Stärkere Batterie ?

  • Hallo Gemeinde,


    nach dem Winter ist, wie eigentlich befürchtet, meine Batterie tot. Ich werde also in eine Neue investieren müssen. Wobei jetzt die Überlegung ist, eine etwas leistungsfähigere Batterie einzubauen. Mit der vom Hersteller geplanten Batterie ist der Startvorgang immer etwas müde und manchmal vergesse ich auch das Navi zu trennen und ich möchte mir das Zittern ersparen.


    Hat das schon mal jemand gemacht ? Gibt es eine Empfehlung was passt und Sinn macht ?


    Vielen Dank !



    Michael

  • Hallo Michael,


    gemacht habe ich es noch nicht lag aber daran, dass ich keinen "stärken" Akku gefunden habe

    der die entsprechenden Einbaumaße hat - vielleicht habe ich auch nicht lange genug gesucht:g:


    Hier ein Hinweis von mir vielleicht zu "Lipos" als Alternative mit entsprechenden Bedenken meinerseits


    Ob man die über HG wegen der endgültigen Pleite noch bekommt oder gar günstiger ?


    Regler F650 wann defekt?


    Grüße


    :wave:


    Mac

  • Hi Mac,


    das gleiche Problem mit Suchen und Finden habe ich auch. Deswegen dachte ich ein Post hier könnte helfen. Warten wir mal ab ;)


    Die Lipo´s gibt´s auch bei Louis. Finde ich auch eigentlich gut, weil ich sie auch im Wohnmobil verwende. Allerdings heißt es dort, dass die halbe Kapazität ausreicht, weil Lipo´s annähernd voll entladbar sind. Im Motorradbereich finde ich aber nur 4 AH Lipo´s was einer 8 Ah Gel entsprechen würde. Also am Ende weniger Kapazität hat. Außerdem teile ich Deine Bedenken, was die Ladetechnik angeht.


    Viele Grüße und Dank für Deine Antwort

  • Hallo Michael,


    Achtung! keine Gel Batterie einbauen. Die Batterie funktioniert hier als Regler/Puffer und kann deshalb nicht du eine Gel Batterie

    ersetzt werden (Andreas Kather Motorradtechnik).

    Was wirklich zu empfehlen ist sind die NGK Iridium Zündkerzen (ca. 15€ Stück).

    Damit startet die Maschine definitiv leichter!


    Viele Grüße

    japotduhatgau

  • Also ich hab eine mit nem AGM Vlies und das geht gut weil wartungsfrei (wenn man mal von Ladung absieht).

    Höhere Energiedichte (also mehr Kapazität bei gleichem Bauraum) kannst du nur mit einer anderen Batterietechnik erreichen. Da würden mir auch nur die Li Akkus einfallen. Wie das mit der Ladeelektronik in der F aussieht weiß ich nicht. Könntest du ja mal testen ;)

    Navi hab ich bei mir auf Zündungsplus, da kann also gar nichts passieren. Solltest du vielleicht auch noch machen. Dauerplus ist bei ner Navi Halterung allgemein keine gute Idee. Wenn da mal Dreck oder Wasser ist könnte über die Kontakte Strom fließen.

  • An meinem Möp funktioniert der Gel-Akku nun schon fast 4 Jahre völlig problemlos. Ich würde daher so eine pauschale Aussage wie "Gel geht nicht" so nicht unterstützen.

    Was die Iridium-Kerzen angeht: Bei der Doppelzündung sind mir nur sehr wenige bekannt, die von einer Verbesserung berichten. Bestenfalls werden andere Probleme leicht überdeckt.
    Bei den Einfachzündern (CS und vor-Facelift der ersten GS) soll das Konstantfahrruckeln - zu welchem die Einfachzünder gelegentlich neigen - aber etwas besser sein.

  • An meinem Möp funktioniert der Gel-Akku nun schon fast 4 Jahre völlig problemlos. Ich würde daher so eine pauschale Aussage wie "Gel geht nicht" so nicht unterstützen.

    Was die Iridium-Kerzen angeht: Bei der Doppelzündung sind mir nur sehr wenige bekannt, die von einer Verbesserung berichten. Bestenfalls werden andere Probleme leicht überdeckt.
    Bei den Einfachzündern (CS und vor-Facelift der ersten GS) soll das Konstantfahrruckeln - zu welchem die Einfachzünder gelegentlich neigen - aber etwas besser sein.

    haste denn okinal Limaregler oder den Nachfolger von den twins....die können gel ab und werden auch ab werk ausgeliefert...

