"Das Ding" verliert Ritzel

  • Hi at all


    Heute morgen bei der Runde vor der Arbeit macht es kurz kraansch und das Ritzel liegt hinter mir auf der Straße. Uups Glück gehabt nix blockiert und Gott sei Dank nicht irgendwo in den Alpen letzte Woche passiert. ATTAC angerufen und das Dingens zum Schrauber gebracht. Auftrag zur Reparatur gegeben. Neuer Kettensatz und auch gleich neue Rollen und Gleitschuh dann ist die Baustelle mal weg.


    Nun habe ich hier beim Forum checken gelesen, daß dies wohl ab und an passiert. Ich bitte nur um Auskunft, da wohl die einen meinen nur Originalteile, andere dann wieder meinen ist jucke, es käme eher auf die Ausführung an. Da mein Schrauber die Teile wohl schon bestellt hat, da er meint am Mittwoch wäre "Das" wieder fertig. Er setzt normalerweise France Equipment ein. Bisher habe da ninix negatives gehört...


    Da die Diskusionen hier schon ein paar Jahre her sind hier noch die Frage den Original BMW Sicherungsring nehmen?
    Wenn nein welcher denn dann? Habs nicht gefunden...


    Danke und Gruss


    Bernd

  • Da die Diskusionen hier schon ein paar Jahre her sind hier noch die Frage den Original BMW Sicherungsring nehmen?
    Wenn nein welcher denn dann? Habs nicht gefunden...


    An meinen beiden F650 wurden durch Werkstätten immer die "falschen" Ritzel und Seegerringe verbaut, an meiner derzeitigen war das Ritzel sogar verkehrt herum. Man kann das also überleben (in meinem Fall die letzten 7 Jahre). Aber nachdem ich die Kette jetzt zum ersten Mal selber wechsele und sehe was da für ein gewaltiges Spiel im Ritzel war würde ich mich nie wieder trauen mit sowas zu fahren und habe Originalteile bestellt. Da steht also das Experiment gegen das subjektive Empfinden, aber wenn du dir ein originales Ritzel leisten kannst und nachts gerne gut schläfst würde ich zum Original raten.

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  • Da die Diskusionen hier schon ein paar Jahre her sind hier noch die Frage den Original BMW Sicherungsring nehmen?
    Wenn nein welcher denn dann? Habs nicht gefunden...


    Hier eine der Diskusionen dazu...


    Meine persönliche Meinung dazu....Original BMW Sicherungsring nehmen(kann aber jeder so halten wie er möchte wenn er das anders machen will).Dabei drauf achten das er richtig herum montiert wird("scharfe" Kannte nach außen), und darauf achten das er sich richtig zusammen zieht.Und den O-Ring auf der Antriebswelle hinter dem Ritzel nicht vergessen,den mit erneuern(der sorgt dafür dass das Ritzel stramm am Sicherungsring anliegt).
    Als ich vor einiger Zeit bei meiner F den Kettensatz erneuert habe, hab ich darauf mal ganz genau geachtet.Und in der Tat war es genauso...alles schön gereinigt, die Nut für den Sicherungsring von Dreck und Korrosion befreit, und das Ritzel mit neuen O-Ring und neuen Sicherungsring montiert.Sah alles super und perfekt aus.Dann habe ich das Ritzel mit einem Hammer und ner Hülse leicht gegen den dahinter liegenden O-Ring "geklopft", und siehe da der Sicherungsring "setzte" sich erst dann richtig in die Nut, und schloss sich an der Öffnung fast vollständig.




    Nun habe ich hier beim Forum checken gelesen, daß dies wohl ab und an passiert. Ich bitte nur um Auskunft, da wohl die einen meinen nur Originalteile, andere dann wieder meinen ist jucke, es käme eher auf die Ausführung an. Da mein Schrauber die Teile wohl schon bestellt hat, da er meint am Mittwoch wäre "Das" wieder fertig. Er setzt normalerweise France Equipment ein. Bisher habe da ninix negatives gehört...


    Originalteile, France Equipment, D.I.D., Enuma,etc....ist völlig "wurscht" was du das verbaust.Entscheidend ist dass das Ritzel keine Fase hat(auch da gehen die Meinungen auseinander...möge es jeder so machen wie er es für richtig hält).
    Meine persönliche Meinung dazu...Ritzel ohne Fase.Denn der Sicherungsring liegt hinterher genau an der Stelle an wo sich die Fase befindet.Und mir persönlich ist es lieber das der Sicherungsring bei meinem Ritzel "plan" anliegt, als an einer abgeschrägten Stelle am Ritzel.Die Wahrscheinlichkeit dass das Ritzel an dieser Stelle "Spiel" zum Sicherungsring bekommt bei einem Ritzel mit Fase, ist meiner Meinung nach größer als bei einem Ritzel ohne Fase.Und die Wahrscheinlichkeit das der Sicherungsring wegen dieses "Spiels" irgendwann mal nen "Abflug" machen könnte(und man deshalb das Ritzel verliert), ist meiner Meinung nach größer, als wenn er "plan" und stramm am Ritzel anliegt.Deshalb verwende ich bei der Befestigung mit Sicherungsring immer Ritzel ohne Fase(in dem Fall also Original-Teile).


