Reifenmontage beim Freundlichen

    Servus zusammen,


    ich traue mich noch nicht so recht ans selber Reifen wechseln :whistling:
    Deswegen habe ich mich mal bei ner Werkstatt hier im Ort erkundigt, was die Reifen und die Montage kosten würde.


    Der Freundliche hat mir für meine F650CS, die ich vorwiegend über die Straße lenken werde die Metzeler Roadtec Z8 Interact empfohlen.
    Die kosten bei ihm schon so 50% mehr von dem, was die günstigsten Websites dafür verlangen. (Front 123, Hinten 158 Euronen)
    Zusätzlich verlangt er 30 Euro für den Umbau!


    Was haltet ihr von dem Angebot und natürlich von den Reifen?


    Ein anderer Freundlicher, den ich gerade angerufen habe, meinte bei Ihnen kostet der Umbau 70 Euro pro Reifen :bangin:
    Und dass nicht alle Werkstätten den Hinterreifen von der F650 wechseln können, wegen der großen Nuss, die da nötig ist.
    Ist dem wirklich so?


    Viele Grüße,
    Nick

    Hallo!
    Die große Nuss ist im Bordwerkzeug enthalten. Ist so ein Kunststoff- Adapter-Teil, aber es funktioniert gut. Für die Demontage des Auspuffs braucht man eine Torx-Nuss. Wenn die Preise incl allem sind, finde ich die nicht soo verkehrt. Scarver ist bei mir schon eine Weile her, aber für ähnliche Reifendimensionen (hinten aber 170 bzw. 180, wobei das preislich wohl nicht so viel ausmachrt), habe ich bei ausgebauten, angelieferten Rädern folgendes bezahlt: Dunlop roadsmart 2015 281€, Conti road attack 2014 258€, nochmal dunlop roadsmart 2015 295€. Jeweils Aufziehen, Wuchten, Altreifenentsorgung und Meerschweinsteuer.
    Habe auch an der Scarver selber ausgebaut, man braucht dann halt einen Montageständer. Bei deinem Angebot würde ich es machen lassen. Vorausgesetzt, du traust der Werkstatt zu, daß sie deine Räder beschädigungsfrei und fachgerecht aus- und einbaut.
    Zu den Metzeler kann ich nichts sagen. Viele fahren den Michelin Pilot Road (3??)
    Gruß Joachim

    Moin,
    ich habe schon einmal schlechte Erfahrung mit einer Reifenfirma gemacht.
    Diese Firma hat versucht das Hinterrad von der falschen Seite auszubauen.
    Also unbedingt fragen ob sie bei der F650CS schon einmal das Hinterrad ausgebaut haben.
    Ich habe daraufhin später das Rad selbst aus und ein gebaut.
    Das geht mit dem Plastikteil und Hauptständer eigentlich sehr gut,fast wie beim Auto und spart noch etwas an Geld.
    Wer keine Hauptständer hat behilft sich mit einer Bierkiste und einem 2. Mann zum festhalten.
    Gruß Jürgen

    Danke für eure beiden Einschätzungen,
    da hab ich noch garnicht drangedacht, dass da beim Einbau evtl. was schiefgehen könnte in der Werkstatt, aber das ist ja nunmal doch was anderes als beim Auto der Reifenwechsel.
    Also ich denke die Räder auszubauen würde ich mir zutrauen. Vielleicht bringe ich dann besser einfach nur die Räder zur Werkstatt, dass die mir die Neuen Reifen aufziehen!


    Problem ist nur, ich habe keinen Hauptständer und ich muss gestehen, ich wüsste nicht wie ich das mit ner Bierkiste und nem Zweiten Mann hinkriege :confused: :g:
    Aber dafür wird sich schon ne Lösung finden, ansonsten kaufe ich mir vielleicht einfach so ne Montagehilfe. Habe da welche für 75€ gesehen, ist ja ne ganz gute Investition.


    Bin allerdings nicht weiter, was die Reifen angeht. Habe mir für die Scarver folgende Touren-Reifen zusammengesucht (mit Internet Preisen):
    - Metzeler Z8 Interact (197,88)
    - Conti Road Attack 2 (218,80)
    - Heidemann K80 (159,60)
    - Michelin Pilot Road 3 (210,81)
    - Dunlop Roadsmart 2 (220,80)
    - Bridgestone BT-023 (198,80)


    Vielleicht bringt die Liste ja mal jemandem was, ich steh allerdings davor wie der Ochs vorm Berg :wacko:
    Aber ich denke, da muss man einfach ausprobieren, deswegen nehm ich wohl einfach die CRA oder die Metzeler. Vielleicht das nächste mal andere :smile:

    Es gab erst kürzlich einen Scarver-Reifenfred. Interessant an den Contis ist die trennmittellose Herstellung (jetzt mal so salopp gesagt), d.h. der neue Reifen hat keine Glitschi-Schicht und vermittelt sofort ein sicheres Gefühl. Klar sollte man ihm trotzdem die ersten paar Kilometer gönnen, um sich aufzurauhen, aber dann ist´s auch schon gut.
    Heidemann heisst übrigens Heidenau. Den K80 kenne ich nicht, könnte auch einen Versuch wert sein, vor allem bei dem Preis. Allerdings dachte ich, Heidenau baut nur Diagonalreifen, während die anderen in diesen Dimensionen Radialreifen bauen. Wenn ich nichts verwechsle, ist der Diagonalreifen steifer. Könnte sein, daß die kleine dann nicht so satt liegt?? Vielleicht weiß noch jemand hierzu was belastbares! Dunlop war mein Reifen auf der CS. Bridgestone lag mir nicht so (Kalthaftung...), ist aber schon eine Weile her. Vielleicht inzwischen besser?
    Gruß Joachim

    Hallo,

    Zitat von Juhei

    ich habe schon einmal schlechte Erfahrung mit einer Reifenfirma gemacht.

