1 Std. Georgel nach Winterpause?

Respekt, dass der Starter das mitgemacht hat. Bei einem Zusatzkraftstofffilter hätte man immerhin sehen können, ob Kraftstoff vorhanden ist. Ansonsten: war der Tank zum Überwintern voll, wg. Kondeswasserbildung?. Verkleben kann eigentlich nicht wirklich etwas. Wenn man mal ein kleines Schälchen mit Kraftstoff an der Luft verdunsten lässt, bleiben da fast keine Rückstände. War der Benzinhahn zu? Meine ST ist nach 7 Monaten Monaten Stillstand mit halbvollem Tank (E10) sofort angesprungen, nachdem ich den Benzinhahn geöffnet und etwa 2 Minuten gewartet habe. Lief nach drei Minuten ohne Choke rund.

Zitat von sorbas21

War da der Vergaser verklebt?

Vielleicht.

Aber nachträglich wird das schwer festzustellen sein.

Hattest Du den Vergaser entleert ?

Wenn dann die Schwimmer gehangen haben, kann ja durchaus Benzin bis zum Vergaser gekommen sein.

Oder ein leitender Rückstand an der Zündkerze - dann sollte aber unverbranntes Benzin durchgekommen sein, was bei einer Stunde orgeln eigentlich auffallen müsste.

Wie lange war denn die Standzeit ?

Eckart

vermutlich ist kein Sprit in die Schwimmerkammern nach gelaufen.

Denn bei 1h Georgel, hätte es ansonsten extrem nach Benzin stinken müssen.

Und dann wenn sie erstmal läuft ziemlich böse durch den Auspuff knallen müssen oder? So war das bei der Simson immer wenn die ne Weile nicht an gehen wollte. Da hat sich dann der Sprit im Auspuff gesammelt, da hab ich sogar bei der Simson mal ne Flamme hinten raus kommen sehen.

Noch eine generelle Sache: wenn sie nach höchstens 2-3 Minuten nicht an gegangen ist sollte man aufhören mit der Orgelei und den Fehler suchen. Der Anlasser, die Batterie und die ganze Kabelage sind nicht für diese Dauerbelastung ausgelegt. Mit sowas kannst du dir bequem auch mal den Anlasser braten oder sowas. Wobei ich persönlich die Grenze noch eher bei 1 Minute setzen würde. Wenn der Motor nach 1 Minute drehen noch nicht an ist fehlt ihm irgendwas, was für die Verbrennung unerlässlich ist. Luft, Kompression Sprit oder ein Funke. Und im Normalfall kommt das alles nicht von alleine wieder.

Zitat von bwm

wenn sie nach höchstens 2-3 Minuten nicht an gegangen ist sollte man aufhören mit der Orgelei und den Fehler suchen.

Wenn der Fragesteller von einer Stunde spricht, dann wohl die Zeit, über die sich die Versuche hingezogen haben. In Energiebetrachtungen in einem früheren Beitrag hatte ich mal die Zeit, in der der Anlasser betrieben werden kann, auf 10 Minuten geschätzt (bei anfangs voller Batterie, das ist nach Winderpause ja auch nicht selbstverständlich). Und ja, mehr als 1 Minute am Stück würde ich auch nicht probieren.

Eckart

Servus Sorbas21,

das Wiederbeleben nach WInterschlaf ist auch für mich jedes mal ein besonderer Augenblick. Heuer einmal auf den Anlasser gedrückt und angesprungen.

Für mich entscheidend ist das Einwintern. Luftfilter mit Reinigungsbenzin, im Gurken-Glas beispielsweise, auswaschen. Dämpfe nicht einatmen und im Freien agieren. Benzinhahn bei laufendem Motor schließen bis der Vergaser leer ist und der Motor stehen bleibt. Eine Zündkerze rausdrehen und ein kleines bisserl Öl auf den Kolben geben, Kerze wieder rein. Batterie über den Winter herausnehmen und kühl und frostfrei lagern. Bei meiner F650, auch '95er, war so das Wiederbeleben kein Problem.

Kannst ja nächstes Jahr ausprobieren.

LG. Rolf