Totalausfall Cockpit

  • Huch! Ich habe grade gesehen, daß ich das Thema offenbar nie aufgelöst habe.
    Was war es im Endeffekt: Nachdem ich bei der Suche fast beknackt geworden bin, habe ich die Batterie wieder aus ihrem Halter gehoben - und es war Strom da.
    Trotz wirklich fest gezogener Schrauben (Gewackelt hat da nichts!) hatte ich offenbar ein Problem mit den Batteriepolen. Rausgedreht, gereinigt, Schraubensicherung drauf, wieder fest gemacht - fertig.

    Fazit: Auch wenn sie fingerfest erscheinen, kann es trotzdem sein daß da etwas komisch ist.

  • Hallo Mathias,

    Trotz wirklich fest gezogener Schrauben (Gewackelt hat da nichts!) hatte ich offenbar ein Problem mit den Batteriepolen. Rausgedreht, gereinigt, Schraubensicherung drauf, wieder fest gemacht - fertig.

    Mir erschließt sich nicht, wie es trotz wirklich fest gezogener Schrauben zu einer Unterbrechung an den Batteriepolen kommen kann. Bevor Theoretiker einwerfen, wie das doch sein könnte, diese Feststellung:

    Du hattest einen Fehler unbekannter Ursache, aber nachdem Du am Motorrad herumgefummelt hattest, trat der Fehler nicht mehr auf. Du hast zwar geschrieben, was Du gemacht hattest, aber das ist noch keine Feststellung der Ursache wie wenn man etwa eine durchgebrannte Sicherung findet.


    Um Deine Vermutung zu erhärten, hättest Du die Spannung zwischen der Öse an dem von der Batterie abgehenden Kabel und dem batteriefesten Teil des Anschlusses messen müssen. Eine solche Spannung wäre der Beweis für einen Übergangswiderstand an dieser Stelle gewesen.


    Ich sage so etwas vor dem Hintergrund Deiner neuesten Störungmeldung hier: Rätselhafte Strom- und Motorausfälle


    Noch eine Idee in diesem Zusammenhang: Du hast zwar sichergestellt, dass die Öse des Batteriekabels fest an der Batterie angeschraubt ist, aber ist das Batteriekabel auch fest mit der Öse verbunden ? Bei schlechten Crimpverbindungen ist das nicht immer der Fall, aber bei einem Batteriekabel habe ich das noch nicht erlebt. Aber irgendwo in diesem Bereich muss der Fehler sein.


    Wenn ich mich recht erinnere, teilt sich die Plusleitung dicht am Batterieabgang in den Anlasserzweig und den für die restliche Stromversorgung. Wenn zum Beispiel hier ein Kabelbruch wäre ...


    Eckart

    Einmal editiert, zuletzt von Eckart () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Crimpverbindungen können tückisch sein.


    Am Auto mit Start-Stop hat es dazu geführt das die Spannungsmessung 0,2-0,3V zu wenig gemessen hat. Weil in der Crimphülse sich Ablagerungen (Oxidationen) gebildet haben, aufgrund dessen das sie sich im Laufe der Jahre gelockert hat. Ist zwar ein PKW gewesen, aber dem Crimpanschluss ist der Fahrzeugtyp egal. Wir haben dann mit Crimpwerkzeug nachgepresst und hatten schlagartig wieder eine "volle" Batterie...jedenfalls nach Messung der Bordelektronik. Die hatte vorher den Start-Stop wegen schlechter Batterie stillgelegt. Wobei diese schlechte Batterie eben nagelneu war aufgrund der Fehlermeldung und der Diganose der Werkstatt: da muss ne neue Batterie rein, die ist Platt.


    Wie Eckart schon sagte, deine Aussage, das du die Batterieschraube festgezogen hattest, aber trotzdem keinen Kontakt und erst beim 2. Versuch dann alles geklappt hat deutet drauf hin, das dir im elektrischen Bereich etwas die Erfahrung fehlt und du deswegen falsche Schlussfolgerungen ziehst und daher auch den Fehler an der falschen Stelle suchst. Strom ist unsichtbar und daher tun wir uns schwer

    Fehler zu erkennen. Wenn Benzin nicht mehr durch den Schlauch geht, pustet man den aus...muss ja verstopft sein. Bei Strom ist das halt nicht so einfach. zB ist Fett ein Isolator. Batteriepolfett ist ganz speziell mit Metallpartikeln leitfähig gemacht. Genauso gehört auf Schrauben an elektrischen Verbindungen kein Sicherungslack. Der ist ebenfalls nicht Leitfähig. Hält zwar die Schraube schön fest, aber leider den Strom auch. Bei elektrischen Verbindungen geht der Entwickler davon aus, das Schrauben im Gewinde leitend anliegen. Wo dann genau dein Lack für Stromunterbrechungen sorgt lässt sich schwer vorher sagen. Ist ja nur 12V, das schlägt nicht über. Da reicht es, wenn 1/10 mm Isolationsschicht irgendwo sitzt.


    Unterm Strich sind das einige Unzulänglichkeiten, die dir dann komischen elektrische Probleme bereiten. Ich habe auch schon lockere Batterieschrauben gehabt. Ärgerlich, aber statt Sicherungslack habe ich Zahnscheiben untergelegt. Die sorgen für gute Verbindung und halten die Schraube fest. Und Batteriepolfett lässt sich nicht durch Lagerfett ersetzen, es muss das spezielle Batteriepolfett sein.

  • Huch! Ich habe grade gesehen, daß ich das Thema offenbar nie aufgelöst habe.
    Was war es im Endeffekt: Nachdem ich bei der Suche fast beknackt geworden bin, habe ich die Batterie wieder aus ihrem Halter gehoben - und es war Strom da.
    Trotz wirklich fest gezogener Schrauben (Gewackelt hat da nichts!) hatte ich offenbar ein Problem mit den Batteriepolen. Rausgedreht, gereinigt, Schraubensicherung drauf, wieder fest gemacht - fertig.

    Fazit: Auch wenn sie fingerfest erscheinen, kann es trotzdem sein daß da etwas komisch ist.

    Ich hatte ein ähnliches Problem, die Ursache war eine Oxidationsschicht auf den Polklemmen, nachbdem ich diese gereinigt hatte. War das Problem weg.


    Das Problem ist mir sehr sporadisch aufgetreten, dann habe ich beobachtet, immer wenn es ordentlich durchschüttelt.

    Auf dem Pamir Highway bzw. Teils abseits davon sind mir mehrfach die Polschrauben lose gegangen was zum gleichen Problem geführt hatte.


    Gruß

    Kevin