Wasserpumpenwelle Tausch - welche Teile überleben den Ausbau nicht?

  • Servus,


    ich will mich demnächst mal bei mindestens einer unserer Dakars vorsorglich an den Wapuwellen-/dichtungstausch machen; außerdem werden die beiden Antriebszahnräder gleich mitgetauscht. Was ist mit den Krümmermuttern, mit den Pins der Antriebszahnräder, der Dichtung der Schaltwelle und mit der Seitendeckeldichtung - sind die alle wiederverwendbar? Zumindest bei der Deckeldichtung hab´ ich meine Zweifel.


    Danke, Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Die Antriebsräder brauchst eigentlich nur tauschen, wenn die abgenutzt ausschauen.
    Ich habe die noch an keiner meiner F650GS getauscht.


    Theoretisch ist außer der Welle und den Dichtungen der WaPu nichts zu tauschen.


    Die Kupplungsdeckeldichtung ist so eine Sache. wenn du sie halbwegs ganz abbekommst kannst du sie wiederverwenden,

    Risse können mit Hylomar o.ä. geflickt werden. Wenn die jedoch völlig zerbröckelt kommst du ums tauschen nicht herum.

    Geht aber i.d.R., wenn man vorsichtig vorgeht.



    Zum Thema WaPu Dichtungen, ich verbaue an dieser Stelle ausschließlich TC Wellendichtringe aus Viton, um die Chancen auf eine halbwegs hohe Lebenszeit der WaPu zu erhöhen.

    TC, damit die Welle auf zwei bzw. 4 Dichtlippen lagert, Viton aufgrund höherer Temperatur- und Alterungsbeständigkeit sowie besserer mechanischer Eigenschaften.

  • Danke Toby, dann lege ich mir vorerst nur eine Deckeldichtung und einen Satz Antriebsräder auf Lager - bei drei Dakars werde ich sie irgendwann brauchen. Bei den Wellendichtungen werde ich auf die Originale zurückgreifen. Ich bin bei derartigen Änderungen vorsichtig; bei Rotax hat sich sicher jemand etwas bei der Material- und Bauformauswahl etwas gedacht (und damit meine ich nicht den Gedanken an Sparen von Centbeträgen). Experimente bereue ich evt. nachher unterwegs....


    Beste Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Ich möchte Toby da nicht widersprechen aber ich verfolge ganz grundsätzlich eher einen "wo ich schon mal dabei bin" Ansatz. Ergo würde ich die Schaltwellendichtung mittauschen. Außerdem wenn du noch keine flexiblen Ölleitungen hast (würde ich für eine Weltreise dringend empfehlen.. Erlaubt die Reparatur der WaPu und Kupplung in deutlich kürzerer Zeit und ohne Öl abzulassen) die Krümmerdichtung (die Muttern sollten eigentlich nochmal gehen) und die beiden Kupferringe an dem Anschluss der starren Ölleitung unten (oder eben mit Schleifpapier aufarbeiten und nochmal verwenden). Die Deckeldichtung tausche ich auch nur wenn sie kaputt ist aber beim ersten Öffnen nach vielen Jahren geht die gerne kaputt. Also rechne mit einem Tausch. Ich würde außerdem wie Toby schon gesagt hat irgendein Flächendichtmittel (ich nehme Hylomar) griffbereit haben.


    Dass ein Ingenieur eine technisch begründete Entscheidung getroffen hat, die Welle der WaPu auf den Dichtringe zu lagern möchte ich allerdings bezweifeln. Tobys Idee mit der 4 lippigen Lagerung klingt für mich erstmal plausibel. Würde ich nächstes mal vermutlich auch so machen

  • Krümmerdichtung und Hohlschraubendichtungen hatte ich schon als Einwegmaterial eingeplant. Die Schaltwellendichtung ist vermutlich sinnvoll zu tauschen. Der Sinn der doppellippigen Wapuwellen-Dichtungen leuchtet mir ein; aber ich würde deren Einsatz nur ausprobieren wollen, wenn ich die nächsten 50.000km in Heimatnähe unterwegs wäre. Was bringt es mir im Iran herauszufinden, daß die verringerte Auflagefläche der Welle zu einer erhöhten Vibration des Flügelrades und zu erhöhter Abnutzung der Antriebsräder geführt hat, nur um mal ein, evt. abstruses, Beispiel zu nennen?


