Austausch der Lenkkopflager

  • Ja, ich hab's so gemacht, wie Du's mir empfohlen hast: Also zuerst den Lagerkäfig noch auf dem Lenkrohr aufgeknipst. Dann hat man am Restlager eine schöne Kante zum Wegklopfen.P1020054.JPG


    Hab Dir übrigens 'ne E-mail geschrieben wegen den Bildern...

    Gruß

    Udo

  • Hallo Gemeinde,

    nachdem ich jetzt die Ersatzteile erhalten habe, werde ich am Wochenende die neuen Lenkkopflager einbauen.

    Bei der Ur-F soll dabei die Einstellmutter (Nutmutter) "spielfrei" angezogen werden.


    Dazu mache ich mir gerade so meine Gedanken. Ich hatte nämlich mal eine Suzuki DR 350 SHC. Die hatte - genauso wie die F 650 - den Öltank im Rahmen hinter dem Lenkkopf. Bei einer TÜV-Vorführung bemängelte der - sehr penible - Prüfer das Spiel im Lenkkopf, was mir vorher gar nicht aufgefallen war. Aber ich konnte es bei entlastetem Vorderrad durch Heben und Senken der Gabelholme auch deutlich spüren.

    Also wieder nach Hause, extra einen 30-er Ring-Gabelschlüssel für die Einstellmutter gekauft und das scheinbar zu lasch angezogene Lager fester angezogen, aber auch nur bis "spielfrei". Danach Probefahrt gemacht.

    Nach wenigen Kilometern zeigte das Fahrverhalten die für ein zu stramm eingestelltes Lenkkopflager typischen Symptome, nämlich ein leichtes Hin- und Herkippen bei Geradeausfahrt.

    Was war die Erklärung dafür? Durch die Erwärmung des Lenkkopfes veränderte sich auch das Lagerspiel, d.h. bei kaltem Motoröl hatte das Lenkkopflager stets ein leichtes Spiel, warmgefahren war das Spiel weg.

    Ich habe also das Lenkkopflager wieder etwas gelockert, fuhr mit warmem Motor zu Nachprüfung und gut war's seitdem.

    Könnte das bei der F 650 mit den zweiteiligen Lenkkopflagern auch passieren? Die Konsequenz wäre nämlich, das Lager nur bei betriebswarmem Motoröl einzustellen, aber im WHB und den anderen Reparaturanleitungen steht nichts davon.

    Kann jemand von Euch etwas dazu sagen?


    Gruß

    Udo

  • Hallo Udo,


    ich habe das immer im kalten Zustand eingestellt auf "spielfrei"

    vorher die Kronenmutter einmal fest anziehen ( setzten der Lager ) , kräftig einfedern , dann wieder lockern auf "spielfrei" ,

    dann fahren "spüren" und eventuell wieder nachstellen.


    Nur so fest , dass die Lenkung immer schön eigenständig "fällt" ( rechts/links ) und nicht schwergängig wirkt.

    Passt soweit bei mir, bei der Ur-F ist das leider eher eine Trial/ Error Methode :whistle: ob der Öl-Rahmentank ne Rolle spielt hat mich bisher nicht interessiert.

    Bisher hat auch kein TÜV gemeckert.


    Die Drehmomentangaben sind sogar im W-Handbuch widersprüchlich ;(





    :wave:


    Mac



    ....pssst ist ein 30er Schlüssel / Nuss :giggle: ( Insider )


    pasted-from-clipboard.png

  • Die neuen Lager von Leebmann sind da.


    Waren die alten rostigen Dinger noch aus Bulgarien


    29 Kegelrollenlager komplett.JPG


    so sind die neuen aus .....Korea


    40 neues Lager aus Korea --- Süd oder Nord.JPG



    ...Korea. Hoffentlich nicht aus Kim Jong un's dunklem Reich, dachte ich mir, bis ich auf den Aufkleber der Tüte sah:


    41 aha...Südkorea.JPG


    Bestimmt bauen die Koreaner keinen Schrott, aber haben wir in Europa etwa keine guten Lagerhersteller (SKF & Co) ?

    Nur damit der BMW-Konzern ein paar Euro (wenn überhaupt) bei den Herstellungskosten spart? Bei den Ersatzteilpreisen gibt BMW den mutmaßlichen Fernost-Preisvorteil jedenfalls nicht an die Kunden weiter :cursing:.


    Übrigens: Wenn man sich die alten rostigen und fast fettfreien Lager anschaut, kommt mir der Verdacht, dass hier allzu oft und allzugründlich mit einem Hochdruckreiniger draufgehalten wurde !


    Ich wünsche einen schönen Sommerabend aus der Westpfalz

    Udo :wave:

  • Die sehen wirklich gruselig aus.


    Zum Thema Korea:
    Ein deutsches Unternehmen für Windkraftanlagen lässt sich die Flansche für die Turmsegmente aus Korea kommen... Mir fällt bei sowas auch irgendwie kaum noch was zu ein.

  • Also werde ich in Zukunft auch nur noch Bananen aus deutschen Landen, vorzugsweise Niedersachsen und nicht Bayern kaufen.


    Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem schwedischen und einem Bulgarischen Lager wäre das für mich einfach. Nehme ich SKF Made in PRC.


    So ein Fahrzeug besteht nun mal zu 90% aus Zukaufteilen. Wenn die QS stimmt und die Komponenten entsprechend dimensioniert, eingebaut und gewartet werden, ist die Welt noch relativ in Ordnung.