Sie läuft nicht mehr: Generator oder Regler.......?

  • Hallo!


    Ich bin eben mit meinem Schätzchen liegengeblieben und hätt da mal ein paar Ratschläge von der Glaskugel:


    Fakten:


    Ur-F
    Bj. 1994
    km 48.000


    Was ist passiert?


    Während der Fahrt wurden die Kontrollleuchten immer dunkler. Navi wurde nicht mehr geladen. Habe das Fahrzeug dann abgestellt. Anschließendes Anlassen nicht mehr möglich, da die Batterie nun platt ist. Laderegler ist im Frühjahr diesen Jahres ausgetauscht worden. Das Teil war warm.
    Mir ist so etwas ähnliches schon mal bei einer Suzuki GSX 250 passiert. Damals war der Generator im Eimer. Hat jemand eine Idee, was ich machen kann bzw. wo ich nachschauen kann.


    Und viel wichtiger: Hat jemand eine Ahnung, was die Instandsetzung kosten würde? Wenn das gute Stück jetzt richtig Geld kostet, kommt sie weg. Neue Reifen wären nämlich auch fällig.


    Gruß Gereon


    PS. Falls jemand Interesse an einem Teileträger hat, möge er sich bei mir melden!

  • Und viel wichtiger: Hat jemand eine Ahnung, was die Instandsetzung kosten würde? Wenn das gute Stück jetzt richtig Geld kostet, kommt sie weg. Neue Reifen wären nämlich auch fällig.

    starte das Mopped mit überbrücken


    1. welche Spannung liegt jetzt an der Batterie an (13-14.xVwäre o.k.)
    ist 1. o.k., dann sollte es die Batterie sein
    ist 1. nok , dann die Spannung zischen den Phasen der LiMa messen (schätze bei hoher Drehzahl sollten es ca. 60V sein und bei allen 3 Phasen gleich)


    Vielleicht ist ja diesmal der Gleichrichter (Gleichrichter und Regler sind ein Bauteil) hops gegangen. Kommt aber eigentlich selten vor.


    Und viel wichtiger: Hat jemand eine Ahnung, was die Instandsetzung kosten würde?

    schau einfach im Online-Katalog von Leebmann nach, Original BMW wird das teuer. Teile (Stator) aus dem Zubehör schätze ich so 100-200Euro

  • sorry, war ein wenig ungenau


    1. welche Spannung liegt jetzt an der Batterie an (13-14.xVwäre o.k.)


    ist 1. o.k., dann sollte es die Batterie sein


    ist 1. nok (Spannung zu niedrig), dann die Spannung zischen den Phasen der LiMa messen
    (schätze bei hoher Drehzahl sollten es ca. 60V sein und bei allen 3
    Phasen gleich)
    ist 1. nok (Spannung zu hoch) -> Reglerdefekt


    dann mal viel Erfolg und ein "billiges" Problem :thumbsup2:

  • Wenn Du die Karre wegschmeißen willst, dann bitte in meinen Mülleimer :thumbup:


    Aber im Ernst:


    Das ist sehr sicher der Regler.
    Batterie voll laden. Eventuell Wasser nachfüllen.
    Bat. anschließen.
    Batteriespannung messen, dann Zündung an, Motor an, Ladespannung messen.
    Wenn nicht 14,5V, bzw. deutlich mehr ankommt als die Batterie bringt, dann ist der Regler putt.
    Vielleicht ist auch nur die Batterie putt. Dann merkst Du das aber beim Laden. Vermutlich... :whistling:


    Wenn das noch nicht zum Erfolg geführt hat, dann wieder melden.
    Normalerweise ist das keine große Sache.

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Hallo Gereon,

    hätt da mal ein paar Ratschläge von der Glaskugel

    Meine Glaskugel wird gerade geputzt, deswegen habe ich es mit dem Werfen einer Münze versucht, deren Ergebnisse sind ähnlich genau, aber ich verrate Dir nicht, wie sie gefallen ist ;)


    Hat jemand eine Ahnung, was die Instandsetzung kosten würde?

    Dazu müsste man ja erst mal wissen, was kaputt ist.


    Das sanfte Abfallen der Spannung legt tatsächlich die beiden Alternativen nahe, die Du in Deinem Betreff genannt hattest. Ein Ausfall der Batterie erscheint mir der Beschreibung nach unwahrscheinlich, trotzdem ist es sinnvoll, ein paar grundlegende Überprüfungen an der Batterie vorzunehmen, bevor Du Dich in womöglich überflüssige Unkosten stützt.


    welche Spannung liegt jetzt an der Batterie an (13-14.xVwäre o.k.)

    Die Ladeschlussspannung wird erst erreicht, wenn sie voll ist. Im Normalzustand ist sie voll oder zumindest fast, aber nach so einem Zwischenfall ist sie weitgehend entladen, evtl. tiefentladen, sodass diese Spannungswerte nach einer Starthilfe noch nicht gleich wieder erreicht werden. Wenn Du die Batterie aber an einem Ladegerät auflädst, sollte man diese Werte schon erreichen.


