Ausfall Kombiinstrument nach Inspektion?

Hallo Gabi,

Zitat von GS-Gabi

Jetzt meine eigentliche Frage. Kann es sein, das die Werkstatt da in irgendeiner Art und Weise Murcks gemacht hat?

Ausschließen kann ich das natürlich nicht, aber weil der Ausfall des Tachos ist ein häufiges Problem bei der GS ist, vermutlich nicht. Es scheint auch so, dass es gehäuft nach Standzeiten mit ausgebauter Batterie auftritt, so war es jedenfalls seinerzeit bei mir, ohne dass eine Werkstatt am Ausfall beteiligt gewesen sein kann: Instrumentenausfall beim Start

Wenn Du mal das Forum durchsuchst: Es gibt inzwischen sehr viele Beiträge zu diesem Thema.

Meist ist der Ausfall elektronischer Bauteile schuld, aber in Deinem Fall vielleicht die Feuchtigkeit: Alle Instrumente sind auf einer Leiterplatte, und wenn Du die nicht getrocknet hattest ...

Schau mal hier - nur wenige Themen weiter hier in diesem Forenbereich: Instrumenten-Einheit funktionieren nach Waschen nicht mehr

Eckart

Hallo Gabi,

Zitat von GS-Gabi

Aber nochmal zur Feuchtigkeit. Das Moped hat von Dezember bis Mitte März in einer Halle gestanden, also nie draußen. Und diese Fehlfunktionen traten ja erst auf, nachdem die Werkstatt die Inspektion durchgeführt hat. Falls da Feuchtigkeit gewesen ist, hätte sich die Werkstatt drum kümmern müssen.

Man wird unterstellen können, dass die Feuchtigkeit nicht in der Halle rein gekommen ist. Aber natürlich hatte sie Zeit, sich zu verteilen.

Der Arbeitsumfang einer Inspektion ist festgelegt. Die Behebung von Fehlern gehört da nur in dem Umfang dazu, wie es der Inspektionsumfang vorgibt (z. B. mit der Formulierung "... prüfen und ggf. ersetzen"). Werden anderweitige Defekte erkannt, werden die dem Kunden mitgeteilt, der dann den Auftrag zur Behebung geben kann. Soweit hat sich die Werkstatt korrekt verhalten.

Du hast wiederholt, dass der Fehler erst nach der Inspektion aufgetreten ist. Da könnte man natürlich einen Zusammenhang vermuten und tatsächlich gibt es den wohl, weil sich solche Fehler gern nach der Winterpause, auch im Zusammenhang mit den Ausbau der Batterie, so auch bei mir (da war zunächst keine Werkstatt beteiligt). Insofern hat die Werkstatt den Fehler wohl durch ihr Handeln ausgelöst und wäre die Anfälligkeit des Tachos nicht bekannt, hätte ich auch vermutet, dass die Werkstatt einen Fehler gemacht hat - aber so ? Ich vermute, dass der Fehler aufgetreten ist, obwohl die Werkstatt korrekt gearbeitet hat. Natürlich könntest Du versuchen, anders zu argumentieren, aber der Tachofehler dürfte mittlerweile so bekannt sein, dass Du nicht damit durchkommst. Im Streitfall müsstest Du beweisen, dass erstens der Fehler vorher nicht da war und zweitens, dass die Werkstatt in zu vertreten hat.

Zitat von GS-Gabi

Uhr geht entweder auf Null zurück bzw. es zeigen sich nur Striche.

Wenn der bekannte Tachofehler eine Gemeinsamkeit hat, dann die, dass das Erscheinungsbild immer etwas anders ist.

Zitat von GS-Gabi

Kann es vielleicht sein, das die Batterie vielleicht ihren Geist aufgibt?

Es kann vielleicht sein, aber ich befürchte nach meinen Erfahrungen, dass Du Dich da an eine Hoffnung klammerst. Sollte die Batterie schwächeln, kann es zu vorübergehenden Elektronikausfällen kommen, vor allem beim Anlassen. Wenn sie fortbestehen, ist das ein Fehler.

