G650GS - Drehzahlmesser spinnt

  • Aufmachen werde ich die Einheit erst, wenn ich mit einer zweiten Testeinheit wirklich die Gewissheit habe, das es die Einheit ist und nicht am Kabelstrang liegt. Dann wird aber das nächste Problem kommen, das es nämlich im Netz überhaupt noch gar keine Information darüber gibt, wie man die Einheit der G 650 GS öffnet und wie sie dann von innen aussieht. Die Einheit der G ist eine ganz andere Idee der F.


    Aber Schritt für Schritt, jetzt versuche ich erstmal eine andere Einheit zum Testen aufzutreiben, dann melde ich mich wieder.

  • Hallo Reiner,

    Aufmachen werde ich die Einheit erst, wenn ich mit einer zweiten Testeinheit wirklich die Gewissheit habe, das es die Einheit ist und nicht am Kabelstrang liegt.

    Den Hinweis von Mac auf den Fall, bei dem die Tachoeinheit die Zündung gestört hat, halte ich für einen sehr heißen Tip, Deine Vorsicht aber trotzdem verständlich, weil sich irgendwelche Wackler u. ä. ja auch beim Anschließen oder Trennen von Einrichtungen an diesem Kabelbaum zeigen können.

    Ich weiß nicht, wie einfach für Dich Beschaffung einer "zweiten Testeinheit" ist, aber wenn Du nicht so lange warten willst:


    Das Signal des Kurbelwellensensors wird einmal von der Zündung verarbeitet, daran parallel geschaltet ist aber der Drehzahlmesser, von dem ja in Frage steht, ob er das Signal stört. Zumindest bei der F650GS ist das so.

    keine Information darüber gibt, wie man die Einheit der G 650 GS öffnet und wie sie dann von innen aussieht.

    Aus der äußeren Form muss man schließen, dass es auch innen anders aussehen muss und leider kann ich in diesem Punkt auch nicht weiterhelfen. Aber Du könntest ja versuchen, das Signal des Kurbelwellensensors zu identifizieren und nur den Zweig zu den Instrumenten hin aufzutrennen. Am Besten Du orientierst Dich an den Kabelfarben.

    Wenn ich mich richtig an die Steckverbindung bei der F650GS erinnere, war das ein Flachbandkabelstecker, da könnte man einen 1:1-Steckadapter mit Trennung des einen Signals verwenden, wenn der Eingriff in die Verkabelung nicht-invasiv sein soll. Man hätte dann keine Drehzahlanzeige mehr, aber ein fahrendes Motorrad.

    Ein Drehzahlmesser ist - im Gegensatz zum Tacho - keine Pflicht, aber wenn er Dir fehlt, könntest Du ja ein Zubehörinstrument installieren, wenn Dir das Originalersatzteil zu teuer ist und dessen Reparatur aussichtslos erscheint.


    Eckart

  • Wenn ich mich richtig an die Steckverbindung bei der F650GS erinnere, war das ein Flachbandkabelstecker, da könnte man einen 1:1-Steckadapter mit Trennung des einen Signals verwenden, wenn der Eingriff in die Verkabelung nicht-invasiv sein soll. Man hätte dann keine Drehzahlanzeige mehr, aber ein fahrendes Motorrad.

    Das ist der bisher heisseste Tip, bin von der Fachkompetez in diesem Forum tief beeindruckt! Auch die Art und Weise wie sachlich und inhaltlich Eckart die Dinge angeht und vermittelt gefällt mir außerordentlich, es gibt noch 3 Spezialisten in diesem Forum, deren Anworten und Tips ich immer mit Spannung lese!


    Bin gespannt ob Reiner damit die Lösung seines Problems gefunden hat und damit eine Menge Geld gespart hat.


    bob-muc

  • Das Signal des Kurbelwellensensors wird einmal von der Zündung verarbeitet, daran parallel geschaltet ist aber der Drehzahlmesser, von dem ja in Frage steht, ob er das Signal stört. Zumindest bei der F650GS ist das so.

