Zu viel Öl

  • Hi Leute, letzte Woche habe einen Ölwechsel mit Filter durchgeführt. Der neue Filter wurde vor dem Einbau in frischem Öl getränkt (hab ich irgendwo gelesen und dachte ich mach das mal so).....naja, auf jeden Fall habe ich dann exakt 2,1 Liter Öl in den Tank gekippt.Vergessen dabei habe ich den vorgetränkten Filter. Bei heutiger Kontrolle mit heißem Motor habe ich festgestellt das jetzt ca. 200 ml zu viel drinne ist. Sollte ich das besser wieder reduzieren oder kann ich das getrost drinne lassen ? Gruß

  • Bei Trockensumpfschmierung sehe ich ehrlich gesagt kaum Probleme, anders wäre es bei einem Nasssumpf aber da machen 200ml auch nicht wirklich was aus.

    Ich wäre vermutlich auch zu faul die 200ml abzulassen...

  • Ok, ich danke Dir, mal sehen was eventuell andere noch darüber schreiben. Auf Ablassen hab ich eh keine Lust...... SAUERREI!!....Wenn dann hätte ich den Schluck oben mit nem Schlauch rausgezogen.

  • Schauen wir uns die Technik von einer Trockensumpfschmierung doch mal etwas genauer an:

    Man hat einen Öltank, aus diesem wird das Öl von der Pumpe angesaugt und an die Schmierstellen befördert, von dort läuft es dann in einen Sumpf (ich halte das extra mal gnz neutral) und wird von da wieder abgesaugt und in den Tank zurückbefördert.

    Wenn nun also zuviel Öl im System ist wird sich dieses nur um Tank befinden und dann ggf den Tank überlaufen lassen


    Bei einer Nassumpfschmierung ist das wiederrum anders:
    Der Nasssumpf ist gleichzeitig der "Ölvorratsbehälter" aus dem abgesaugt wird, an die Schmierstellen gepumpt und dann wieder in den Nasssumpf abtropft. Gleichzeitig läuft die Kurbelwelle in diesem Nasssumpf.

    Wenn hier nun zuviel Öl drin ist kann es passieren das die Kurbelwelle im Öl panscht was wiederrum zu massiven Motorschäden führen kann.


    Das sollte dann erklären warum etwas zuviel Öl als nicht so kritisch bei uns angesehen wird, vor allem bei so relativ geringen Mengen...

    Fall du Ölverbrauch haben solltest reicht es jetzt etwas länger ;)

  • hy


    100ml Spritzen sind für viele Wartungsarbeiten zu gebrauchen .

    Bremsen entlüften ölstand richtig stellen im öltank und Gabelholm.

    Bremsflüssigkeit absaugen und und und .

    Überall wo unter Druck gebraucht wird .


    Grüssle

    Jürgen

  • Wenn das ein wirkliches Problem wäre, dann müsste man ja jedesmal wenn der im Regelfall ja kaum Öl verbrauchende Rotax sich 100ccm Öl reingezogen hat etwas nachfüllen?! Möglichst im laufenden Betrieb.


    Wir reden hier über eine eventuelle Überfüllung von 9,5xxxx%. Wie man das bei der Trockensumpfschmierung überhaupt so genau messen will, kann ich ohnehin nicht nachvollziehen.


    Genau so wie die Batzelei/Kleenerei (je nach Standort) mit Filter tränken.

  • Theoretisch ist bei einer Trockensumpfschmierung der Ölstand relativ gut zu messen, das ist auch dem Umstand geschuldet das es bei der Trockensumpfschmierung eigentlich egal ist wie viel Öl im Tank ist solange immer Öl im Tank ist. Das einfachste und genaueste wäre also den Ölstand mit laufendem Motor zu prüfen das dann eine ausreichende Menge X im Tank ist. Dazu müsste der Hersteller allerdings die Markierung entsprechend gesetzt haben, keine Ahnung warum das nicht gemacht wird...

    Leider ärgern uns die Hersteller damit das sie das messen nach dem abstellen haben wollen und dann noch relativ kleine Tanks verbauen so das man auch nur ein relativ kleinen Spielraum hat wann man den Ölstand messen soll da der Ölstand mit laufendem Motor, direkt nach dem abstellen, ein paar Minuten später und eine stunde später sehr unterschiedliche stände hat (wobei man das technisch auch noch etwas verringern könnte)

  • Ich würde nix ablassen und genauso nächstes mal nicht den Filter tränken.

    Woher du allerdings weißt, dass es 200ml zu viel sind ohne es abgesaugt zu haben finde ich interessant? 200ml sind eine Capri Sonne, so viel ist sicher nicht nur im Filter drin

  • Danke Leute, dann bleibts drinne! Bisschen mehr wird ja wohl auch nicht schaden :thumbsup2:

    Bei einer kleinen Menge passiert nichts. Ich war auch schon beim Ölwechsel übermotiviert und habe ein wenig zuviel reingeschüttet. Bei der GS gibt es einen Schlauch um Öl aus dem LuFi.-Gehäuse abzulassen. Der Rotax-Motor entsorgt überschüssiges Öl dorthin. Damals kam dort nicht mehr Öl raus als mit perfektem Ölstand.

    Also ist eine kleine Menge zuviel egal.

  • Die Markierung am Peilstab von min zu max betragen 300 ccm. Ungefähr 2/3 dieser Meßhöhe stehen über max, daher meine Schätzung. Gruß

  • Nimmste ne alte Flasche Glasreiniger, Kopf mit Pumprohr in den Öltank einführen, Glas davorhalten und pumpen. Sollst Dich wundern wie fix das geht.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Echt keine blöde Idee!