    Auf eine Flexleitung steige ich bewußt nicht um. Meine persönliche Erfahrung über die Jahre ist, daß viele Umbauten zur Lösung eines Problems dann andere Probleme mit sich bringen, neben den doppellippigen Dichtungen gehören die Flexleitungen nach langer Überlegung (und Infos von Komatias aus dem UK-Forum) in diese Kategorie.


    Der Durchfluß an den Crimpungen/Muffen scheint mir bei allen Leitungen, die nicht auf die originalen Ringanschlüsse setzen, erheblich geringer als in der Originalleitung, die Lage in Krümmernähe ist bedenkenswert, die Langzeitstabilität des Schlauches ist fraglich. Ich habe mich daher entschlossen, im Einzelfall halt den Krümmer und die Ölleitung zu demontieren. Wasser muß eh raus und es ist kein Riesenproblem, auch noch das Öl abzulassen und nachher wieder einzufüllen. Das vermehrt den Ersatzteilbestand für unterwegs um insgesamt vier Dichtringe (Krümmer, Hohlschraube und Ölablaßschraube). Wenn man die Wapus alle 20.000km mit prüft und ggf. tauscht, ist der Mehraufwand im Rahmen der großen Inspektion überschaubar; Öl und Wasser sind dann eh raus und die Leitung ist am Ziko schon gelöst zur Ventilspielkontrolle, sofern man an den Kettenspanner muß. Technisch sexy finde ich allenfalls die mittendrin aufgetrennte serienmäßige Leitung mit einem kurzen Flex-Zwischenstück, aber auch da habe ich Bedenken bei der langfristigen Dichtigkeit, wenn die Ränder der Leitung nicht aufgebördelt (richtiger Begriff?) sind. Am besten wäre technisch fraglos die G650GS-Rücklaufleitung - aber dann ist der Anlasser zu tauschen..... Ich hab´ einen Freund der Rohrbiegemaschinen vertreibt; ich muß den mal fragen, ob man für die F nicht eine G-Leitung in F-Anlasser-tauglicher Form herstellen könnte.


    Wieso muß man eigentlich bei Verwendung eines Flexschlauches das Öl nicht ablassen? Hinter dem linken Seitendeckel steht auch Öl (sofern ich nicht neuerdings ´ne Trockenkupplung habe) - und wenn das in kaltem Zustand so wenig ist, daß es sich nicht lohnt abzulassen, müsste ein rechtseitiges Anlehnen des Moppeds an etwas stabiles (wie ein Palettenstapel oder so) schon ausreichen, daß man auch die Rücklaufleitung demontieren kann, ohne daß am Gewinde der Hohlschraube viel mehr Öl raussuppt, oder? Aus der Kurbelwellenblockierschrauben-Öffnung kommt ja auch kaum was. Dann dreht man statt der Hohlschraube eine massive Schraube rein und stellt die Möhre wieder gerade. Wenn da jemand Erfahrungswerte hat, nehme ich die gerne, sonst probiere ich es mal aus.


    Danke Euch, beste Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Danke Toby, dann lege ich mir vorerst nur eine Deckeldichtung und einen Satz Antriebsräder auf Lager - bei drei Dakars werde ich sie irgendwann brauchen. Bei den Wellendichtungen werde ich auf die Originale zurückgreifen. Ich bin bei derartigen Änderungen vorsichtig; bei Rotax hat sich sicher jemand etwas bei der Material- und Bauformauswahl etwas gedacht (und damit meine ich nicht den Gedanken an Sparen von Centbeträgen). Experimente bereue ich evt. nachher unterwegs....


    Beste Grüße

    Chris


    Och, schlimmer als des Orischinol (inkl. eben gerade den billigsten WDRingen :ok:) kanns bei der WaPu nicht laufen.




    Zu weiteren Punkten: Also meine (Komatias) Ölleitung hat wenn dann einen größeren Mindestdurchmesser als OEM.
    Kann aber aber auch ruhig dünner sein, das ist Rallye-Dakar erprobt. TT hat den Ölkühler an die Leitung angezapft und da recht dünne Leitungen verbaut.


    Die Ölleitung wirst du schon (zumindest teilweise) durch einen Schlauch ersetzen, wenn du da tatsächlich einmal außerhalb einer warmen, trockenen Werkstatt ran musst.
    Da da keine relevanter Druck drauf ist muss da auch nichts gebördelt werden, wenn du einfach ein Stück entfernst und Schlauch dran machst.


    Ich halte die einfach mit einer Schlauchschelle an einer der Kupplungsdeckelschrauben ein paar cm vom Krümmer fern, das passt dann schon.


    Das Öl musst du nicht ablassen, da das Motorrad nur ein wenig gekippt werden muss, damit das Öl eben nicht mehr hinter dem Deckel steht. Eine Wand reicht,

    oder man legt es gleich ganz hin.





    Kelle, wenn du siehst was ich mit meiner F650GS mache, um mein persönliches perfektes (Allround/Reise-)Motorrad draus zu machen,

    ich glaub da kollabierst du. Außer Hauptrahmen, (Großteil vom) Motor und der Einspritzung/Steuergerät ist da nix mehr original.
    Und auch nicht wirklich aus Normteilen aufgebaut, stattdessen sehr viele Einzelstücke aus eigener Fertigung.

    Allein die Kupplungsseite des Motors....G650X Seitendeckel, (leicht modifizierter) G650GS Kupplungsdeckel, gefräste Halterung für Starter, Rekluse Kupplung,

    Ölschlauch, Wasserpumpe mit gefrästem Impeller.

  • Hi Toby,


    keine Sorge, so schnell kollabiere ich nicht. ;)


    Mir ist weder bange vor Umbauten noch zweifele ich die Möglichkeit von Verbesserungen an. Meine alte AT hatte so ziemlich alles umgebaut, was es an richtigen oder vermeintlichen Verbesserungen gab, deshalb weiß ich ganz gut, wovon Du sprichst. Schrauben tu´ ich seit 30 Jahren vor der Tür und nur in verschneiten Notfällen im Wohnzimmer- nächstes Jahr gibt´s dann mal ´ne Garage. Glaub´ mir daß ich weiß wie man draußen in ungemütlichen Bedingungen schraubt. Bei Umbauten gibt es auch kein richtig oder falsch. Es ist ´ne Einstellungssache und mein Ziel ist es in diesem aktuellen Fall, drei möglichst identische Dakars auf Fernreisen zu haben, bei denen ich dann Komponenten zur Fehlersuche tauschen kann und bei denen ich wegen Gleichteilen die Mitnahme von Ersatzteilen begrenzen kann. Im extremen Notfall kann ich dann auf DHL und den ADAC Teileversand zurückgreifen, weil ich dann nicht erst noch andere Teile rückbauen muß, um ein Originalteil verbauen zu können. Was TT rallyeerprobt (und die haben auch ´ne Menge Mist produziert über die Jahre), hilft mir mangels Werkstattwagen hintendran recht wenig.... Und was helfen mir unter dem Strich bessere Wellendichtungen, wenn bis zu dem Ableben der Originaldichtungen, wie hier im Forum häufiger zu finden, die Antriebsräder auch schon erheblich abgenutzt sind - ich muß die ganze Chose also eh öffnen. Ich probier´s ja gerne mal aus, aber nicht vor dem Versand dreier Moppeds nach Georgien. Deswegen bastele ich mir auch keine Druckregler/Filter selbst, sondern verbaue irgendwo am Mopped einen Ersatz, und wenn der alte dann irgendwann aufgibt, wird umgesteckt (falls ich noch ´nen gescheiten Vorfilter finde, der in die Hochdruckleitung passt, baue ich den auch noch ein, bin ja nicht ganz beratungsresistent :-). So oder so bin ich für Deine Tips und Ansichten wie auch jene von Alex immer echt dankbar.


    Beste Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Wow.. Du bist noch schlimmer als ich in Sachen overthinking :D


    Ich könnte jetzt weitere Argumente gegen deine Einstellung und für sinnvolle Umbauten bringen aber schlussendlich musst du dich auf den Moppeds wohl fühlen. Der Gedanke mit 3 baugleichen Dakars ist auch nicht doof aber auch nicht zwangsläufig gut. Nehmen wir mal an ihr müsst mit allen 3 Dakars durch ein bestimmtes Schlagloch durch und bei allen 3 geht dabei das Federbein kaputt (eher ein Problem der 1200er aber das ist mein hypothetischer Fall, hier bestimme ich die Regeln :P) dann bräuchtest du 3 Dakar Federbeine gleichzeitig. Sehr theoretisch, ich weiß. Aber wenn ihr zu dritt unterwegs seid kann es tatsächlich sein, dass ihr alle 3 die gleiche theoretische Schwachstelle der F mehr oder weniger gleichzeitig erlebt.


    Die Argumente für die Flex Leitung kennst du, entscheide selbst.

    Nur noch eine Frage: hast du dich schon mal mit der starren Leitung rumgequält also warst du schon mal an der Kupplung oder WaPu dran? Wenn du weißt worauf du dich einlässt und du es immernoch nicht willst dann allzeit gute Fahrt. :)

    Ich persönlich habe noch nie so sehr geflucht wie bei dieser Leitung und das obwohl bei der gleichen Schrauberaktion noch viel mehr Sachen passiert sind. Als die Flexleitungen dann da waren habe ich die starre (mit einer gewissen Genugtuung) mit viel Gewalt und einem Bolzenschneider in 3 Teilen dort raus befördert. Die ließ sich nämlich auch nicht als ganzes entfernen (jedenfalls nicht mit montiertem Kupplungsdeckel)


    Alex

  • Ich hatte und habe mit meinen 2 baugleichen Modellen gute Erfahrungen gemacht. Reduziert Ersatzteile und erlaubt eine einfache Fehlerdiagnose. Dass in einem Loch alle beide bzw bei Chris 3 kaputtgehen ist dann doch etwas schräg. Da bleibt man dann besser zuhause ?. Wo geht's denn überall hin? Doch nicht mit dem kratzerfreien Tanklacksatz ?

    Ach ja - Zahnrad hab ich immer eins dabei, habe das aber noch nie wechseln müssen. Aber nimmt ja nich soviel Platz weg.

    Gruß

  • Toby - deinen Ansatz für dein Reisemotorrad finde ich spannend. Meiner wäre max 200kg mit Gepäck, 500km Reichweite und gut ist. Weniger ist natürlich besser ?

    So ähnlich ist es ja von Anfang an angedacht gewesen.

    1.Technik vereinfachen (im Rahmen dessen, was bei einer Einspritzung möglich ist)

    2.das Motorrad schmal halten (mit Gepäck nicht breiter als der Lenker)

    3. ein bisschen mehr Reichweite (11L Mitteltank plus 5 Liter Zusatztank)

    4. Gewicht fahrfertig, ohne Sprit und Gepäck max. 165kg (Ja, ich habe Titanschrauben verbaut. Ganze vier Stück.)


    Wenn ich den letzten Punkt einhalte komme ich mit max. 200kg reisefertig hin,

    ich hab ja bekanntermaßen leichtes Reisegepäck.

    Muss aber mal schauen, es ist zwar einiges rausgeflogen bzw. durch leichtere Teile ersetzt worden, aber der Heckrahmen ist ein paar Gramm schwerer geworden,

    Öltank größer (3.5L Volumen) und ich hatte auch nie einen vollwertigen Gepäckträger sondern immer nur eine kleine Gepäckbrücke.

    Selbiges gilt für den Zusatztank, hatte ich vorher nicht.

  • Alex - ich habe die starre Leitung bisher nur an einem ausgebauten Motor abgenommen; zum Einstellen der Ventile habe ich aber auch schon mal die hintere Verschraubung am Ziko gelöst und weiß, wie bescheiden man da dran kommt. Allerdings sehe ich das Problem nicht, wenn man halt den Krümmer abnimmt und das Öl abläßt - ja, ist mehr Aufwand als mit einer Flexleitung, aber wenn Du mal an einer Transalp XL700VA zum Ventilecheck die Zikodeckel abnehmen musstest, kann einen so ein bißchen Schrauben nicht wirklich erschüttern - immerhin ist das alles ja frontal vor einem und keine OP durch den Auspuff. Daß es mit der Flexleitung leichter ist, bezweifele ich überhaupt nicht. Komatis hatte nur noch zwei Stück und produziert nicht mehr nach; für Nr. 3 hätte ich ohnehin eine andere Lösung benötigt. Das bekomme ich vor der diesjährigen Tour nicht mehr gelöst (ich werde garantiert keinen Umbau, der nicht 1.000km Test auf heimischen Straßen hinter sich hat, in eine Kiste packen und in den Kaukasus schicken), also mache ich dieses Jahr mit den starren Leitungen herum und denke (vermutlich dann mit ein paar blutigen Knöcheln) noch mal über eine taugliche Identlösung für alle drei nach. Richtig geil wäre halt der Anlasser der G650GS und deren Ölleitung; vielleicht investiere ich da mal rein; das kostet dann zwar erheblich mehr, aber <wtf>, dann ist das Thema wirklich Geschichte.


    Mit drei nicht baugleichen Moppeds auf Reisen hab´ ich hinreichend Erfahrung. Das geht dann los mit verschiedenen Reserveschläuchen, extra Stecknüssen für dickere Hinterachsen, verschiedene Sicherungstypen, verschiedene Frontlampen (die H9 der Transe wäre unterwegs praktisch nicht aufzutreiben), verschiedenen Bowdenzügen/Nippeln, verschiedenen Reservespeichen (ein, zwei pro Speichentyp hab´ ich gerne dabei), verschiedenen Bremsbelägen, Kettenschlössern, KTM-Spezialteilen... (ja, muß man nicht immer alles dabeihaben, aber bei drei Moppeds einen Satz Bremsbeläge dabeizuhaben auf 10.000km-Touren ist nicht dumm, wenn man nicht kostenintensiv vor Abfahrt drei halb abgefahrene Sätze, die eigentlich noch halten sollten, vernichten will). Man muß auch nicht alles dreifach mitnehmen; Ersatz für das zwischenzeitlich verbaute Ersatzteil treibt man häufig unterwegs wieder auf; aber das ist wie Reifenflicken - stehst Du im August im sonntäglichen Schneesturm auf einer norwegischen Paßhöhe mit zwei Moppeds und zwei kleinen Kindern, hilft die ADAC-Karte nichts, sondern nur Flickzeug und Montiereisen, um vom Berg runterzukommen.

    Mein gesamtes Ersatzteilpaket inkl. Zeltflickzeug etc. passt in eine kleine, flache Box; mein Werkzeugsatz ist extrem reduziert auf extrem taugliches Werkzeug in den wirklich benötigten Größen. Einen Reserveregler verbaue ich noch mit dem Halter der HP2 (glaube ich) an einem Rahmen, einen Satz Züge verlege ich an einem Rahmen.

    Holger - ja, mit dem kratzerfreien Lacksatz. :) Er ist auch 10.000km später immer noch kratzerfrei; die Moppeds werden dieses Jahr nach Georgien verschickt, von da aus geht´s in den Iran und dann über die Türkei wieder nach Hause.


    Für die Zweifler: Ja, es sind drei gleiche Moppeds, die vordere ist auch ´ne Twinspark, und ja, sie kriegt für die Reise auch die (hochgestellte) Originalscheibe wieder, weil die sich in der Hitze dann hevorragend absenken lässt. :) Nur den Öldruckschalter an der 2004er muß ich noch vorsorglich tauschen (entsprechend mit Adapter und Kabelsatz ;-(, ist noch die alte Version.



