Schlechte Beschleunigung, Aussetzer über 4.000 U/min

    Moin im Forum.


    Habe etwas im Forum gesucht, einiges gelesen. Folgendes Problem: gestern fuhr mein Bruder ca. 500 km ohne irgend welche Besonderheiten, auch bei leichtem Regen. Heute haben wir Ölwechsel gemacht, Luftfilter inspiziert, Tieferlegung rückgängig gemacht. Bei Probefahrt ergab sich folgendes:


    F650 springt gut an, fährt gut bis ca. 3000 U/min, aber beim Beschleunigen fühlt es sich an wie kurze Zündaussetzer. Drehzahlen über 6.500 kaum möglich.


    Ein loser Stecker gefunden für Öldruckkontrolle, aber daran lag es wohl nicht. Der hintere Kerzenstecker locker, innen stark korrodiert (immer noch Blechstecker, mea culpa). Fest aufgesteckt, keine Änderung.

    Benzinzufuhr checken wir morgen, Ladespannung an der Batterie konstant bei 14,5 V=


    Na klar, langes Wochenende, keine Ersatzteile. Falls jemand eine Glaskugel hat: wo können wir noch suchen?


    Beste Grüße,
    Chris

    Jetzt kommen die üblichen Verdächtigen:


    1. Wasser im Tank (habe ich nur der guten Ordnung halber aufgeführt, glaube ich nie)

    2. Zusatzbenzinfilter (w.o. ist vielleicht ja auch keiner eingebaut)

    3. Blechstecker, schon eher

    4. Regler, zu >80%


    Ich würde einfach mal den Regler abklemmen, entweder den Stecker aus der Lima (3 gelbe Drähte) abklemmen, oder den Ausgangsstecker abziehen oder beide. Dann mal eine Runde fahren, Hauptsache der Akku ist voll. Ist das Problem weg, dann muss ein neuer Regler her.


    Klar könnte man auch den Kraftstofffluss am Benzinhahn mal prüfen, aber die Aussetzer bei höheren Drehzahlen sprechen eher für/gegen den Regler.


    Das gestern nach alles funktioniert hat, ist völlig normal. Viele technische Probleme treten halt nun mal auf unmittelbar nach dem Zeitpunkt zu dem noch alles funktioniert hat.

    Das ist der Zündzeitpunktsensor bzw. das Kabel das von selbigem zur Zündelektronik geht. Das könnte man beim Ölwechsel bzw. Filterwechsel theoretisch schon einklemmen/beschädigen. Ob der Filterdeckel dann aber noch dicht ist? Wenn dieses Kabel irgendwo einen Masseschluß hat, dann tritt der Fehler bei allen Drehzahlen auf. Auch bei 0 U/min. D.h. der Motor springt gar nicht erst an. Sollte der Masseschluß jedoch irgenwo auf dem Weg sporadisch auftreten, dann gibt es Aussetzer bei beliebigen Drehzahlen. Halte ich für unwahrscheinlich, ist auch zumindestens im Bereich Lichtmaschine/Ölfilterdeckel mit mehr oder weniger einem Blick zu überprüfen.

    Also ich würde mir die folgenden Punkte mal genauer anschauen:


    Spritzufuhr (Benzinhahn, Entlüftung) , Spritaufbereitung (Vergaser allg), Ansaugstutzen und Verbindungsmuffe, Hauptdüse und Membran. Auch die CDI (Stecker) und die Schläuche am Luftfilterg. mal genau anschauen.


    Merkwürdig ist das der Fehler so wie beschrieben erst nach dem Ölwechsel aufgetaucht ist, wieviel Öl habt ihr rausbekommen und wieder reingepackt?


    Was genau wurde demontiert und wieder montiert?


    Lieben Gruß

    Peavey

    Aaaalso,


    Peter hat es wohl getroffen: bei einem technischen Halt auf der heutigen Ausfahrt habe ich das Kabel unter dem Ölfilterdeckel etwas freigepult. Es war nur leicht festegeklemmt und lies sich ohne viel Kraft da aus dem Spalt herausholen. Nach einigen Kilometern mit Fahrversuchen bei allen Drehzahlen und Belastungen hob mein Bruder nur den Faumen: sie lief wieder einwandfrei.


    Ist schon komisch, er wird später mal das Kabel weiter prüfen, ob da ein Bruch vorliegt oder ein Masseschluß.

    Besten Dank allen, die beim Nachdenken geholfen haben.


    Die linke Hand zum Gruß,

    Chris


    PS: Peter, falls wir uns mal treffen bekommst du wahlweise ein Freibier oder ein Stück "Schwarzwälder Kirsch"

    Hallo Peter,


    schickst du mal das Datum und den Ort Treffen Kalletal? Gerne per e-mail.


    Hallo uLuxx, bitte auch eine e-mail schicken mit Angebot für die beiden Streben und den Seitenständer :) Danke.


    Die linke Hand zum Gruß,
    Chris