Lichtmaschinenrotor geht nicht ab

  • Hallo,

    ein Nachbar von mir bat mich um Hilfe um den Anlasserfreilauf auszubauen. Also ich mit meinem Abzieher dorthin, aber der Rotor will nicht abgehen. Heißmachen, mit einem verlängerten Rohr die Abdrückschraube des Abziehers angezogen und sogar noch mit einem Feistel auf das Verlängerungsrohr geschlagen. Aber es tut sich absolut nichts.

    Hat wer noch einen Tipp wie man das Ding abbekommt? Haben gestern über 3 Stunden damit verbracht.

  • Hallo!


    Ist zwar lästig, aber manchmal hilft über Nacht unter Spannung stehenlassen. Gepolsterte Kiste unterlegen.... Oder mal Kältespray probieren, danach wieder Hitze, und wenn es geht währenddessen den Abzieher auf Spannung lassen.

    Viel Erfolg!


    Gruß Joachim

  • Nachdem Alle Tricks jetzt schon durch sind, sitzt das Ding immer noch Bombenfest drauf. Die letzten 2 Stunden wie ein Irrer mit Verlängerung und blockierten Primärzahnrädern auf einer Verlängerung herumgedroschen und auch kräftige Schläge auf den Schraubenkopf des Abziehers gegeben, aber es tut sich rein gar nichts.

  • Vom Abzieher ist jetzt nun die Sechskantschraube rundgedreht, aber der Rotor ist nach wie vor fest. Den Rotor haben wir sogar soweit aufgeheizt, dass schon vom Restöl dicke Raucschwaden aufgestiegen sind, aber hat Alles nichts gebracht. Weiter aufheizen will ich nicht da ich sonst irgendwann keine Magneten mehr habe.

  • Ich denke mal bei der F650 GS ist das ähnlich. Meine BMW Werkstatt hatte damals mit Heißluftfön gewärmt und den Schlagschrauber bemüht. Der hat ne Weile geschnauft, doch dann löste sich die Mutter.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • um die zentrale Mutter (Verschraubung) geht es hier leider nicht

    mehr, sondern um die gesamte Magnetnabe ( Rotor)

    ;)

    Der hängt mal wieder bombenfest auf der Welle ( Konus) - mehr als Hitze Kälte

    im Wechsel vielleicht dann auch mal

    mit Schlagschrauber auf dem Abzieher

    fällt mir im Moment auch nicht ein :g:

    Damit machen die das bei BMW


    Aber wahrscheinlich ist das auch schon durch o_O:confused:


    Ich hoffe auf der Welle wurde nicht mit Loctite Hochfest ( rot ) gearbeitet

    dann sind bestimmt 200 Grad C nötig

    um das weich zu bekommen

    für den Magneten nicht gut X/


    Wie alt ist die F ?

    Hab das bisher nur einmal machen müssen BJ 97 ging auch erst nicht


    Kann ja nicht sein das Loctite 648 so fest sitzt oder ist der Keil weg und der Rotor hat sich auf der Welle gedreht und gefressen ?

  • um die zentrale Mutter (Verschraubung) geht es hier leider nicht

    mehr, sondern um die gesamte Magnetnabe ( Rotor)

    Den Abzieher hatten sie direkt nach Erwärmung auch mit dem Schlagschrauber betätigt. Sah richtig übel aus und tat irgendwie weh. Hat aber geklappt.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Hinweise : Loctite 648


    Demontage




    1. Mit normalen Handwerkzeugen demontierbar.

    2. Falls erforderlich die Verbindung lokal auf ca. 250 °C

    erwärmen. Im erwärmten Zustand demontieren.

    3. Falls diese Temperatur nicht möglich ist, Verbindung so

    weit wie möglich erwärmen und mechanische Mittel

    einsetzen.



    Quelle : http://tds.henkel.com/tds5/Stu…C&language=DE&plant=WERCS


    Was das Polrad an max. Hitze verträgt bzw. die Magnete ?:whistle:

    also wenn die Hitze auf den Konus beschränkt wird kann man da schon ordentlich heiß machen

    Im normalen Betrieb wird es dort ja auch ordentlich heiß

  • Haben vorher noch das Motorrad bei uns im Ort zum Landmaschinenmechaniker geschoben.

    Dieser hat dem Abzieher eine neue Schraube spendiert. Dann hat dieser seinen größten Schlagschrauber ausgpackt und hat das Ding mal kräftig arbeiten lassen.

    Den Rotor hat das auch nicht beeindruckt, außer dass jetzt die Schraube wieder rund war.

    Also nächste Schraube und Heißluft, auch da Fehlanzeige.

