Totaler Spannungsabfall

  • Ich fahre eine BMW F650 GS und hatte heute das "Glück", mit meiner Frieda vom ADAC abgeschleppt zu werden.


    Die letzten zwei Wochen hatte sie immer mal wieder Aussetzer beim Fahren, egal, welche Geschwindigkeit.
    Sie bremst plötzlich ab, obwohl man Gas gibt, die Drehzahl schnellt ins unendliche (roter Bereich), aber die Motorengeräusche sind völlig normal. Kurz ausmachen, eine rauchen, anmachen, weiter geht es. (Drehzahl ist dann wieder völlig normal!) So ist es jedenfalls bisher gewesen.


    Heute aber ging sie komplett aus. Ich war auf der Überholspur, habe schnell die Kupplung gezogen und versucht, zu starten- nichts.
    Auf die rechte Fahrbahn Rollen lassen,abgestellt,in Sicherheit gebracht, gewartet ( 5 min,dann 10...), immer wieder versucht zu starten- tot. Es leuchtete zwar (vor allem die Öllampe ging nicht mehr aus,öl ist aber genug drin!!!), aber sie sagte nichts mehr.


    ADAC gerufen, der war nach 20 min da,hat den Anlasser betätigt und sie orgelte. Immerhin etwas, dachte ich, aber angesprungen ist sie nicht.
    Abgeschleppt in unsere Garage und nach ein paar Stunden wieder versucht. Siehe da, sie ist angesprungen!
    Ich wollte es genau wissen und ein Runde fahren. Frieda sprang an....und aus. Wieder angemacht....aus....


    Liebe Grüße... Carola

    Einmal editiert, zuletzt von Caroli ()

  • Hallo Caroli,


    vermutlich der (alt)bekannte Kabebruch oder Anbruch im Bereich des Lenkradschlosses, wo beim Einlenken der Kabelbaum immer wieder geknickt wird.


    africanfun :victory:

  • Eckart (Moderator) hat hier mal einen Kommentar mit 'Bildchen gepostet.


    africanfun :victory:

  • Hallo,

    Es leuchtete zwar (vor allem die Öllampe ging nicht mehr aus,öl ist aber genug drin

    Es handelt sich ja nicht um eine Ölstandskontrolle, sondern um eine Öldruckkontrolle. Solange der Motor nicht läuft, hat sie keine Bedeutung.


    immer mal wieder Aussetzer beim Fahren, egal, welche Geschwindigkeit

    die Drehzahl schnellt ins unendliche

    Da ist mir als erstes auch das eingefallen:

    Kontrolliere mal ob die Batterieanschlüsse angezogen sind. Die Fehlerbeschreibung würde passen.


    Eckart (Moderator) hat hier mal einen Kommentar mit 'Bildchen gepostet.

    Kennzeichen beim kabelbruch am Zündschloss ist, dass in bestimmten Lenkerstellungen alles aus ist. Die Fehlerbeschreibung gibt das so nicht her, aber nachprüfen kanst Du es ja trotzdem - dieser Thread war gemeint: Kabelbruch am Zündschloss


    Auf jeden fall hört es sich nach einem Elektroproblem an. Wenn die obigen Kontrollen nichts bringen und die Batterie nicht mehr die jüngste ist, würde ich sie einfach mal versuchsweise ersetzen.


    Eckart

  • Hall ihr Lieben Tipp- Geber,


    ich habe gestern alles nochmal durchgelesen und mir dann gesagt: ok, Carola , morgen fängst du erstmal bei der Batterie an und arbeitest dich dann vor (Kabelbaum am Zündschloss hörte sich kompliziert an :wacko: )


    Gesagt getan.
    Heute morgen in die Garage und ran an Werk.
    Zuerst ist mir aufgefallen, dass die Mutter am Minuspol nicht richtig fest gewesen ist :g:
    Und dann habe ich die Batterie herausgehoben und nach Flüssigkeit gesucht -NICHTS!!!! Knochentrocken :crying:
    Meine Freundin kontaktiert, in deren Besitz meine Frieda vorher gewesen ist. Ich habe sie gefragt, ob die Batterie mal ausgetauscht worden ist und sie verneinte dies. Also habe ich gerechnet und somit festgestellt, das es sich schon um einen Oldtimer handeln muß. 6 Jahre ist die Batterie mindestens alt gewesen :bangin:
    Und ich bin in den letzten 1,5 Jahren nicht darüber gestolpert, weil sie immer tadellos angesprungen und gelaufen ist.
    Ich hätte jetzt auf die LiMa getippt, aber Batterie....