    Beste Grüße

  • G650 Starter an F650GS geht so einfach nicht.


    Die Verschraubung vom Starter ist bei der G650 am Motorgehäuse, nicht am Deckel.
    D.h. man müsste da ein bisserl arg viel tauschen.

    Ich habe bei meiner Lösung einen Halter für den F650GS Starter gefräst, der an den G650 Deckel geschraubt wird.
    Ist auf dem Foto hier recht gut erkennbar:


    QovP6FE.jpg



    Was die WaPu anbelangt, da würde ich schon fast so weit gehen für jedes Motorrad einen Satz mitzunehmen.


    Und zum Thema Werkzeug, ich werf mal kurz Knipex Zangenschlüssel in den Raum (nein, ich habe in keinster Weise mit Knipex zu tun).
    Das Teil ist genial. Die 150mm Variante ist bei mir im Bordwerkzeug.

    ich hab ja bekanntermaßen leichtes Reisegepäck.

    wie viel wiegt eigentlich deine Wendeunterhose? :rofl::eekout:

    Da was ja einer was ich meine. :giggle:

    Hab ich mal erwähnt, dass ich das Zelt nimmer habe?

  • Gibt´s Erste-Hand-Erfahrungen (Qualität, Haltbarkeit) mit den Flex Return Hoses von Steve (divimon2000) aus dem US-Forum? Toby - wenn Dein Karteneintrag stimmt, ist Vermont für Dich ja quasi um die Ecke...

    Danke, Grüße

    Chris

    ...daß Ihr mich hier langsam nervös macht, seht Ihr aber schon, ja.....?....

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Gibt´s Erste-Hand-Erfahrungen (Qualität, Haltbarkeit) mit den Flex Return Hoses von Steve (divimon2000) aus dem US-Forum? Toby - wenn Dein Karteneintrag stimmt, ist Vermont für Dich ja quasi um die Ecke...

    Danke, Grüße

    Chris

    ...daß Ihr mich hier langsam nervös macht, seht Ihr aber schon, ja.....?....

    Der Karteneintrag stimmt nicht so ganz, nein. Dürfte noch aus Zeiten stammen als man die PLZ angeben musste?

    Anyways, konkrete Erfahrungen nicht nein. Kann nur sagen, dass divimon generell Ahnung hat.


    Auf der andere Seite vom Teich haben auch viele Leitungen von BAT, Bestellnummer "Z BMW 650".



    Alternativ, falls du ne Hydraulikbude um die Ecke hast, geh da mit deiner alten Leitung hin,

    frag ob die Teflon mit Drahtgewebeumhüllung haben. Also, wenns ganz edel werden soll. Sonst eben ob se nen Ölschlauch haben,

    der sagen wir 140°C oder so aushält (130 tuts im Zweifel auch, viel niedriger würde ich nicht gehen).

    Druck ist da kein nennenswerter drauf, wenn gefragt wird.


    Uns sage denen, falls es länger werden soll als die Originalleitung. Kommt drauf an, wie du die Leitung legen willst.

    Vorher ausmessen, versteht sich.

  • Noch mal ´ne Nachfrage: Wenn man auf flexible Rücklaufleitung umrüstet - kann man sich dann auch den Krümmerausbau sparen, wenn der Seitendeckel runtermuß? Geht mir nur darum, ob ich ´ne Krümmerdichtung in die Unterwegs-Ersatzteilkiste packen muß.


    Danke, Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • ja, das geht.

    Ich habe bisher Kupplung und Wasserpumpe gemacht und noch nie den Krümmer demontiert - beim ersten mal, als ich an den Deckel musste habe ich auf flexible Leitung getauscht.

    meine ist übrigens vorne rum verlegt, also zwischen Deckel und Krümmer hoch bis an die Wasserschläuche und dann wieder über dem Kupplungszug her zum Anschluss. Ist also lang genug, um ihn für alle Arbeiten wegzubinden.