    Ich vermute aber, dass dei Batterei OK ist, also der Regler oder die Lichtmaschine - oder eine Verbindung dazwischen das Problem darstellen.
    Die Kosten den Regler betreffend kennst Du ja schon, eine neue Lichtmaschine würde in den dreistelligen Bereich gehen, wo genau, wissen andere besser.
    Was man häufig aber auch hört ist, dass gar nicht diese Bauelemente defekt sind, sondern irgendwelche Kabel, besorzugt die Steckverbinder, fehlerhaft sind. Um das einzukreisen hilft nur messen, was sicher einfacher ist, wenn Du die Batterie erst einmal an einem Ladegerät auflädst. Lässt sich das Motorrad danach problemlos anlassen und läuft es, ist ein Defekt der Batterie unwahrscheinlich. Dann kannst Du Spannungen kontrollieren wie von rotax beschrieben.


    Nächster Schritt wäre, die Ausgangsspannung der Lichtmaschine zu prüfen: Gibt es ungefähr gleiche Spannungen an den drei von dort kommenden Leitungen jeweils paarweise gegeneinander gemessen ? Trennt man die Verbindung zum Regler, ist diese Spannung zur Drehzahl proportional und kann Werte über 100V bei höheren Drehzahlen erreichen.


    Stimmt das soweit, kommt wieder der Regler in Verdacht. Aber auch hier gibt es Steckverbindungen, die zu kontrollieren wären, zunächst optisch - verschmort, Rost u. ä. ? - dann elektrisch - Durchgang, bzw. gleiche Spannungen an beiden Enden der Steckverbinder ?


    Dass der Regler selbst durch seine Einbaulage bei der Vergaser-F650 ein Sorgenkind ist, hast Du bestimmt auch schon gelesen. Wenn es also darum geht, ein Teil auf Verdacht zu ersetzen, würde ich damit anfangen.


    Übrigens: Ganz beliebter Fehler: Lose Batteriekabel - die können sich auch so zeigen.


    Eckart

  • Erstmal vielen Dank für die Ratschläge. Ich habe mich dem Schätzchen gestern mal angenommen. Da meine Frau das gleiche Fahrzeug hat, waren Starthilfe und Vergleichswerte kein Problem.


    Mit Starthilfe ist sie direkt angesprungen. An der Batterie kamen 13,8 Volt an. Interessant war, das bei steigender Drehzahl die Spannung minimal zurück ging. Der Effekt war allerdings auch bei der Ur-F von meiner Frau zu beobachten. Der Laderegler ist, wie gewohnt, warm geworden.

    Nächster Schritt wäre, die Ausgangsspannung der Lichtmaschine zu prüfen: Gibt es ungefähr gleiche Spannungen an den drei von dort kommenden Leitungen jeweils paarweise gegeneinander gemessen ? Trennt man die Verbindung zum Regler, ist diese Spannung zur Drehzahl proportional und kann Werte über 100V bei höheren Drehzahlen erreichen.

    Hier waren die Spannungen, je nach Drehzahl, zwischen 55 und 100 Volt. Egal, an welchen Ausgängen gemessen wurde.

    Stimmt das soweit, kommt wieder der Regler in Verdacht. Aber auch hier gibt es Steckverbindungen, die zu kontrollieren wären, zunächst optisch - verschmort, Rost u. ä. ? - dann elektrisch - Durchgang, bzw. gleiche Spannungen an beiden Enden der Steckverbinder ?

    Die Steckverbindungen sind ok. Der Regler selbst ist von mir letzten April vorsorglich ausgetauscht worden (Chinaregler) und zeigt äußerlich keinen Befund. Ich habe den neueren Regler jetzt bei der F von meiner Frau eingebaut und den älteren bei meinem Mopped. Mal schauen, wie sich das entwickelt.


    Die Batterie hängt jetzt über Weihnachten am Ladegerät.



    Grundsätzlich ist allerdings jetzt schon die Entscheidung gefallen, dass sie weg kommt. Wir haben nächstes Jahr einiges mit den Moppeds vor (Normandie und Österreichtour), da sollte nichts schlapp machen. Deshalb sehe ich mich derzeit nach einer guten, gebrauchten G650GS um. Hab auch schon eine ins Auge gefasst.


    Falls also jemand für ´nen kleinen Taler Interesse hat, kann er sich gerne per PN bei mir melden.


    So, das war es erstmal.


    Gruß und schöne Weihnachtstage


    Gereon :santa: :xmas2: :xmas2:

  • Hallo Gereon,

    Hat jemand eine Ahnung, was die Instandsetzung kosten würde?

    Nichts !
    Denn jetzt ist ja die Sache klarer und der Diagnose nach ist nichts kaputt und dann kostet die Reparatur auch nichts.
    Glauben mag ich das aber nicht so recht.
    Entweder war eien der möglichen Fehlerursachen nicht genau genug untersucht worden. z. B. die Batterie

    Eventuell Wasser nachfüllen

    Lose Batteriekabel

    Letzteres würde sich wohl kaum noch klären lassen, wenn Du bei den Reparaturversuchen nicht darauf geachtet hast.
    Immerhin wäre die Batterei noch ein Bauteil, das man mit vertretbarem Aufwand auf Verdacht auswechseln könnte.
    Im schlimmsten Fall hast Du einen sporadischen Fehler, so etwas wie ein Wackelkontakt, der sich nur manchmal zeigt. Das wäre schwer zu analysieren und kann zu falschen Schlüssen verleiten. Insofern verstehe ich

    Grundsätzlich ist allerdings jetzt schon die Entscheidung gefallen, dass sie weg kommt

    denn Reisen mit einem unzuverlässigen Fahrzeug macht wenig Spaß und bei einem Oldtimer ist die Chance eines Ausfalls höher als bei einem nicht zu alten Fahrzeug.


    Komm' gut ins neue Jahr !
    Eckart