    Naja,neu gekauft, jetzt wird sie aufgeladen und morgen kann ich sie dann einbauen.
    Hoffentlich läuft sie dann wieder rund :squint:


    Danke an Euch :thumbsup2: :wave:

  • Hallo,

    Kabelbaum am Zündschloss hörte sich kompliziert an

    Es ging um einen Kabelbruch, nicht um einen Kabelbaum. Und die Kontrolle ist einfach: Bei eingeschalteter Zündung bewegt man den Lenker von Anschlag zu Anschlag und schaut, ob die Kontrolllampen flackern. Ist das ohne Befund, braucht man sich um die Behebung ja keine Gedanken zu machen.


    Zuerst ist mir aufgefallen, dass die Mutter am Minuspol nicht richtig fest gewesen ist

    Wer sagt's denn: Die Tipgeber haben da schon ihre Erfahrungen.


    6 Jahre ist die Batterie mindestens alt gewesen

    6 Jahre müssen noch kein Problem sein. Aber die mangelnde Wartung ist es schon: Der Wasserstand muss regelmäßig - zu den Inspektionen und wenigstens einmal dazwischen - überprüft und ggf. aufgefüllt werden. Wenn das unberblieben ist, verwundert eher, dass das solange gut gegangen ist - wenig gefahren ?


    Ich hätte jetzt auf die LiMa getippt

    Du wärst nicht der bzw. die Erste, die bei trivialen Fehlern an sonstwie komplizierte Ausfälle denken.


    Mit Deinen Erfahrungen bist Du nun bestens gerüstet, Anderen bei solchen Problemen zu helfen !


    Eckart

  • Grins.....ich bin vorher ja immer oldies gefahren, da genügten immer ein Schraubendreher, einen Imbus und evtl.isoband und alles war gut.
    Wenn ich also an die Batterie wollte,Sitzbank ab und alles im Blick gehabt. Bei der GS bin ich immer überfordert gewesen, wegen der Verkleidung (bis ich endlich mal die Batterie gefunden hatte :rofl: )
    Ich bin bei sowas immer die erste, die alles ständig kontrolliert (öl, Reifen, Bremsen etc). Aber bei der GS und batterie- ich war zu faul. Nun wurde ich eines besseren belehrt und werde, grad wenn es wieder richtig warm wird, regelmäßig danach gucken :victory:
    Ach ja, meine fahrenden km im Jahr liegen bei 8000 km. Aber nie Probleme mit der GS

  • Wenn gar keine Flüssigkeit drin war dann muss die aber mal ausgelaufen sein. Wenn Sie viel und unschön benutzt wird dann verschwindet nur das Wasser, die Batterie füllt man einfach mit destilliert Wasser auf, die Schwefelsäure mischt sich, alles ist gut. Wenn aber gar keine Flüssigkeit mehr drin war muss die eigentlich ausgelaufen sein.
    Zur batterie: du hast die neue jetzt schon aber ich würde dir zu einer Gelbatterie raten. Die ist wartungsfrei, auslaufsicher und bei Tante Louise auch gar nicht so teuer.
    Für's nächste mal


    PS: meine 2. Maschine (die F meiner Freundin) heißt auch Frieda :)

  • Wenn gar keine Flüssigkeit drin war dann muss die aber mal ausgelaufen sein

    Ja, gut, ich habe übertrieben :cool:
    ca. 2 cm standen unten noch drin.... :victory:

  • Aber nicht vergessen, auch die neue immer regelmässig kontrollieren! Durch die relativ hohe Spannung des BMW Reglers wird auch da bald Wasser fehlen.
    Und Bleigel ist NICHT Wartungsfrei, Bleigel ist nur nicht wartbar! Riesen Unterschied! Statt Wasser aufzufüllen tauscht man einfach öfter mal die ganze Batterie.

    GUTE FAHRT!
    Dakar mit E85.... sauberes Abgas und kein Gerüttel :dance1: