rupfen an der Kette

  • Hallo Leute !


    ich fahre nun seit ca. 3 Monaten eine F aus dem Jahr 1997 und bin recht zufrieden damit. Sie ist leicht, handlich und ich komme damit gut zurecht ( war ja ein Tauschobjekt F650 gegen eine GS1100 eingetauscht ).

    Da wir hier im hohen Norden sehr viele schmale und sehr kurvige Strassen haben und ich diese natuerlich liebe, møchte ich mal eine Frage stellen :

    Ab ca 3000/3500 upm rennt die Kiste wir wie "Schnitz-katze" darunter tut sich nicht viel bzw. der Motor ruckelt und rupft sehr stark an der Kette. Vorne ist ein um einen Zahn kleineres Ritzel drauf, Hinten das normale.

    Was ist zu tun ? oder kann ich ueberhaupt was ændern ? Die GS ist ab ca 2300 upm los gestampft, oder muss ich mich an die høheren Drehzahlen erst gewøhnen ?


    einen lieben Gruss aus Norwegen

  • Die GS ist ab ca 2300 upm los gestampft, oder muss ich mich an die høheren Drehzahlen erst gewøhnen ?

    das willst du jetzt zwar nicht lesen, aber ich denke du wirst dich an die hohen Drehzahlen gewöhnen müssen.

    Ich habe zwar keines der beiden Moppeds besessen, aber du vergleichst hier ein Motorrad mit ca. 1100ccm, 80PS, Einspritzung und Kardan mit einem Motorrad mit 650ccm, 48PS, Vergaser und Kettenantrieb.

    Klar könnte man jetzt versuchen das Verhalten der F650 bei niedrigen Drehzahlen zu verbessern, aber das würde einen recht großen Aufwand (wirtschaftlich und technisch) für ein ca. 20 Jahre altes Motorrad bedeuten und der Effekt wäre sicherlich begrenzt.

  • Grundsätzlich gebe ich "rotax" recht wobei wir aber auch nicht wissen wie extrem das Verhalten unterhalb 3000U/min bei "Viki" ist.

    Meine F lief auch zu Anfang oberhalb von 3000 U/min absolut traumhaft aber darunter war es ein einziges Gekrampfe. Mit neuen Kerzensteckern, Zündkabel und einer guten Vergaser Grundeinstellung habe ich nun einen sehr runden und sauber Motorlauf unter Teillast ab etwa 2000 U/min. In 30er Zonen ist die Kiste immer noch etwas nervig zu fahren. für den 3. Gang ist die Drehzahl mit 2000 zu niedrig, im 2. hab ich das Gefühl das ich nun dringend schalten sollte...

    Ein bisschen unkultivierter Motorlauf in den unteren Drehzahlbereich ist bei einem Einzylinder normal aber wenn es zu schlimm wird sollte man die Ursache suchen weil das Moped sonst einfach keinen Spaß macht.

  • Mal Tacheles vom Bigamisten

    meine gute alte R 100 RS zerrt los ab 1200 in allen Gängen...ist Vergaser,Kardan,aber 2V boxer


    meine F laufen beide wie Schmitz Katze ab 3000 rund

    wobei die Rote mit 16/47...die grüne mit 15/47 übersetzt ist..

    15 lauft etwas geschmeidiger aber auch diese verlangt Motortypisch nach 3000rpm minimum...ist nur im niedriggeschwindigkeitbereich harmonischer.....verlierst aber topspeed 10km/h...statt 163 eingetragen dann nur noch 153 km/h jeweils gps gemessen


    abhilfe gibts nicht weil Einzylinder..trotz Ausgleichswelle bleibts eben ein Eintopf

  • Bei der GS hat bei jeder Umdrehung die eine oder andere Seite einen Arbeitstakt .

    das hängt aber von der Anzahl Zylinder ab.....;) und ich hoffe meine Kolben sind beide gleichzeitig UT oder OT

    http://boxermotor.com/boxermotor_technik_prinzip.php


    Bei der F muss man sich leider an die ruppige Art gewöhnen - wenn man mit dem Gasgriff vorsichtig im Drehzahlkeller

    umgeht , der Rotax gut eingestellt ist, kann man auch mehr oder weniger "dahingleiten"


    :wave:


    Mac

  • hy Mac


    Wenn geschrieben wird f gegen 11er GS getauscht gehe ich davon aus dass es sich um eine BMW R 1100 GS handelt .

    Und die hat 2 Zylinder genau wie deine 1150 er .

    Insofern kannst du bestimmt bestätigen je mehr Zylinder desto ruhiger der Motorlauf .


