Kühler, Kopfdichtung und ??? bei 90 Tkm - reparieren, sanieren oder Schlachtfest?

  • Auch wenn der Anlass nicht so schön ist da Mopped defekt,

    erstmal danke für diesen sehr

    lehrreichen Thread bezüglich

    ZKD, Schokomilch und Spülöl.

    Hatte mich schon länger gefragt

    wie man diese Emulsion komplett wieder rausbekommt,

    wünsche Dir viel Erfolg und keine

    Folge-/Langzeitschäden:whistle:

    Wie oft sollte man denn spülen ?



    Ich hatte gerade in der Reprom von BMW nachgeschaut und dort steht für die F650GS

    10W40 Öl als Vorgabe.


    :wave:


    Mac

  • in der Reprom von BMW nachgeschaut und dort steht für die F650GS

    10W40 Öl als Vorgabe.


    Ah, das ist ja fast schon konkret.


    Ich werd' also mal den Spülgang mit meinem Mannol MA2 fahren und schauen was die Kupplung dabei macht.

    Sollte ja kein Problem sein, wenn die Specs passen

    Wenn die Kupplung wieder tut, kaufe ich mir gleich noch mal 10 l. Da komm' ich gut unter 3 € pro Liter,

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

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  • Was ist die Quelle dieses Wissens?


    Es gibt ein

    MANNOL 7830 SAE 20W-50 Motorbike 4-Takt HD

    API SL

    JASO MA / JASO MA2


    OK, das ist dann bei Kälte noch etwas zäh.

    Ist vermutlich nicht synthetisch, und in Kleinmengen für ca 3 € / Liter zu kriegen.


    Das 10W40 hingegen nennt sich MANNOL 4-Takt Plus - synthetisches Motorradöl

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    :dwarf: - :bikebayern:

  • bei Leebmann nach welches Öl der für die F verkauft.

    Das ist in der Tat interessant :g:

    Advantec Pro 15W50 für 19 € / l

    Ausnahme für China:

    Advantec Pro 15W50 für 12,.. € / l


    Nacktijall ick hör Dir Trapsen...


    Ah, die Soße krieg ich für 8,... € auch bei uns

    Wäre also wohl mal einen Versuch wert, wenn es mit der Kupplung noch Probleme gibt.


    Aber eigentlich hab' ich dafür einen anderen Thread am laufen

    Ölfrage so etwa ab hier

    Kupplung rutscht und Drehzahlbegrenzer bei 130 bis 140 km/h

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    :dwarf: - :bikebayern:

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  • der Hinweis war kein Kauftipp!


    Nur wegen der Viskosität.


    Dann schau noch nach der API und du wirst feststellen das man eigentlich jedes 50er Öl fahren kann. Die Zahl vor dem W ist nur für Winterfahrer wichtig.


    Muss eben mindestens JASO MA erfüllen.

  • ich finde es interessant und wundere mich immer wieder, welche unterschiedlichen Öl Quellen zum Vorschein kommen :whistle:


    Wie kann ein Hersteller auf einer offiziellen Reparatur CD, die sehr wahrscheinlich auch in den BMW Werkstätten als Grundlage für die Informationen an die Mechaniker genutzt wird, eine andere Öl Angabe

    (Vorgabe oder Vorschlag ???) auftauchen, als z.B. beim Wiederverkäufer Leebmann usw. ?


    Also kippen die Werkstätten das gerade vorhandene Fassöl rein dann aber zum 4 fachen Preis ?:giggle:


    Meine Ur-F wurde jedenfalls damals mit 10W40 ausgeliefert :wink:



    :wave:


    Mac

  • Also kippen die Werkstätten das gerade vorhandene Fassöl rein dann aber zum 4 fachen Preis ?

    Dann sag ich lieber nicht ,was für Plörre nach Bad Homburg geht aus dem Hause CASTROL


    5/60 W Racing Syntec.....kost im EK für die 35EU /L......

    Sind immer 1500L pro Charge die ich reinpumpen darf in deren Tank



    KeinerAhnWasAnSchrottAllesKäuflichIst

    :eekout:

  • Dann schau noch nach der API und du wirst feststellen das man eigentlich jedes 50er Öl fahren kann. Die Zahl vor dem W ist nur für Winterfahrer wichtig.

    sowohl das 10W40 als auch das 20W50 haben API SL und JASO MA2

    Ich lass jetzt das 10W40 für den kommen Winter mal drin und probier dann im Frühjahr das 20W50 aus.

