Stoßdämpfer F650

    Hallöchen zusammen,

    ich fahre eine F650 von 1994.

    Nun brauche ich ein anderes Federbein da das vorhandene an seine Grenzen kommt wenn ich mit meinem Sohn fahre.

    Gefunden habe ich Wilbers die die Dämpfer ja auch konfektionieren.

    Was ich aber wissen möchte:

    Passen die Federbeine von anderen F-Modellen?

    Wenn ja, was sind die Unterschiede (Höhe ?)

    Danke schon mal

    Gruß

    Arne

    Hallo Arne,


    die Funduro hat bei normaler Höhe einen Federbein Auge-Auge Abstand von 315mm ( ETK Nr. 33532345004 )


    Bei der ST sind es noch 305 mm ( ETK Nr. 33532345644 ) ?´


    http://faq.f650.com/FAQs/ShocksAftermarketFAQ.htm


    Hier gibt es einige Hinweise.


    Ich würde bei jedem Angebot egal ob gebraucht E-Bay oder neu erst diesen Abstand erfragen.


    Bin selber kein Leichtgewicht und viel mit Sozia unterwegs , bisher hat das Original Federbein immer ausgereicht ?


    Ist der Dämpfer vielleicht defekt ?


    Ist die Federbeinverstellung ( weich , hart ) noch ok ? noch genug Öl drin ?

    Wenn sich der Versteller sehr leicht rein drehen lässt ( kein Widerstand spürbar ) würde ich erst mal Öl nachfüllen.


    Grüße


    :wave:


    Mac

    Hallo Mac,

    wie bzw. womit fülle ich das Federbein auf?

    Ich vermute das es noch das erste Federbein ist.

    Gruß

    Arne

    Zitat von ArneDU

    wie bzw. womit fülle ich das Federbein auf?

    Nicht das Federbein selbst wird aufgefüllt, sondern die hydraulische Verstellung der Vorspannung.

    Kannst du einfach prüfen: Handrad für die Verstellung der Vorspannung ganz runter drehen (soft). Nun wieder langsam hochdrehen (high).
    Gehen die ersten Klicks völlig ohne Widerstand, dann fehlt Öl. Bei mir waren es 10 Klicks von 40 Klicks).
    Wieder ganz runter drehen.

    Auffüllen:
    Zuerst wieder ganz runter drehen!
    Das Handrad vom Rahmen lösen (eine Schraube).
    Dann den Schlauch (Hohlschraube) vom eigentlichen Handrad mit Behälter lösen.
    Durch das Loch am Behälter mit einem weichen Gegenstand (z.B. Schaschlikspiess) den Kolben ganz in Richtung Handrad drücken.
    Öl auffüllen! Ich habe Reste vom Gabelöl genommen. Motoröl tut es aber genauso.
    Schlauch wieder dran schrauben.
    Handrad wieder an den Rahmen schrauben.
    Staunen, dass nun bereits ab dem ersten Klick ein Widerstand vorhanden ist und viel mehr Vorspannung einstellbar ist.


    Done!

    Da gehört Dämpferöl rein, also Gabelöl; kein Motoröl. Hab´ mal bei Pepe Tuning nachgefragt, als wir das gleiche Problem hatten.


    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

    Habe noch nie darüber nachgedacht, wie das mit der Verstellung des Federbeins funktioniert. Schön, dass dieses Thema angesprochen wurde.

    Nur noch eine Frage: wie muss man dieses System entlüften? Geht das überhaupt?

    Ich kann mir vorstellen, dass eine Lufblase da verheerende Folgen haben würde.

    Weiß da jemand einen Rat?


    LG. Rolf

    Zitat von JustGS

    Da gehört Dämpferöl rein, also Gabelöl; kein Motoröl.

    Es geht nicht um den Dämpfer (da gehört in der Tat nur Dämpferöl hinein), sondern um die hydraulische Verstellung der Vorspannung des Dämpfers. Eine Verbindung zum Dämpfer selbst existiert nicht.
    Hierzu wählt man i.d.R. eine Flüssigkeit, weil Flüssigkeiten nicht oder nur gering komprimierbar sind. Theoretisch ginge sogar Wasser, doch das zöge Korrossionsprobleme nach sich. Daher nimmt man ein Öl.
    Bei einer hydraulischen Verstellung wird lediglich der Hakenschlüssel einer manuellen Verstellung durch das hydraulische Handrad ersetzt. That's all!


