Schaltung schwergängig

  • Hi Freunde, sitze gerade bei satten 18 Grad + auf Terrasse im Hotel in Sardinien, bin gerade mit meiner F650ST on Tour werde hier schon noch berichten, aber ich brauche mal eure Hilfe,

    Meine Schaltung geht zur Zeit sehr schwer, bringe manchesmal Leerlauf nicht mehr rein, rauf und runter schalten geht auch sehr schwer, ist Kupplung hinüber? Oder kann es was anderes sein, Öl? Kupplungseinstellung?

    HABE LANGSAM BEDENKEN NACH hAUSE ZU KOMMEN.

    Habe an Kupplungshebel jetzt mal das Seil bis zum anschlag an der Rängelmutter gedreht, geht kleinwenig besser, übringens habe jetzt 58000km drauf

  • Öl, Kupplungseinstellung, beides ist möglich (wobei die einstellung wahrscheinlicher ist wenn das nicht nach einem Ölwechsel auftrat).

    Mit der Rändelschraube am Griff stellst Du nur den Leerweg ein, dieser soll 1-2mm betragen, das kommt aber erst später.

    Zuerst musst Du den Kupplungszug unten aushängen, dann den Hebel unten gegen den Widerstand bewegen (Spiel rausnehmen) und den Wert zwischen den beiden Punkten im Bild markiert auf 47-52mm einstellen. Dazu musst Du die Schraube komplett rausschrauben und den Hebel auf der verzahnten Welle verdrehen, problem dabei ist das der bei mir so festkorrodiert war das er dabei kaputt ging und dann stehst Du natürlich doof da (wenn der also nicht leicht und freiwillig runter geht würde ich das lieber lassen und so nach hause fahren). Erst wenn das erledigt ist kommt nach dem einhängen des Seilzugs die einstellung oben.

  • Meine Schaltung geht zur Zeit sehr schwer, bringe manchesmal Leerlauf nicht mehr rein, rauf und runter schalten geht auch sehr schwer, ist Kupplung hinüber? Oder kann es was anderes sein, Öl? Kupplungseinstellung?

    Das ganze scheint mir was mechanisches zu sein. Mach am besten einen neuen Diskussionsfaden auf (oder kann das evtl. ein Moderator verschieben). Denn hier im Öl-Laber-Faden wird es unter gehen und ist nicht wirklich gut aufgehoben. PS: Deine F650 ST sieht verdächtig nach einer F650 ohne ST aus. ;)

  • Also, beim letzten Service hat mir der freundliche den Kupplungszug bis auf Kontaktlage stellt (bei 6000) , nur reitet die kleine damit ständig auf dem Drucklager rum.

    Also habe ich jetzt 10 mm Spiel (lockerer gemacht) Spannung weg, und 2 cm Spiel am Kupplungshebel. Numehr hat die kleine 34K, und die Kupplung ist alive.


    Der Nocken am Lager hat so seine Eigenheiten, warum auch das Nachspannen wenig Sinn macht. Höher als an den Nockenhöchststand kommst du nicht, höchstens wieder darüber hinweg, was auch kontraproduktiv ist.


    Was mir fehlt, wie ist das Verhalten ohne laufenden Motor lassen sich die Gänge (ohne gezogene Kupplung) Moped vor und zurück schieben leicht einlegen ?

    Ist dann die Bedienung schwergängig, also am Schalthebel?


    Ich habe mir inzwischen angewönt, wieder mit Zwischengas zu schalten, das Getriebe hat schon seine Eigenheiten beim Eintöpfchen.

    Achja, und wie ist der Ölstand ? ....

  • @Michel Danke.


    @frankentourer Wie einfach lassen sich die Gänge und Neutral einlegen, wenn die Maschine auf dem Mittelständer steht? Dass müsste eigentlich recht einfach und ohne Aufwand gehen und die Kupplung müsste gar nicht gezogen werden (Tut dem Getriebe aber trotzdem gut wenn man es macht wenn der Motor an ist). Wenn der Motor aus ist, kann man eigentlich von Hand durchschalten. Allenfalls muss Hinterrad ein wenig gedreht werden bis die Zahnräder in der richtigen Stellung sind, danach lässt sich aber von 1 bis 5 alles anwählen.


    Wenn es dort schon hakelt, dann ist das Problem im Bereich von Schaltung/Getriebe zu suchen.

    20170506_192706.jpgClipboard01.jpg


    Ist das Problem aber nur unter Last vorhanden, dann ist es eher die Kupplung die nicht sauber trennt. Mögliche Ursache ist ein gelängter oder t.w. gerissener Kupplungszug.

    Habe an Kupplungshebel jetzt mal das Seil bis zum anschlag an der Rängelmutter gedreht, geht kleinwenig besser,

    Unten am Hebel Weg und Spiel messen wie in BlackFlys Bildchen beschrieben.

    Ist der Hebel in der Richtigen Position und der Weg zu kurz dann ist es Zeit für einen neuen Kupplungszug.


    Zuerst musst Du den Kupplungszug unten aushängen, dann den Hebel unten gegen den Widerstand bewegen (Spiel rausnehmen) und den Wert zwischen den beiden Punkten im Bild markiert auf 47-52mm einstellen.

    Diese Prozedur sollte eigentlich, wenn an der Kupplung nichts repariert wurde bzw. der Deckel nicht entfernt wurde nicht nötig sein.

    Stimmt die Position des Hebels nicht, dann wäre die Ursache meiner Meinung nach eine durchgerutschte Betätigungswelle (No. 1 https://www.leebmann24.de/bmw-…62&og=01&hg=21&bt=21_0077) aufgrund von Karies. Bekanntes Problem, welches durch verstärkte Kupplungsfedern gefördert wird.

  • Ich meine, mal gelesen zu haben, dass eine zu stramm gespannte Kette neben den Problemen an den Lagern auch die Schaltung erschwert, durch die Spannung im System. Eher unwahrscheinlich aber am einfachsten zu testen :)

  • So wieder von Tour zurück, und dann gleich mal den Kupplungshebel gelöst und etwas versetzt, denn Spiel hatte der Seilzug, Griff nicht mhr,

    Zug wieder eingehängt, möppi stand eh auf Haupständer, Gstartet und jetzt lieden sich der Neutral wieder ganz normal schalten, auch die anderen Gäng, jetzt hab ich nur noch das Problem das im Neutral das Hinterrad sich deht und eigentlich getrennt sein sollte,

    werde aber morgen noch mal testen. Danke euch erstmal

  • Servus,


    wollte nur noch anmerken, dass ich mal einen defekten Ritzel-Simmerring

    hatte, dabei verlor ich ungeplant Öl. Als Folge nahm ich unter anderem wahr: schwergängige Schaltung und Leerlauf schwer zu finden. Nach dem nächsten Ölwechsel war alles wieder in Ordnung. Das beschriebene Dämonen ist also nicht nur auf defekte Teile, sondern möglicherweise auch bei geringem Ölstand zurückzuführen.


    Gute und sichere Fahrt nach Hause wünsche ich dir.


    LG. Rolf

  • Dass sich das Hinterrad im Neutral bei einer Nasskupplung mitdreht ist aber völlig normal. Das sollte sich theoretisch von Hand (erstmal mit dem Stiefel probieren!) anhalten lassen. Und du darfst wenn das Mopped auf den Rädern steht keinen Vortrieb haben. Dann ist alles in Ordnung


    Alex


    PS: Deine Lösung hab ich jetzt aber nicht ganz verstanden. Meintest du dass du den verstellbaren Kupplungshebel auf weiter weg gestellt hast und vorher der weg einfach nicht ausgereicht hat, dass die Kupplung voll ausrückt?

  • Dass sich das Hinterrad im Neutral bei einer Nasskupplung mitdreht ist aber völlig normal.

    Bei Neutral ist die Kupplung aber aus dem Spiel, bzw. bei nass oder trocken in gleicher Weise im Spiel.


    Das kommt vom Getriebe und von der Viskosität des Öl. Wen das Getriebe in Neutral ist, dann haben alle Zahnräderpaare mindestens auf einer der beiden Wellen keinen Kraftschluss. Aufgrund des Schmierfilms werden die Zahnräder jedoch trotzdem ein wenig mitgenommen, mit dem Resultat, dass sich das Hinterrad dreht.

    Das Phänomen ist bei kalten und dickflüssigerem Öl ausgeprägter als wenn das Öl warm und leichtflüssig ist.

    Wie bwm sagt, kann man das Rad mit dem Fuss abbremsen (bitte mit Schuhen an). Sollte das nicht möglich sein, dann hätten wir ein Problem mit dem Getriebe mögliche wären u.a. verklebte Lager, Fremdkörper in den Lager, oder verbogene/abgenutzte Schaltgabeln.


    Dem PS von bwm schliesse ich mich an, was wurde genau wie gemacht.

    Nur noch als Tipp, sollte der Kupplungszug gelängt sein dann würde ich zeitnah einen Ersatz bestellen und den möglichst bald präventiv ersetzen.

  • Sorry, habe einfach das Kupplungsseil unten Ausghängt und ja die Seilhaltergabel an Kupplung ging schwer raus, ging aber, denn das seil hatte keinerlei Spiel mehr, auf dem Hauptständer nachdem ich etwas die Gabel versetzt hatte, ließ es sich gut schalten, klick ,klick beim einrasten uns ganz ohne Kraftaufwand.Spiel kann man auch noch nachjustieren, dachte passt ist wohl nicht der alleinige Fehler

    Heute 300km Tour hinter mich gebracht aber sobald Motor heiss ist geht sie wieder schwer zu schalten, nun weis ich nicht, im April 10/40 von Luis Öl oder doch Kupplung, das mit Normal hat sich erledigt bekomme ich nur ohne laufenden Motor ein, werd jetzt einfach witer fahren, und sie in Werkstatt zu Hause bringn muss aber noch 1200km durchghalten.

  • Öl ist noch genug vorhanden?

    Ließ es sich gut schalten, klick ,klick beim einrasten

    Mit Klick,klick meinst Du das Geräusch beim Schalten und nicht beim Kuppeln?

    Wenn Du die Maschine mit eingelegtem Gang schiebst, merkst du den Schleifpunkt bzw. der Punkt bei der die Kupplung trennt?

    Wenn Du die Maschine auf dem Hauptständer hast, im 1. Gang, Motor anlässund die Kupplung gezogen hälst, lässt sich dann das Hinterrad mit dem Fuss abbremsen?

    Die Gabel unten ist auch jetzt noch in der rechtigen Postion?

    Welche Distanz misst du von Öse bis Gabel (siehe Bild von BlackFly in Post #2) wenn die Kupplung gezogen ist und wenn der Hebel losgelassen ist?

    Wieviel Spiel hat der Kupplungshebel?

  • Wenn Du die Maschine auf dem Hauptständer hast, im 1. Gang, Motor anlässund die Kupplung gezogen hälst, lässt sich dann das Hinterrad mit dem Fuss abbremsen?

    kann man so machen, aber aus sicherheitstechnischen Gesichtspunkten würde ich das Rad mit Hinterradbremse stoppen und dabei auf die Motordrehzahl achten (Gehör oder Drehzahlmesser).

  • Hallo Bikerfans

    Sorry habe das ganze nicht so hinbekommen, bin die ganze Zeit halt so weiter gefahren, leider habe ich durch gewissen Umstände auch dann am Ende der Tour flach geparkt und mir den Mittelfuß gebrochen, brachte den Fuß nicht schnell genug weg. deswegen melde ich mich jetzt erst, Hätte da mir ein Sturzbügel den Bruch verhindert?

    Erstmal recht herzlichen Dank für Eure Hilfe, aber bin halt nicht der Schrauber, habs probiert, dachte upss geht, aber sobald der Motor wieder heiss gefahren war wieder das gleiche Spiel.

    Im Frühjahr geht sie in die Werkstatt , weil brache wieder TÜV neue Sohlen und Kupplungsrep.

    Da mein Fuß noch bis ende des Jahres ein einer Gipsschale eingepackt ist, kann ich im Moment eh nichts tun, erst wieder im Frühjahr, wenn ich weis was es war werde ich berichten.

    Ach ja und beim flachparken natürlich, Blinkergals putt und Kofferverschluß für Z-Träger def. mehr nicht:blink:


    Und den versprochenen Reisebericht findet Ihr auf meiner blog Seite, viel Spass beim lesen. Meine Touren

  • Erstmal gute Besserung!


    Hätte da mir ein Sturzbügel den Bruch verhindert?

    Das ist schwer zu sagen. Ich habe recht massive Sturzbügel an der F und hatte letztes Jahr beim Endurotraining nach einem Sturz keine Probleme das Bein unter der Maschine raus zu bekommen. Außen einem kleinen blauen Fleck war nichts. Ein Forumskollege hat sich jedoch an exakt derselben Stelle und mit exakt den gleichen Bügeln die rechten Mittelfußknochen gebrochen und kam nicht selbst unter dem Mopped heraus.

    Mit Bügel sind die Chancen sicherlich höher, dass den Beinen / Füßen weniger passiert, aber ein Schutz für alle Lebenslagen ist es nicht. Gute Stiefel sind da sicherlich noch wichtiger.