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  • Hab' jetzt mit dem Panzertape-Stutzen 70 km Spül- und Probefahrt absolviert.

    Nach ca 2 km erste Fehlzündung und dann wieder die Symptome von Falschluft.

    Blieb aber den Rest der Strecke stabil und nicht so schlimm wie vorher.


    Ob ich damit aus dem Harz heim gekommen wäre? Möglich.

    Hätte ich damit Freude für ein paar Tage Kurvenahtz im Harz gehabt? Eher nein.

    Für die Survival-Freaks auf großer Tour aber auf jeden Fall eine brauchbare Notlösung.


    Öl und Filter gewechselt, Gebrauchten Stutzen rein. Lt Anbieter 15 Tkm

    Sch..... wieder/immer Falschluftsymptome. :frustrated1:

    Es wird dunkel - Vorteil: die Fehlzündungen :furious: blitzen sichtbar zwischen Kopf und Ansaugstutzen raus.


    Muß ich wohl morgen die Befestigung nochmal checken.

    Ich glaub' die Schrauben waren 3 mm länger als die alten - kanns das gewesen sein??

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  • Wenn die Schrauben im Kopf am Ende anliegen und den Ansaugstutzen nicht richtig fest an den Kopf drücken... Aber das merkt man doch bei der Montage, oder?

  • Onkel Forum lässt Tante Edith nicht mehr rein...


    nochmal nachgelesen. Geht um die Dakar. Gut.


    Aber kannst du mir eventuell nochmal in Stichpunkten zusammenfassen, was alles passiert ist? Und in welcher Reihenfolge? Zwischen Ölempfehlungen und Motor spülen geht das irgendwie unter...

    ZKD Schaden und Tausch stand am Anfang. Und dann? Wann kam das Wasser in der Airbox, wann die WaPu und wann der Ansaugstutzen? Und war noch ein 2. ZKD Schaden dabei?

    Das Wasser in der Airbox kann gut für den 2. ZKD Schaden verantwortlich sein. Das stand ja da bis oben hin, da schwappt sicher auch mal was in den Motor. Und Wasser im Motor ist nie gut für die ZKD weil Wasser sich nicht so richtig gut komprimieren lässt und damit den Druck im Zylinder deutlich erhöht.

    Aber wo kam das Wasser her? Wasserstrahl vom Kärcher wär für mich keine ausreichende Erklärung. Um die Menge Wasser da rein zu kriegen müsstest du ne ganze Weile direkt in den Schnorchel rein halten. Kondenswasser von Kühlflüssigkeit, die über die WaPu ins Öl gelangt ist glaube ich auch nicht, da nur kleine Mengen ins Öl kommen, der allergrößte Teil sollte über die Kontrollbohrung ablaufen. Wenn die verstopft ist kann das sein aber auch dann wäre Kondenswasser zu schnell von der angesaugten Luft verdunstet und der Verbrennung zugeführt. Da geht schließlich pro Arbeitstakt ca 0,5L Luft (bei Normaldruck) durch, also in 2000 Arbeitstakte 1 Kubikmeter Luft. 2000 Arbeitstakte sind bei 4000 RPM gerade mal 1 Minute

    Fehlzündungen, die auch noch vorne raus blitzen klingen für mich irgendwie stark nach undichten Ventilen aber da kennt Toby sich besser mit aus

  • OK, versuchen wir die Fransen wieder zu bündeln


    Erster Schaden ca 90 Tkm (Vogesen -> Oberpfalz):

    Details

    Kühler, Kopfdichtung und ??? bei 90 Tkm - reparieren, sanieren oder Schlachtfest?

    - Temperaturkontrolle

    - Wassermangel

    - Kühler geplatzt

    - Kopfdichtung


    gebrauchter generalsanierter Kopf und Kühler von Toby eingebaut, Kopdichtung neu


    Zweiter Schaden ab ca 92 TKM (Thüringen -> Ardennen - > Harz)

    Details

    Kühler, Kopfdichtung und ??? bei 90 Tkm - reparieren, sanieren oder Schlachtfest?