Zitat von GS-Gabi

ein Rattern

Da sind schon viele drüber gestolpert: Die Zeiger werden gegen den Nullanschlag gedreht, man sieht sie auch leicht zittern. Nach 2 Minuten sollte das enden. Nach einem Batterieausbau tritt das immer auf, irgendwann gibt sich das. Ich kann nicht sagen, vowon genau das abhängt. Auf jeden Fall ist diese Erscheinung harmlos. Und ja: Strom fließt dabei tatsächlich, aber eben zeitlich begrenzt, danach fällt das Ganze in einen stromsparenden Standby-Modus. Falls das nicht nach 2 Minuten aufhört, wirst Du das Problem einer leeren Batterie bekommen.

Ich wünschte, Dir Besseres sagen zu können

Eckart

Hallo zusammen,

hab gerade ähnliche Probleme: Kombiinstrument spielt verrückt: nach dem Start ist die km-Anzeige und die Uhr tot. Man sieht nur noch zuckende Striche... Außerdem steigt die Geschwindigkeitsanzeige (im Leerlauf bzw. bereits im ersten Gang) bis zum Anschlag (also jenseits der 240km/h :P) und der Drehzahlmessers geht ebenfalls auf Anschlag, also jenseits der 6000 rpm... Motor klingt normal, Gasannahme ist ebenfalls normal. Problematisch ist aber der Sprit- und Ölverbrauch, denn ich bin liegen geblieben... Als die Tankanzeige aufleuchtete, bin ich keine 20km weit gekommen... und ich hab daheim fast nen Liter Öl nachgegossen oO!

Hat jmd genau dieses Verhalten schonmal erlebt?

Hab jetzt die Batterie abgeklemmt, nachdem sich die Anzeigen auch nach Abzug des Schlüssels nicht beruhigt haben, und wieder angeklemmt. Es scheint lustigerweise zu helfen?! Kann das sein?

Zitat von rennzitrone

Hat jmd genau dieses Verhalten schonmal erlebt?

Typisch für das Problem ist, dass sich recht vielgestaltig zeigt, also meistens irgendwie ählich, aber selten gleich.

Wie ich das erlebt hatte. habe ich hier beschrieben: Instrumentenausfall beim Start

Zitat von rennzitrone

nach dem Start ist die km-Anzeige und die Uhr tot.

Im letzten Beitrag (#6) meines Threads hatte ich einen Trick zur Reaktivierung gefunden - dass kannst Du ja auch mal probieren.

Zitat von rennzitrone

der Drehzahlmessers geht ebenfalls auf Anschlag

Das hatte ich damals nicht und wenn sonst sowas beobachtet wird, dann bei Problemen mit dem Kurbelwellensensor. Im Zusammenhang mit den anderen Tachoproblemen - und vor allem, weil der Motor normal läuft - würde ich aber erst einmal keinen Fehler beim Kurbelwellensensor vermuten oder suchen.

Zitat von rennzitrone

Problematisch ist aber der Sprit- und Ölverbrauch

Bist Du sicher ?

Zitat von rennzitrone

Als die Tankanzeige aufleuchtete, bin ich keine 20km weit gekommen

Tankanzeige: Die Tankanzeige wird vom Tacho gesteuert. Sie filtert das Signal des Füllstandssensors, damit es bei schwappendem Tankinhalt nicht flackert. Das bedeutet aber auch, dass man sich nicht auf diese Anzeige verlassen kann, wenn der Tacho ausgefallen ist.

Benzinverbrauch: Da seine Berechnung einen funktionierenden Kilometerzähler voraussetzt, würde ich mich bei Tachoproblemen nicht darauf verlassen. Nur dann, wenn Du die Wegstreckenmessung davon unabhängig gemacht hast, mit einem Navi oder anhand einer Landkarte, wäre diese Aussage sicher.

Ölverbrauch: Dass das Tachoproblem Einfluss auf den Ölverbrauch hat, wäre äußerst ungewöhnlich. Die anderen Lampen am Tacho sind außerdem vom Tacho unabhängig, aber eine Ölstandsanzeige stellen die Lampen sowieso nicht dar. Weil der Ölverbrauch dieses Motors normalerweise verschwindend gering ist und so oft Fehler beim Messen des Ölstands gemacht werden, würde ich erst einmal die Messung in Frage stellen. Der Ölstand wird nach dem Abstellen des betriebswarmen Motors im Schauglas oder am Messstab abgelesen.