    Ich auch, bei mir hattren sie zwar den Reifen richtig montiert, aber die Kette war hernach "richtig" gespannt, wenn ihr wisst, was ich meine.


    Wenn eine Reifenfirma Erfahrung mit Motorrädern hat, hätte ich da keine Bedenken, aber bei einer x-beliebigen wäre ich vorsichtig


    Nicht alle bieten den Service für Motorräder überhaupt an bzw. man müsste das Rad selber ausbauen und sie würden nur den Reifen aufziehen.


    Zwar meine ich, dass das Reifenwechseln nichjt so markenspezifisch ist, aber wenn eine Werkstatt nicht alle Marken bedient, ist das besser als wenn sie Pfusch liefern bei Modellen, die sie nicht genug kennen.


    Wenn Du Geld sparen willst oder musst, kannst Du ja versuchen, die Reifen woanders zu besorgen als dort, wo Du montieren lässt. Da Angebote manchmal Mischkalkulationen sind, kann es aber sein, dass sich die Werkstatt nicht darauf einlässt oder einen Zuschlag berechnet, der den Preisvorteil aufwiegt.


    Eckart

    Hi Nick,


    mal ´ne ganz bescheidene Frage: Hast Du einen Drehmomentschlüssel? Falls nein: Vergiss es mit dem Selber-Aus-und Einbaun!: Ausbaun geht ja noch selber, aber zur sicheren Weiterfahrt muss man unbedingt mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel das korrekte Anzugsmoment bei den Steckachsen-Muttern peinlichst genau einhalten! Wegen ein paar Euronen würde ich mein Leben nicht aufs Spiel setzen! :unsure:


    Grüße aus IKEA-Eching
    Guido :wave:

    Zitat von Emsiknick


    Also ich denke die Räder auszubauen würde ich mir zutrauen. Vielleicht bringe ich dann besser einfach nur die Räder zur Werkstatt, dass die mir die Neuen Reifen aufziehen!

    Gute Idee, bau die Rädchen aus selber bring sie zu einem guten Reifenhändler und spar dir die Kohle für einen Kasten Bier :smile:


    Vor 14 Tagen für 2 AnakeeIII mit Schlauch genau € 220.-- sauber montiert/gewuchtet gezahlt.

    Zitat von f650gs

    Gute Idee, bau die Rädchen aus selber bring sie zu einem guten Reifenhändler und spar dir die Kohle für einen Kasten Bier :smile:


    Vor 14 Tagen für 2 AnakeeIII mit Schlauch genau € 220.-- sauber montiert/gewuchtet gezahlt.

    Sorry, aber leider nicht ganz zu Ende gedacht: Wenn die neuen Reifen auf der Felge drauf sind und danach die Montage der Räder am Mopped ansteht, muss sichergestellt werden, dass das Anzugsmoment der Steckachsenmuttern korrekt ist.
    Also: Ein Drehmomentschlüssel (bis mindestens 100 Nm einstellbar!) ist das Werkzeug erster Wahl! Nur mit ´ner Nuß, die auf ein langes Rohr gesteckt wird, ist es hier nicht getan (nach dem Motto: Drehmoment = Pi x Auge). :g:


    Gruß Guido :wave:

    Reifen getrennt kaufen führt meines Wissens immer mindestens zu einem Aufschlag. Die Montage ist immer eine sog. Mischkalkulation. Vergleich lieber Komplettpreise. Oder dir sind die 20 Euro egal und du gehst zur Werkstatt, der du vertraust. Die sollte auf alle Fälle Erfahrung mit Motorrädern haben.

    Aufgrund mangels Zeit vor dem langen Wochenende habe ich die Reifen meiner Wahl (habe mich jetzt für Pilot Road 3) bei einer Werkstatt bestellt, die einen kompetenten Eindruck über das Telefon vermittelt haben. Der Herr meinte, er habe schon viele F650 da gehabt, weil die früher bei Fahrschulen viel eingesetzt wurden und die Nuss habe er auch da, falls ich mich das fragen sollte :smile:
    Er hat mir gesagt, das ganze wird mich 310 € kosten, was bei den Reifen noch ok ist meiner Meinung nach.


    Das nächste mal werd ich es mir überlegen, das ganze ein bisschen besser zu planen und vor allem ohne Zeitstress ;)


    Danke für eure Beiträge

    Huuhuu,



    mal n bisschen was anderes, bei meinem Alten Mop. wollte der Reifen-aufzieher (Tanke im Dorf) meine Achse zum aus wuchten dazu haben.
    wenn ich das richtig sehe gibt es bei der CS so etwas nicht! also wie geht das dann. mit Spezialwerkzeug?

    Hi Rhene,
    also eine Achse sollte es bei der CS schon auch geben, sonst würde das schlecht funktionieren mit der Kraftübertragung von Reifen auf Motorrad, oder? :g:
    Meiner Erinnerung nach müsste da eine Welle an den Gabeln befestigt sein mit Muttern, die du beim Reifenwechseln aufdrehst und zuerst rausziehen musst, bevor du das Rad abmontieren kannst. Beim Hinterrad ist dafür eine 52'-Nuss nötig, die als Kunststoffadapter hoffentlich bei dir dabei ist beim Bordwerkzeug! Bei anderen Motorrädern findet man das soweit ich weiß nie, ist schon eher LKW-Kaliber :bangin:
    Ich bin allerdings kein Profi, habe meine Reifen (wie oben ja steht) auch nich selbst gewechselt. Dafür gibt es hier im Forum sicher noch bessergeeignete ;P


    Grüße, Emsiknick