    - Tropfen an der Wapu

    - Temperaturkontrolle

    - zunehmend ansteigender Wasserverlust

    - Leerlaufprobleme

    - Zischen, das zum Knallen auswächst

    - Wasser tropft auf die Zündkerze, vmtl. aus der Airbox

    eindeutige (Teil?)-Diagnose: geplatzter Ansaugstutzen (s. Foto)


    letzten Sonntag ca 93 Tkm Wapu getauscht, Kupplungsfedern getauscht, Korb und Mitnehmer geglättet

    (Kupplung läuft eingetlich in extra Thread, aber das klappt im Forum nicht immer)

    Ansaugstutzen mit Panzertape geflickt, Ölwechsel


    gestern Probefahrt ca 70 km

    Zischen, Knallen, Leerlaufproblem war zunächst weg, kam langasm wieder (nicht so stark wie vorher)

    Panzertape hat wieder leichten Spalt im Ansaugstutzen offen gelassen


    danach nochmal Öl- und Filterwechsel (wegen Wasser und Feilspänen)

    gebrauchten Ansaugstutzen eingebaut

    Probefahrt: wieder Knallen, Zischen, kein Leerlauf


    Wann kam das Wasser in der Airbox, wann die WaPu und wann der Ansaugstutzen?


    Tropfen auf die Kerze: Erstmals aufgefallen am Ende der Schadenseskalation No 2, also nach der Wapu, nach dem Ansaugstutzen

    wapu-Problem war vor dem Ansaugstuten erkennbar


    war noch ein 2. ZKD Schaden dabei?

    ich würde aktuelle sagen - eher NEIN

    Die Kompression beim Durchdrehen fühlt sich noch gut an

    Leerlauf, Sound und Laufkultur waren mit geflicktem Ansaugstutzen wieder OK

    kein Wasser in der Airbox nach 70 km Probefahrt

    aber ich hatte noch nicht offen


    Wasserstrahl vom Kärcher wär für mich keine ausreichende Erklärung. Um die Menge Wasser da rein zu kriegen müsstest du ne ganze Weile direkt in den Schnorchel rein halten

    Seh' ich auch so. Und der Kärcher kam NACH den Tropfen auf die Zündkerze


    Fehlzündungen, die auch noch vorne raus blitzen klingen für mich irgendwie stark nach undichten Ventilen aber da kennt Toby sich besser mit aus

    Ja, Gedanke liegt nahe, aber ich glaube eher nicht:

    - Kopf von Toby mit frisch eingeschliffenen und eingestellten Ventilen vor 3 Tkm eingebaut

    - es knallt nur manchmal, v. a. wenn ich versuche mit Gasgriff Leerlauf zu halten, nicht bei höherer Drehzahl

    - Ventil würde man beim Drehen der Kurbelwelle pfeifen hören, denke ich - Effekt ist unabhängig von der Temperatur

    - Der Effekt stieg erkennbar mit dem Auflösen des Panzertape-reparierten Ansaugstutzens


    Ich denke, die Falschluft führt zu Zündaussetzern und damit Restgemisch, das sich dann erst später (z. B. am Abgas?) entzündet, wenn das Einlassventil schon wieder offen ist
    bei extrem hochgezüchteten Motoren kennt man das ja auch

    Kondenswasser von Kühlflüssigkeit, die über die WaPu ins Öl gelangt ist glaube ich auch nicht, da nur kleine Mengen ins Öl kommen, der allergrößte Teil sollte über die Kontrollbohrung ablaufen. Wenn die verstopft ist kann das sein aber auch dann wäre Kondenswasser zu schnell von der angesaugten Luft verdunstet und der Verbrennung zugeführt. Da geht schließlich pro Arbeitstakt ca 0,5L Luft (bei Normaldruck) durch, also in 2000 Arbeitstakte 1 Kubikmeter Luft. 2000 Arbeitstakte sind bei 4000 RPM gerade mal 1 Minute


    Für mich ist das derzeit das Naheliegendste.

    Kontrollbohrung ist offen - im Stand tropfte es ja, und am Ende die morgendlichen Lachen



    :g:Meine Theorie:


    Ein schwächelnder Wedi arbeitet wie ein Flatterventil.

    Ölseite: schließt bei Überdruck im Kurbelraum (Dichtlippen drücken gegen Welle)

    öffnet bei Unterdruck - Dichtlippen heben sich ab,

    Wasserseite ist auch undicht, also befindet sich zwischen beiden Wedis Wasser.