Noch ein Nachtrag:

Zitat von rennzitrone

Hab jetzt die Batterie abgeklemmt, nachdem sich die Anzeigen auch nach Abzug des Schlüssels nicht beruhigt haben, und wieder angeklemmt. Es scheint lustigerweise zu helfen?! Kann das sein?

Das kann sein. Man kennt es vom PC: Wenn er spinnt, probiert man erst mal einen Neustart. Da der Tacho auch bei ausgeschalteter Zündung versorgt wird, muss man die Batterie kurz abklemmen für den Neustart.

Eckart

Genau, deswegen hab ich die Batterie auch abgeklemmt. Neustart schadet nie Danke für den Hinweis mit deinem Thread, den hatte ich noch nicht gefunden. Das mit der Leiterplatte merk ich mir. Für dieses Jahr ist die Saison eh fast vorbei und nächstes Jahr beim Freundlichen, werd ich das mal ansprechen. Ich hatte anfangs halt Angst um nen Motorschaden, eben weil so wenig Öl drin war. Gebe aber zu, nicht darauf geachtet zu haben, weil ich ja Anfang des Jahres ne Inspektion hatte und bisher nicht so viel unterwegs war.

Und danke für den Hinweis mit der Tankanzeige!

Gesucht und alles gelesen. Also erstaunlicherweise habe ich den Fehler manchmal und manchmal eben nicht.

Batterie abklemmen hat einmal geholfen. Beim nächsten Mal aber nicht.

Ich würde bei der CS ja vermuten, dass sich eine Menge Feuchtigkeit schon bei jeder Fahrt durch Anlenkung des Luftstroms zum Kombiinstrument hin ergibt, aber das scheint es mir auch nicht zu sein. Kontaktspray würde ich ja gerne irgendwo hinsprühen....aber der Klimbim ist ja ziemlich gekapselt.

Na ja. Im Urlaub nehme ich das einmal alles auseinander und klebe das Instrument danach wieder sauber zu....mal sehen

Moin,

Es ist schwer nachvollziehen, wo Dein Problem ist. Zumindest ein Zitat wäre hilfreich, in dem Du Deinen Fehler wiedererkennst. Zumindest bei der GS sind häufig die Steckerleisten der Platine durchgescheuert, aber auch ein Kabelbruch in der Zuleitung kann eine mögliche Ursache sein oder die beiden Kondensatoren, je nachdem wie Dein Fehlerbild genau ist. Häufig ist es besser ein neues Thema aufzumachen, bevor man versucht ein drei Jahre altes Thema wiederzubeleben. Und gerne auch die g***** Suche nutzen und nicht an der GS Rubrik vorbeilesen, dort sind viele Platinenfehler und teilweise gute Lösungsvorschläge hinterlegt.

Vielen Grüße.

Zitat von ZweierKette

erstaunlicherweise habe ich den Fehler manchmal und manchmal eben nicht.

So erstaunlich ist das nicht, denn das vielfältige Erscheinungsbild ist eine Eigenart des Fehlers.

Obwohl natürlich viele Ursachen denkbar sind, würde ich allein aufgrund der im Forum geäußerten Erfahrungen blind erst einmal auf das Problem mit den Kondensatoren tippen. Wenn auch etwas anders geartet, war es seinerzeit auch bei mir ein Teilausfall, weil ich herausgefunden hatte, wie ich das Teil zum Leben erwecken konnte. Vielleicht findest Du ja auch so einen Trick, um die Zeit bis zur Reparatur zu überbrücken.

Eckart

Zitat von Seevetaler

Moin,

Es ist schwer nachvollziehen, wo Dein Problem ist. Zumindest ein Zitat wäre hilfreich, in dem Du Deinen Fehler wiedererkennst. Zumindest bei der GS sind häufig die Steckerleisten der Platine durchgescheuert, aber auch ein Kabelbruch in der Zuleitung kann eine mögliche Ursache sein oder die beiden Kondensatoren, je nachdem wie Dein Fehlerbild genau ist. Häufig ist es besser ein neues Thema aufzumachen, bevor man versucht ein drei Jahre altes Thema wiederzubeleben. Und gerne auch die g***** Suche nutzen und nicht an der GS Rubrik vorbeilesen, dort sind viele Platinenfehler und teilweise gute Lösungsvorschläge hinterlegt.

Vielen Grüße.

Na ja. Im Urlaub nehme ich das einmal alles auseinander und klebe das Instrument danach wieder sauber zu....mal sehen....

So. Habe Urlaub gehabt. Habe zunächst bei strahlender Sonne in NL den Nacken total verbrannt und de Kabel ausgetauscht, die zur Fahrzeugmitte Nähe Batterie gehen. Dann habe ich die Li-Ionenbatterie ebenfalls mit neuen Kabeln und einem Eigenbauanschluss fürs Ladegerät versehen.

Seitdem fluppt alles wie nie, seitdem ich das Ding habe.

Ich danke für hilfreiche Hinweise und die innewohnende ABM dabei und freue mich, dass ich rechtzeitig zum TÜV-Termin funktionierende Anzeigen vorzeigen konnte.

PS.: Ich hatte noch die Originalspiegel drauf, die so ausgeleiert waren, dass sich die Spiegelfläche bei über 100 immer nach hinten drehte.

Jetzt habe ich testeshalber für 20 Euronen in der Bucht ganz fantastische Chromdinger erworben, die auch nicht so geweihartig hochragen.....

Nun, kein neues Thema. Es ist die alte Story.

Hatte einen Unfall, weswegen ich echt lange nicht auf Motorräder steigen durfte und das Ding in parking position blieb.

Habe die wunderbare Maschine dann ca 1,5 Jahre in aller Ruhe gefahren und wollte eigentlich die Tour von der Nordsee ins Rheinland flugs zum TÜV, Heilpraktiker mit Ölung usw usw. machen.

Aaaber:

Null Anzeige im Cockpit. Na ja, fast null.

Es funktionieren: die Beleuchtung des Cockpits und die Kontrollleuchten. Tacho, Drehzahlmesser und km-Zähler, Uhr: Nix. Einfach tot.

Also: brav die Autobahn hinter den LKW genommen, um keine Fantastilliarde in B oder NL als Knolle abdrücken zu müssen.

Daheim dann alles zerlegt und mit Kontaktspray gearbeitet, gesäubert, Kabel am Stecker und bis hinter die Verkleidung kontrolliert....nix.

Einen Tag später tickert sie wieder nach dem Start, zeigt aber immer noch nichts an.

Die Messgeräteorgie steht mir noch bevor.

Dann melde ich mich wieder.

(Gottseidank habe ich noch 2 andere Maschinen)

Zitat von ZweierKette

Es ist die alte Story.

Das heißt: Das Neue ist, dass es nichts Neues gibt.

Zitat von ZweierKette

Null Anzeige im Cockpit. Na ja, fast null.

Die Instrumentenbeleuchtung und die meisten Kontrolllampen sind nicht betroffen, weil die außerhalb der Tachoelektronik sitzt.

Zitat von ZweierKette

alles zerlegt und mit Kontaktspray gearbeitet, gesäubert, Kabel am Stecker und bis hinter die Verkleidung kontrolliert....nix.

Einen Tag später tickert sie wieder nach dem Start, zeigt aber immer noch nichts an.

Dem Threadverlauf nach müsstest Du ja ...

Zitat von ZweierKette

die alte Story

kennen und wissen, was zu tun ist. Den Erfahrungen des Forums nach dürftest Du vom Problem der Alterung der Kondensatoren betroffen sein - da würde Messen wenig helfen, sondern nur der Ersatz der Teile. Und wenn Du Glück hast, funktioniert es danach wieder. Laut "unserem" Tachospezialist Toby sind die Aussichten dafür um so besser, je früher man die Maßnahme ergreift, das heißt also eigentlich vorbeugend. Auf die Schnelle könntest Du mal versuchen, die Batterie kurz abzuklemmen in der Hoffnung, dass der Tacho dann bei seinem Neustart richtig anläuft (Zündung aus reicht nicht). Ansonsten: Siehe hier und folgende Beiträge.

Viel Erfolg !