Zündungsplus für USB-Dose

  • Du meinst den Leiter vom Kabelbaum, der vorne in den Schalter rein geht und nicht den, der vom Schalter zu den Heizkartuschen läuft, richtig?

    Da ich die F650GS nicht mehr habe, kann ich nicht nachsehen oder Fotos machen.

    Im Zweifel identifiziert man den von der Bordstromversorgung kommenden Leiter mit einem Messgerät.

    Natürlich ist dort der Abgriff und nicht an den Abgängen zu den Heizgriffen, denn sonst würde das Navi ja nur bei eingeschalteter Griffheizung arbeiten.

    Wie hast du den Strom dort abgegriffen? Hast du das Kabel getrennt?

    Die Kabel sind am Heizgriffschalter angelötet. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich meinen Abgriff da mit angelötet. Ich will aber auch nicht ausschließen, einen "Stromdieb" verwendet zu haben.


    Eckart

  • Eckart, ich hoffe wir reden nicht aneinander vorbei :)

    Die Relaislösung dient nur dem Zweck, die Dose an den Zündstrom zu kriegen, ohne die Versorgung des entsprechend angezapften Verbrauchers zu beeinträchtigen. Die Transformation von 12 auf 5V benötigt ebenfalls Strom; ich würde mal insgesamt mit einem Verbrauch der Dose von 1A bei 12V ausgehen. 1A zusätzlich würde ich jetzt nicht notwendigerweise irgendeiner Lampenleitung o.ä. aufbürden wollen, mit der zusätzlichen Gefahr daß ggf. mal die Sicherung des eigentlichen Verbrauchers im unpassenden Moment fliegt wenn die USB-Dose Mist macht.

    Das ist ohnehin der Nachteil von USB-Dosen - sie saufen Strom. Deshalb war mein Alternativvorschlag ja ohnehin eine USB-Dose mit Schalter oder gleich ein USB-Einsatz für eine 12V-Dose (DIN oder Zigarettenanzünder, beides ist auf dem Markt erhältlich), dann braucht´s auch keinen Zündstrom.

    Das Abzapfen an den Heizgriffen mag durchaus eine Lösung sein, da friert´s einen schlimmstenfalls an den Fingern, wenn die Sicherung fliegt.

    Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Das ist ohnehin der Nachteil von USB-Dosen - sie saufen Strom. Deshalb war mein Alternativvorschlag ja ohnehin eine USB-Dose mit Schalter oder gleich ein USB-Einsatz für eine 12V-Dose (DIN oder Zigarettenanzünder, beides ist auf dem Markt erhältlich), dann braucht´s auch keinen Zündstrom.

    Wird dann vergessen, den Schalter zu betätigen oder der USB-Einsatz zu entfernen, wird die Batterie trotzdem leergezogen. Außerdem gibt es USB-Dosen, wo der Schalter nur die 5V wegschaltet, der Spannungswandler trotzdem weiterhin vor sich hinwandelt. Deshalb ist man mit Zündungsplus immer auf der sicheren Seite.

  • weils zum Thema passt und ich gerade ein wenig rumgestestet habe


    3 billige Zigarettenanzünderwandler, keiner hat mehr als 10mA Leerlaufstrom aufgenommen, aber so zwischen 7-9mA waren es. 24Std sind dann 0,25Ah weg. 7 Tage sind also fast 2 Ah. Eine 12Ah Batterie wird also geschätzt nach 2 Wochen anfangen zu zicken, vorallem wenn sie schon etwas vorgeschädigt ist. Dann ist zwischen 1/3 und 1/2 entladen.


    Man sollte sie also in jedemfall abschalten, da Mopeds ja doch nicht so regelmässig wie Autos bewegt werden und 12Ah statt 55Ah Batterie haben. Was mich mehr irritiert hat, war die Tatsache, das sie extrem unterschiedlich laden. Und zwar Kabelabhängig. Habe 3 Kabel getestet. Ein Kabel kurz(20cm) 2 Polig, nur Ladeleitungen, keine Datenleitungen, waren bei Fahrradakkuleuchten dabei. Ein Kabel Kurz MIT Datenleitungen (nannte sich Schnellladekabel) und ein Kabel lang 1,5m 4 Polig um an PC anzuschliessen zb Datenübertragung.


