Vergleich Osram H4-Birnen

  • Gegen so viel Wissen kann ich nicht ankommen.



    8-)Genau die richtige Einstellung

    Erbsenzählende kennen alles besser und wissen bestimmt noch ein Tüpfele mehr aufs i zu kleistern

    Genieß doi Pegaso unn loss Dummschwetza dumm schwetze,bis irgenwann merken daß sich ums Recht haben für jeden Preis lächerlich und nicht ernst zu nehmend machen8-)


    Gruß

    Rolf

  • da ihr alle wohl mein Bike besser kennt, bin ich nun ruhig

    Das finde ich nicht ganz die richtige Einstellung.

    Letzlich lebt das Forum davon, dass Leute Fragen stellen, in der Hoffnung, dass andere eine bessere Antwort darauf parat haben als man selbst. Da meistens nicht alle nötigen Fakten auf dem Tisch liegen, kommen verschiedene Antworten, oft sogar vom gleichen Autor, geprägt von unterschiedlichen Erfahrungen und unterschiedlichem Wissen. Welche Hinweise hilfreich letztlich waren, entscheidet sich dann bei der Problemlösung, weswegen ich auch immer Wert darauf lege, vom Ausgang der Sache zu erfahren. In diesem Sinne:

    ich habe lustigerweiße 14 Tage zuvor nachgemessen, was ankommt.

    Fakten sind die beste Waffe gegen Fake News und Spekulation.

    Von daher würde es mich freuen, Dein Messergebnis zu erfahren.


    Auch wenn die von Dir berichtete lange Lebensdauer für eine Unterspannung spricht - wenn Du das ausgeschlossen hast, ist es doch schön für Dich ! Die Lebensdauererwartung ist ja ein statistischer Wert für 63 % der Glühbirnen und Du hast das große Los gezogen, indem Du eine von den anderen 37 % am äußersten Ende der Bandbreite erwischt hast.


    Eckart

  • Übrigens:


    Ich fahre jetzt schon ca. 20.000km die Osram Offroad Super Bright (100/90W). Der Reflektor sieht noch 1A aus. Einziges Problem an den Lampenelektrik bisher war, dass der Kontakt für das Abblendlicht am Fernlichtschalter in das Plastik geschmolzen ist. War aber keine große Sache. Kontakt mit Lötkolben heiß gemacht und wieder zurückgedrückt, Kontakte mit Schleifpapier angeschliffen damit der Übergangswiderstand sinkt und sowas nicht nochmal passiert. Hat insgesamt 5 Minuten Arbeit gekostet. Eventuell wird in der Winterpause ein Relaisumbau für noch mehr Licht vorgenommen. Und damit entfallen dann auch Probleme dieser Art.


    Birnen kommen mir jedenfalls keine anderen mehr rein. Ich hatte vorher nochmal den Direktvergleich zu den Night-Breakern, und das Fernlicht der 100W Osrams ist gefühlt doppelt so hell.

  • Ich fahre jetzt seit gut 2 Jahren die Osram Night Racer 110 und bin sowas von zufrieden damit. Dass der originale Scheinwerfer bei der kleinen GS nicht der Renner ist wissen wir ja. Die Night Racer 110 machen aber einen deutlichen Unterschied zu den Standardbirnen und jetzt sieht man wenigstens etwas im Dunkeln. Außerdem sind die hell genug, dass man auch am Tag erkannt wird.

  • Kontakte mit Schleifpapier angeschliffen damit der Übergangswiderstand sinkt und sowas nicht nochmal passiert.

    Sowas macht man eigentlich nicht, denn Kontakte von Schaltern sind normalerweise oberflächenveredelt (weiß aber nicht, ob das hier zutrifft). Schleift man einen Kontakt, besteht die Gefahr, diese nur µm dicke Schicht mit abzuschleifen, sodass der Kontakt nun schneller oxidiert. Deshalb ist die vorsichtige Methode, Kontaktreiniger (Kontaktspray) zu verwenden und den Kontakt allenfalls zu polieren - es sei denn, der Kontakt ist schon verbrannt, sodass man ihn sowieso gelegentlich ersetzen muss.


    Eckart

  • Kontakte mit Schleifpapier angeschliffen damit der Übergangswiderstand sinkt und sowas nicht nochmal passiert.

    Sowas macht man eigentlich nicht, denn Kontakte von Schaltern sind normalerweise oberflächenveredelt (weiß aber nicht, ob das hier zutrifft). Schleift man einen Kontakt, besteht die Gefahr, diese nur µm dicke Schicht mit abzuschleifen, sodass der Kontakt nun schneller oxidiert. Deshalb ist die vorsichtige Methode, Kontaktreiniger (Kontaktspray) zu verwenden und den Kontakt allenfalls zu polieren - es sei denn, der Kontakt ist schon verbrannt, sodass man ihn sowieso gelegentlich ersetzen muss.


