Motorschaden?

Wenn das Bordwerkzeug noch komplett ist, kann man eigentlich immer eine (reicht) Kerze rausdrehen und das auf dem Mittelständer stehende Gerät im 5. (im 6. geht nicht, weil nach meiner Kenntnis nicht vorhanden) durchdrehen. Wenn das nichts mechanisch blockiert oder sonstwie abartige Geräusche macht, ist das Teil mechanisch vermutlich ok. Abgerissenes Pleuel, gerissene Steuerkette etc. hätten sich auch entsprechend bemerkbar gemacht.

Ansonsten hat LordOh schon (fast) alles gesagt.

Zitat von Rgroesslich

nunja, was soll ich sagen...
Starter wieder eingebaut, Relais montiert, nach 2m anschieben rennt der Motor... Starten geht danach noch immer nicht, es klickt zwar, aber kein mucks vom Starter. Also Batterie ans Ladegerät...
UOPS 12,0V
Na dann gönn ich ihr halt über Nacht das Ladegerät...
Ich dank Euch Jungs!

Hallo ,
Anlasser-Relais defekt ????
GucksDu.. HIER .....dort wird dir geholfen ( habe mal ein paar Teil`chen ins EBAY gestellt )
Gruß LUDGER
SORRY : und hier einen DIREKT-LINK zum Anlasser-Relais

Zitat von Rgroesslich

Ludger, das war mein erster Gedanke... Aber was ich nciht versteh - wenn das Relais klick macht, dann ist die Funktion doch gegebn, oder? andererseits versteh ich nicht, dass der starter bei 12,2V ueberhaupt keinen muckser gemacht hat....

KURZMITTEILUNG DA ZEITNOT

wie prüfe ich meine vorhandenen Anlasser ???
Ich verbinde sie einfach direkt mit 2 Kabel mit der ausgebauten Batterie
Für das Pluskabel gibt es am Anlasser die M6 Schraubverbindung und das Minuskabel hälste an einen der sehr langen Gehäusestäbe .
Möglichkeit 1. : läuft der Anlasser dann nicht ....ja dann ist er wohl putt ( Schleifkontakte fertig oder sonstige Beschwerden).
Möglichkeit 2. : der Anlasser läuft trotz " Fremdspeisung " nicht ....dann könnte es ein Problem mit dem Anlasser-Relaise geben .

Den Sitz der beiden Kontaktschrauben zunächst am Anlasser-Relaise prüfen und mal gucken .

Hier mal eine sog. " Radikalkur " und einen hilfreichen Tipp am Schluß :
Das Anlasser-Relaise ist nur ein Unterbrecherschalter und den kann man auch mal kurzfristig überbrücken.
z.B. ich nehme einen großen + isolierten Schraubenzieher und halte ihn mit der Spitze auf die beiden Kontakte .
Wenn dann plötzlich der Anlasser funzt ....ja dann ist garantiert das Anlasser-Relaise defekt.

Aaaaaaber .....Achtung !!!!
für den kurzfristigen Einsatz von Überprückungskabel für die Speisung zum Anlasser sollte ein großer Querschnitt gewählt werden und die Schraubenzieher-Methode nur sehr kurzfristig einsetzen

Gruß LUDGER
PS : Anlasser haben wir auch noch ...siehe meine derzeitigen Angebote im EBAY

Nur eine Bemerkung: wenn die Spannung ausreicht, damit das Anlasserrelais anzieht (hört man ja=klick), heißt das noch lange nicht, dass die Kapazität bzw. Stromabgabe reicht um den Startermotor zu betätigen. Selbst wenn beim Betätigen des Anlassers das Licht nicht sichbar dunkler wird, sagt das nicht viel aus.