    Dann Schweißbrenner mit weicher Flamme und ordentlich einheizen, dann ein lautes Plopp und der Rotor hüpfte herunter.

    Ergebnis: Rotor ist ab, aber leider auch ein Fall für die Tonne, denn unter dem Abdeckblech der Magneten ist so eine Art Vergußmasse herausgeqollen und lauter kleine magnetische Brösel.

    Auf dem Konus konnte man Reste von grünem Loctite finden, also hochfest.

    Der Motor war aber noch nie auf bis der Anlasserfreilauf den Dienst quittiert hatte.

  • Rotor ist ab, aber leider auch ein Fall für die Tonne, denn unter dem Abdeckblech der Magneten ist so eine Art Vergußmasse herausgeqollen und lauter kleine magnetische Brösel.

    Auf dem Konus konnte man Reste von grünem Loctite finden, also hochfest.

    Der Motor war aber noch nie auf bis der Anlasserfreilauf den Dienst quittiert hatte

    waka ! und schöne Scheixxe !

    haben die es beim Zusammenbau in der Fabrik mit dem Zeug übertrieben ?:cursing:

    Oder waren da andere chemische Geheimkräfte am Werk ?:g::confused:

    Hoffe ihr findet bald ein günstiges Ersatzpolrad :whistle:




    :notworthy1:

  • kommt zwar zu spät , aber vielleicht hilft es dem Nächsten.... :confused:


    ob und wie das Zeug auch zwischen Konus und Welle läuft muss man wohl ausprobieren :whistle:


    http://www.techni-tool.com/512CH768


    In einem Nachbarforum wird genau der obige Fall diskutiert und wie heftig 648 ( über Jahre ) aushärten kann. :cursing:


    Nitromethane ist wohl eine gute Lösung um extreme mechanische Gewalt zu vermeiden.


    Polrad runter muss ja eh bei Anlasser Freilauf defekt - aber draufgehen sollte es dabei eigentlich nicht :crying:


    Ich frage mich auch , ob diese Montageart ( Sicherung ) unbedingt notwendig ist, klar es ist eine rotierende Masse

    die durch aus zügig stoppt und dabei den Keil überwinden und auch losbrechen könnte ( verdrehen )>:(



    :wave:


    Mac

  • ...Ich frage mich auch , ob diese Montageart ( Sicherung ) unbedingt notwendig ist,

    klar es ist eine rotierende Massedie durch aus zügig stoppt

    und dabei den Keil überwinden und auch losbrechen könnte ( verdrehen )>:(

    :wave:Mac

    Ich bin gerade dabei, meiner F650Rallye einen neuen Freilauf zu spendieren.

    Dabei werde ich den Konus unbedingt wieder mit Loctite zu sichern.


    Bei unserem großen G650X-Treffen 2012

    hatte einer unserer Teilnehmer vor der Reise seinen LiMa-Rotor demontiert.

    Anlasser-Freilauf oder irgend ein anderer Grund machte dies nötig.

    Nach erfolgreicher Reparatur lief das Bike wie am Schnürchen

    und war daher fit für unser Traumtreffen im Piemont.



    Schon bei der ersten Ausfahrt streikte der Rotax-Single und musste im Basislager bleiben.

    Auch durch eine eingehende Inspektion seitens anwesender Enthusiasten fanden sich keine behebbaren Fehler.


    Erst nach dem Urlaub ergab die Diagnose der Werkstatt, dass sich das Polrad verdreht hat und

    dadurch natürlich kein vernünftiger Zündzeitpunkt mehr für ein Anspringen sorgen konnte.


    Glücklicherweise hatte ich bei diesem Trip eine 2.Challenge dabei

    und so war wenigstens der Urlaub gerettet.



    Dann lieber etwas mehr Mühe bei der Demontage in Kauf nehmen,

    denn gerade die Zuverlässigkeit ist ein wichtiger Aspekt an meiner F650-Liebe.


    Gruß aus dem Süden Mittelfrankens - Ray

  • Dann lieber etwas mehr Mühe bei der Demontage in Kauf nehmen,

    denn gerade die Zuverlässigkeit ist ein wichtiger Aspekt an meiner F650-Liebe.

    :thumbsup2: danke für den Hinweis, also ist die Sicherung doch unbedingt notwendig wenn man den Kurbelwellenstumpf und die Keilnut inklusive Zündzeitpunkt behalten möchte ;)

    hatte es fast befürchtet , da auch schon Online einen zerstörten Keil gesehen :whistle: bisher musste ich nur einen Anlasserfreilauf reparieren - da hatten wir wohl Glück und es machte ohne Schäden plopp

    hoffe , dass bei meiner der Freilauf noch etwas hält und keine Loctite "Verschweißung" stattgefunden hat:whistle: