Hinterrad-ABS überempfindlich? ?

  • Habe ich gerade gemacht ( ich habe auch einen Hauptständer).
    Bis auf die ganz leisen Schleifgeräusche der Beläge an der Bremsscheibe habe ich nichts gehört.
    Habe auch noch gestartet und im 1. Gang bei Standgas drehen lassen, nichts.


    Gruss
    Christoph

    Danke Christoph!


    Ich denke, da stimmt irgendwas nicht. Werde ich also wieder beim :smile: vorsprechen dürfen. :angry:

  • So, heute Morgen bin ich zum :smile: durchgestartet. Vor der Abfahrt noch überprüft, ob das Geräusch noch vorhanden ist. Sicherheitshalber habe ich das "Klackern" vor der Abfahrt auf dem Handy-Diktiergerät aufgenommen.


    Bei dem anschließenden Lauschangriff durch den Annahmemeister war das Geräusch wie zu erwarten nicht mehr zu hören (Vorführeffekt!). Gott-sei-Dank hatte jedoch die Handyaufnahme bestens funktioniert. Der Meister machte große Augen und noch größere Ohren. Einen Lösungsansatz hatte er allerdings nicht zur Hand. Eine Vermutung hinsichtlich des Radlagers grenzte er aus, da dies bei der ABS Sensorkontrolle von ihm überprüft worden war. Eine "Wackelprüfung" des entlasteten Hinterrades nun in meiner Abwesenheit verlief auch ohne Befund.


    Da das Geräusch offenbar nur im abgekühlten Zustand auftritt, mutmaßte er, dass thermische Faktoren eine Rolle spielen und riet zur Beobachtung. Möglicherweise könnte auch ein "kalter" Antriebsriemen ein solches Geräusch verursachen. :huh:


    Einen schwerwiegenden, technischen Defekt hielt er jedenfalls aufgrund der vorangegangenen Demontage und Überprüfung am ABS -Sensor für ausgeschlossen.


    Also: fahren und darauf hoffen, dass er Recht hat.


    DLZG


    Rüdiger

  • Eine weitere Möglichkeit wäre das Lager des Riemenradträgers (dem würde ich aber eher ein Mahlen oder Heulen zuordnen) oder der Ruckdämpfer. Macht er Geräusche, wenn du bei blockiertem Hinterrad (Motorrad auf Seitenständer) das Riemenrad kräftig in und entgegen der Laufrichtung bewegst? Ein wenig Spiel ist normal (ich sag mal so 5-10mm Weg am Umfang des Riemenrades, ohne Gewähr), aber wahnsinnig herumwackeln oder gar "hart" klackern darf da nichts. Die Bremsbeläge oder die Aufhängung des Bremssattels können auch Klackergeräusche machen. Das wäre aber eher beim Fahren aufgrund von Fahrbahnunebenheiten zu hören.
    Ich bleibe gespannt!
    Gruß Joachim
    PS: Meine F macht auch nur im warmen Zustand beim Rangieren (beim damit verbundenen minimalen Ein- und Ausfedern, und beim manuellen "Ziehen" am Hinterrad nach beiden Seiten ein Quietsch- oder Knarzgeräusch. Nicht besonders lautstark. Schwingenlager und Hebeleien sind gut geschmiert. Ich habe beschlossen, gar nicht nach der Ursache zu suchen, da die F sowieso alle möglichen Geräusche macht. Bremsenquietschen /Schleifen etc. Evtl. hat es bei mir mit der Halterung des Auspuffs am Rahmen zu tun. Jedenfalls kommt es aus der hinteren Fahrzeughälfte

  • Eine weitere Möglichkeit wäre das Lager des Riemenradträgers (dem würde ich aber eher ein Mahlen oder Heulen zuordnen) oder der Ruckdämpfer. Macht er Geräusche, wenn du bei blockiertem Hinterrad (Motorrad auf Seitenständer) das Riemenrad kräftig in und entgegen der Laufrichtung bewegst? Ein wenig Spiel ist normal (ich sag mal so 5-10mm Weg am Umfang des Riemenrades, ohne Gewähr), aber wahnsinnig herumwackeln oder gar "hart" klackern darf da nichts. Die Bremsbeläge oder die Aufhängung des Bremssattels können auch Klackergeräusche machen.

    Hi Joachim!




    Ich habe es ausprobiert. Es sind auch bei mir ca 5mm Spiel, wenn man am Riemenrad dreht. Danach ist der Kraftschluss vermutlich im Ruckdämpfer vorhanden. Also auch dort wohl alles im Normbereich.
    Erstaunlich ist, dass das Geräusch nach der Fahrt zur Werkstatt und zurück offenbar nicht mehr da ist. Auch nach Abkühlung über Nacht ist jetzt nichts mehr davon zu hören.


    [size=10]Na ja, vllt Bon ich einfach etwas überempfindlich, was Geräusche angeht. Dennoch behalte ich es im Auge und die Aufnahme habe ich ja auch noch.

