Ölleckage (ein Tag nach Kauf und kurz nach HU)

  • Hallo,


    an alle. Ich bin neu hier und habe gleich eine Frage an euch. Hoffentlich falle ich damit nicht zu sehr mit der Tür ins Haus.



    Ich habe mir gestern eine F650GS (2008, 20 Tkm, 1. Hand) aus Privathand gekauft. Bei der Probefahrt und Sichtprüfung habe ich keinerlei Probleme feststellen können, und auch der Verkäufer machte einen seriösen Eindruck. Dennoch: immer, wenn ich ein paar Minuten fahre, bildet sich danach eine kleine Ölpfütze unter der Maschine, was mich etwas beunruhigt. Wie würdet ihr vorgehen? Klar, der Kauf ist erledigt, aber bevor ich die Maschine in die Werkstatt gebe, was kann ich eventuell selbst checken. Freue mich über Hilfe, muss aber zugeben, dass ich noch nicht sehr versiert bin.


    Grüße
    barefoot

  • Naja, wo kommts denn her?


    Aus ner Dichtung. So viel ist klar.


    Aus welcher Dichtung denn? Eventuell von der Ölablassschraube? Da wird gerne immer wieder der alte Kupferring genommen, erfahrungsgemäß ist der aber nach 2 Einsätzen nicht mehr ganz so taufrisch.
    Oder direkt vom Motor? Irgendwo Ölnebel? Irgendwo Laufspuren?


    Erst mal gucken wo's herkommt, dann über Lösung sinnieren! :wave:


    Ach ja: schon mal geprüft wie viel Öl da noch drin ist?

  • Würde auch zuerst auf die Ölablassschraube tippen. Nimm mal den Motorschutz ab, dann müsstest Du es sehen. Wenn es von weiter oben kommt, müssen eigentlich Laufspuren vorhanden sein (Zylinderfuss und Ölfilter wären meine ersten Anlaufpunkte).
    Aber bitte erst reparieren, dann weiterfahren. Öl gehört auch in Form von "kleinen Ölpfützen" nicht in die Landschaft.

    GUTE FAHRT!
    Dakar mit E85.... sauberes Abgas und kein Gerüttel :dance1:

  • Hallo,


    bei uns wars ein plattgedrückter O-Ring im Ölfilterdeckel.
    Öl kam raus wenn der Motor Warm war, bei kaltem Motor tagelang nichts. Beim Kundendienst wurde einfach wieder der alte ( ca. 8 Jahre) O-Ring verbaut.


    lg


    Milan

  • F 650 GS 2008, gehe mal davon aus es ist eine Einzylinder

    Dennoch: immer, wenn ich ein paar Minuten fahre, bildet sich danach eine kleine Ölpfütze unter der Maschine, was mich etwas beunruhigt

    Pfütze ... nicht gut

    Zitat

    Wie würdet ihr vorgehen?

    1. Motor genau anschauen, wo die "höchste" Stelle ist an der sich Öl befindet ggf. Motorschutz oder Ritzelabdeckung entfernen.
    2. dort wo Öl ist, Motor reinigen
    3. Motor laufen lassen und schauen ob es an der "höchsten" Stelle wieder Öl austritt


    es kann vieles sein und wurde auch schon genannt.
    Am wahrscheinlichsten sind
    - Ölablassschraube
    - Ölfilterdeckel

  • Habe bei Einigen der 650er Motoren schon erlebt, dass sich die vielen Schrauben des Kupplungsdeckels lösen
    bzw. sich die Dichtung setzt und die Schrauben dadurch locker werden.
    Dies trat sogar schon bei den Loncin-Triebwerken einer Country auf.


    Natürlich auch die Ablass-Schraube bzw. Ölleitung auf Lockerheit prüfen.


    Abhilfe: Einfach die Schrauben nachziehen -
    aber im Falle des Deckels über Kreuz und mit passendem Drehmoment bzw. Gefühl.
    Ansonsten besser doch Werkstatt.


    Von teuren Defekten, welche eine Ölundichtigkeit verursachen würden, habe ich in all den Jahren noch nie etwas gehört.


    Also keine Panik - Gruß - Ray

  • Hallo,

    Ich bin neu hier

    Zunächst einmal willkommen in diesem Forum !


    Hoffentlich falle ich damit nicht zu sehr mit der Tür ins Haus.

    Das machen doch alle !


    ei der Probefahrt und Sichtprüfung habe ich keinerlei Probleme feststellen können

    Entweder hast Du Pech und der Fehler trat wirklich jetzt erst auf oder es gab eine "Depotwirkung", d. h. das Öl wurde vorher gründlich entfernt und erst muss eine gewisse Menge ausgetreten sein, bevor es zu tropfen beginnt. Beim Ritzel wäre ein mögliches "Versteck.


