Senkbohrung Bremsscheibe

  • Hallo liebe F- Gemeinde !

    Kurze Frage:/

    ich habe heute meine Bremsscheibe vorne erneuert, dabei viel mir auf das die alte Scheibe Senklochbohrungen für die Schrauben hatte und die neue Scheibe ( Brembo Serie Oro Nr. 68B407G5) hat die nicht.

    Ist das normal oder ein Fehler vom Hersteller ? Außerdem bin ich im Internet auf der Suche für ein ABE der Scheiben ( Vorne und Hinten) bis jetzt erfolglos. Selbst bei Brembo selber finde ich nichts:(.

    Hat vielleicht von euch einer einen Link für sowas ?

    Gruß Dieter

  • Hallo


    war bei mir auch so die Original Scheibe ( 1993) hatte Senkbohrungen eine "neue"

    ( gebrauchte) erworbene Brembo Bremsscheibe nicht mehr.

    Wichtig ist, auf die Schraubenlänge ( 14mm - 16 mm ) zu achten um die Senkbohrungen ( vorne 3 Stück von 6 ) nicht zu beschädigen !


    ich habe meine Scheiben von Ludger und die kommen ebenfalls von anderen F650 Modellen , d.h. BMW( Brembo) muss das irgendwann mal geändert haben.


    Bisher habe ich keine Probleme.


    ABE= ok ? ( Kontakt )


    :wave:


    Mac

  • Hallo Dieter,


    ich nehme an du hast auch Loctite verwendet ?

    Das sollte dann halten !


    Die von Leebmann sind glaube ich 8.8er

    M6 x 14 mm ist laut ETK korrekt. ( 34112345494 )


    Ich hatte mir 10.9er Schrauben vom Schraubenlieferanten geholt und die gab es nur als 16er Länge

    haben aber auch gepasst ( bei Scheibe ohne Senkbohrung )

    wichtig ist natürlich , dass die Schraubenköpfe nicht zu weit überstehen





    Grüße


    Mac

  • macgyver: Warum 10.9? Ist besonders bei kurzen Schrauben nicht sinnvoll, die 10.9 dehnen sich weniger, eine korrekte Vorspannkraft der Schraube ist damit bei kurzen Schrauben schwieriger einzustellen. Da gehören wie original 8.8 rein.

    Grüße

    Grommel

  • Mich würde das irritieren, wegen anderer (falscher?) Bohrungen an Nachbauscheiben andere Schrauben zu benötigen und diese dann nicht mit korrektem Maß und Härte/Streckgrenze mitgeliefert oder zumindest vorgegeben zu bekommen.... Da hört mein bisweilen exzessiver Basteltrieb doch mit einer Vollbremsung auf und OEM-Teile würden verbaut....

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • bei mir sind das sind keine Nachbauscheiben sondern Original Brembo OEM.

    Warum der Hersteller Brembo dass mit den Löchern geändert hat keine Ahnung,

    Die Freigabe von Brembo gilt.


    Ich habe mit der F650 genug Sicherheitstrainings und Vollbremsungen hinter mir auch mit der obigen Konfiguration.

    Nach deiner Argumentation darf man dann auch keine Scheiben aus dem Zubehör dranschrauben ( z.B. Lucas ) ?

  • Bin ja kein Maschinenbauer und meine Vorlesungen in Werkstoffkunde und Maschinenelemente liegen etwas zurück.


    Sollte man ordnungsgemäß (Drehmoment) angezogene und mit z.B. Loctite gesicherte Schrauben nachziehen/überprüfen?


    Und was für eine Rolle spielt es, wie lang eine Schraube ist bzw. wie weit sie aus dem Gewinde herausragt. Hauptsache, so kenne ich das aus der Luftfahrtindustrie, es stehen noch etwa 2 Gewindegänge über.


    Dass die Schrauben die geforderten Eigenschften habe sollten, versteht sich von selbst.

  • Loctite nachziehen würde ich auch nicht machen (sinnfrei) wird eh nix bzw. endet suboptimal.


    Aber Schrauben auf festen Sitz kontrollieren schadet sicher nicht

    würde sich auch nur eine Schraube auch nur wenig bewegen wäre sicher eine

    intensivere Kontrolle angesagt dann auch mit kompletter Remontage.


    Gelegentlich mache ich das auch mal an der Hinterachse und den Kettenspannern, hier gab es auch im Forum schon

    Lockerungen mit den entsprechenden negativen Auswirkungen.


    Ähnliche Kontrollen macht man ja auch beim Reifenwechsel ( Auto ) nach 50 -100km.

    Selbst wenn alles auf Drehmoment angezogen ist.


    Die Form/Höhe der Schraubenköpfe sollte schon passen.

    Die Schrauben könnten sonst mit/an anderen Bauteilen kollidieren/schleifen gilt auch für die Gewindeseite.


    Wie macht man das denn in der Luftfahrtindustrie ? Es gibt doch verschiedene Wartungsstufen ?

    Immer gleich alles austauschen oder auch mal nur "prüfen" ?


    :wave:


    Mac

  • Ich habe mit der F650 genug Sicherheitstrainings und Vollbremsungen hinter mir auch mit der obigen Konfiguration.

    Nach deiner Argumentation darf man dann auch keine Scheiben aus dem Zubehör dranschrauben ( z.B. Lucas ) ?

    Meinst Du mich? Nö, natürlich kann man Zubehörscheiben verwenden. Die "ersetzen" dann die Originalscheibe. Wenn der Ersatz korrekt ist, passen dann die Originalschrauben. Wenn nicht, brauche ich "Ersatz" und dann möchte ich nicht raten müssen ob 8.8, 10.6 oder was sonst da reingehört (OEM-Schrauben sind ziemlich häufig nicht markiert sondern für den OEM eigens berechnet) sondern dann möchte ich die passenden Schrauben mindestens auch geliefert bekommen. Mit allem anderen fühle ich mich nicht sicher, jedenfalls nicht bei Bremsen.

    Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Hallo Chris,


    Beispiel :


    Polo verkauft Zubehörscheiben die Schrauben dazu aber extra ohne genaue Angaben.

    Ich vertraue also wieder wird schon alles passen hat ja ABE.


    Diese Paarung wäre also für dich ein NoGo ?


    Die intensive fast wissenschaftliche Diskussion über diese Schrauben (Festigkeit) kann man in vielen anderen Foren verfolgen,

    da wird wild gerechnet und verglichen und argumentiert. ich will das hier jetzt nicht auch noch vertiefen.


    Gestern haben wir hier über Zubehörlenker diskutiert.

    100% Sicherheit gibt es nicht - außer selber schrauben aufhören und alles in die Werkstatt geben ??

    und selbst dort - 100% Sicherheit gibt es nicht.:wink: nicht mal mit OEM Teilen vom Hersteller


    :wave:


    Mac

  • Nein, ich verlasse mich durchaus bei seriösen Händlern darauf, dass sie passende Ware verkaufen. Bei Polo und Louis vertraue ich darauf, daß da Fachleute den Einkauf erledigen; bei einem unbekannten ebayer nicht. Ich will lediglich nicht Bremsscheiben-Schrauben kaufen müssen, von denen *ich* derjenige bin der entscheidet, ob die nun passen oder nicht. Als ich die Scheibe (übrigens aus dem Zubehör) bei meiner 88er Tuareg ersetzt habe, habe ich mir auch Originalschrauben von Aprilia und nichts vom Grabbeltisch beim Schraubenkerl besorgt - in Italien; waren in D nicht aufzutreiben.


    Ich habe u.a. 15 Jahre Rechtsabteilung bei einem großen Autohersteller hinter mir und war für Produktentwicklung und Produkthaftung veranwortlich. Ich habe genug an Unfällen gesehen und die Folgen verhandelt um zu wissen, daß eine Schraube nicht gleich der anderen ist und daß es viel mehr Parameter als Kopfform, Gewindelänge, Steigung etc. gibt als nur die drei, vier Parameter die ich beim Einkaufen prüfen kann und gehe an derartige Themen daher mit einer Extra-Portion Respekt dran. Bei der HItze, die Bremsscheiben entwickeln können und der Scherkraft, der sie bei einer Vollbremsung ausgesetzt sind, ist das u.a. metallurgisch alles nicht so trivial.


    Grüße

    Chris

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  • Respekt habe ich auch das schützt, 2 - 3 mal nachdenken und vielleicht jemand um Rat fragen auch,

    vom Grabbeltisch kaufe ich schon lange nichts mehr.


    Diese Diskussion kenne ich durchaus auch mit einem guten Freund - KFZ-Meister dem

    Privatleute irgendwelche Komponenten aus dem Netz herbeischleppen und er soll die dann einbauen.

    Er weigert sich zurecht !

    Er ist derjenige bei dem der Kopf rollt wenn was passiert.


    Fakt ist aber für mich , wenn ich am Mopped sicherheitsrelevante Zubehörteile einbaue / Teile tausche jetzt mal egal welche

    oder an Komponenten des Fahrzeuges selber Hand anlege , repariere usw.

    wird auch im "Unfall"-Fall mit Gutachten der Hersteller trotz ABE und zugelassenen Teilen mit dem Finger auf einen zeigen

    und sagen "Sie haben die eingebaut" und SIE sind nicht qualifiziert - also Schuld - Fertig.


    Also lassen wir das alles besser.;(


    :wave:


    Mac

  • wird auch im "Unfall"-Fall mit Gutachten der Hersteller trotz ABE und zugelassenen Teilen mit dem Finger auf einen zeigen

    und sagen "Sie haben die eingebaut" und SIE sind nicht qualifiziert - also Schuld - Fertig.

    Das kenne ich aus meiner Erfahrung anders. Die Gutachter - beider Seiten - sind nicht dumm, Richter auch nicht. Da geht es schlicht darum, ob die richtigen Teile fachgerecht eingebaut wurden. Ist dies der Fall, ist alles in Ordnung. Eine Schraube ist nicht deshalb falsch oder falsch eingebaut, weil sie nicht von einem KFZ-Meister eingebaut wurde, sondern weil sie die Norm nicht erfüllt oder mit dem falschen Drehmoment angezogen wurde. Genau wie ein Meister aber keine Teile einbaut, die er nicht kennt, baue ich nichts ein, was ich nicht verlässlich als korrekt erkennen kann. Also, passt doch :)

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