ist dann dass passiert was ich befürchtet habe...



    https://goo.gl/photos/dLCW9e5Mv3w63yD39




    Der Ventilkopf ist abgegangen und hängt weiterhin im Motorgehäuse drin...




    Könnte grade meinen Kopf gegen die Tischkante hauen nachdem das Problem ja von mir Selbst verschuldet ist......



    Gruß
    Timo

    Einmal editiert, zuletzt von Ringelchen ()

  • So Timo, nimm mal den Kopf wieder weg von der Tischkante, den brauchst Du jetzt nämlich noch.....


    Ich habe mir mal eben ein paar Bilder vom Ölkreislauf und den Motorgehäuseteilen links und rechts angeschaut.....ich habe da so eine Idee/Vermutung....keine Ahnung ob das klappt, ist aber einen Versuch wert....


    Es könnte sein(so gut kenne ich diesen Motor leider nicht...vielleicht kann da jemand anderes etwas genaueres zu schreiben!?) das es eine Verbindung von der Bohrung im linken Motorgehäuse zum Anschluss zur "Ölleitung Vorlauf" >>>klich mich<<< gibt....


    Wenn das so sein sollte, wäre die wahrscheinlichste Lösung, dort an der Stelle an der diese Leitung mit dem Motorgehäuse verschraubt ist, dieses Kunststoff-/Gummiteil zu entfernen...vielleicht wäre auch Druckluft dann hilfreich diesen "Fremdkörper" direkt an die Öffnung des Motors dort zu befördern....



    ...solltest Du an meiner Idee/Vermutung etwas nicht verstanden haben, dann melde dich hier noch mal eben(dann mache ich Dir noch ein paar Bilder zur besseren Erklärung/Darstellung fertig)....melde dich auch wenn Du es geschafft haben solltest den "Fremdkörper" zu entfernen...ich habe hier nämlich noch nen Hinweiß in einer Reparaturanleitung gefunden..."e Achtung:Motor nach dem Zerlegen niemals starten, bevor der Motoröl-Kreislaufentlüftet wurde"...ich gehe davon aus das dieses auch nach dieser Reparatur erfolgen sollte...


    ...also viel Glück, klingt nämlich nach einem ziemlich großen "Geduldsspiel", und viel "Fummellei".....

  • Hi Wastel,
    hab jetzt mal den Kopf vom Tisch genommen und bin mit Laptop ans Moped in die Garage.


    Die Vorlaufleitung geht (von der rechten Seite aus gesehen) am Ölfiltergehäuse vorbeigesehen in die linke Gehäusehälfte.
    Von der Lage her könnte die gut mit dem Ventil verbunden sein.



    - Was meintest du mit dem Plastikteil? Das Steuergerät (ist es das überhaupt?) oben drüber?


    - so ganz versteh ich nicht wo dann genau der Fremdkörper aus dem Gehäuse fliegen soll bzw. wo ich mit Druckluft reinleuchte


    Danke dir


    Gruß
    Timo

  • versuch mal sicher herauszufinden mit welchem der beiden Ventile du das Problem hast.
    Ich dachte bisher es ist das Reglerventil, aber wenn ich mir die Federn anschaue und die Zeichnung im Online-Katalog ...
    Also vermute ich inzwischen es ist das Rückhalteventil.