Wie lange hält eure Kupplung ? F650GS/ Dakar

  • Hallo zusammen,


    Da meine Wasserwelle eingelaufen war ( austretende Flüssigkeit am mitnehmer der Kupplung) habe ich mich noch vor dem Winterfrost für die BMW Werkstatt meines Vertrauens entschieden.

    Nach dem öffnen des linken Motordeckels liess ich die Kupplung gleich prüfen.


    Was soll ich sagen, 50080 KM und sie benötigt eine neue Kupplung.

    Laut Meister sind die blau angelaufenen Kupplungsscheiben noch mit 5mm Reserve total durch :whistle: Ersatzteile Preis ca. 170€


    Ich habe es natürlich schon vorher geahnt, viel liess sich oben am Kupplungszug nicht mehr nachstellen ||


    Wie ist das bei euren F650 GS / Dakar, habt Ihr die Kupplung schon einmal wechseln lassen und bei welchem Kilometerstand ?


    :wave:

    Patrick


    PS: Schönen Nikolaustag :xmas2:

  • Hmm,

    ich hab meine zwar ebenfalls getauscht.... allerdings präventiv.

    Ich war nämlich gerade an der Wasserpumpe zugange und hatte schon eine ganze Weile die Esatzkupplungsbeläge

    mit Federn im Regal liegen.

    Hab bei meiner Kupplung keinen Verschleiß festgestellt. Kilometerleistung waren etwa 80.000 Km ( eher mehr ) ,glaub ich .

    Zylinder statt Kinder

    Gruß Jürgen

  • Ist das nicht abhängig wo man fährt? Wenn ich Langstrecken fahre wird wohl Kupplung, Bremse und Kette lange halten. Wenn ich im Gelände turne, spiele ich viel mit der Kupplung, beschleunige viel und bremse öfter und stärker. Allerdings bei dir liest sich es, als ob du oft die Kupplung schleifen lässt. So warm sollte die doch gar nicht werden dass sie sich verfärbt. Ist aber nur meine Vermutung.

    Warum gibt es bei den Kupplungssätzen so große Preisunterschiede?

  • ich habe bei 45tkm die kupplung inkl. Federn getauscht. Wurde vom vorgänger viel in Wien gefahren.

  • Wie ist das bei euren F650 GS / Dakar, habt Ihr die Kupplung schon einmal wechseln lassen und bei welchem Kilometerstand ?

    bei 130 000km vorsichtshalber verstärkte Federn eingebaut (Deckel war eh unten wegen defekter WaPu)

    bei 146 000km ist ansonsten noch die Original-Kupplung drin

  • Hallo Patrick,

    Wie ist das bei euren F650 GS / Dakar, habt Ihr die Kupplung schon einmal wechseln lassen und bei welchem Kilometerstand ?

    Bei meiner zweiten F650GS war bei 90000 km das Ausrücklager kaputt gegangen und wurde ersetzt. Danach funktionierte die Kupplung aber nicht mehr reibungslos und musste deshalb insgesamt ersetzt werden.


    Meine erste F650GS war 50000 km bei mir und hatte in der Zeit keine Kupplungsprobleme.


    Meine F800GS habe ich jetzt 105000 km, auch ohne Kupplungsprobleme bisher.


    Mein Einsatzgebiet ist jeweils ein Drittel Stadtverkehr, Wochenendtouren und Reisen, alles mit geringem unbefestigten Anteil, richtiges Gelände überhaupt nicht.


    Wenn ich Langstrecken fahre wird wohl Kupplung, Bremse und Kette lange halten.

    Bei Kupplung und Bremse gehe ich mit, aber gerade auf Autobahnabschnitten wird die Kette zwar gleichmäßig, aber eben doch dauernd und vergleichsweise stark belastet.


    Eckart

    Einmal editiert, zuletzt von Eckart () aus folgendem Grund: Absatz ergänzt

  • Meine Kupplung war schon nach 30.000 km hinüber, allerdings beinhalten die km ca. 5.000 km Gelände und 500 km echt schwierige Passagen mit zum Teil schleifender Kupplung, was ich eigentlich nie mache... :victory:


    LG Uli

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

  • Scheint ja doch sehr sehr unterschiedlich zu sein.

    Da ich die Maschine erst bei 46.000 bekommen habe kann ich natürlich garnichts zur vorherigen Nutzung sagen, ich weiss zwar das der Vorbesitzer sie für fahrten auf dem Acker benutzt hat aber angeblich auch nur ca, 1000 Km gefahren ist.

    Bei gebrauchten ist es halt immer so eine Sache...


    Gemerkt habe ich es daran, dass die Maschine beim starten mit gezogener Kupplung leicht versuchte anzufahren. Ein nachstellen der Kupplung hat dann zwar Abhilfe geschaffen aber die Zeichen waren wohl eindeutig.

    Ich werde die Teile fotografieren sobald die Reparatur fertig ist, mal sehen ob sie wirklich blaue Verfärbung haben.


    :wave:

    Patrick

  • Hallo Patrick,

    vielleicht solltest vorher den Wechsel des Kupplungszuges in Erwägung ziehen.

    Ich habe ihn im November gewechselt (nach ca. 57500km) und dachte anschließend ich

    fahre ein anderes Mopped. Kupplungshebel ließ sich leichter betätigen, ging viel schneller

    zurück und ließ sich besser einstellen.

    Der Einbau ist in einer halben Stunde erledigt und mit ca. 35 € im überschaubaren Rahmen.

    Viel Glück

    Bernd

  • Kupplung ist vergleichbar mit Bremsbelägen, beim einen halten die "nur" 5000 km der andere fährt 50 000km damit. Das ist eben ganz vom Fahrer bzw. dem Einsatz des Fahrzeuges abhängig.


    Wenn die Karre bei gezogenem Kupplungshebel trotzdem "fährt", dann trennt die Kupplung nicht korrekt, das lässt aber nach meiner Erfahrung keine Rückschlüsse darauf zu ob die Kupplung "am Ende ist".



    125tkm und okinal

    Wenn kupplungen rutschen,sinds gerne die federn,die erlahmen

    Aber Nasskupplung kennt normal keinen verschleiss

    rutschen wegen ausgeleierter Federn ja bzw. falschem Öl, kein Verschleiss bei Nasskupplungen wage ich mal zu bezweifeln. Geringer Verschleiss bei artgerechter Verwendung ja, aber ....

  • Unabhängig vom Modell ob Vergaser, Einspritzer, Doppelzündung.


    Es gibt immer wieder tolle Aussagen, da freue ich mich, dass ich kein Maschinenbauer bin, dann müsste ich so mit dem Kopf schütteln, dass es zum Schleudertrauma führt.

    Wer sich auskennt, weiss bei welchen Temperaturen sich Stahl blau verfärbt (sind etwa 300°C, sogenannte Anlassfarbe), der weiss auch, dass das Motoröl dann langsam in Flammen aufgeht. Vorausgesetzt es fehlt nicht an Sauerstoff.


    Und warum Nasskupplungen keinen Verschleiß haben sollten, erschließt sich mir auch nicht. Bei Mopedkupplungen besteht das Reibmaterial ja häufig aus völlig verschleißfreiem Kork.:bangin:

  • Und warum Nasskupplungen keinen Verschleiß haben sollten, erschließt sich mir auch nicht. Bei Mopedkupplungen besteht das Reibmaterial ja häufig aus völlig verschleißfreiem Kork.

    Ist das mit dem Auge eines Laien ekennbar oder sollte man messen?

    Wieviel darf den fehlen, b.z.w. wieviel Belag muss noch vorhanden sein?

    Zylinder statt Kinder

    Gruß Jürgen

  • Wer sich auskennt, weiss bei welchen Temperaturen sich Stahl blau verfärbt (sind etwa 300°C, sogenannte Anlassfarbe), der weiss auch, dass das Motoröl dann langsam in Flammen aufgeht. Vorausgesetzt es fehlt nicht an Sauerstoff.


    Mein Motorrad hatte mal eine Stahlscheibe, die blau angelaufen war. Verursacht wurde dies durch eine ratternde Reklusekupplung. Das gibt es also durchaus. Im Inneren motorseitig und auf dem Kupplungsgehäusedeckel waren zumindest keine Brandspuren zu sehen.

  • Wer sich auskennt, weiss bei welchen Temperaturen sich Stahl blau verfärbt (sind etwa 300°C, sogenannte Anlassfarbe), der weiss auch, dass das Motoröl dann langsam in Flammen aufgeht. Vorausgesetzt es fehlt nicht an Sauerstoff.


    Mein Motorrad hatte mal eine Stahlscheibe, die blau angelaufen war. Verursacht wurde dies durch eine ratternde Reklusekupplung. Das gibt es also durchaus. Im Inneren motorseitig und auf dem Kupplungsgehäusedeckel waren zumindest keine Brandspuren zu sehen.

    Also Anlassfarben im Motor gibt es vermutlich auch ohne Brand (kurzes Aufflammen kann man nicht von aussen sehen).


    An meiner KTM war mal ein Getriebelager defekt, aus dem Grund wurde dann eine Schaltgabel "zur Abstützung" verwendet, das Ganze hatte vermutlich was von Reibungsschweissen ...


    Ergebnis -> Schaltgabel in den unterschiedlichsten Anlassfarben, Teile der Gabel mit dem Zahnrad verschweisst. Mit anderen Worten, das waren nicht "nur" 300°C ..