Ur-F nimmt kein Vollgas an

Hallo zusammen,

ich habe in letzter Zeit viel Blut, Schweiß und Tränen in meine Ur-F investiert und mir auch einige Threads durchgearbeitet hier.

Sie stand länger (ca. halbes Jahr) und nach einiger Aufbauarbeit (Vergaserausbau und -reinigung etc.) läuft sie wieder, allerdings nimmt sie einfach kein Vollgas an. Ich kann fahren, aber schon, wenn ich im Stand Vollgas ziehe geht sie beinahe aus, röchelt aber noch bemüht vor sich hin, bleibt also interessanterweise meistens an.

Choke ist nicht gezogen, ziehen hilft aber nicht. Habe die Gemischschrauben eine Umdrehung weiter geöffnet (sind jetzt 4,5 Umdrehungen raus), gefühlt minimal besser aber nicht weg.
Tendenziell hätte ich aber sogar gesagt, dass das Abröcheln Ergebnis von zu fettem Gemisch ist, was meint ihr? Oder ist der Vergaser doch nicht so i.O. wie erhofft?
Bestimmt nicht unwichtig zu wissen: Aus dem Ablaufschlauch, der aus diesem T-Stück rechts und links vom Tank zusammengeführt wird, suppt ein schwarzes (tippe auf Benzin+ Öl) Gemisch auf meinen Garagen Boden.
Kenne aber leider die Quelle der Schläuche nicht (vorhin keine Zeit mehr gehabt zu schauen).
Desweiteren hatte ich, bevor sie dann letztendlich gestartet ist, die gleichen Geräusche, wie sie Ralph hier beschreibt ( Die verd..... Kiste startet einfach nicht ).

Freue mich wenn mir jemand helfen kann, Greez aus Aachen, Superfred.

PS:
Ich bin neu hier, falls ich also die Lösung irgendwo hätte finden können oder andere forenspezifische Sachen in meinem Beitrag nicht beachtet habe, weist mich gerne darauf hin.

Bezinhahn zu machen und Vergaser leer fahren. Läuft sie im letzten Moment sauber und nimmt das Gas richtig an, säuft sie ab. Ändert sich nichts, an anderer Stelle weiter suchen. Der übliche Verdächtige ist schon genannt. Der Lichtmaschienenregler

Also ich hatte heute kurz die Gelegenheit, die Ladespannung zu messen, war bei 14,2 oder 14,4 V bei 5000 Umdrehungen laut Tacho. Das spricht gegen einen Defekt am Regler, oder?
Danach hatte ich die Gelegenheit, nochmal eine Runde Probe zu fahren. Anfangs nur gezickt, kaum Gas angenommen, Aussetzer gehabt, wie fahren mit leerem Tank war das.
Aber: nach ein bisschen Zeit hat sie sich auf einmal gefangen und fuhr (so schien es auf der kurzen Runde) normal.
Nachdem sie warm war, blieb sie dann auch ohne Choke an, anfangs ging sie an jeder Ampel aus.
Finde ich ziemlich merkwürdig, werde das weiter beobachten und sie morgen wohl einfach mal zur Arbeit schaukeln.

Und danke für eure Antworten!

Hallo,

ihr kennt das Thema wahscheinlich schon in der Tiefe. Im Frühjahr habe ich bei meiner F650 Typ169 Bj.1999,Zulassung 2000 festgestellt das Sprit aus dem Vergaser gelaufen ist, was auf die Schwimmernadelventile hinweist. Hatte ich schon mal getauscht. Gehofft das sich das Problem vielleicht bei einer Fahrt gibt. War aber nicht so. Reparatursatz gekauft, der erste war der falsche, also noch einen bestellt. Da war dann schon einige Zeit vergangen. Dann den richtigen bekommen, Vergaser ausgebaut und alle Düsen ausgetauscht. Danach wieder zusammengebaut. Leerlauf lief gut, also in die Klamotten geschmissen und losgefahren. Bin bis zur nächsten Ecke gekommen, bei dem Versuch im 2ten gang Gas zu geben, ist sie mit einem Röhren ausgegangen. Mittlerweile habe ich den Vergaser mehrmals ein und ausgebaut ohne dem Problem auf den Grund zu kommen. Nach meiner Vermutung säuft der Motor ab, wenn ich Gas gebe, da noch Sprit auf der Innenseite vom Vergaser/Ansaugbrücke zu sehen ist. Den Lichtmaschinenregler habe ich auch mal abgezogen, ohne das sich was an der Problematik verändert. Ich habe auch die Schwimmernadeln und deren Aufnahme nochmal getauscht. Da mir die Ideen abhand gekommen sind, woran es noch liegen könnte, wäre es nett ein paar Tips zu bekommen. Ach ja der Choke: Feder ganz, Kolben etwas zerkratzt.

Danke