  • Das geht mir aber auch so und manchmal hört man wahrscheinlich etwas, was vollkommen bedeutungslos ist.


    Christoph

    Jepp, kann durchaus sein. Einzig die Überraschung und offensichtliche Ratlosigkeit des Meisters beim Abhören meiner Aufnahme macht mir noch immer etwas Angst.


    Ich gehe allerdings doch davon aus, dass sich der Scarver bei der geplanten Vatertagstour nicht komplett in seine Einzelteile zerlegen wird und freue mich auf die Ausfahrt. :thumbup:


    VG


    Rüdiger

  • Christoph
    Jepp, kann durchaus sein. Einzig die Überraschung und offensichtliche Ratlosigkeit des Meisters beim Abhören meiner Aufnahme macht mir noch immer etwas Angst.

    No risk, no fun !

    Ich gehe allerdings doch davon aus, dass sich der Scarver bei der geplanten Vatertagstour nicht komplett in seine Einzelteile zerlegen wird und freue mich auf die Ausfahrt. :thumbup:

    davon würde ich auch ausgehen

    11.177 km seit Aug 2013
    Invent your life

  • Heute erst diesen Thread gelesen... Bei so manchen hier getätigten Aussagen kriegt man Pickel... ;)


    Zuerst: die CS hat hinten keinen ABS-Sensorring. Stattdessen hat die Hinterachse eine außen liegende "Verzahnung", die vom ABS-Sensor induktiv und von außen nicht sichtbar im Inneren des Exzenters "abgegriffen" wird. Das Prinzip ist dasselbe wie bei der (z.B.) GS, der Aufbau aber ein anderer. Einen "ABS-Sensorring" zu wechseln käme dem Ersatz der Hinterachse gleich. Die Achse zu tauschen ist eigentlich unnötig. Selbst dann, wenn die Rad- bzw. Achslager zu ersetzen sind.


    Es ist durchaus möglich, dass sich der ABS-Sensor abnutzt, wenn er Kontakt mit der Verzahnung der Achse bekommt. So lange aber der Exzenter selbst i.O. (also spielfrei) ist, wüsste ich nicht, warum das passieren sollte. Wenn der Freundliche das kontrolliert hat, würde ich ihm das erstmal glauben, denn z.B. ausgeschlagene Lager in der Exzentereinheit würden das Fahrverhalten mehr oder weniger drastisch verschlechtern. Was allerdings passieren kann, ist, dass durch Verschleiß Feuchtigkeit ins Innere des Exzenters eintritt. Ein nicht mehr dicht verschlossener Exzenter würde die Ablagerung von Eisenoxid (Rostpartikeln) am ABS-Sensor begünstigen. Wenn beim Tausch des Sensors keinerlei Auffälligkeiten waren, würde ich gleichfalls davon ausgehen, dass die Exzentereinheit i.O. ist. Wie hier aber aber schon angeklungen ist, würde ein verschmutzter ABS-Sensor eher dazu führen, dass das ABS insgesamt ausfällt, statt "feinfühliger" zu reagieren.


    Bzgl. Radlagerprüfung: aufgrund der Riemenspannung lässt sich das Spiel sinnvollerweise und aussagekräftig nur bei entspanntem Riemen prüfen. Beim Kettenantrieb ist das anders.


    Verbleibt das Spiel im Ruckdämpfer. 5 mm sind eindeutig zu viel - weil keins da sein darf! Dieser Mangel wäre in jedem Fall zu beheben - und es muss dafür auch das Hinterrad nicht demontiert werden. Dabei könnte man auch noch einm al dem Geräuschproblem auf den Grund gehen. Verändert sich das Geräusch, wenn man den Riemen auf der Zahnseite mit Talkum (oder - ein wenig! - Silikonspray, kein WD-40!) behandelt?


    Aber - quasi BTT: ich sehe nach der Beschreibung b.a.w. auch keinen Mangel. Es war seinerzeit, als ich noch CS fuhr, nach meinem Eindruck auch so, dass das ABS recht früh einsetzte, weil über das Hinterrad eben keine besonders große Bremsleistung zu übertragen war.

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---


  • Hallo ironCS!


    Der ABS - Aufbau ist am CS Hinterrad in der Tat anders, als am Vorderrad oder an der GS.


    Der Einfachheit halber und damit jeder nachvollziehen kann, wurde die [size=10]"Antriebswelle mit Sensorring " (ETK Bezeichnung ) mal eben in "ABS-Sensorring" umgetauft. Dafür bitte Entschuldigung!

  • Wie berichtet hat der
    den Sensor laut eigener Aussage ausgebaut und dazu den Excenter geöffnet
    und Riemen entspannt. Hierbei habe man auch eine Radlagerprüfung
    durchgeführt. Wie dies im Einzelnen durchgeführt wurde, entzieht sich
    indes meiner Kenntnis.


