Wasserpumpe ersetzen durch elektrische Kühlwasser-Pumpe bei F 650 GS Bj. 2000

  • Werte F-Fans,:victory:


    da meine Wasserpumpe defekt ist, die Antriebs-Zahnräder dürften wohl dahin sein, plane ich, die mechanische dauerhaft angetriebene Wasserpumpe durch eine elektrische zuschaltbare zu ersetzen.

    Hier meine Beweg-Gründe:

    Zum einen hab ich den Eindruck, dass der Motor einen Tick besser durchzieht ohne die angetriebene WP.

    Zum anderen kommt der Motor in m. E. endlich angemessener Zeit auf Betriebstemperatur, was mein zuverlässig erscheinendes Ölthermometer anzeigt. Vorher kam ich bei meinen üblichen Alltags-Strecken von 20 bis 25 km selten auf die 80°, da die WP ja von Anfang an für Umlauf sorgt. Zwar wohl nicht gleich durch den Kühler, aber m. E. doch zu früh.

    Außer bei wirklich höheren Außen-Temperaturen dürfte ich bei meinen üblichen Strecken m. E. eher selten die WP brauchen.

    Plane deshalb eine Bosch-Standheizungs-Pumpe mit ca. 900 l/h Pump-Leistung und ca. 10 W elektrischer Leistung in die Zu- oder Ablauf-Schläuche der Kühlung einzubauen und diese entweder manuell oder durch den Temperaturfühler automatisch zu schalten.

    Da ich die versammelte Kompetenz und Erfahrung in diesem tollen Forum sehr zu schätzen weiß, :notworthy1:

    würde ich mich über sachliche Rückmeldungen zur Sinnhaftigkeit und Durchführbarkeit freuen.

    Insbesondere zu den Fragen::confused:

    Ist eine dauerhafte Kühlwasser-Umwälzung notwendig? :thumbcool:

    Wo sollte eine externe Wasserpumpe am besten plaziert werden? Möglichst weit unten?:shark:

    Wird die rote Temperatur-Warnlampe nur durch den Kühlwasser-Thermofühler gesteuert?:blow:


    Servus

    Rainer

    :eekout:

  • Moin, nicht ganz ernst gemeint - geht aber - zu Not 8o


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    :wave:


    Mac

  • Selbstverständlich kann man die mechanische Wasserpumpe durch eine elektrische ersetzen. Aus der Autobeltechnik kenn man elektrische (Zusatz-)Wasserpumpen, meist aber nur für den Heizungskreislauf seit Jahrzehnten. Dort allerdings, um diesen gleichmässig d.h. drehzahl- und geschwindigkeitsunabhängig zu gestalten. Macht die Regelvorgänge für Heizung/Klimatisierung viel einfacher. Kenne ich seit den 80ern (DB W124/126, BMW E32, E38, E65)etc.

    Eine Pumpe braucht man auf jeden Fall, die F hat halt keine Thermosyphonkühlung die durch Schwerkraft ohne Pumpe arbeitet (z.B. DKW Munga). Ohne Pumpe könnten sich Wärmenester im Zylinderkopf bilden, das mag die Dichtung nicht wirklich. Kann mir kaum vorstellen, dass die mechanische Pumpe soviel Antriebsleistung braucht, dass man das beim Beschleunigen merkt.

    Anders ist es bei mechanischen Lüfterantrieben, da können schon mal permanent zwischen 2 und 8PS für den Propeller verbraten werden. Aber wenn man sonst nichts zu basteln hat, sollte man das Ganze dann auch noch temperaturabhängig regeln.

  • Sehr geil @Mac! :thumbsup2: Da wussten sich zwei zu helfen!


    @Rainer: Ich würde Dein Vorhaben so nicht umsetzen. Bei einem auf Wasserkühlung ausgelegten Motor musst Du damit rechnen, dass sich ohne Kühlung Hitzenester bilden, die zu einem sehr schnellen Exitus des Motors führen.
    Insgesamt mag der Motor noch nicht sehr warm erscheinen, aber z.B. im Zylinderkopf kann es schon nach kurzer Zeit ohne Wärmeabfuhr extrem heiß werden. Die Folge ist ein mögliches Verkoken des Öls, ein Erhitzen des Kühlwasser über den Siedepunkt hinaus, was wiederum zu Dampfbildung, Schäden an der Zylinderkopfdichtung und sonstigen Teilen, die dem enormen Druck nicht mehr standhalten können, führt.
    Ergo: Wenn elektrisch (was natürlich geht), dann Kennfeldgeregelt oder immer eingeschaltet. Letzteres wäre kein Vorteil zur mechanischen Lösung.

    Das kleine bißchen Antriebsenergie, welches die Wasserpumpe schluckt, ist wirklich zu vernachlässigen. In der Praxis sollte das kaum zu spüren sein.


    EDIT: Ekkehart war mal wieder schneller.

  • Ist eine dauerhafte Kühlwasser-Umwälzung notwendig? :thumbcool:


    der Aufbau der Kühlung an der F650 GS ist so aufgebaut. Wenn nicht dauerhaft umgewälzt wird ist z.B. die korrekte Funktion des Thermostats nicht mehr gewährleistet usw.....


    Wie schon erwähnt, kann ohne dauerhafte Umwälzung die Temperatur am Zylinderkopf zu groß werden, was dann die Zylinderkopfdichtung zerstören kann.


    Ausserdem ist bei der mechanischen Lösung die Förderleistung der Pumpe drehzahlabhängig, das sollte bei der elektrischen dann auch näherungsweise so sein.



    Wo sollte eine externe Wasserpumpe am besten plaziert werden? Möglichst weit unten?:shark:

    unterhalb der Unterkante des Zylinders



    Wird die rote Temperatur-Warnlampe nur durch den Kühlwasser-Thermofühler gesteuert?

    meines Wissens ja




    Also mir wäre der Aufwand zu groß, aber ....

  • Hallo - die Idee finde ich super. Diese Überlegungen hatte ich auch schon. Bei defekt wäre ein Wechsel auch viel einfacher - Kupplungsdeckel ab würde dann entfallen. Es muss doch eine passende Pumpe geben, die genau in die Durchmesser der Wasserschläuche hinein geht. Dann noch verkabeln - vielleicht mit eigener Sicherung - und los geht es.


    Ich finde es immer gut wenn Leute sich Gedanken machen - weiter so.


    Alles gute Fahrt - Gruß Holger.

  • Es muss doch eine passende Pumpe geben, die genau in die Durchmesser der Wasserschläuche hinein geht. Dann noch verkabeln - vielleicht mit eigener Sicherung - und los geht es.

    Dann hat man aber immernoch keine drehzahl- oder lastabhängige Pumpensteuerung...
    Wer Spaß dran hat soll es tun. Der Aufwand ist aber enorm für kaum oder keinen Nutzen.

  • Ich finde nicht mal die Idee super. So eine mechanische Wasserpumpe inklusiver der Zahnräder hält im Regelfall wohl mindestens 70'km. Bei den üblichen Fahrleistungen sind das dann >20 Jahre. Wer natürlich aus der Planung und Realisierung einschließlich Regelungstechnik und Fahrversuchen eine Masterarbeit machen will, braucht natürlich nur noch einen passenden Betreuer, vielleicht aus Indien, von dem Fahrzeugweltmarktführer Tata.

    Da die Kupplung im Regelfall zumindestens bei mir nicht so lange hält wie die Wapu, könnte man den Wechsel gleichzeitig vornehmen und spart sich den schrecklichen WapuDeckelAbbau. Ich persönlich ziehe drei Wapudeckelwechsel einem Vergaserausbau vor.