    Eckart

    Merke ich mir für nächstes mal - Ja, die Kontakte sind veredelt. Habe das Prozedere auch schon beim Lichthupentaster (schon bevor die großen Osrams reinkamen) machen müssen.

  • Übrigens:


    Ich fahre jetzt schon ca. 20.000km die Osram Offroad Super Bright (100/90W). Der Reflektor sieht noch 1A aus.

    Und Nachtrag meines "Dauertests":

    Nach ca. 40.000km ist der Reflektor oberhalb der H4 sichtbar mitgenommen. Gesamt-Laufleistung 100.000km. Zudem hat der Fernlichttaster ein Problem mit den 100W im Fernlicht, den drückt es regelmäßig durch wenn man die Lichthupe länger betätigt.


    Werde den Reflektor im Winter wahrscheinlich neu Bedampfen lassen (zusammen mit den Xenon-Reflektoren vom Auto, die sind trotz nur 35W blinder als die von der GS).

    Weiß aber tatsächlich nicht, ob ich wieder auf normale Birnen umsteige. Das Mehr an Licht ist schon extrem. Zumindest im Winter, wo ich viel Nachts fahre und oft auf Wildwechsel stoße... Zudem fällt dort die Wärmebelastung wahrscheinlich auch nicht groß ins Gewicht.


    Ich frage mich in dem Zuge auch, wie die Reflektoren anderer Mopeds mit normalen Leuchtmitteln bei der Laufleistung (um 100.000km) aussehen.

  • Nach ca. 40.000km ist der Reflektor oberhalb der H4 sichtbar mitgenommen

    Das sollte wahrscheinlich heißen, dass sie in dem Zustand von den 100 W weniger reflektieren als ein intakter Refektor von den 60 W ?

    Ich frage mich in dem Zuge auch, wie die Reflektoren anderer Mopeds mit normalen Leuchtmitteln bei der Laufleistung (um 100.000km) aussehen.

    Da habe ich Erfahrungen.


    Meine letzte F650GS bin ich bis 130000 km gefahren, ohne dass es beim Reflektor Auffälligkeiten gegeben hätte. Ich hatte den allerdings zwischendurch ein- oder zweimal innen geputzt, weil im Laufe der Zeit doch etwas Staub hinein gerät.


    Meine F800GS ist jetzt bei 145000. Den Scheinwerfer musste ich allerdings bei ca. 50000 km wechseln, weil der Reflektor oberhalb der Glühbirne verbrannt war, ein inzwischen als Serienfehler dieses Modells bekanntes Problem. Das Originalersatzteil kommt von einem anderen Hersteller (Hella, zuvor CIV) und hält bisher durch.


    Eckart

  • Ich frage mich in dem Zuge auch, wie die Reflektoren anderer Mopeds mit normalen Leuchtmitteln bei der Laufleistung (um 100.000km) aussehen.

    minimaler Verschleiss bei 177 000km, TÜV vor 3 Monaten war damit aber kein Problem.

  • Nach ca. 40.000km ist der Reflektor oberhalb der H4 sichtbar mitgenommen. Gesamt-Laufleistung 100.000km. Zudem hat der Fernlichttaster ein Problem mit den 100W im Fernlicht, den drückt es regelmäßig durch wenn man die Lichthupe länger betätigt.

    Meines Wissens sind 100W im Strassenverkehr nicht zugelassen, diese LED-Einsätze als Ersatz für die Birne sind auch nicht zulässig. Keine Ahnung ob die was taugen, aber zumindest sollte es damit keine Wärmeprobleme geben und die Licht-Schalter werden auch weniger belastet.

  • Meines Wissens sind 100W im Strassenverkehr nicht zugelassen

    Das wird der Otto sicherlich wissen, vermutlich steht es auch auf der Packung.

    diese LED-Einsätze als Ersatz für die Birne sind auch nicht zulässig. Keine Ahnung ob die was taugen

    Ich auch nicht. Die Frage wird man nicht allgemein beantworten können. Das Problem hier ist, dass die LED nicht auf den Reflektor abgestimmt ist, der auf Glühlampen mit einem nur Millimeter großen Glühfaden angestimmt ist. Die Schwierigkeit wird die vernünftige Lichtverteilung sein.

    zumindest sollte es damit keine Wärmeprobleme geben

    Doch, aber anders:

    In der Glühlampe ist der Glühdraht mehrere Tausend Grad heiß, außen sind mehere hundert möglich.