    Und das Thema "Zubehör", bzw. Originalteile ist dadurch entstanden, das bei den meisten "Zubehör-Kettensätzen" ein Ritzel mit Fase mitgeliefert wird.Hintergrund ist der, das sich diese Ritzel leichter auf der Antriebswelle montieren lassen(lassen sich "leichter" aufstecken).Und da die Kettensätze für mehrere Modelle bzw. Baujahre passen, hat sich da auch niemand "nen Kopf drum gemacht", das es noch die "alte Ausführung" an F 650 gibt, die noch eine Befestigung mit diesem Sicherungsring hat.Alle anderen sind an dieser Stelle mit einer Mutter versehen, mit der man das Ritzel befestigt.Und bei der Befestigung mit Mutter ist es völlig egal ob das Ritzel mit oder ohne Fase ist.Diese "Geschichte" mit der Fase ist also nur interessant für die alten Modelle mit der Befestigung mit dem Sicherungsring.Und wenn du ein BMW-Originalteil-Ritzel kaufst, sind die in der Regel ohne Fase(da ist man ziemlich sicher das man ein Ritzel ohne Fase bekommt...so wie es bei der Sicherungsringbefestigung benötigt wird...ich persönlich habe für meine F von BMW noch nie ein Ritzel mit Fase bekommen).Welches Kettenrad, und was du für eine Kette nimmst ist dabei völlig "wurscht"....Kettenrad und Kette nehme ich auch immer aus dem "Zubehörhandel", denn da kann man auch häufig noch besser Qualität bekommen als BMW-Originalteile....

  • Mal eine generelle Anmerkung zu dem Sicherungsring,
    der von BMW scheint mir doch erst recht der falsche zu sein?


    Ich habe da mal ein Bildchen von faq.f650.com geliehen,
    das zeigt doch einen Innensprengring als BMW-Ersatzteil (!), es braucht aber doch einen Außensprengring auf einer Welle (mittleres Bild)?!
    (Quelle: http://faq.f650.com/FAQs/Chain_Sprockets_FAQ.htm)





    Und noch etwas,
    es gibt doch durchaus die eine oder andere unorthodoxe Möglichkeit den Sicherungsring bzw. das Ritzel zusätzlich gegen Verlust
    zu sichern.
    In der Theorie fielen mir da doch direkt 3 Möglichkeiten ein, alle nicht im Sinne des Erfinders,
    aber als Absicherung dennoch eine Überlegung wert.


    Ich werfe da nur mal Begriffe in den Raum:
    Bohrer und Sicherungsdraht oder vielleicht gar Gewindeschneider und Schraube oder Gewindeschneider und Gegenmutter....


    Ob sinnvoll oder durchführbar kann ich so nicht bewerten, das müsste jemand mit entsprechendem technischen Hintergrund und eventueller einem betroffenen Fahrzeug mal genauer anschauen.

  • In der Theorie fielen mir da doch direkt 3 Möglichkeiten ein, alle nicht im Sinne des Erfinders,
    aber als Absicherung dennoch eine Überlegung wert.


    Ich werfe da nur mal Begriffe in den Raum:
    Bohrer und Sicherungsdraht oder vielleicht gar Gewindeschneider und Schraube oder Gewindeschneider und Gegenmutter....

    Nummer 4:
    - Ritzel auf die Verzahnung kleben, funktionierte zumindest an meiner KTM hervorragend

  • Mal eine generelle Anmerkung zu dem Sicherungsring,
    der von BMW scheint mir doch erst recht der falsche zu sein?


    Die Aussage für den BMW Sicherungsring dürfte nicht ganz stimmen.
    Ein Sicherungsring für Bohrungen hätte einen deutlich größeren Spalt.


    Wir hatten die Diskussion schon mal hier im Forum, bis irgendwann jemand die Daten für den BMW Wellensicherungsring gefunden hat.


    EDIT: http://www.seeger-orbis.de/pro…ebersicht/seeger-v-ringe/ :tongue::toot:

  • Die Aussage auf dem Bild für den BMW Sicherungsring dürfte nicht ganz stimmen.
    Ein Sicherungsring für Bohrungen hätte einen deutlich größeren Spalt.


    Wir hatten die Diskussion schon mal hier im Forum, bis irgendwann jemand die Daten für den BMW Wellensicherungsring gefunden hat.


    EDIT: http://www.seeger-orbis.de/pro…ebersicht/seeger-v-ringe/ :tongue: :toot:


    I stand corrected :notworthy1:


    Sah' mir nur eben auf den ersten Blick doch stark danach aus, als ob es ein ganz stinknormaler Innensprengring wäre, auf dem Bild.


