Ölstand richtig prüfen (noch einmal...)

  • Hallo zusammen,


    weil das Thema wahrscheinlich zu oft angesprochen wurde, möchte ich hier nochmal einen drauf setzen.... :D


    Wollte nur fragen, ob Ihr strikt nach der Beschreibung im Handbuch vorgeht: beim betriebswarmen Motor, 1 min im Leerlauf laufen lassen, ausmachen und nur mit eingesteckem Ölmeßstab den Ölstand prüfen.


    Wenn ja, dann habe ich wohl zu viel im Tank; es steht über dem oberen Strich, so daß das Öl schon in die Zufuhrleitung ausläuft.... =O

  • Wollte nur fragen, ob Ihr strikt nach der Beschreibung im Handbuch vorgeht: beim betriebswarmen Motor, 1 min im Leerlauf laufen lassen, ausmachen und nur mit eingesteckem Ölmeßstab den Ölstand prüfen.

    Ja, in der Regel schon.


    Wenn ja, dann habe ich wohl zu viel im Tank; es steht über dem oberen Strich, so daß das Öl schon in die Zufuhrleitung ausläuft....

    Ui :eek::blink: Wer hat den letzten Ölwechsel durchgeführt? Könnte es sein, dass nur eine der beiden Ablassschraube geöffnet wurde?

  • Wollte nur fragen, ob Ihr strikt nach der Beschreibung im Handbuch vorgeht: beim betriebswarmen Motor, 1 min im Leerlauf laufen lassen, ausmachen und nur mit eingesteckem Ölmeßstab den Ölstand prüfen.

    Meine F650GS-Zeit ist zwar schon vorbei, aber wenn Du schon so fragst:

    Bei einer Routinekontrolle habe ich es mit der Anleitung nicht so genau genommen, doch kann man dann nicht erwarten, dass der Ölstand auf den Strich genau stimmt, aber es geht dann ja nur um bedenkliche Veränderungen, die man eigentlich nicht erwartet und die ich auch nie hatte (der Motor verbraucht kein Öl).


    Wenn es genau darauf ankommt, wird man wohl auch genauer nach der Anleitung richten müssen. Und wenn dann Dein Ölstand nicht stimmt, wird das wohl so sein.


    Schwerer ist wohl die Frage zu beantworten, warum das so ist, da müsstest Du mit Hinweisen helfen.

    Außer dem von KöfferliRebel genannten unsachgemäßen Ölwechsel kommen natürlich auch Defekte in Frage wie Undichtigkeiten, derentwegen z. B. Kühlwasser oder Benzin ins Öl kommen.

    Auch kann wohl Kondenswasser ins Öl kommen. Allerdings weiß ich nicht, ob all das in den Mengen, dass sich das im Ölstand bemerkbar macht. Aber zum Thema Öl finden sich hier größere Experten im Forum als ich es bin.


    Eckart

  • Die Standard Fehler bei dem Modell sind Ölstand falsch gemessen (betriebswarm ist wichtig. Nicht mal eben ne runde um den Block sondern mindestens 20 Minuten oder 20 km gefahren) , zu wenig Öl abgelassen (also Rahmentank nicht geleert) oder zu viel Öl eingefüllt (Öl einfüllen, kurz laufen lassen und bis Markierung auf Ölpeilstab nachfüllen = etwa 300ml zu viel)


    Ich würde nochmal sicherstellen dass du richtig misst (Maschine muss längs und quer halbwegs gerade stehen also nicht auf Seitenständer und nicht auf schrägem Untergrund und eben betriebswarm) und dann um sicher zu gehen Öl richtig wechseln (warmes Öl, beide Tanks ablassen, richtige Menge neues Öl einfüllen)


    Ist ein bekanntes Problem, das auch und vor allem bei Wartung in der Werkstatt gerne passiert. Ein bisschen zu viel Öl ist allerdings nicht schlimm schädlich. Das kommt dann in den Luftfilterkasten und wird damit überwiegend der Verbrennung zugeführt. Airbox sieht dann innen sch... ade aus (Ölfilm) aber davon geht nix kaputt. Viel zu viel Öl wäre schlechter aber das passiert eigentlich nicht häufig

  • Also den Ölwechsel habe ich selber gemacht (beide Ablaßschrauben) aber wohl zu viel reingekippt...:(


    Nun versuche ich den richtigen Ölstand einzustellen. Und da kommt es auf die richtige Prüfprozedur drauf an.

  • Wollte nur fragen, ob Ihr strikt nach der Beschreibung im Handbuch vorgeht: beim betriebswarmen Motor, 1 min im Leerlauf laufen lassen, ausmachen und nur mit eingesteckem Ölmeßstab den Ölstand prüfen.

    klares NEIN, wenn ich eben eine Weile gefahren bin, halte ich an (z.B. Tankstelle oder zuhause) und kontrolliere dann den Ölstand, ohne 1 min Leerrauf. Dann wird grob der Ölstand gecheckt und gut ist. Wenn der Ölwechsel korrekt durchgeführt wurde, muss man normalerweise kein Öl bis zum nächsten Ölwechsel nachfüllen.



    Ist jetzt zuviel Öl drin, einfach mit einer Spritze absaugen. War viel zuviel Öl drin ggf. noch den Luftfilter kontrollieren.

  • Also wenn du schon gesehen hast, dass es deutlich zu viel ist braucht du nicht noch mal zu messen,

    du kannst sofort 200-300 ml raus nehmen und dann messen.