    Pulsieren im Kurbelraum und Flatterventilfunktion des Öl-Wedis saugt Wasser + Luft (durch die Kontrollbohrung) ein


    Kalter Motor: Wasser emulgiert im Öl, Kupplung rutscht

    (genau das hab' ich bemerkt, Kupplung rutscht am Morgen, vergeht nach ca 15 min)

    Heißer Motor:

    Wasser verdampft, Öl wird wieder sauber

    Angesaugte Luft durch Öl-Wedi und Wasserdampf verursachen Netto-Gasstrom durch Kurbelhausentlüftung nach aussen


    Der Entlüftungsschlauch ist in einer Schleife verlegt, die wie der der Glockenboden einer Destillationskolonne arbeitet:

    Dampf steigt auf, kondensiert am kalten Schlauch, Wasser läuft zurück bis in die Senke

    Das passiert so lange, bis so viel Wasser in der Senke gesammelt ist, daß der Gasstrom Tröpfchen bis über den Schlauchstutzen hoch in die Airbox zieht


    Ich denke, die Airbox ist genau so konstruiert - freier Raum rund um die Ansaugöffnung, somit maximaler Strömungsquerschnitt auf die Ansaugöffnung zu -

    daß trotz der großen Luftströmung nur geringe Geschwindigkeiten auftreten und eben Wasser o.ä. - egal woher - eben nicht in den Motor gesaugt wird und dort einen Wasserschlag verursacht,

    sondern sich in der Vertiefung sammelt. Nicht umsonst ist da auch ein Ablaufschlauch.


    Nicht zu vergessen: der Anschluss des Entlüftungsschlauches am der Airbox ist undicht, weswegen es da auch raus tropft


    Natürlich kann ich mich täuschen:whistle:

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    :dwarf: - :bikebayern:

  • Nicht zu vergessen: der Anschluss des Entlüftungsschlauches am der Airbox ist undicht, weswegen es da auch raus tropft

    Meinst du jetzt den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung oder den Entwässerungsschlauch der Airbox?
    Zweiterer sollte nämlich verschlossen sein, denn sonst hast du eine weitere Falschluftquelle.

  • Falschluftquelle würde ich das nicht nennen, da es noch vor der Drossel sitzt. Das wäre dann einfach nur ein zusätzlicher Lufteinlass aber keine Falschluft.

    Es läuft aus der Bohrung auch raus wenn da was dazwischen ist. Es sei denn du hast den Zwischenraum der WeDis mit Fett zugeschmiert? Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass über diese Mechanismen so viel Wasser in den Ansaugtrakt kommt, dass es da so eine Mäusewanne bildet.

    Aber so oder so.. ZKD und WaPu sind getauscht also sollten die Sachen behoben sein. Problem jetzt sind Fehlzündungen in Richtung Ansaugtrakt. Der Ansaugstutzen ist aber inzwischen gegen einen gebrauchten (dichten?) getauscht und das Problem tritt immernoch auf? Sofern du die Schlauchschellen fest genug gezogen hast sollte es das nicht sein. Dass er vorne raus peitscht wenn das Auslassventil offen ist glaube ich eigentlich nicht. Die hochgezüchteten Motoren haben eine deutliche Uberlappung von ein-und auslasszeiten, das hat so ein gemäßigte Motor wie der Rotax eigentlich nicht. Ist es denn möglich, dass der defekte Stutzen nicht Ursache sondern Symptom war? Wenn der immer wieder vorne raus peitscht dann wird es da warm und der Stutzen ist ja nur aus Gummi. Eventuell hat der sich langsam weg gebrannt und dann wird das Problem lauter, aber nicht wirklich schlimmer

  • Wenn die Schrauben im Kopf am Ende anliegen und den Ansaugstutzen nicht richtig fest an den Kopf drücken... Aber das merkt man doch bei der Montage, oder?

    sollte man meinen.

    Aber man kommt da nur sehr schlecht hin - weder zum Sehen noch zum Tasten, und wenn es sich um mm-Bruchteile handelt, dann ist ein Grobmotoriker wie ich schon mal überfordert :whistle:

    Für mich ist es auf jeden Fall das nächst liegende zum Checken.


    Meinst du jetzt den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung oder den Entwässerungsschlauch der Airbox?
    Zweiterer sollte nämlich verschlossen sein, denn sonst hast du eine weitere Falschluftquelle.