    Beide Kurze haben ca 10Watt übertragen, beim langen sind nur noch 2,5W übertragen worden. Die Ladegeräte sind als 3A Ladegerät deklariert. Sie treiben den Strom aber nur, wenn sie die Spannung erhöhen können, da sie keine Kommunikation aufbauen. Das lange Kabel hat dann zuviel Widerstand, somit fährt es wieder zurück auf Standard 0,5A. Das Schnellladekabel muss an einem QC-Gerät angeschlossen werden, wo es durch Kommunikation dann auf 9V oder 12V hochschaltet und mehr Leistung überträgt. Sofern das Handy auch mitspielt.


    Mich hat es immer gewundert, das mein Handy als Navi im Auto trotz Ladegerät nicht sauber geladen wird. Nach 4-5 Std war der Akku trotzdem leer (ohne Ladegerät schon nach 2,5h, ist ein Stromfresser wenn das Display an bleibt). Hatte dann die Ladegeräte in Verdacht und ein QC gekauft. Das lädt auch bei langem Kabel ordentlich. Nun erkenne ich aber, das die Kabel einfach zu dünn waren und zu lang. Die Ladegeräte tun also schon was sie schreiben(3A), aber nur mit relativ dicken kurzen Kabeln.


    Nur falls es mal jemanden interessiert der selbst schon verschiedene Ladegeräte ausprobiert hat. Ich werde mir nun mal gezielt dicke Kabel besorgen, die für höhere Ladeströme ausgelegt sind und mit denen mal testen.

  • Den gleichen Test habe ich auch schon gemacht Chefin. Ich will ja keine Werbung machen, aber ich kann dieses Kabel empfehlen: USB C LLadekabel


    Ich habe es mir in rot bestellt, dann fällt es gleich auf und ich vergesse es nicht am Motorrad.

  • Jau, ein stoffummanteltes Kabel habe ich für mein Headset am PC, früher habe ich alle 2 Jahre eines geschrottet, meistens das Kabel das nachgegeben hat, bruch, wackler, rausgesrissen.


    Nun seit 4 Jahren ein Headset mit Stoffummantelung und ich glaube eher gehen die Rollen am Stuhl kaputt bevor das Kabel nachgibt. Werbung für gute Produkte ist nie verkehrt. Ich werde es mal bestellen, im Auto bin ich immer noch etwas unzufrieden, da ich zwar eine 3fach Steckdose habe, aber nur ein Gerät schnell laden kann. Bei 4 Leute im Urlaub im Auto wird es eng nach 2 Std, wenn die Akkus leer gehen.


    Danke

  • Also ich habe mich entschieden und werde wohl den Stecker unter der Tankattrape für die Stromversorgung nehmen. Das scheint wohl die beste Möglichkeit ohne zusätzliche Teile (Schalter, Relais, etc.) zu sein. Ich bestelle morgen das entsprechende Gegenstück. Da kommt dann ein SuperSeal Stecker dran, der halt nur die Plusleitung hat. Querschnitt werde ich am besten 1.0 wählen. Gleich in der Nähe der Sicherungsbox kommt die erwähnte wasserdichte Flachsicherung und dann führe ich das Kabel am originalen Kabelbaum hoch an den Lenker zur USB Dose. Die Masseleitung lege ich nur bis zur Batterie und schließe sie direkt dort an den Minuspol an.

  • Also es hat etwas gedauert, aber ich konnte eine alternative Bezugsquelle für den Stecker finden: Stecker SZ


    Hier kann man das Gegenstück und den Stecker selbst bestellen. Die Besonderheit: die Buchsen und Pins sind noch nicht mit einem Kabel vercrimpt. Man ist also ganz frei in der weiteren "Gestaltung". Außerdem kostet das ganze noch mehr also die Hälfte weniger, als bei BMW.