  • Ich hatte mich anlässlich des anstehenden Kettenwechsels durch die verschiedenen Diskussionen zum Thema durchgearbeitet. Die Ideen waren alle schonmal da und noch mehr (anschweissen, irgendjemand hat glaube ich auch ein Gegenlager in die Ritzelabdeckung gebaut damit das Ritzel nicht von der Welle wandern kann wenn der Ring abfällt) und sind alle am wahren Leben gescheitert. Die einzige vernünftige und funktionierende Idee ist wohl die Getriebeausgangswelle gegen eine aus den späteren Modellen (ab 97) zu wechseln, die haben schon ein Gewinde. Dazu muss man dann halt den Motor zerlegen (aber wenn man versucht selbst ein Gewinde da rein zu schneiden zerlegt der sich wahrscheinlich ohnehin irgendwann von selber).


    Letztlich muss man ja auch sagen das, egal wie bescheuert einem die Konstruktion auch vorkommt, abfallende Ritzel doch eher die Ausnahme sind. Ich habe hier im Forum glaube ich 5 oder 6 gezählt, und hier ist der Ort wo Probleme gehäuft diskutiert werden (das ist ja der Witz an so einem Forum). Also wahrscheinlich ist der Handlungsbedarf insgesamt nicht sehr groß (und wahrscheinlich wurde das auch schon zehn mal konstatiert :) ).


    Grüße,


    Eike

    Einmal editiert, zuletzt von eike ()

  • Ich hatte mich anlässlich des anstehenden Kettenwechsels durch die verschiedenen Diskussionen zum Thema durchgearbeitet. Die Ideen waren alle schonmal da und noch mehr (anschweissen, irgendjemand hat glaube ich auch ein Gegenlager in die Ritzelabdeckung gebaut damit das Ritzel nicht von der Welle wandern kann wenn der Ring abfällt) und sind alle am wahren Leben gescheitert. Die einzige vernünftige und funktionierende Idee ist wohl die Getriebeausgangswelle gegen eine aus den späteren Modellen (ab 97) zu wechseln, die haben schon ein Gewinde. Dazu muss man dann halt den Motor zerlegen (aber wenn man versucht selbst ein Gewinde da rein zu schneiden zerlegt der sich wahrscheinlich ohnehin irgendwann von selber).


    Da würde ich mich meinem Vorredner/Schreiber anschließen.Dann konsequent die Welle, bzw. den ganzen Motor tauschen.Was allerdings in den meisten Fällen dann wohl eher als völlig unwirtschaftlich zu bewerten ist.




    Letztlich muss man ja auch sagen das, egal wie bescheuert einem die Konstruktion auch vorkommt, abfallende Ritzel doch eher die Ausnahme sind. Ich habe hier im Forum glaube ich 5 oder 6 gezählt, und hier ist der Ort wo Probleme gehäuft diskutiert werden (das ist ja der Witz an so einem Forum). Also wahrscheinlich ist der Handlungsbedarf insgesamt nicht sehr groß (und wahrscheinlich wurde das auch schon zehn mal konstatiert :) ).


    Oder man lebt mit der Variante Sicherungsring, und sorgt bei der Montage eines neuen Ritzels dafür das alles ordnungsgemäß und korrekt zusammen gebaut wird, und hat ein wenig "Gottvertrauen" zu seiner F und den Fähigkeiten der Konstrukteure dieses Motorrades.


    Am Rande noch eine kleine Bemerkung....wenn ich eine Information zu diesen Beitrag hier noch so richtig in Erinnerung habe, soll dieses eine Aussage des Inhaber vom TEAM PAMI sein....in dem Fall möge sich jeder selber seine Gedanken dazu machen, warum "Wettbewerbsmaschinen" auf die Variante mit dem Sicherungsring "zurückgerüstet" werden/wurden....


    Ich hatte zumindest nach dem letzten Wechsel meines Kettensatzes kein "ungutes Gefühl" bei der ersten Ausfahrt.Das Ritzel saß nach der Montage völlig "spielfrei" (axial wie auch radial) auf der Antriebswelle, so das ich ruhigen Gewissens alles wieder zusammen gebaut habe, und meine erste Ausfahrt mit dem neuen Kettensatz gestartet habe....

  • für die durchaus wertvollen Tips. Da ist es aber wie mit allem, 10 Beiträge 12 Meinungen. Da ich meinem Schrauber vertraue und er eigentlich weiss was er macht, denke ich das passt schon. Er arbeitet sauber und gut habe ich da keine Bedenken wg. Zubehörritzel etc. Ich werde es halt im Auge behalten und die Kette und Ritzel turnusgemäß wechseln, dann passt das schon


    Bernd

  • Mal ´ne grundsätzliche Frage: Ist bei der 169er das Ritzel nicht mit ´ner Mutter befestigt? Ist es tatsächlich auf die Antriebswelle nur locker draufgeschoben und mit ´nem Seegering axial gesichert?
    (Ich fahre ´ne R13 und da ist ´ne fette Mutter drauf.)