Vorderrad dreht nicht komplett frei

  • Um zu testen ob Bremspumpe, Schlauch (der ist neu, oder?) oder der Bremskolben im Sattel der schuldige ist... einfach die obere Bremsleitung lösen. Kommt da Bremsflüssigkeit raus also steht das System unter leichten Druck und lässt sich das Rad dann frei drehen liegt es an dem Geber. Ändert sich nichts kann es nur noch am Kolben liegen.

  • Soooo....

    die Kolbendichtungen sind getauscht und dies scheint auch das Problem behoben zu haben.

    Jetzt dreht sich das Rad je nach Schwung so 4-6 mal....aber wer zählt das schon:rofl:

    Vielen Dank an alle, die mir hier geholfen haben:thumbup:

  • Was soll ich sagen...das Problem ist wieder da.

    Seit der ersten ca 40km Fahrt.

    Kann es am Bremsbelag liegen?

    Evtl ist die Trägerplatte zu dick und klemmt?

    Jedenfalls kriege ich den Belag auf der "festen" Seite nur schwer rein.

    Auf der Kolbenseite geht es leicht

    Die Kolben sind weiterhin leichtgängig.

  • woher stammen die Beläge ?


    wir hatten im Stammtisch mal den Fall, Trägerplatte zu groß ( Zubehör Beläge )

    Bremse klemmt, Scheibe blau , dann defekt - Tour zu Ende X/


    Ärgerlich, Beweisführung lag auf unserer Seite wurde aber schließlich akzeptiert.

    So ne Scheibe kostet ja auch.


    Bei meiner 1150er bin ich wegen Geklapper aus dem Vorderradbereich während der Fahrt

    bei der Suche fast porös geworden - alles vermutet halbe Karre zerlegt,:crying::whistle:

    Bis per Zufall auf schlechter Wegstrecke gebremst - Geklapper weg

    Beläge raus - Trägerplatte vermessen und mit alten Originalen verglichen

    Fakt : etwas zu klein.

    Neue rein ( Originale ) alles ok.



    Sind das bei dir Sintermetall Beläge ?


    Ich kaufe die auch nicht mehr, weder für die 1150er noch für die F650

    Beläge sind günstiger als Scheiben und so überwältigt hat mich die Bremsleistung jetzt auch nicht,

    eher das Gequietsche wir ein Güterzug bei der F650 genervt.


    Ich kaufe nur noch OEM Beläge organisch - keine Probleme mehr.


    Bin generell etwas vorsichtiger mit Zubehörteilen geworden

    habe keine Lust mehr mir Probleme einzubauen die ich vorher nicht hatte:giggle:




    :wave:


    Mac

  • Kann es am Bremsbelag liegen?

    Ich kenne das nur, wenn die Bremsscheibe schon so starke Riefen hat, dass sich der Bremsbelag nicht mehr darauf einschleifen kann.


    Evtl ist die Trägerplatte zu dick und klemmt?

    Dazu kann ich nichts sagen, aber wenn Du unten nichts findest, ist der Fehler vielleicht doch oben:


    Da ist einmal das Schnüffelspiel wie hier thematisiert - Vorderrad dreht nicht komplett frei - oder ein anderer Fehler in/an der Bremspumpe

    Was könnte an der Pumpe nicht in Ordnung sein?

    Vorderbremse fällt plötzlich durch! :o(


    Eckart

  • Wo die Beläge gekauft wurden, weiß ich nicht, die waren bei Kauf der F verbaut.

    Ich denke das sind organische.

    Jedenfalls denke ich, dass die Beläge sich ja eigentlich recht einfach einlegen lassen sollten.

    Ich muss da ganz schön fummeln um den der festen Seite reinzubekommen.

    Am Schnüffelspiel kann ich ja nichts ändern.


    Aber, ist das eigentlich tatsächlich ein Problem oder normal, dass das Vorderrad nicht mehr als 1 Runde schafft?

  • Aber, ist das eigentlich tatsächlich ein Problem oder normal, dass das Vorderrad nicht mehr als 1 Runde schafft?

    das kommt natürlich darauf an mit welcher Kraft das Rad gedreht wird ....

    aber generell ist das nicht normal, das Rad sollte mehrmals drehen wenn es mit halbwegs Kraft beschleunigt wurde.


    Test ist ganz einfach, fahren ohne die Vorderradbrems zu betätigen und dann nach einer gewissen Strecke vorsichtig die Temperatur der Bremsscheibe prüfen.

    Theoretisch sollte die dann "kalt" sein.

  • Sie ist dann eher lauwarm.

    Naja, dann werde ich da mal wieder alles zerlegen und auch neue Bremsbeläge reinpacken.

    Ansonsten die Pumpe genauer kontrollieren.

    Das Schnüffelspiel lässt sich wie gesagt nicht einstellen.

    Bohrungen mit etwas Draht freipopeln, falls Dreck drin sein sollte?

  • Dann nochmal den Test mit ausgebauten Bremsbelägen.

    Lässt sich der Kolben mit der Hand ohne nennenswerten Widerstand zurück drücken? Wenn ja, Bremskolben und Bremspumpe OK

    Du hattest geschrieben das bereits bei Einbau der Beläge die innere Seite schwergängig in den Bremssattel ging.
    Wenn du die Beläge tauscht, geht der innere immer noch schwer?

    Ich gehe mal davon aus, das du den Sattel von Abrieb befreit hast und da nichts aufgeblüht ist, also keine starke Korrosion dran hafteten. Dennoch, Kolben zurück drücken, Federblech hinten raus nehmen und das ganze noch mal gründlich mit einer feinen Drahtbürste mit Messingborsten säubern, Federblech hinten einlegen und die Bremsbeläge an den Gleitkanten also da wo der Sattel sie führt, mit Kupferpaste dünn benetzen.

    Gehen die Beläge immer noch widerspenstig in den Sattel, gehe ich fast davon aus, dass die Halteplatten zu groß gefertigt wurden oder eine Schicht Lack zu viel bekommen haben.


    Neue Beläge besorgen oder schauen wo es denn genau klemmt und eine Feile zu Rate ziehen.

    Unsere Vermutung ging ja schon recht früh auf einen sich verkantenden Belag allerdings sind wir davon ausgegangen das der verbogene Sicherungsstift dafür verantwortlich sein könne. Wenn ich nun von dir höre das der innere Belag nur schwer in den Sattel geht, kann ich mir den leicht verbogenen Stift auch erklären. Da wird der Vorbesitzer den Bremsbelag nicht passgenau in der Flucht eingesetzt bekommen haben und hat dann den Stift eingeprügelt, so das dieser sich verzogen hat.

    Auch wenn der Innere Bremsbelag "nur" vom Sattel mit genommen wird und mit diesem wieder von der Scheibe abrückt, muss das ganze freigängig sein und darf nicht schief stehen. Sollte sich das Problem auch mit anderen Bremsbelägen nicht legen, besteht auch die Möglichkeit, das der Sattel verzogen ist, was ich mir aber kaum vorstellen kann. Mir wäre gerade nicht klar wie man so etwas hinbekommen kann.

    In jedem Fall müssen die Beläge mit leichter Feindberührung in den Sattel rein gleiten. Da darf nichts verkanten oder großartig klemmen und da darf auch nicht klappern. Bremsbeläge die im Sattel klappern/schlagen klingen bei einer Bodenwelle/Gullideckel als würde es die Gabel zerlegen. Der Sound den die erzeugen überträgt sich auf den ganzen Vorderbau und man sucht sich an den Armaturen einen Wolf.

  • hy

    Auf die Gefahr von Widerholungen .


    Was ähnliches hätte ich an meiner GS .

    Das Problem trat bei mir erst auf nach dem Wechsel auf Stahlflex .

    Da war da so . Durch den vermutlich höheren Druck hat sich der Schmodder von 2 Jahrzehnten dermassen hinter die inneren Bremskolben gesetzt dass dieser gar nicht mehr öffnete .


    Wenn du sicher stellst alle Bauteile der Bremsanlage sind sauber und leichtgängig ist zu überlegen ob ein oder beide Tauchrohre also die unteren Röhre eventuell Verzug haben und somit das Rad mit Bremsscheibe nicht mehr richtig mit dem Bremssattel fluchten.


    Grüssle

    Jürgen

  • Beim einsetzten der Beläge aufpassen, es gibt an dem eingesetzten "Gleitblech" oder wie auch immer das heißt einen kleinen abgewinkelten Teil in der Mitte zwischen den Belägen. Beim einlegen muss man aufpassen, dass man die Beläge zuerst auf der Innenseite einfädelt um um diesen Winkel herum zu kommen. Hab mich Anfangs gewundert warum die so schwer reingehen bis ich bemerkt habe, dass die Beläge an dieser Kante hängen und man sie eher "reindrehen" muss. Zumindest wenn man sie noch mit dem Führungsstift im Bremssattel hat und nicht komplett ausgebaut.

  • Sie ist dann eher lauwarm.

    genau genommen ist das zu warm ...

    war heute mit meiner 800er unterwegs und habe es auch mal getestet, die Bremsscheiben waren "kalt" :)



    Was ähnliches hätte ich an meiner GS .

    Das Problem trat bei mir erst auf nach dem Wechsel auf Stahlflex .

    Da war da so . Durch den vermutlich höheren Druck hat sich der Schmodder von 2 Jahrzehnten dermassen hinter die inneren Bremskolben gesetzt dass dieser gar nicht mehr öffnete .

    dasselbe Problem hatte ich mal an meiner Dakar ohne irgendwas an der Bremsanlage gemacht zu haben, dort war die Bohrung zum Ausgleichsbehälter mal verstopft, mal nicht (oder der Kolben ging nicht vollständig zurück).

    Folge war, das nach dem ersten Bremsen zum Stillstand die Bremse teilweise blockiert war. Dann 10 Minuten warten bis der Druck wieder aus dem System war, ging alles wieder wie vorher.

    Reinigen des Systems + Rep.-Satz Bremspumpe hat das Problem behoben.

  • Wo bekommt man den Reparatursatz für die Pumpe?

    zumindest für die GS gibt es den beim Freundlichen für ca. 25 Euro, vermute mal bei der Vergaser gibt es den auch beim Händler deines Vertrauens.