    Zitat von Rolf559

    Nur noch eine Frage: wie muss man dieses System entlüften? Geht das überhaupt?

    Ich kann mir vorstellen, dass eine Lufblase da verheerende Folgen haben würde.

    Zu entlüften gibt es da nichts. Man macht das Reservoir einfach randvoll bevor man den Schlauch mit der Hohlschraube wieder montiert. Im Idealfall befestigt man den gelösten Schlauch mit der Öffnung nach oben, sodass kein Öl auslaufen kann.
    In jedem Fall wird nachher weniger Luft in der Verstellung sein als vor der Operation. :wink:

    Hab das auch mal schnell am Samstag gemacht. Verstellung auf Linksanschlag. Verstellmimik mit SW 10 Steckschlüssel abgebaut, das Teil mit Gripzange festgehalten, Hohlschraube ab. Mit größerer Einwegspritze Gabelöl aufgesaugt und nach Herunterdrücken des Kolben (kein Schaschlikspieß vorhanden) mit kleinem Inbusschlüssel bis zur Oberkante aufgefüllt. Alles wieder befestigt/angeschraubt. Keine neuen Dichtungen, war zu bequem. Siehe da, nach 3-4 Klicks merkt man den Widerstand, der fing vorher erst bei etwa 10 an.


    Dank an Vosse für die Anregung. Probefahrt erfolgt bei besserem Wetter.


    Der Aufwand beträgt maximal 15 Minuten, werde ich also an der ST auch mal machen. Die hat ja gerade mal 20'km und ist vielleicht in dieser Hinsicht besser.

    Zitat von vosse
    Zitat von JustGS

    Da gehört Dämpferöl rein, also Gabelöl; kein Motoröl.

    Es geht nicht um den Dämpfer (da gehört in der Tat nur Dämpferöl hinein), sondern um die hydraulische Verstellung der Vorspannung des Dämpfers. Eine Verbindung zum Dämpfer selbst existiert nicht.
    Hierzu wählt man i.d.R. eine Flüssigkeit, weil Flüssigkeiten nicht oder nur gering komprimierbar sind. Theoretisch ginge sogar Wasser, doch das zöge Korrossionsprobleme nach sich. Daher nimmt man ein Öl.

    Man nimmt ein Öl, richtig. Und weil da meinem begrenzten Verständnis nach ab Werk Dämpferöl drin ist, ist meine Anregung, das im Schlauch verbleibende Dämpferöl nicht mit Motoröl, Getriebeöl, Automatiköl, Waffenöl, Nähmaschinenöl, Olivenöl oder Kokosnußöl zu mischen, sondern statt dessen das verbleibende Dämpferöl mit neuem Dämpferöl nachzufüllen. Von einer Verbindung zum Dämpfer schrieb ich nichts.

    Alternativ: Heckrahmen lösen, Endtöpfe ausbauen, Heckrahmen hochklappen, Federbein ausbauen, Handrad-Schlauch lösen, gesamtes Stellsystem durchspülen und dann mit "einem Öl" befüllen.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

    Kann mir bitte jemand einen Tipp geben: an meiner F läßt sich die Hohlschraube SW10 einfach nicht öffnen. Hat jemand gut zugedreht, dass nix rausläuft. Die Leitung dreht sich schon um die Schraube, wenn ich mit der Zange drangeh, nur nie Schraube sitzt fest. Hab auch mit der Gripzange unten das Halte-Blech gepackt.

    Will natürlich nicht zu grob drangehen.


    LG. Rolf

    Hallo Rolf


    meine ging auch sehr schwer auf


    habe die etwas heißgemacht , dann den Versteller als Gegenlager wieder am Rahmen festgeschraubt

    und mit einer Verlängerung + langer Ratsche ( Hebel ) ging es dann !


    Gewalt ist aber keine Lösung 8o


    Grüße


    :wave:


    Mac