    Hast schon mal den Reihen 8zylinder von schlüter erlebt ?

    Eine geile Maschine .


    :)


    Grüssle

    Jürgen

  • absolut richtig , mehr Zylinder ruhigerer Lauf. :thumbup:

    V8 seidenweich dazu noch Koni Hawaii und es gleicht einer Sänfte ^^


    Beim Boxer gilt das leider nur so lange er sauber synchronisiert ist

    und ein Kolben den anderen nicht mitschleppen muss sonst steht da auch keine

    Geldmünze mehr ;)


    F650 / F650GS also Vergaser / Einspritzung wäre mal ein interessanter Vergleich zum Thema Laufruhe :whistle: bzw. Drehzahl Minimum



    :wave:


    Mac

  • Hallo zusammen,


    ich fahre jetzt seit 2 Jahren eine G650Gs (bekantermaßen mit Einspritzung). Sie lässt sich relativ weich von unten her fahren und beschleunigen. Bin erst gestern von einer 14-tägigen Tour durch Deutschland-Österreich-Slowenien-Kroatien mit insgesamt über 3000km zurückgekommen. Selbst in den Bergen (Großglockner) war das kein Problem.


    Vor der G650GS hatte ich eine Ur-F von 1994. Das war schon was ganz anderes. Unter besagten 3000 U/min tat sich da nicht viel. Sie will halt "gedreht" werden. Vom Spritverbrauch mal ganz abgesehen: Ur-F mit voller Beladung ca. 5,5 L, G650GS um 3,5- (max!) 4 Lit.


    Gruß Gereon

  • OK Leute,


    habe es ja verstanden Einzylinder, Vergaser und noch eine unruhige Gashand : Asche auf mein weisses Haupt. Gelobe Besserung ruhige Hand und Drehzahl !

    Ich wollte natuerlich meine alte R1100GS nicht mit der kleinen vergleichen, selbstverstaendlich : mehr PS, mehr Zylinder.


    danke fuer die rege Anteilnahme an mein " Problem ", werde jetzt mal versuchen einen Schrauber zu finden der den/die Vergaser versucht 100%tig justieren.


    mange takk for svar

  • die Vergaser F ruckelt unter 3000. Das ist bekannt und normal. Die Einspritzer, also F650GS hat einen anderen Ruckdämpfer am Hinterrad. Der verschleisst zwar recht schnell, ca. 20.000km, dämpft aber weit besser, das ist der grosse Unterschied, weshalb sich die Einspritzer auch unterhalb 3000 komfortabel fahren lässt. Wenn man den Kettenradträger der alten F mechanisch bearbeitet, dann passt der Ruckdämpfer der F650GS und dann lässt sich die F auch unter 3000 gut fahren.

    Grüße

    Grommel

  • grommel

    Ich seh grade dass du sowohl eine Einspritzer als auch eine Vergaser F fährst. Kannst du die Vergaser F nach deiner Modifikation wirklich gleich niedertourig fahren wie die Einspritzer, sprich ab 2000U/min ruckelfreies durchziehen?

    Ich hätte meinen Kopf verwettet dass das ruckeln an der Motorchsrakteristik der Vergaser-F liegt.

    Mich würde interessieren wie der Originalruckdämpfer und die Aufnahme im Kettenradträger bei der Vergaser-F aussehen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass der Ruckdämpfer das Fahrverhalten der F so gravierend ändern soll.



    Meine F650GS hat 30.000km und den Ruckdämpfer hätte ich beim Reifenwechsel vor 1000km ganz klar als neuwertig eingestuft.

  • Ganz klares JAEIN


    Ruckdämpfer besteht aus hohlen Gummikörper..dreiteilig..sollte stramm sitzen,damit diese Gummimasse Rucke überhaupt dämpfen kann..in verbindung mit 15er ritzel geht dies recht gut

    diese können ruckeln mindern,verhindern können sie die motorcharakteristik nicht...dh untertourig aus standgas hochprötteln wird nix...auch nicht mit topgepflegten vergaser @F650-Viki

    wirst eh selten zu topspeed fahrten kommen,da wäre das kleinere ritzel idealer bei max 80km/h im Wikingerland8)

  • hy

    Es ist interessant dass sowas möglich ist .

    Aber da gibt es Moped s die besser sind und angenehmer zu fahren sind .


    Ich verstehe auch nicht wie man eine 11er GS gegen eine F tauscht .

    Höchstens die Beine sind zu kurz .


    :)

  • Interrassant ist die Abwechslung zb.......warum wohl hab ich es Kälbe zur Hängetitte dazugestellt


    1x Bigamist,immer Bigamist:P