Hallo,

Zitat von Rgroesslich

wenn das Relais klick macht, dann ist die Funktion doch gegebn, oder

nicht.
Die Akustik ist nur Indiz für die Funktion, aber nicht die eigentliche Funktion, seine Aufgabe.
Die Aufgabe eines Relais ist, beim Anlagen der Steuerspannung an die Wicklung Kontakt zwischen den anderen beiden Anschlüssen herzustellen (jedenfalls beim Anlasserrelais, andere lassen wir mal vor). Das Geräusch deutet an, dass die Steuerspannung ankommt und der Relaisanker bewegt wird, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der Kontakt auch hergestellt wird. Die Kontakte könnten abgebrannt oder verbogen oder sonstwie beschädigt sein. Das klärt man durch eine Spannungsmessung an der anlasserseitigen Klemme des Relais am einfachsten. Erscheint die Spannung beim Klack, ist das Relais ok und man muss Richtung Anlasser weiersuchen, sonst ist das Relais selbst oder seine Zuleitung defekt.

Eckart

Hallo all

SORRY ...das war die Zeitnot mal wieder ....................

Möglichkeit 2 sollte natürlich so aussehen:
Der Anlasser läuft mit " Fremdspeisung " ....dann könnte es ein Problem mit dem Anlasser-Relaise geben .

und ganz schnell wieder wecccch ..........

Gruß LUDGER
Ps : und der Trick mit dem großen Schraubenzieher funzt tatsächlich
ABER ACHTUNG !!! ( dort ist mächtig Spannung druff )

Zitat

ABER ACHTUNG !!! ( dort ist mächtig Spannung druff )

Ich Korinthenkacke mal und behaupte da ist mächtig Strom drauf und nur ca. 13V an Spannung

Zitat von Alexis_Li

Ich Korinthenkacke mal und behaupte da ist mächtig Strom drauf und nur ca. 13V an Spannung

KURZMITTEILUNG DA ZEITNOT SORRY

Hallo Alexis ,

da täusche dich mal nicht ,
das funkt gewaltig und ein paar geschmolzene bzw. angesengte Punkte kannste am Schraubenzieher erkennen wenn du es falsch gemacht hast z.b. mit einer zittrige Hand .
Darum : ACHTUNG nur kurzfristig draufhalten (Zündung vorher aus , Schraubenzieher auf beide Schraubkontakte halten , Zündung und Starter durch einen 2. Mann betätigen lassen)

Ich bin kein Elektriker oder Elektroniker darum kann ich zur Stromstärke leider nicht viel mitteilen vermute aber einen Zusammenhang mit den 12 AH ( siehe Aufschrift Batterie )

Gruß LUDGER

Das Funken ist eine Folge des hohen Stromes. Wenn man Zittert trennt man den Kontakt auf. Dadurch dass der Strom aber unbedingt weiterfließen "will" entsteht eine Spannungsspitze die einen Funken erzeugt damit sich die im Magnetfeld gespeicherte Energie abbauen kann.

Die Stromstärke für den F-Anlasser dürfte im Bereich von 50A bis 150A beim Starten liegen. Die 12AH sind die Ladung der Batterie. Die kann quasi eine Stunde lang 12A liefern (rein theoretisch). Der maximale Strom den die Batterie liefern kann hängt aber auch indirekt davon ab.

Was ich eigentlich sagen wollte ist dass da keine Hochspannung anliegt und man deshalb keine Angst haben muss zappelnd am Mopped zu hängen Damit man sich weh tut müsste man schon den Schraubenzieher direkt an den Kontakten anfassen und selbst das wäre relativ schwer. Der Funke springt lieber auf den Schraubenzieher und brennt den ab da der wesentlich besser leitet als ein Mensch

Die Spannung ist in der Tat nur 12-13.irgendwas Volt. (Nehmen wir der einfachheithalber 12 Volt an)
Der Strom der fliesst hängt vom dem Kurzschlusswiderstand des Anlassers, dem Innenwiderstand der Batterie und der benötige Antiebsleistung des Anlassers ab (sowie vom Widerstands des Schraubenziehers oder Kabels ).

