Ventilspiel bei überholtem Motor

Hallo,

habe mir einen zweiten Motor hergerichtet. Da bei diesem die Ventile etwas undicht waren, habe ich den Zylinderkopf in eine Motoreninstandsetzungs-Werkstatt gebracht. Dort wurden die Ventile und die Sitze neu eingeschliffen.

Ist ja nun auch wieder dicht.

Aber jetzt kommt folgendes Problem: Durch die Schleifaktion sitzen die Ventile nun etwas tiefer in ihren Sitzen und ragen daher auch etwas weiter nach oben hinaus.

Nach dem Einsetzen der Tassenstößel zusammen mit den dünnsten Einstellplättchen ist trotzdem kein Ventilspiel herzustellen!!

Ich müsste jetzt hergehen und den Höcker (sieht man, wenn man von unten in den Tassenstößel schaut) so abschleifen, dass ich das vorgeschriebene Ventilspiel erreiche.

Da sich ja der Ventilsitz noch weiter setzt im Betrieb. müsste ich jetzt jedesmal diesen Höcker wieder anpassen, so dass ich wieder Ventilspiel habe.

Bei dieser ganzen Sache ist mir bloß nicht so recht wohl dabei.

Um mein Gewissen zu erleichtern tendiere ich dazu mir noch einen Motor zuzulegen und diesen einzubauen, um dann parallel dazu von dem anderen Motor nochmals den Zylinderkopf abmontiere (kann man die Zylinderkopfdichtung nochmals verwenden? Ist neu ohne dass der Motor in Betrieb war) und diesen dann in eine richtige Fachwerkstatt geben um dort die Ventilsitzringe komplett tauschen zu lassen, so dass man wieder das originale Maß hat.

Was meint Ihr dazu? Ach so, für den ersten Motor müsste ich dann 4 neue Tassenstößel besorgen, da ich von diesen bereits die Höcker abgeschliffen habe.

Habe ich schon versucht. Aber die Instandsetzungsaktion war vor ca. 1,5 Jahren. Jetzt erst hatte ich Zeit den Motor zusammenzubauen und dabei ist mir das Ganze aufgefallen.

Ich habe mich dazu entschieden einen weiteren Motor zu besorgen (Oh, hab gerade in eBay einen geschossen mit 32.000km ).

Von dem anderen werde ich nochmals den Zylinderkopf abnehmen und diesen dann zu (Motoren-Maier Vaihingen-Enz) schicken um die Sitze erneuern zu lassen. Dieser hat mir vor vielen Jahren schon einen in einer "Fachwerkstatt" überholten Harley Shovel-Motor vor dem sicheren Exitus bewahrt. Dieser läuft immer noch wie ein schweizer Uhrwerk. Habe diesbezüglich schon per eMail dort angefragt.

Auch ob dieser mir eine F650-Kurbelwelle mit neuem Pleuellager und Hubzapfen ausstatten kann.

Ach so, BMW schreibt dazu: Wenn durch Schleifen die Ventile zu weit nach innen, Ventilschaft also zu weit nach oben heraussteht, dann ist der komplette Zylinderkopf zu erneuern.