  • Ich habe mit einer "Originalbatterie" Blei und in den passenden Abmessungen keinerlei Probleme. Ich nehme für beide Maschinen immer die billigste Variante, die von TL angeboten wird. Wobei ich in der Ur-F einen Shindengenregler habe.


    Da ein Akku mit gößerer Kapazität eben auch ein größeres Volumen hat, ist die Problematik recht akademisch, weil ein größerer Akku eben nicht passt.


    Ich habe zwar auch NGK Iriumkerzen im Einsatz, das Startverhalten ist aber auch bei niedrigeren Temperaturen mit 20-Wxx Öl mit normalen NGK Kerzen passabel. Die Teile springen auch mit einer angeschlossenen Kerze an. Ansonsten Sitzbank ab, Startpilot und fertig.

  • haste denn okinal Limaregler oder den Nachfolger von den twins....die können gel ab und werden auch ab werk ausgeliefert...

    Ich hatte sowohl den Original-Regler an diesem Akku, wie auch jetzt einen Shindengen-Regler, der eigentlich für eine Honda gedacht war.

    Wie alt der Akku tatsächlich ist, kann ich nicht sagen, da ich den mit dem gesamten Mopped vor knapp vier Jahren gekauft habe.
    Sollte ich den jedoch mal erneuern müssen, so wird es auch die billigste Blei-Säure-Batterie, die greifbar ist.
    Ich kann den Vorteil eines Gel-Akkus bei der F nämlich nicht erkennen.

  • Klick mal da: Dakar wird Rallye


    ich habe in der F650 Dakar damit gute Erfahrungen gemacht. Bisher keine Probleme, aber gutes Starten auch bei -5 °C und nach 2 Monaten Standzeit.

    Allerdings solltest du dir dann abgewöhnen, das Navi stecken zu lassen. Dauerhafte Belastung ohne Ladung ist das einzige, was sie nicht mögen. Alles anderen passt zumindest an der F GS ohne Probleme, was Ladeströme und so angeht.

    Bin die letzten zwei Jahre problemlos damit unterwegs gewesen.

    Gewicht spart man auch noch (in meinem Fall 3,8kg!)

  • Da würden mir auch nur die Li Akkus einfallen. Wie das mit der Ladeelektronik in der F aussieht weiß ich nicht. Könntest du ja mal testen

    Hersteller Zitat :


    Eine JMT Lithium-Ionen-Motorradbatterie sollte nur mit einem geeigneten Ladegerät GELaden werden. Der normale Ladestrom entspricht in der ReGEL ungefähr der Kapazität (z.B. 2,8Ah = 2,8A Ladestrom). Auf gar keinen Fall dürfen Ladegeräte verwendet werden, die versuchen, tiefentladene Batterien unter 10 Volt mit einer Spannung von mehr als 14,9 Volt zu desulfatieren, bevor sie mit der eigentlichen Ladung beginnen.

    Für ein optimales Laden der Batterie empfehlen wir das MEC MCC-40 12V 2,2A Ladegerät mit dem Sie nicht nur diese Lithium-, sondern auch jede andere Blei-Motorradbatterie (Blei-Säure, AGM und GEL), laden können.

    Möchten Sie nur Lithium-Starterbatterien laden, empfehlen wir unser preisgünstiges 12V 1A LiFePO4 Lithium Motorradbatterie-Ladegerät, das Sie ebenfalls bei uns bestellen können. Der Ladestrom von 1A ist ausreichend um diese Batterie zu laden.

    Die maximale Ladespannung von 14,9 Volt darf in keinem Fall überschritten werden. Es besteht Explosionsgefahr.


    Technik:

    JMT Lithium-Ionen Batterien verwenden als Kathodenmaterial Eisenphosphat (LiFePO4) und verwenden das Lithium-Polymer Verfahren bei der Herstellung. Dadurch können sie im Normalbetrieb weder in Flammen aufgehen noch explodieren. Die Technik und das Herstellungsverfahren gewährleisten den höchsten Sicherheitsstandard bei Lithium Batterien.

    Dennoch ist zu beachten, dass die Startfähigkeit bei Temperaturen unter 0°C eingeschränkt sein kann.


    zur F650 ( Ur-F )


    In wie weit die "altbackene" Regler- bzw. Ladetechnik diese Grenzwerte niemals überschreitet

    kann man hier nicht zu 100 % sicherstellen.

    Ich glaube zwar nicht, dass einem der Akku unter dem Hintern hochgeht, allerdings so weiß ich aus meinen Messungen

    sind Ladespannungen von 14,8 V keine Seltenheit. ( meine eigenen Messwerte)

    Also geht es max. um die ( vielleicht eingeschränkte )Lebensdauer des Lipo - Akkus bei dem Preis unnötig.

    Da schließe ich mich meinen Vorrednern an und kaufe günstig allerdings dann auch wieder mit allen Nachteilen



    Bisher keine Probleme, aber gutes Starten auch bei -5 °C und nach 2 Monaten Standzeit.

    schön zu hören , dass es dennoch ( bei einer F650GS ) funktioniert - der Regler ist doch identisch ?


    Die Herstellerhinweise stehen eigentlich mit den speziellen Ladegeräte- ( Vorschriften8o:g:) dem Betrieb an einer F650 entgegen :wink:

    Ist vielleicht auch wieder nur eine Haftungsschutz Aussage:giggle:


    Grüße


    :wave:


    Mac

  • schön zu hören , dass es dennoch ( bei einer F650GS ) funktioniert - der Regler ist doch identisch ?


    Zumindest im Originalzustand sind die Regler unterschiedlich, die Einspritzer F's und die F-Twins haben denselben Regler (ohne Sense-Leitung)

  • Also ich hatte mir letztes Jahr die JMT LIPO Batterie gegönnt und verbaut. Bereits im Mai ist mir schon aufgefallen das nach ca. 3-4 Wöchiger Standzeit die nur noch mit der letzten Umdrehung anspringt. Zum ende der Saison war die komplett hin.


    Ich muss bei meinem Dealer nochmal nachhaken, denn ich hatte die reklamiert.

  • Wozu Gel....

    Meine Bleisäure halten 5-7 jahre durch...sowohl inne Oldy wie auch in beiden Fs....und ich ziehe zb auf diversen MC Treffen saft ab zum Luma aufblasen,Handy laden usw...bislang hieß es immer...hasse kabel dabei...meine Yamasuzi will nimma?

  • 15,6V haut die UrF anfangs direkt nach dem start inne Batterie...das verrtragen weder gel noch Lipo....ist aber altbekannt das Urkälble Gel grillen...und sind auch schon genug UrKälble abgeraucht im Raum Glemseck,eben deswegen



    ich halte ergo wenig von solchen Basteleien,weil...ich brauch meine Arbeitsschlampe täglich seit Neukauf 99

  • diese Befürchtung hätte ich bei LiPos

    auch , da gebe ich lieber 30€

    aus als einen "Brandschaden" zu riskieren.

    Dann lieber bei längerer Standzeit

    zwischenladen.


    Bei Gel gibt es KungLong ( habe Ich in der 1150er )

    die halten 15.1 V aus

    für die F habe ich leider keine passende Bauform von diesen Hersteller gefunden

  • Hallo Michael,

    Mit der vom Hersteller geplanten Batterie ist der Startvorgang immer etwas müde

    Der Eindruck kann täuschen. Denn im Laufe der Zeit nehmen die Kapazität und - hierfür entscheidend - der Startstrom ab und irgendwann - vorzugsweise in der kälteren Jahreszeit - kommt der Punkt, wo das Anlassen nicht oder nicht mehr zuverlässig klappt.

    manchmal vergesse ich auch das Navi zu trennen und ich möchte mir das Zittern ersparen

    Da hilft eine stärkere Batterie nur begrenzt - das klang in anderen Beiträgen ja auch schon an.

    Eine höhere Kapazität wurde nur den Punkt, wo es Probleme gibt, etwas verschieben, aber auf der sicheren Seite bist Du nur, wenn Du das Navi so anschließt, dass es nur bei eingeschalteter Zündung versorgt wird.

    Die Lipo´s gibt´s auch bei Louis. Finde ich auch eigentlich gut, weil ich sie auch im Wohnmobil verwende. Allerdings heißt es dort, dass die halbe Kapazität ausreicht, weil Lipo´s annähernd voll entladbar sind. Im Motorradbereich finde ich aber nur 4 AH Lipo´s was einer 8 Ah Gel entsprechen würde. Also am Ende weniger Kapazität hat. Außerdem teile ich Deine Bedenken, was die Ladetechnik angeht.

    Weil diese Akkutypen einen hohe Startstrom liefern, ist es möglich, den gleichen Startstrom mit einem Akku kleinerer Kapazität zu erreichen. Da dieser Akkutyp vergleichsweise teuer ist, fängt eine geringere Kapazität einen Teil der Mehrkosten auf.

    Natürlich würde dann ein vergessenes Navi so einen Akku noch schneller leeren.

    Da dieser Akkutyp sich stark vom bekannten Bleiakku unterscheidet, eignet er sich nur bedingt zum Ersatz, dass das trotzdem geht, ist einer Anpassungselektronik in der Batterieeinheit zu verdanken, aber anscheinend gelingt das nicht immer optimal, wie ich aus den durchwachsenen Bewertungen bei Louis für einen entsprechenden Typ herauslese.


    Dass eine anderweitige Kapazitätserhöhung wegen des Platzes ausscheidet, wurde ja auch schon erwähnt.

    Achtung! keine Gel Batterie einbauen. Die Batterie funktioniert hier als Regler/Puffer und kann deshalb nicht du eine Gel Batterie

    ersetzt werden (Andreas Kather Motorradtechnik).

    Es gibt zwar einen Grundsatz, demzufolge man auf der sicheren Seite ist, wenn man den Typ einbaut, den der Hersteller vorgesehen hat. Das bedeutet aber nicht, dass anders nicht gehen kann. Wenn es also positive Erfahrungsberichte mit wartungsfreien Batterietypen gibt - warum nicht ?


    Gel-Batterien sind ein wartungsfreier Batterietyp mit festgelegtem Elektrolyt, d. h. sie sind auslaufsicher. Konkurenzverfahren sind AGM-Batterien, die das Gleiche auf eine andere Weise erreichen, dem Gel-Batterien aber lt. Wikipedia im Startstrom etwas überlegen sind.


    Wenn ich etwas raten sollte: Wenn es wenig kosten soll: Einfach wieder eine gewöhliche Blei-Säure-Batterie nehmen.

    Ansonsten wären wartungsfreie Typen, auch Gel- oder AGM-Batterien, die wertigeren Alternativen.


    Eckart

  • Dem kann man kaum etwas hinzufügen weil 100% richtig.


    Für BMW PKWs (die für mich relavant sind) sagt BMW: bei Ersatz der Bleibatterie von 110Ah ist eine 90Ah AGM Batterie zu verwenden. Preis nur 416 EUR. Das Fahrzeug hat allerdings ein ausgeklügeltes Stromerzeugungs- und Verteilungsmanagement. Leebmann bietet ebenfalls eine 95Ah Varta AGM für 195EUR an.

    Eine passende standart Bleibatterie ist allerdings kaum billiger als die Varta AGM.


    Also nehme ich für die Moppeds Billigblei und wechsle regelmäßig den Erhaltungslader, so etwa alle 14 Tage falls ich nicht Ur-F gefahren bin.

  • Der olle Murphy mal wieder:
    Am Sonntag hier im Thread groß rumposaunt, dass mein Gel Akku seit Jahren perfekt seinen Dienst in der Vergaser-F verrichtet. Gestern dann eine Runde drehen wollen und der Akku war nur sehr müde, d.h. Anlasser konnte nicht mal eine Umdrehung leisten. Über Nacht ans Ladegerät. Anlasser mag immer noch nicht. Dann eben messen: Unter leichter Last (Licht) bricht der Akku direkt von 12,55 auf 11,2 V zusammen.
    Da werde ich mir wohl einen günstigen Blei-Säure-Akku holen.

    Es war übrigfens ein JMT Gel-Akku JMB12AL-A2
    Der eingeprägte Herstellungscode lautet auf November 2009. Somit hat der Akku 8,25 Jahre gehalten. Da darf man nicht meckern!
    Davon stark 5,5 Jahre mit dem Original-Regler und stark 2,5 Jahre mit Shindengen/Honda-Regler.