Lassen wir mal Kurzschluss-, Innen-, und Vebindungswiderstand aussen vor. Und schauen uns nur mal die maximale Leistung an, welcher der Starter abgeben kann.

Da hat jemand verschiedene Anlasser angeschaut und die Daten zusammengetragen.
http://www.guzzi-karl.de/start…nualMitsubishiStarter.pdf
Keine Ahnung maximale Leistung unser Anlasser hat. Aber 1000 Watt scheinen mir mal als Hausnummer zu genügen.

Das gibt dann bei 12 Volt einen Strom von 83 Ampere. Darum auch das dicke Kabel zum Starter. Ganz kurz am Anfang, gerade als man den Motor mit der Batterie verbunden hat, sich der Motor aber noch nicht dreht kann es auch ein bischen mehr sein.
Maximal möglich wäre der maximale Kurzschlussstrom der Batterie, welcher vom Innenwiderstand abhängt. Dieser hängt wiederum vom Typ der Batterie (AGM, Gel, Standard Bleiakku) sowie der Kapazität ab.
Irgendwo habe ich mal von der Faustformel für Motorradbaterien von Kapazität x 12/h gelesen. Macht also bei 12Ah einen Kurzschlussstrom von 144 Ampere.
Wie gesagt Faustformel, kann auch höher sein: http://www.bannerbatterien.com…en/power_bull/index11.php, und bei Autobatterien ist der Faktor eher 6 - 8.

Schaun wir noch schnell den Schraubenzieher an. Aus was besteht der?
http://www.pbswisstools.com/qu…onen/sonderlegierung.html
Speziall Federstahlegierung.
https://de.gedore.com/de/produ…ortiment/schraubendreher/
Chrom-Vanadium-Legierung.

Leider fehlt mir ein CRC oder Dubel um nun eine Leitfähigkeit daraus abzuleiten
Dieser Federnhersteller sagt die Leitfähigkeit 7% IACS sei, was 4.06×10^6 S/m dann wären.
http://www.springworksutah.com/index.php/materials/122.html

Ein Schraubenzieherschaft von 4mm Durchmesser und 12 cm Länge hätte somit einen Widerstand von 0.00235 Ohm.
Klingt nicht nach viel. Aber wenn nun 83 Ampere da durch fliesen kommt es zu einem Spannungsabfall über dem Schraubenzieher von 0.195 Volt.
Klingt auch nach nicht viel, aber bei 83 Ampere gibt das dann schon 16.2 Watt Leistung die den Schraubenzieher erhitzen.
Und ich habe mir gestern die Finger an einem 5Watt Glühlämpchen verbrannt.

Übrigens, besteht der Schraubenzieher aus V2A so wären es 0.00688 Ohm, Spannungsabfall von 0.571 Volt, und eine Leistung von 47.4 Watt. Da wird der Schraubenzieher schön warm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand

Edit: @Alexis. Stimmt da ist noch die Sache mit der Spule die gerne den Strom konstant haben will.

Zitat von Rgroesslich

Danke Ludger, Dein Hinweis war der Entscheidende!
Batterie wieder eingebaut, Relais überbrückt und... fertig - läuft schon... Da hab ich doch gleich mal das Relais in Deinem Shop bestellt... *ggg*
Danke Euch! Roland

Hallo Roland ,
ja das hört sich doch klasse an und es ist nun bestimmt kostengünstiger wie anfangs befürchtet ......
Ein weiteres ja dazu , denn auch sog. " Holzhammer- Methoden " helfen meist sehr effektiv wenn man nicht über teure Prüf.-oder Messwerkzeuge verfügt.
Außerdem bin ich " Praktiker " und dauernd in Zeitnot da muss man mal schnell andere Wege gehen.

Hallo all , besonders Alexis_Li + KöfferliRebel
vielen Dank für die Ausführungen und Erklärungen zum Thema : Strom-Spannung an der F , denn ich habe davon leider kein Fachwissen

Gruß lUDGER