    Auffälligkeiten seien dabei nicht festgestellt
    worden, Späne oder Rostansammlung am magnetischen Sensor wurden auch
    nicht angetroffen. Ich denke, dass dem Meister diese Defektmöglichkeiten
    beim Scarver offenbar geläufig waren, da diese Vermutung sofort beim
    Annahme-Check geäußert worden waren.
    Mißtrauisch machte mich lediglich
    die Tatsache, dass dieses "Klackergeräusch" erst NACH der Fehlersuche
    durch die Werkstatt auftauchte. Deshalb war meine laienhafte Vermutung,
    dass der Abstand zwischen Sensor und "Ring" beim Wiedereinbau möglicherweise nicht
    korrekt eingestellt worden ist.



    Da das Klackergeräusch aber auf wundersame Weise auf der Fahrt zurück zum
    verschwand und nur noch als Konserve auf meinem Handy existiert, lässt
    sich wohl auch dessen Ursache nicht mehr genauer erkunden.



    Falls jemand Wert darauf legt oder eine Idee wg. der
    Ursache hat und es dazu hören muss, kann ich ihm die Aufnahme ggf.
    zusenden.



    Silikonspray hatte ich zur Pflege vor ein, zwei Wochen auf
    den Riemen gesprüht. Zu dieser Zeit war dieses Klackergeräusch aber noch
    nicht auffällig gewesen. Lediglich ein Gummiqietschen, welches durch
    die "Schmierung" etwas geschmeidiger wurde.


    Ich werde in nächster Zukunft nun noch einen Versuch wagen
    und die hinteren Bremsbeläge wechseln. Soweit mir bekannt, sollten dort
    organische Beläge montiert sein, da diese "weicher" ansprechen. Ob von
    einem Vorbesitzer oder beim BMW-Service vllt. "Sport-" oder Sinterbeläge
    montiert worden sind, lässt sich zz nicht nachvollziehen. Optisch sehe
    ich da keinen Unterschied zu den vorne montierten, wobei dort eigentlich serinemmäßig Sinterbelge montiert sein solten?



    Ich werde dann nachberichten.



    VG


    Rüdiger

  • Der Einfachheit halber und damit jeder nachvollziehen kann, wurde die [size=10]"Antriebswelle mit Sensorring " (ETK Bezeichnung ) mal eben in "ABS-Sensorring" umgetauft. Dafür bitte Entschuldigung!


    Na, ich bezog mich mit meiner Kritik eher auf die Aussage, sich mal den hinteren ABS-Sensorring anzuschauen. Da hatte ich den Verdacht, dass die Aussage von jemandem getätigt wurde, der noch nie einen genauen Blick auf eine CS, geschweige denn auf den Exzenter nebst Sensorik geworfen hat. Denn so einfach wie bei der GS ist die Inaugenscheinnahme und der Ersatz der Achse auch wieder nicht. ;)


    Wie berichtet hat der den Sensor laut eigener Aussage ausgebaut und dazu den Excenter geöffnet und Riemen entspannt. Hierbei habe man auch eine Radlagerprüfung durchgeführt. Wie dies im Einzelnen durchgeführt wurde, entzieht sich indes meiner Kenntnis. Auffälligkeiten seien dabei nicht festgestellt worden, Späne oder Rostansammlung am magnetischen Sensor wurden auch nicht angetroffen. Ich denke, dass dem Meister diese Defektmöglichkeiten beim Scarver offenbar geläufig waren, da diese Vermutung sofort beim Annahme-Check geäußert worden waren.


    Wenn der Mechaniker das schon so gemacht hat, dann vermute ich, dass er sich am offiziellen Reparaturleitfaden orientiert hat. Wie schon oben angedeutet, gehe ich daovn aus, dass an der kpl. Exzentereinheit selbst keine Auffälligkeiten waren, die einen Ersatz derselben bzw. der Lager hätten erforderlich machen müssen. Ich würde dennoch die Riemenradeinheit überholen (neue Ruckdämpfer, neues Lager und einen neuen Wellendichtring). Der Aufwand hierfür hält sich in Grenzen - weil eben nicht noch einmal der Antrieb kpl. zerlegt werden muss (Riemen entspannen und Riemenrad raus, Teile ersetzen und Riemenrad wieder rein - und der Drops ist gelutscht!). Wenn Du neue - spielfreie! - Ruckdämpfer drin hast, fühlt sich das an wie ein neues Motorrad! Evt. gibt sich das ABS-Problem dann auch von selbst! Ich weiß jetzt nicht, wie alt Deine CS ist, aber nach meinem Kenntnisstand kamen ab Mj. 2003 (?) geänderte Ruckdämpfer zum Einsatz, die natürlich auch an ältere CSe passen. Lt. ETK werden auch nur noch die "neuen" Ruckdämpfer verkauft.

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