"Klemmfaust" als Ritzelsicherung....

Hallo ihr Ritzel-Zweifler,

hab weiter vorn schon mal berichtet, dass an meiner F das Ritzel seinen Platz verlassen hatte. Die Werkstatt hatte vermutlich den Seeger-Ring beim Einheben in die Nut überdehnt oder einen alten Ring nochmal verwendet (auch auf dessen richtige, die scharfkantige Seite nach außen ist zu achten).

Wie lange der Ring sich schon davongemacht hatte, weiß ich nicht, denn dass bei rel. neuem Ketten-Ritzel-Satz (wie bei mir) das Ritzel sich noch eine Weile in der Flucht hält, kann man daraus ersehen: Als ich merkte, dass kein Kraftschluss mehr zum Hinterrad bestand, hab ich das Motorrad noch einige hundert Meter ausrollen lassen - dass das Ritzel derweil auf dem äußersten Rand der Welle lief, da wo keine Verzahnung mehr ist, hab ich nicht geahnt. Hab nur vermutet, dass ich die Kette verloren hab. Naja, jetzt bin ich klüger.

Als dann das abgesprungene Ritzel samt Kette sich an der Fußbremswelle verfing und das Hinterrad schlagartig blockierte, war ich zum Glück schon langsam genug...

Als Vorsichtsmaßnahme hab ich jetzt eine 6-er Schraube durch die Ritzelabdeckung so platziert, dass das Ritzel im Fall des Falles von dieser Schraube gehalten würde. Sehr einfach, aber wirksam, wie ich finde.

Erholsamen Winterschlaf wünscht

Hans

Hat hier noch jemand eine ähnliche Absicherung des Ritzels umgesetzt / konstruiert ? Der Gedanke das Gehäuse mit einzubeziehen ist schon mal pragmatisch.

Beste Grüße

Jockel

Danke Holgi !
Damit kann ich was anfangen. Die Idee vom Realo Hans mit der Schraube durch die Abdeckung war schon mal gut, aber die von dir aufgezeigten Lösungen gefallen mir noch besser. Dann werd ich mal im Winter die Arbeit beginnen. Mal schauen wie es dann letztendlich aussieht.

Bis dann

Jockel

https://scontent-fra3-1.xx.fbc…fc40adf163dee&oe=56F8E441

meint ihr das... ???? schon die zweite ..... das war und ist die letzte F650 in meinem Leben...

Hallo punticek,

im Prinzip genau das.

Bei dir hat sich demnach die Sicherungsschraube verabschiedet, bei den ersten Baujahren der Ur-F gibt es keine Sicherungsschraube sondern eine Nut in der Welle, die einen Sicherungsring - Seegerring- aufnimmt und das Ritzel an seinem Platz halten soll. Funktioniert im Prinzip - aber leider nicht immer. Und wie man sieht, bei dir trotz Gewinde auf der Ausgangswelle auch nicht so zuverlässig.

Ich hoffe du bist mit einem Schrecken weggekommen und nicht mit ´nem stempelnden Hinterrad durch die Kurve geeiert. Denn das geht selten gut aus.

hallo Gemeinde,

ich ( meine Frau) hab das Ritzel nicht verloren, es wurde durch das Blech noch ordnungsgemäß gesichert. War auch mit über 100Nm angezogen......
Die Verzahnung auf der Welle ist abgescheert, und die Verzahnung im Ritzel ist komplett weg...... passiert natürlich in Tschechien, dann abschleppen.......
Ist ein Original BMW ritzel gewesen, obwohl heute alle Ritzel und Kettenblätter von SJ hergestellt werden.
Da es schon die Zweite F650 Typ 169 ist, einmal mit Seegerimng und einmal verschraubt, nehme ich an, daß die Verzahnung zu fein ist, bzw. Die Härtung der Welle mangelhaft.
Die Kiste hat jetzt ca 60.000 km auf der Uhr.... mit dem Zweiten Kettensatz.....

werd vielleicht mal ein paar Bilder ins Netz stellen (zerlegtes Möf und zerlegter Motor) , abhängig davon, ob ich wieder so blöd angemacht werde wie vor zwei Jahren.......

also jetzt, Möf zerlegen, Motor ausbauen, komplett zerlegen, bleibt nur die Kurbelwelle drin, für ca. 300 Euronen Ersatzteile einbauen......... dauert so alles in allem ca. 40h ........

für mich gibts nur eine Lösung: die beiden F650 werden verscheuert,..... hab meiner Frau eine Freewind gekauft.......da solltet ihr mal die Verzahnung der Welle anschauen, max. 6 Zähne auf den rel. selben Durchmesser.
Ritzel mit Sicherungsscheibe verschraubt........

punticek

Hallo punticek,

ich teile deine Ansicht zur Konstruktionqualität der Ritzelbefestigung ---- und setzt da noch einen drauf.

Für mich ist die Ritzelbefestigung bei der Ur - F der letzte Dreck.

Die Wahl der Konstruktion muss wohl damit zu tun haben, dass zu Beginn der 90 Jahre des letzten Jahrhundert Maschinenbau-Ing´s reihenweise "outgesourct" wurden und zugekaufte Billiglösungen dem Vorzug gegeben wurde.

Jetzt kommen selbst die wenig gefahrenen Ur F´s in die Jahre und das Problem wird sicherlich noch weiter auftauchen.

Dies führt wie bei dir zu abnehmenden Vertrauen in das ansich nicht schlechte Töff.

.... und ja, das Avatar heißt brenndes Finanzamt. Gab´s tatsächlich mal bei einem Modellbauer- glaube Kibri wars.