    Selber hatte ich so ein Problem mal an der Schaltwelle - war aber keine F650GS gewesen. Aber wie Du asn den wenigen Antworten schon siehst: Es gibt viele mögliche Ursachen, deswegen fällt mir auch nur das Naheliegende ein:

    Erst mal gucken wo's herkommt


    Hattest Du auch schon an den Schläuchen geschaut ? Es wurde schon berichtet, dass bei Ölüberfüllung Öl in den Luftfilter gelangt. Zwar hat dessen Schlauch eigentlich einen Stopfen, aber vielleicht fehlt der ja bei Dir ?


    bitte erst reparieren, dann weiterfahren. Öl gehört auch in Form von "kleinen Ölpfützen" nicht in die Landschaft.

    Zumindest würde ich unter die Tropfstelle, die sich hoffentlich genau genug lokalisieren lässt, etwas zum Auffangen stellen, um sowohl den Umweltschaden zu minimieren als auch die Gefahr, dass beim Darüberrollen Öl auf den Reifen gelangt zu vermeiden.


    Eckart

  • Danke für die wertvollen Tipps! Ich werde mich da jetzt mal dranmachen...
    Melde mich zurück, wenn ich was rausgefunden habe oder womöglich neue Fragen auftauchen.


    Schöne Grüße!

  • Kleines Feedback zum Problem: Ich habe die Maschine in die Werkstatt gegeben, die lange gesucht haben. Letztendlich war es eine eingeklebte Verbindungsschraube am Motorblock. Welche genau, weiß ich nicht. Sie wurde neu verklebt und von da an war Ruhe.


    Leider gibt es ein neues Problem, denn sie geht manchmal beim herunterschalteb in niedrige Gänge plötzlich aus. Sie lässt sich aber wieder anlassen und wenn ich etwas mehr Gas gebe, dann komme ich so auch nachhause. Es hat den Anschein, als würde das Problem besonders nach Regen auftauchen, sie sthet ja auch draußen. Hat jemand eine Idee?


    Schöne Grüße - barefoot

    Einmal editiert, zuletzt von barefoot ()

  • Hi


    so ähnlich hatte ich das vor kurzem auch, bei mir wars eher das Anfahren an einer Ampel, Hinderniss. Ich bekam in diesem Forum den Tipp die Kupplungseinstellung zu prüfen und siehe da, nachdem ich den Hebel einen Zacken versetzt und den Handhebel wieder mit dem richtigen Spiel eingestellt hatte ist das bisher nicht wieder passiert !


    Viele Grüße !


    Eric

  • Ja, du hast Recht, genau das sind die Situationen! Danke für den Tipp. Ich probiere da mal was... Schöne Grüße

  • Hallo,

    sie geht manchmal beim herunterschalteb in niedrige Gänge plötzlich aus. Sie lässt sich aber wieder anlassen und wenn ich etwas mehr Gas gebe, dann komme ich so auch nachhause

    Kupplung wäre zwar eine Möglichkeit ... oder ist es vielleicht DAS:


    Motor geht im Leerlauf "manchmal" aus !


    Eckart



    PS: Im allgemeinen ist es besser, für ein neues Problem auch einen neuen Thread zu beginnen

  • Hi,


    noch zur Ölleckage. Meine tropfte auch ein klein wenig, nachdem ich sie gekauft hatte. Ich bin aber heilfroh, dass ich nicht einfach die Ablassschraube nachgezogen hab.
    Es stellte sich nämlich heraus dass diese richtig ordentlich "angedonnert" war also weit mehr angzogen als mit ungefähr 20 NM. Ich schätz das mal so mit normalem Schlüssel einigermassen fest anziehen, müssten ungefähr 20 NM sein.


    Los bekommen hab ich das Dingen nur mit einer Stange an der eine gut sitzende Nuss dran war. Den Hebel verlängert auf ca. 80 cm. Vorher noch mit Hämmerchen und Holzstück die Schraube rundrum beklopft. Die Nuss mit links von unten gut festgehalten und auf genauen Sitz geachtet mit rechts dann ein kurzer Ruck am langen Hebel, auf war das Ding. GsD war das Gewinde noch völlig in Ordnung, nix passiert trotz vorherigem Anknallen. War nie wieder undicht, weniger ist manchmal mehr.


    LG


    Mikkki

  • Tach


    bei mir ist auch etwas Schmiere, aber ich denke das ich es sicher orten konnte :cool:


    ich denke. bzw. bin mir sicher das es Kettenfett ist welches unter der Abdeckung gegen das Motorgehäuse geschleudert wird, dort erwärmt es sich und tropft ab ! Ich habe mir aber für morgen vorgenommen diesen (Ritzelkasten) mal zu reinigen :wacko:


    ...........manchmal es kann also auch was ganz Banales sein !