    Wenn ich bedenke wie oft ich schon versucht habe einen nur halbwegs passenden Schlauch auf eine Spitze zu tütteln und das Ding Dicht zu bekommen das man damit auch saugen kann...

  • Nimmste ne alte Flasche Glasreiniger, Kopf mit Pumprohr in den Öltank einführen, Glas davorhalten und pumpen.

    Sollst Dich wundern wie fix das geht.

    Hallo Chris ,

    klasse TIPP :ok::thumbsup2::ok: weiter so ..............


    Übrigens :

    deine Sendung ist bereits versandfertig , noch danke für die Käufe .


    Gruß LUDGER

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • Danke Ludger, prima!

    Der Trick mit der Flasche ist mir vor einigen Jahren mal in Norwegen eingefallen. An der Transe Öl kontrolliert, war übervoll, warum auch immer. Wir standen vor einem Supermarkt, ich glaube in Lillehammer; als ich über "Abpumpen" nachdachte, fiel der Groschen und ich verschwendete eine wunderschöne, teure Flasche Glasreiniger - in die hinein ich nach deren Entleerung direkt abgepumpt habe; ließ sich dann als Reserve gut mitnehmen. Wenn ich in einer Apotheke nach einer Spritze und einem Schlauch gefragt hätte, hätte ich wohl das norwegische Methadonprogramm kennengelernt....

    Grüße

    Chris

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  • die Ölwechsel Lobby verdient schon genug also nicht zu viel reinkippen ;)


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  • eigentlich gehört das Thema in den Thread übers Motoröl.

    Mich hat der Beitrag vom Januar 2008 in ZDF Frontal 21 überzeugt, zumindest was PKW-Motoren betrifft. Allerdings habe ich noch nicht den Mut, gänzlich auf Ölwechsel zu verzichten. Stattdessen wechsle ich alle 100.000 km Öl und Ölfilter. Spitzenreiter ist derzeit mein VW Passat 1,9 TDI Bj. 1999 mit derzeit 570.000 km (erster Motor, erste Kupplung, erste Einspritzpumpe, erster Turbolader). Selbst bei den tiefen Minus-temperaturen im März sprang er noch brav an. Der Ölverbrauch liegt derzeit im Sommer bei etwa 3000 km pro Liter Öl, im Winter bei etwa 5000 km. Damit hat man sozusagen auch noch einen schleichenden Ölwechsel.

    Bei den anderen drei PKW's in der Familie (2xBenziner und 1xDiesel) verfahre ich genauso, nur dass die noch nicht so viele Kilometer drauf haben, nämlich "nur" zwischen 140.000 und 250.000.

    Auf die Ölsorte will ich gar nicht eingehen, sondern nur auf den Tatbestand, dass ich Synthese-Öle in Premiumqualität verwende.

    Bei meinen Motorrädern hingegen wechsle ich schon öfter. Grund ist der zusätzliche Kupplungsabrieb (der eigentlich im Ölfilter bleiben sollte) und die stärkeren Temperaturschwankungen im Vergleich zu PKW-Motoren.


    Insgesamt erscheint mir das Thema Ölsorte und -Wechsel sehr emotional beladen zu sein und wenig sachlich geführt zu werden. Grund ist die sehr emotionale Beziehung mancher Fahrzeugbesitzer zu ihrem Vehikel. Mit dem regelmäßigen Ölwechsel in kurzen Abständen möchte man seinem geliebten Stück wohl etwas Gutes gönnen.

    Mir ist klar, dass sich nicht jeder von dem ZDF-Beitrag überzeugen lässt, weitere Faktoren wie Fahrweise, Kaltlaufphasen, Kurz- und Langstrecken, etc., eine Rolle spielen und mir jetzt wahrscheinlich Stichworte wie Ablagerungen, Abrieb, Verbrauch von Additiven, Ölschlamm, Kondensate, etc. um die Ohren fliegen, aber mein "Test" läuft weiter. Wenn der Passat die 700.000 (die 600T sind kein Thema!) geknackt hat, melde ich mich wieder...:victory:

    Gruß

    Udo

  • Ich führe mal ein paar Argumente für Ölwechsel an: Die letzten 25 Jahre habe ich mit einer Ausnahme (Renault Migräne) nur S-Klasse und 7er V-12 und einen 7er V-8 gefahren. Ölwechselintervalle immer bei etwa 32-34'km. Verbrauch ab etwa 250'km Laufleistung gegen 2l plus Wechselmenge also etwa 10l. Da liege im Verbrauch besser als beim Passat. Meine Motoren haben weder Spaltfilter noch Schleuderfilter oder Separatoren d.h. jeglicher Abrieb, Ölschlamm, Kondensat, Asche und was sonst noch bleibt bis zum Wechsel im Motor. Das kann nur gut sein, oder?

    Allerdings habe ich bei 99'km bei einem M70 Motor eine gerissene Steuerkette gehabt. BMW hat eine Woche Werkstatt, 12 Kolben, 24 Ventile mit Führungen etc. etc. gesponsort. Ich musste nur das Motoröl und Frostschutzmittel zahlen, Dank regelmässiger Wartung beim Freundlichen inkl. Ölwechsel.

    Ein Schaden an der wassergekühlten Lima beim 745i jenseits von 100'km ging ähnlich glimpflich aus. Finanziell.


    Natürlich können auch Verbrennungsmotoren, sogar 2-Takter jenseits von 100.000 Betriebsstunden laufen ohne das jemals Öl gewechselt wird. Da sollte dann aber MAN B+W oder KHI etc. draufstehen. Und ein Separator ständig im Einsatz sein.