    Es gibt ein falsch zu wenig, aber falsch zu viel.


    Aber nochmal zum Messmethode an alle:

    Soweit ich mich erinnere hatte man (chaingang?) sich darauf "geeinigt", das man das korrekteste Ergebnis so erzielt:


    Warm fahren,

    abstellen und laufen lassen bis der Lüfter anspringt *und* wieder aus geht,

    ausschalten,

    1 Minute stehen lassen,

    gerade stellen und messen. Dabei den Ölmessstab abwischen und auflegen, nicht eindrehen.


    Richtig?

  • So habe ich es auch mal gelesen....

    steht auch so ähnlich im Handbuch der F650,

    ist mir viel zu aufwendig - ich fahre z.B. zur Arbeit das sind genug km

    dann stelle ich den Motor aus - warte etwas - Peilstab raus saubermachen wieder auflegen ( nicht einschrauben )

    und ablesen bisher war der Ölstand immer bei MAX - fertig

    Selbst wenn es auf dem Peilstab etwas über MAX wäre würde ich mir da noch keine Gedanken.


    Wenn der Ölwechsel korrekt durchgeführt wurde, weiß man ja, dass man ca. 2.1 Liter in den Motor gekippt hat. ( Meßbecher , leere Öldosen á 1 Liter usw. )

    Das alte Öl wurde so weit es eben geht über alle Schrauben abgelassen - es bleibt immer etwas als Rest im Motor

    mehr kann man eh nicht machen.


    In den Rahmentank passen so 1,5 Liter Öl - Motor kurz laufen lassen - dann den Rest auffüllen.

    Ich kann ohne Peilstab meinen Motor laufen lassen und sehe einen schönen Strahl vom Rücklauf im Rahmentank,

    es spritzt aber kaum was bei der Aktion heraus.


    :wave:


    Mac

  • Also den Ölwechsel habe ich selber gemacht (beide Ablaßschrauben) aber wohl zu viel reingekippt...

    Weiss du oder kannst noch nach vollziehen wieviel du rein gekippt hast? Korrekte Füllmenge wäre 2,1 Liter wobei manche der Einfachheit halber 2 Liter einfüllen (2 x 1 Liter oder ein halbes 4 Liter Gebinde). Auf diesen eine 1dl Kommt es auch nicht drauf an. Wenn du eine neue Flasche aufgemacht hast und nicht vom Fass gezapft hast lässt sich evtl. die Eingefüllte Menge wieder rekonstruieren. Dann einfach die entsprechende Menge aus dem Tank entfernen.


    Auch gut zu wissen: Man kann nicht die ganze Menge auf einmal reinkippen. Zuerst einen Liter rein. Den Motor einige wenige Sekunden laufenlassen und dann den Rest rein.



    Chaingang ist ja F650.com


    Ich denke wichtig ist vorallem ein immer gleiches Vorgehen und die "Messung" eher als Kontrolle anzusehen. D.h. solange der Ölstand zwischen min und max ist muss nichts verändert werden und es ist genug Öl im System.


    Nach Benutzerhandbuch misst man wie folgt den Ölstand:

    • Motorrad auf Hauptständer stellen
    • Betriebswarmen Motor (nach ca. 15 Minten Fahrt) 1 Minute im Leerlauf laufen lassen, um den Ölbehälter zu füllen.
    • Motor auschalten
    • Ölmesstab herausschrauben, säubern und zum Prüfen des Ölstandes nur einstecken
    • Ölstand an Strichmarkierung ablesen.
      (Die Differenz zwischen Min und Max beträgt 3 dl)
    • Motoröl, wenn erforderlich, über Öffnung nachfüllen
    • Ölmesstab wieder einschrauben
  • Ich prüfe max. 2x im Jahr nach längerer Fahrt. Auf Haupständer abstellen, Motor aus, Garagentor öffnen. Putzlappen aus der Garage holen, Peilstab ausdrehen, säubern einstecken, ablesen. Wenn der Stand zwischen min. und max. ist: Ende der Veranstaltung.


    Ich wechsle unabhängig von der Laufleistung 1x im Jahr: neuer Ölfilter ohne Klimmzüge mit tränken etc. und wie KöfferliRebel geschrieben hat 2x ein 1 Litergebinde oder 1/2 4l Kanister auffüllen. Kurz starten zur Dichtigkeitskontrolle Filterdeckel und Ablassschrauben und das wars dann. Wenn ich viel Zeit habe und Lust, messe ich das abgelaufene Öl mit einer Mensur. Nächste Ölstandsprüfung in vielleicht 6 Wochen.

  • Ich hab dazu auch eine Frage:

    Bei meiner F ist kein Peilstab dabei, sondern ein Ölthermometer mit Stab. Es sind keine Markierungen dran. Kann man das so irgendwie ablesen?

  • Ich hab dazu auch eine Frage:

    Bei meiner F ist kein Peilstab dabei, sondern ein Ölthermometer mit Stab. Es sind keine Markierungen dran. Kann man das so irgendwie ablesen?

    Ich hatte das vor 4 jahren auch schon mal gefragt: Klick!
    Ich habe einfach mit einer Metallsäge (Feile geht natürlich auch) an den entsprechenden Stellen die Min & Max-Markierungen eingeritzt.

    Viel Erfolg!

    Gruß
    Jochen