    Bei der F650 GS ist dies NICHT so. Der Drehzahlmesser greift nicht das Kurbelwellensignal, sonder ndas Zündungssignal bei X9390 ab. Siehe Stromlaufplan VI Motronic mit Ausgängen (In BMW Nr. 01 99 0 015 915) und gemäss https://www.f650gs.crossroadz.com.au/AboutWiring.html ist dies auch bei der G650 so. Er ist also Quasi ein Zündzahlmesser .

  • So, den Leihtacho von einem guten Kumpel (von seiner Sertao) kriege ich im Laufe der nächsten oder übernächsten Woche. Dann warte ich auf gutes Wetter, und dann wird umgesteckt und probegefahren bis der Arzt kommt.


    @ Eckart, bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstanden hab:

    Um die Kosten für eine neue Tachoeinheit zu sparen soll ich (nur) das Kabel unterbrechen, welches den DZM ansteuert. Dann würde der nix mehr anzeigen, die restlichen Funktionen der Einheit blieben aber erhalten. Ok, damit könnte ich leben, der DZM bei der G verdient eh den Namen nicht, weil er hundsmiserabel abzulesen ist. Allerdings wäre dann vermutlich auch der Begrenzer und die rote Begrenzerlampe deaktiviert, könnte ich aber auch mit leben, wann fährt man schonmal im 8.000er Bereich?


    Meine Idee dazu wäre: ich lasse die Finger vom Kabelbaum, sondern knipse stattdessen den Pin (männlich) in der Steckverbindung der Tachoeinheit ab. Sollte ich dann später einmal kostengünstig an eine neue Einheit kommen, könnte ich diese einfach dranstecken und fertig. Um diesen Schritt auszuführen, müsste ich allerdings wissen, welcher/s Pin/Kabel denn das richtige ist. In den Plänen von KöfferliRebel blicke ich nicht durch. Habe definitiv den 18-Pin-Stecker. Welcher Pin, welche Kabelfarbe ist die Richtige?


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    Trotzdem würde ich zu geg. Zeit versuchen, die defekte Tachoeinheit vorsichtig zu öffnen. Würde schon gern wissen, ob die Ursache sichtbar und evtl. reparierbar ist. Mit dem Lötkolben kann ich umgehen, das wäre kein großes Problem. Sollte sich tatsächlich durch Korrosion (wie bei den gezeigten F650ern) die Leiterbahnen verabschieden, so wäre es ja nur eine Frage der Zeit, wann auch andere Funktionen des Gerätes betroffen sind. Das es jetzt ausgerechnet "nur" den DZM erwischt hat, ist ja purer Zufall. Wenn irgendjemand von Euch wüsste oder Material im Netz gesehen hat, aus dem hervorgeht, wie man diese Einheit schonend öffnet, würde mir das sehr helfen. Ich hatte das Thema schonmal in 2015 hier, leider damals ohne Erfolg:

    http://www.gs-forum.eu/g-650-g…-tipps-erwuenscht-117628/


    Um Missverständnisse zu vermeiden, es geht um diese Tachoeinheit:


    Bildergebnis für Tacho G650GS öffnen


    Zusammenfassung meiner nächsten Arbeitsschritte:

    1. Wechseleinheit einbauen, und ausführlich hin und her testen.

    2. Bei definitiv defekter Tachoeinheit, versuchen diese zu öffnen.

    3. Evtl. geöffnete Einheit reparieren (Brücke löten, o.ä.)

    4. Sollte die Einheit nicht geöffnet, oder nicht repariert werden können, Pin oder Kabel des DZM-Signals unterbrechen und ohne DZM weiterfahren.

    5. Gebrauchten Tacho besorgen.

    6. Neuen Tacho besorgen, aber dann müssen die Weihnachtsgeschenke für die Kids leider ausfallen!


    @ bob-muc:

    Bin auch begeistert, mit welcher Geduld und welcher Kompetenz einem hier geholfen wird, dass ich mega dankbar dafür bin, brauche ich nicht extra zu erwähnen. Würden wir am Stammtisch zusammensitzen müsste ich ständig ne Runde schmeißen!


    Ich glaube, so langsam bin ich (sind wir!) kurz vor dem Durchbruch. Jetzt wirds wieder ne Zeitlang dauern, bis ich die nächste Testreihe absolvieren kann, Ihr habt ja schon gemerkt, dass ich nicht der Schnellste bin. Aber ich bin zäh, und das zählt !


    Ich melde mich ...

  • Hallo,

    Das ist der bisher heisseste Tip, bin von der Fachkompetez in diesem Forum tief beeindruckt! Auch die Art und Weise wie sachlich und inhaltlich Eckart die Dinge angeht und vermittelt gefällt mir außerordentlich

    Ich freue mich zwar über das Kompliment, doch sollte man nicht vergessen, dass ich mich auch mal irren kann wie z. B. hier:

    Der Drehzahlmesser greift nicht das Kurbelwellensignal, sonder ndas Zündungssignal bei X9390 ab.

    Stimmt !

    Zum Glück macht es keinen großen Unterschied für den daraus abgeleiteten Tip, dieses Signal zur Anzeigeeinheit zu kappen.

    bin mir nicht ganz sicher, ob ich Dich richtig verstanden hab

    Eigentlich schon.

    Allerdings wäre dann vermutlich auch der Begrenzer und die rote Begrenzerlampe deaktiviert

    Der Begrenzer wohl eher nicht, denn um die Begrenzung muss sich die Zündung kümmern.

    Bei der F650GS gibt es auch gar keine solche Lampe, aber einen Begrenzer.

    Da es bei der F650GS keine solche Lampe gibt, weiß ich nicht, wie sich das in diesem Punkt verhält.

    Bei meiner F800GS hätte ich zwar eine solche Lampe, würde sie aber nicht vermissen, weil zumal mein Navi-Halter sie verdeckt.

    sondern knipse stattdessen den Pin (männlich) in der Steckverbindung der Tachoeinheit ab

    Im Prinzip. Bevor man so etwas tut, sollte man sich aber sicher sein, da man den Schritt nicht rückgängig machen kann., sei es weil man sich geirrt hat oder den eigentlichen Fehler beheben konnte. Eine durchtrennte Ader wäre leichter zu flicken, die nicht-invasive Lösung wäre ein Zwischenstecker.


    abe definitiv den 18-Pin-Stecker. Welcher Pin, welche Kabelfarbe ist die Richtige?

    Und bei allen Tips bedenken, dass sie sich eigentlich auf eine F650GS beziehen, in der Hoffnung, dass sie auch auf die G650 passen. Nach meinen Unterlagen und denen, die KöfferliRebel verlinkt hat, wäre das Pin 3 ... bei der F650GS. In der von Dir wiedergegebenen Tabelle vermutlich Pin 12 - RPM = Revolutions Per Minute


    Eckart

  • Im Prinzip. Bevor man so etwas tut, sollte man sich aber sicher sein, da man den Schritt nicht rückgängig machen kann., sei es weil man sich geirrt hat oder den eigentlichen Fehler beheben konnte. Eine durchtrennte Ader wäre leichter zu flicken, die nicht-invasive Lösung wäre ein Zwischenstecker.

    das stimme ich definitiv zu, an der Einheit sollte man nichts abknipsen , diese Stecker wird man

    sehr wahrscheinlich nur sehr schwer ( falls Überhaupt ) als Ersatz bekommen.

    Von meiner 1150er weiß ich nach dem von vor längerer Zeit erfolgten Einbau einer Alarmanlage/Wegfahrsperre,

    dass man mit speziellem Werkzeug durchaus einzelne Adern aus Steckern/Buchsen entriegeln kann.

    Hier wäre ein Ansatz per Schaltplan die korrekte Adern Farbe/Belegung herauszufinden und diese Testweise entsprechend

    aus dem Stecker-/ Buchsengehäuse zu nehmen, falls nötig vorübergehende Isolation der Ader mit Schrumpfschlauch usw.

    Kann aber sein, dass dies nicht so einfach möglich ist (= Betrieb komplett gestört ),

    d.h man kommt dann um eine Öffnung der Einheit nicht herum.


    Ich habe auch mal im Netz weiter gesucht , bisher ist die Ausbeute an Informationen zum Dash

    ( Elektronik / Komponenten usw. ) der G650GS/Sertao eher dürftig.


    Vielleicht findet sich noch was.


    Grüße


    :wave:


    Mac

  • diese Stecker wird man

    sehr wahrscheinlich nur sehr schwer ( falls Überhaupt ) als Ersatz bekommen.

    pasted-from-clipboard.png


    Bei der F650GS sah das ähnlich aus wie eine hundsgewöhnliche Feld-Wald-und-Wiesen-Flachbandkabel-Steckverbindung, die man in jedem Elektronikbauteile-Fachhandel bekommt. Zumindest könnte man versuchen, eine passend zu machen, nämlich sowas wie:

    https://www.reichelt.de/Pfoste…&START=0&OFFSET=16&SHOW=1


    Deswegen wäre es vermutlich auch keine Schwierigkeit, einen Zwischenstecker zu bauen.

    Schwierig hingegen wäre, eine solches vielpoliges Teil von einer Leiterkarte zu entlöten und eine neue aufzulöten.


    dass man mit speziellem Werkzeug durchaus einzelne Adern aus Steckern/Buchsen entriegeln kann.

    Darauf soll man nicht zählen - das geht bei derartigen Steckverbindern im allgemeinen nicht.

    Es gibt aber Steckverbinder, mit denen das geht.

    Ich kann aber nicht erkennen, dass das mit dem verlinkten Werkzeug ginge. Der Beschreibung nach dient es nur dazu, die Verriegelungen der Steckverbinder zu entriegeln, über die Kfz-Steckverbinder fast immer verfügen, damit sie sich nicht von selbst lösen. Mit etwas Geschick geht es aber auch mit anderem Werkzeug - wer gibt schon über 80 Euro für einen einzelnen Einsatz aus.



    Eckart

  • Bei der F650GS sah das ähnlich aus wie eine hundsgewöhnliche Feld-Wald-und-Wiesen-Flachbandkabel-Steckverbindung, die man in jedem Elektronikbauteile-Fachhandel bekommt. Zumindest könnte man versuchen, eine passend zu machen, nämlich sowas wie:

    https://www.reichelt.de/Pfoste…&START=0&OFFSET=16&SHOW=1


    Deswegen wäre es vermutlich auch keine Schwierigkeit, einen Zwischenstecker zu bauen.

    Hui, das sieht aber schon ziemlich speziell aus, mit den Nuten in dem Stecker..,..?(

    Ist die Frage, ob man da was passendes bekommt:g:


    Darauf soll man nicht zählen - das geht bei derartigen Steckverbindern im allgemeinen nicht.

    Es gibt aber Steckverbinder, mit denen das geht.

    Ja genau, da müssten wir halt mal den Stecker sehen :)


    Schwierig hingegen wäre, eine solches vielpoliges Teil von einer Leiterkarte zu entlöten und eine neue aufzulöten.

    Also das Entlöten ist relativ einfach: Heißluftföhn, Problem: Das Plastik kann weich werden und die Pins daraufhin nicht mehr richtig ausgerichtet sein...
    Zum Anlöten auf jeden Fall (!) einen guten Lötkolben mit feiner Spitze nehmen.;)


    Eckart Du meinst dann so einen Harting-Stecker auf die Platine zu löten und den Stecker von der Platine als Zwischenstück zu nutzen?
    Also im Prinzip: Platine <--> Harting-Stecker <--> Modifiziertes Kabel <--> Original G650-Stecker
    Das klingt gut, dann müsste man nur einen Stecker finden, der mehr oder weniger auf die Platine passt.

  • Hallo zusammen,


    basteln lässt sich fast immer was - die Idee mit dem Zwischenstecker ist auch gut.:thumbsup2:

    Wenn man länger sucht , findet man auch bestimmt den Hersteller dieser Original - Buchsen / Stecker.