    Der von der Entlüftung tropfte stärker (auch vorher schon Öl - der ganze Bock war versifft), der kleine auch etwas, an der Durchführung - der Stopfen am Ende ist schon drin.

    Beim Versuch, die Tankanschlüsse zu reparieren, ist mir der große gebrochen.


    Wart' jetzt grad' auf die Teile von Leebman.


    Das Loch ist mit einer M16 verschlossen, der Schlauch aus dem Kurbelhaus geht provisorisch ins Freie

    Also

    - keine Falschluft an dieser Stelle (und wie bwm schon sagt, vor der Drossel wäre das wohl eh nicht so tragisch)

    - wenn die Kopfdichtung blasen oder gar knallen würde - wie zunächst von mir vermutet - würde ich das an der jetzt offenen Kurbelahusentlüftung schon merken, denke ich

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

  • Die gute Nachricht zuerst:


    Sie läuft wieder :wave:

    gestern 200 km Probefahrt: :crosser: :thumbup:

    läuft sauber rund und ruhig, :thumbcool:

    Leistungsentwicklung wieder wie es sich gehört - sogar mit mir als Fahrer kommt die Nadel auf 160 :LOL:


    Tags zuvor sah das noch nicht so aus:

    Meine Live-Kommentare zu diesem Foto waren nicht druckreif: :rant1:


    IMG_20180908_190915_50.jpg


    Richtig, was da neben der Ansaugöffnung im Gewinde steckt, ist ein abgebrochener V-coil-Gewindebohrer :frustrated::frustrated1:

    Mit einer Beruhingungshalben, Kombizange, Druckluft und viel Gefühl hab' ich den zum Glück wieder raus gebracht.


    Der Auslöser war so unscheinbar wie unabhängig von den anderen, früheren Problemen:

    In dem gebrauchten Ersatzstutzen war eine Befestigungsbohrung etwas verquetscht:


    IMG_20180909_092457_50.jpg


    Normal kein Problem - ich dachte mir, das zieht sich beim Anschrauben schon hin.

    Aber an der Stelle ist es eng, die Nuß mit dem Torx hat kaum Platz neben dem Gummi, und es fehlt der Anhaltspunkt für einen rechten Winkel.


    Kommt also wie es muss, jedoch nicht sollte:

    Schraube schief eingedreht (ca 2- 3 Gewindegänge)

    nach mehreren Versuchen wieder grade gebracht, aber schwergängig

    Vermutlich war das Gewinde grad so stark verdrückt, daß es knapp das Anzugsmoment von 21 Nm aufgefressen hat und für die Pressung keine Kraft mehr übrig blieb.

    Kann auch sein, daß die Verquetschung als Gewindegang gearbeitet und zusätzlich noch etwas Anzugsmoment weggenommen hat.


    Der Stutzen lag grad so knapp am Kopf an, wurde aber nicht richtig gepresst. Sehen konnte man das nicht.

    Es hat sich aber ein Spalt gebildet, der Fehhlluft eingesaugt hat.

    Das magere Gemisch zündet nicht am Funken, sondern am Restgas im Auspuff und knallt in den Ansaugstutzen zurück.


    Also Zeit, meine frisch gesammelten Heli-V-sonstwas-coil-Kenntnisse anzuwenden.

    Ich dachte, ich kann die Gewindereparatur mit einem Ratschenbohrfutter durchführen.

    Aber da kriegt man halt sehr leicht Seitenkräfte auf den Bohrer, die exakte Führung leidet, und auch das Gefühl ist wohl nicht so wie es sein soll.

    Hab dann im zweiten Anlauf den Haltebügel der Airbox über dem Einspritzventil abgeschraubt, und den Bekanntenkreis nach Helicoil-Bohreren abgegrast...

    Wenn man Platz hat zum Arbeiten, ist das Gefühl viel besser, und alles wurde gut 8-)

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

  • Oh weh, solche Sachen kenne ich auch... Man hat das Problem erkannt, eine Möglichkeit der Abhilfe gefunden und dann geht alles einfach nur noch schief. Wenn ich an deiner Stelle gewesen wäre, ich hätte den Motor ausgebaut und jemanden auf dem Tisch gelegt der so etwas besser kann als ich. Wenn mir sowas passiert hab ich kein Vertrauen mehr in die eigenen Fähigkeiten und muss mindestens eine Nacht darüber schlafen um wieder ans Werk zu gehen ;)