Ölwanne Ablassschraube Gewinde defekt

  • Wobei man jetzt nicht empfehlen kann, den Motor so lange ohne Öl laufen zu lassen, bis es die Späne unten rausbläst :)

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Für Paniker: In der Bucht gibt´s für ca. 40 Euro Mini Spy Kameras mit 90 Grad-Kopf und wenigen mm Durchmesser - damit kann man evt. nachher noch einen inneren Rundumblick werfen. Alles billiger als ´ne Totalzerlegung.

    Da ist nicht viel Raum vom Ende der Bohrung bis zum Sumpfsieb.

    Gerade bei der Amazone geschaut. Die Dinger gibt es gar für noch weniger Geld.

  • Hallo, liebe Leutz,


    vielen Dank für eure Vorschläge und Beruhigungsversuche in Sachen "Späne" :thumbup: ..... da die F bei einem Ums-Eck-Schrauber hier in Schwerte nochmal kurz durchgecheckt wird und neue Pellen bekommt macht der Sven die Ablassschraube gleich mit.... habe ihn natürlich auch wegen der Späne genervt, er sieht da kein Problem: ordentlich Fett auf den Bohrer bindet die meisten Späne, danach mit dem Finger/Werkzeug aus dem Loch noch rauspullen was geht..... im Prinzip das was ihr hier beschrieben habt.

    Ich persönlich würde dann erstmal nur billigstes Öl einfüllen zusammen mit dem da:


    https://www.louis.de/artikel/p…7a6ded11ca66dc2ff5a1aec92


    und nach einmal gut Warmlaufenlassen Öl plus Filter nochmal wechseln (ja, das Rahmensieb habe ich auch schon entdeckt :smile: ....). Das sollte den letzten Spänen den Garaus machen..... übertrieben oder notwendig?!


    Schade nur das die neuen Schrauben ohne Magnet sind....... fänd ich schon schlau sowas anzubieten.


    @KöfferliRebel Stimmt, ich hab nochmal rektal nachgetastet: da ist wirklich nicht mehr viel Platz vom Gewindeende bis zu einem Widerstand.....


    PS: Ich will wirklich keine akademische Sache daraus machen, ABER: wenn man diese Geschichte mit einem Gewindeeinsatz mit zusätzlicher Ablassschraube löst, dieser Einsatz aber etwas in die "Ölwanne" reinragt (nicht an die Ölwannengewindewandstärke :rofl:angepasst......): bleibt dann nicht beim Ölwechsel in der Wanne immer eine Pfütze stehen mit Sachen die sich grundsätzlich immer nur UNTEN am Boden ablagern und die man beim Wechsel gterne mit rausgespült haben möchte? Mit diesem Hintergedanken wähle ich auch die Lösung "Loch auf M20 erweitern, passende Schraube rein und gut" .....da läuft beim Ölwechsel dann wirklich alles ab.....

  • naja da kommt der Schwabe durch ...


    nimm einfach das Altöl + alter Filter, lass den Motor eine Weile laufen und las es wieder ab.

    Den Ölsystemreiniger .... also ich würde für das Geld lieber 2 Weizen in der Kneipe meines Vertrauens trinken ....


    Magnet finde ich gut, denn Filter entfernen nur Partikel bis zur Größe X aus dem Ölstrom, einem Magneten ist die Größe der Partikel egal.


    zum P.S.: also beim normalen Ölwechsel bleiben schätzungsweise so ca. 200-300ml Öl im Motor drin, wenn also noch 100 ml im Ölsumpf hinzukommen, naja .... für mich eher auch akademisch ....

  • rotax

    WEIZEN :P:D:notworthy1: .... schmeckt auch gebürtigen Sauerländern :wave: .......

    ich hätte es nicht erwähnen sollen, ich bekomme Durst ....



    zum Magneten, also entweder bastelst du dir selber was, Gewinde in die Schraube und dann Magneten daran befestigen oder Bohrung und Magneten kleben.

    Andere Möglichkeit wäre einen kleinen Magneten zwischen Ölfilter und Gehäuse platzieren, das sollte denselben Effekt haben.

  • "Andere Möglichkeit wäre einen kleinen Magneten zwischen Ölfilter und Gehäuse platzieren, das sollte denselben Effekt haben"


    ......DAS hört sich interessant an, werde ich mir mal beim Filterwechsel genau anschauen :smile: ....DANKE und gute Nacht :sleeping: !!

  • Systemreiniger halte ich persönlich auch nicht viel von.


    Zu den Ablagerungen: Im Prinzip zwar richtig aber aus genau diesem Grund soll man Öl ja warm ablassen. Und zwar betriebswarm, nicht nur 2 Minuten laufen lassen. Da sind nämlich alle Ablagerungen, die sich auch wieder lösen irgendwo im Öl unterwegs und fließen mit selbigem raus. Danach vermischt sich das neue mit dem Alten und der prozentuale Anteil an Ablagerungen wird natürlich weniger. Wie schon richtig erwähnt tauscht du eh nie 100% vom Öl, daher ist das Wumpe. Die Menge Öl, die wegen dieses Gewindeeinsatzes im Motor verbleibt dürfte sich auch eher irgendwo im 2-stelligen ml-Bereich bewegen, daher egal.

  • Und warum nicht einfach den Gewindeeinsatz an die Tiefe des Gewindes anpassen? Wenn der Einsatz dauerhaft eingebracht wird (z.B. mit einem Hochfest-Verbinder), lässt sich der Einsatz doch vorher auf der Drehbank auf die richtige Länge bringen. Ansonsten, wie schon gesagt, mal eine Stahlbus-Ablaßschraube in Betracht ziehen; die lässt sich evt. ebenso auf Maß trimmen, daß innen kein Steg stehenbleibt. Für alles andere gibt´s Ölfilter.


    Grüße
    Chris

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  • Es gibt auch (für Stahl-Patronen-Ölfilter) magnetische Gummi-oder Kunststoffscheiben zu kaufen,. die man von außen an den Filter pappt. Analog dazu könnte man bei der F einen Magneten am Ölfiltergehäusedeckel befestigen. Am besten von außen, dann ist nichts kaputt, wenn er wegfällt. Die kleinen Neodym-Magneten haben sicherlich auch durchs Alu hindurch genug Kraft, um Schwebende Eisenpartikel zu binden.


    Gruß Joachim

  • Ja ihr habt wohl recht, mache mir da zuviele Gedanken.... wir machen jetzt die einfache Lösung (M20-Loch, M20-Schraube, fertig....), einen Gewindeeinsatz oder diese tolle Stahlbus-Geschichte kann ich dann ja immer noch machen, sogar selber :) .....

    Da ist nicht viel Raum vom Ende der Bohrung bis zum Sumpfsieb

    Ich habe mal grob nachgemessen: von Aussenkante Ablassöffnung bis Rand Sumpfsieb sind es an der engsten Stelle (Sieb steht schief?!) 18 mm.....

    da muß man aufpassen daß man nicht ins Sieb bohrt......


    Vielen Dank und viele Grüße :wave:


    Stefan

  • Das mit dem Stahlbus-Ventil ist m.E. aus zweierlei Gründen der beste Weg:

    1. Du kannst dir ein passendes Gewinde aussuchen, das du neu schneidest

    2. Wenn man das Stahlbus-Ventil einbaut, sollte man es m.E., außer mittels Dichtring, zusätzlich mit Flüssigdichtmittel für Pneumatik+Hydraulik einkleben.

    Das hat mehrere Vorteile (sogar bei gammligem Gewinde kann die Verklebung noch viel retten):

    - Das Gewinde (auch wenn es "leicht defekt" ist) wird hermetisch abgedichtet (so lange der Spalt nicht zu groß ist) !

    - Der Klebstoff funktioniert auch als "Verliersicherung", wenn man nicht mehr bombig fest anziehen kann.

    Es muss eben nur gut entölt/entfettet werden.

    Aber diese Dichtmittel verdrängen auch leichten Ölfilm ...


    Das Stahlbus-Ventil hat den großen Vorteil, das du halt das Gewinde nicht mehr zum Ölwechsel "belasten mußt" !


    Eine weitere sinnvolle Abdichtlösung (gegenüber einem klassischen Alu- oder Cu-Ring) sind m.E. spezielle Dichtringen aus dem Bereich Pneumatik oder Hydraulik, die eine zusätzliche Elastomerdichtung besitzen.

    Die dichten auch bei mäßigem Anzug auch nicht optimal ebenen Oberflächen.

    Die Teile verwende ich manchmal (wenn es sich um passende Dimensionen handelt) als zusätzliche Abdichtung zur Verklebung, wenn das Gewinde mir nicht mehr "so anziehsicher vorkommt" !

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Hallo Leute, ich habe gerade ein ähnliches Problem. Mein Bruder hat auch eine UrF erworben. Der Vorbesitzer hat auch die Ablassschraube gequält. Sie lässt sich in alle Richtungen bdrehen, dreht durch aber kommt nicht raus. Vorschläge?

    Danke!

  • Raushebeln.

    Insofern zugänglich genug, auch mit zwei stabilen Schlitzschraubendrehern.


    Alternativ mit ordentlicher Zange, bsplw. WaPu Zange mit scharfen (!) Zähnen, Knipex Zangenschlüssel oder ggf. mit einem Vornschneider ziehen.



    Dabei drehen, insofern möglich, kann helfen.

    Sanfte Gewalt eben. Vielleicht auch etwas unsanfter, je nachdem.

    Wenn du in beide Richtungen drehen kannst hilft ohnehin nur noch eine Gewindereparatur.



    Ölwanne bereit halten, am besten auch noch großflächig mit Pappe o.ä. auslegen, das gibt Sauerei.

  • Mit ner Gripzange ziehen und drehen.Evt sachte mit nem Schraubendreher hebeln. Es gibt in der Bucht komplette Reparatursätze. Gewindeschneider + größere Ablassschraube.

  • viel Erfolg beim 'Rauspopeln!


    Bei meiner Ur-F war das auch.

    Mein Vorbesitzer hatte dann die Idee, da er Werzeugmacher ist, einen Einsatz an einer Drehbank zu erstellen, der innen das Gewinde der Ölablassschraube hat und außen ein größeres Gewinde. Dieses Teil hat er mit Außensechskant 22mm in das Motorgehäuse geschraubt. Schraubensicherung draufgeschmiert. Jetzt kann man beim Lösen und Festschrauben die Ölablassschraube mit dem Imbus drehen und den Einsatz mit dem Ringschlüssel halten.

    Das funktioniert einwandfrei. Vielleicht kennst du jemanden der dir so einen Einsatz anfertigen kann und ein Schneidwerkzeug für das Gewinde im Motor hat. Natürlich das Gewinde für den Einsatz in den Motor sauber und ölfrei einkleben, sonst sifft das immer.


    LG Rolf