    Egal was ich im Netz zu diesem Thema ( Cockpit F650GS usw. ) an Beschreibungen und Bilder von Platinen gefunden habe,

    fast immer war genau an diesen (zentralen) Steckverbindungen Feuchtigkeit eingedrungen und hat

    im weiteren Verlauf dann hier zu schlechten oder gebrochenen Lötverbindungen ( auch begünstigt durch die Vibrationen )

    bzw. anderen Leiterbahnproblemen geführt =O Schlechte Kondensatoren waren auch mal dabei.X/


    Daher gebe ich zu bedenken, dass Bastellösungen hier keine nur "Schön-Wetter-Dauerlösung" sein können.8o

    ( Kurzzeittests für die Fehlersuche natürlich mal ausgenommen ).


    Es sieht fast so aus, als wäre Reiner auch der Erste , der hier von diesem Modell

    bei der weiteren Fehlersuche mal schöne Bilder und technische Einzelheiten liefern könnte;)


    :wave:


    Mac

  • Also das Entlöten ist relativ einfach: Heißluftföhn, Problem: Das Plastik kann weich werden und die Pins daraufhin nicht mehr richtig ausgerichtet sein.

    Guter Lötkolben, Lötsauglitze und Flussmittel und der Stecker ist im nu drausen ohne das das Plastik leidet.

    Bei der F650GS sah das ähnlich aus wie eine hundsgewöhnliche Feld-Wald-und-Wiesen-Flachbandkabel-Steckverbindung, die man in jedem Elektronikbauteile-Fachhandel bekommt. Zumindest könnte man versuchen, eine passend zu machen, nämlich sowas wie:

    https://www.reichelt.de/Pfoste…&START=0&OFFSET=16&SHOW=1

    :thumbup: Könnte als Adapter für die Fehlersuche reinpassen ohne dass man was auslöten muss. Die Dinger haben normalerweise einen Pin Abstand von 2.54 mm. gibt es aber auch mit 2.5 mm und 2 mm.


    Darauf soll man nicht zählen - das geht bei derartigen Steckverbindern im allgemeinen nicht.

    Ich würde sagen, dass geht im allgemeinen. Aber wie gesagt braucht es meist ein spezielles Werkzeug und mal auf verdacht € 80 auszugeben und dann doch nicht das passende zu haben ist blöd.

    Egal was ich im Netz zu diesem Thema ( Cockpit F650GS usw. ) an Beschreibungen und Bilder von Platinen gefunden habe,

    fast immer war genau an diesen (zentralen) Steckverbindungen Feuchtigkeit eingedrungen und hat

    im weiteren Verlauf dann hier zu schlechten oder gebrochen Lötverbindungen ( auch begünstigt durch die Vibrationen )

    bzw. anderen Leiterbahnproblemen geführt

    Bei der F650 GS sind es vielfach auch die Leiterbahnen unter den LCDs die durch Vibration leiden. Deswegen habe ich die schnell ausgelötet, Klebeband an der neuralgischen Stelle getan und wieder eingelötet.

  • Hallo Reiner,

    Du meinst dann so einen Harting-Stecker auf die Platine zu löten und den Stecker von der Platine als Zwischenstück zu nutzen?

    Nein, sondern eher das:

    Könnte als Adapter für die Fehlersuche reinpassen ohne dass man was auslöten muss.

    Wenn die in meinem obigen Beitrag verlinkten Flachbandkabel-Steckverbinder passen sollten oder einfach passend gemacht werden können, würde ich die bevorzugen; man braucht noch ein Stückchen Flachbandkabel, muss aber nicht löten. Habe allerdings gesehen, dass 18-polig exotisch ist. Andernfalls bastelt man sich den Adapter aus einer Buchsenleiste und einer Stiftleiste, etwa

    https://www.reichelt.de/Buchse…X10G7+2%2C54&SEARCH=%252A

    und

    https://www.reichelt.de/Stiftl…PE+087-2-020&SEARCH=%252A

    Ich kann jetzt nicht mehr ausmachen, ob Stiftdurchmesser und Rastermaß bei der F650GS passen (vermutlich schon) und schon gar nicht für die G650.

    Jedenfalls braucht man keine Profi-Lötausrüstung dafür und wenn man sich beim Kauf oder beim Löten vertut, ist nicht viel verloren.


    Eckart

  • Das Ganze sieht von hinten so aus:


    BMW-G-650-GS-Sertao-2012-2013-Tacho-set-Meter-combination-201115281


    Drei Reihen, a sechs Pins.


    Hab die Austauscheinheit zum Testen schon hier, konnte aber noch nicht testen, trotz guten Wetters.

    Bin grad erstmal außer Gefecht gesetzt, Bandscheibenvorfall, schöner Sch..., mir knickt als das rechte Bein weg.

    Wahrscheinlich eine Woche stationär, danach evtl. Reha.

    Danach kann ich erst wieder basteln.


    Ich bleibe dran, und wenns mir wieder besser geht, dann melde ich mich wieder.

    Vielen Dank!

  • Habe allerdings gesehen, dass 18-polig exotisch ist. Andernfalls bastelt man sich den Adapter aus einer Buchsenleiste

    Was nicht passt wird passend gemacht:wink: . Buchsenleisten sind da noch besser um sie zurechtzuschnippeln 8-).

    Ich kann jetzt nicht mehr ausmachen, ob Stiftdurchmesser und Rastermaß bei der F650GS passen (vermutlich schon) und schon gar nicht für die G650.

    Ich glaube mit obigen Foto hat sich es erledigt. Das ist ein Stecker von einem ganz anderen Kaliber. :eek:

    Da würde ich, auch wenns umständlich ist mit einzelnen Crimpkontakte arbeiten.


    Bin grad erstmal außer Gefecht gesetzt, Bandscheibenvorfall, schöner Sch...,

    :shock:schöner Sch...nefall. :crying: Gute Besserung :doctor:

  • Hallo Reiner,

    Drei Reihen, a sechs Pins.

    Also das Foto könnte besser sein, denn ich kann das gar nicht richtig erkennen, aber mit dieser Information würde ich auch sagen:

    Buchsenleisten sind da noch besser

    Hingegen würde ich mich der Empfehlung

    Da würde ich, auch wenns umständlich ist mit einzelnen Crimpkontakte arbeiten.

    nicht unbedingt anschließen.

    Bin grad erstmal außer Gefecht gesetzt, Bandscheibenvorfall,

    Gute Besserung und dass möglichst keine Folgen zurückbleiben !


    Eckart

  • U P D A T E ! :toot:

    So, nach einer gesundheitlichen Zwangspause, 4 Spritzen mit seeeeehhrr langen Nadeln und ner Menge Rehasport, bin ich eben zum Erstenmal wieder dazu gekommen, ne Stunde zu fahren. :cold:


    Ich konnte endlich meine nächste Testreihe starten, indem ich die Tachoeinheit meines Kumpels probieren konnte, mit folgendem Ergebnis:

    - Motorrad ohne Tacho warmgefahren = Fehler tritt nicht auf, alles läuft, wie es soll.

    - Meinen Tacho angeschlossen und gefahren = Fehler tritt sofort wieder auf, trotz langer Fahrpause von mehreren Wochen.

    - Wechseltacho angeschlossen = Fehler tritt auch mit dem Tacho meines Kumpels auf, brauchte nur wenige Meter fahren, Fehler war sofort da.


    Das Ganze hab ich dann nochmal hin und her gewechselt mit selbem Ergebnis.

    Natürlich habe ich die Tachoeinheiten nur bei ausgeschalteter Zündung gewechselt und habe jedesmal den Preride-Check brav abgewartet.


    Anschließend bin ich noch ca. 20 km ohne Tachoeinheit gefahren (Strecke nur grob geschätzt, da ja auch kein Kilometerzähler vorhanden). Dabei bin ich absichtlich auch mehrmals im 2. oder 3. Gang in den Drehzahlbereich gegangen, wos wehtut, keine Auffälligkeiten, Maschine läuft fehlerfrei (von ein paar Verschluckern im Schubbetrieb abgesehen).


    Ich folgere aus meinem neuesten Test, dass der Tacho als Fehlerquelle auszuschliessen ist und ich ihn somit auch nicht öffnen werde. Meine Vermutungen zur weiteren Fehlersuche konzentrieren sich jetzt auf den Kabelstrang, und hier konkret auf das Kabel des Pin 12 (lt. Plan schwarz/grün), vom Stecker der Tachoeinheit, bis zum Steuergerät. Lt. Plan :read: findet vorher noch ein Abzweig zur Zündung statt, bevor das Kabel über Pin 4 ins Steuergerät führt.


    Wie würdet Ihr nun vorgehen?

    Meine Idee wäre, den kompletten Kabelstrang von oben her zu öffnen, d.h. beim Tachostecker anfangen, die Außenisolierung komplett entfernen, Kabelbinder sowieso, und das Kabel auf mechanische Beschädigungen zu untersuchen. Hinterher, wenn ein Fehler hoffentlich gefunden wurde, muss ich alles wieder mühsam mit Klebeband umwickeln und neue Kabelbinder montieren, richtig? Wird auf jeden Fall ne ziemliche Fummelei.


    Gibt es noch andere Möglichkeiten, bevor ich den gesamten Kabelbaum zerpflücke?

    Ist meine Theorie korrekt, erstmal im oberen Teil des Kabelbaums zu suchen, oder kommt auch der untere Teil, also unterhalb des Steuergeräts als Fehlerquelle in Frage? Man hört ja immer wieder was von Kabelproblemen hinter der Dämpferverstellung.


    So, wenn Ihr den Weihnachtsbraten verdaut habt und Euch wieder einigermaßen bewegen könnt,:rudolph: :xmas2: würde ich mich über Eure Einschätzungen und Tipps freuen.

    Es bleibt auf jeden Fall spannend ...

  • Hallo Reiner!


    Erst mal gute Besserung, Du hast noch ein langes Motorradfahrerleben vor Dir!


    Wie würdet Ihr nun vorgehen?

    Meine Idee wäre, den kompletten Kabelstrang von oben her zu öffnen, d.h. beim Tachostecker anfangen, die Außenisolierung komplett entfernen, Kabelbinder sowieso, und das Kabel auf mechanische Beschädigungen zu untersuchen. Hinterher, wenn ein Fehler hoffentlich gefunden wurde, muss ich alles wieder mühsam mit Klebeband umwickeln und neue Kabelbinder montieren, richtig? Wird auf jeden Fall ne ziemliche Fummelei.

    Es sieht tasächlich so aus, als wäre der Fehler im Kabelstrang. Die entsprechenden Adern im eingebauten Zustand auf Durchgang zu prüfen finde ich nicht wirklich erfolgversprechend, eine Fehlersuche ohne Ummantelung, glaube ich, ist da erfolgversprechender und führt zu eindeutigen Ergebnissen, was Kabelbruch unter der Isolierung betrifft.


    Viel glück und Erfolg!


    bob-muc

  • Hallo Reiner,

    wünsche erstmal Frohe Weihnachten

    ( gehabt zu haben ) :xmas2::santa:

    schön, dass die Beweglichkeit wieder

    hergestellt ist!

    Bevor du den Kabelbaum rausoperierst

    würde ich dennoch im eingebauten Zustand den Verlegeweg genau abgehen, der Fehler tritt ja während der Fahrt auf.

    Am Fahrzeug wurde nichts verändert.

    Es sieht also danach aus , das bei angesteckter Tachoeinheit das Signal vom KW Sensor gestört wird mit den entsprechenden Auswirkungen,

    da gibt es ja gleich mehrere Kabelbäume und Steckverbindungen die in Frage kommen.

    Es dauert nur wenige Meter bis der Fehler auftritt ?

    Dann müsste ein Kabelbaum betroffen sein, der sich währen der Fahrt extrem bewegt oder gar schon Adern freiliegen und vielleicht den Rahmen berühren ?

    Einen Kabelbaum komplett abwickeln

    ist schon Megaaufwand - aber vielleicht

    doch sehr erhellend 8o

    Zunächst würde ich mit einem Durchgangsprüfer die Steckverbindungen durchtesten und an diesen und den Kabeln sofern es geht wackeln bewegen usw.

    Wenn sich dabei herausstellt es ist NUR eine Steckverbindung hält sich der Aufwand vielleicht in Grenzen !:notworthy:

    Es hört sich schwer nach Stecknadel im Heuhaufen an o_O


    Viel Erfolg!

    :wave:


    Mac