    Halbleiter wie LEDs dürfen aber nicht viel über 100 Grad warm werden.

    Es entsteht zwar weniger Wärme, aber die, die entsteht, muss wesentlich besser abgeführt werden, damit die Temperatur nicht zu hoch wird.

    Gängige Konstruktionen lösen das mit einem Kühlkörper am Lampensockel, den unterzubringen bei der Enge bei der F650GS aber ein Problem ist.


    Problemlos sind deshalb nur Konstruktionen, bei denen der gesamte Scheinwerfer ein LED-Scheinwerfer ist. Aber das ist ja nicht neu.

    Immerhin, das am Rande: Für die F800GS gibt sowas ...


    Eckart

  • Nach ca. 40.000km ist der Reflektor oberhalb der H4 sichtbar mitgenommen. Gesamt-Laufleistung 100.000km. Zudem hat der Fernlichttaster ein Problem mit den 100W im Fernlicht, den drückt es regelmäßig durch wenn man die Lichthupe länger betätigt.

    Meines Wissens sind 100W im Strassenverkehr nicht zugelassen, diese LED-Einsätze als Ersatz für die Birne sind auch nicht zulässig. Keine Ahnung ob die was taugen, aber zumindest sollte es damit keine Wärmeprobleme geben und die Licht-Schalter werden auch weniger belastet.

    Nach ADAC taugen die teureren Modelle durchaus was, geben auch in älteren Freiflächenreflektorscheinwerfern. Leider ist der vollständige Testbericht inkl. Grafiken nicht mehr Online, nur noch das Fazit:


    Zitat


    Die Umrüstung von Autoscheinwerfern mit LED-Retrofits wäre ein echter Sicherheitsgewinn im Straßenverkehr – natürlich unter der Voraussetzung, dass der Umbau funktioniert. Denn LEDs in Scheinwerfern sind nicht nur langlebiger, sie leuchten auch weiter und sorgen durch ihr weißeres Licht dafür, dass Kontraste besser wahrgenommen werden. Momentan dürfen Leuchtmittel in Scheinwerfern allerdings nicht verändert werden. Das schreibt die aktuelle Gesetzeslage in Europa vor.


    Aus Sicherheitssicht wären die Osram/Philips Retrofits (im Gegensatz zu Noname-Produkten) durchaus positiv zu sehen. Rechtlich ist das ganze aber nicht vorgesehen. Hier noch ein abgeschriebener Bericht vom Focus:

    https://www.focus.de/auto/ratg…-verboten_id_7946455.html


    Wahrscheinlich könnte man das Beispiel des Golf 3 sehr gut auf unsere GS übertragen.



    Das sollte wahrscheinlich heißen, dass sie in dem Zustand von den 100 W weniger reflektieren als ein intakter Refektor von den 60 W ?

    Die 100W beziehen sich aufs Fernlicht, die Flächen die dafür verantwortlich sind, sind noch gut. Am Erblinden ist der Bereich oberhalb der H4, zuständig für das Abblendlicht. Das da drin nie sauber gemacht wurde und die Abdichtungskappe nicht richtig drauf saß, hat da sicherlich auch seinen Teil dazu beigewirkt. Hab ich am Auto gesehen, wo Dreck und Staub im Scheinwerfer schon mit 35W Xenons ausreicht, die Reflektoren extremst erblinden zu lassen.


    Ich mess die Tage mal durch und schau was an dem Leuchtmittel vorne rankommt. Ich hab noch Relais übrig, evtl. lass ich einfach nur normale "Performance" Leuchtmittel über Relais geschaltet laufen. Die Schalterkonstruktion der GS ist gewiss nicht optimal was Übergangswiderstände angeht, da kann man sicherlich noch 1V Spannungsabfall rausholen. Bedeutet grob 15-20% mehr Leistung und Leuchtweite.

    Theoretisch ist das die gleiche Wärmebelastung wie mit den 100/90W Osrams, hätte aber den Vorteil, dass man sich damit auch auf die Straße trauen darf. Wäre doof, wegen so einem Schmarrn wie Scheinwerfer im Falle des Falles Mitschuld bei einem Unfall o.ä. zu bekommen.

  • Hinweis: Schaut mal auf das "Kleingedruckte", z.B. hier bei der Osram Silverstar gibt der Hersteller bereits eine um 50% kürzere Lebensdauer an. Meiner Erfahrung nach gilt das vielleicht beim Auto, beim Motorrad mit viel mehr Vibrationen hatte ich da nach 1000km bereits den ersten Ausfall. Mir kommt so was nicht mehr ins Moped, das nervt nur.osram_silverstar_scan1.jpg