Wasserpumpen-Wellendichtring - NBR oder FPM?


  • oh je, man merkt das ich diese Pumpe erst einmal ersetzt habe (zum Glück). Stimmt, der WDR auf der Wasserseite ist ja axial gar nicht fixiert ... :bangin:

    wrosner :thumbup:


    Zwei Leute ein Gedanke - hab mir schon div. Scheiben zurechtgelegt mit 0,8 bzw. 1 mm

    der falsch ist, siehe oben ...

    Wenn Scheiben, dann ist das um einges mehr als 1mm und ausserdem sollte dann die Kontrollbohrung nicht verschlossen werden.

  • Und wie lange halten diese Elektropumpen?

    Und wenn sie lange halten, was machen die anders?

    OK, Du kannst wahrscheinlich den Motor im Kühlmittel laufen lassen.

    Wenn die Lager mir Wasserschmierung klar kommen, dann brauchst Du gar keine bewegliche Dichtung.

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

  • Interessant finde ich, dass ja dann das Kühlmittel nicht drehzahlabhängig zirkuliert. Dann würde ja das Warmlaufen des Motors zeitverzögert geschehen. Und bei größer Hitze nicht wirklich mehr bringen.

    Seltsam ist doch, dass es keine Serienaustattung dieser Art gibt.


    LG Rolf

  • Und wie lange halten diese Elektropumpen?

    Und wenn sie lange halten, was machen die anders?

    OK, Du kannst wahrscheinlich den Motor im Kühlmittel laufen lassen.


    Wenn die Lager mir Wasserschmierung klar kommen, dann brauchst Du gar keine bewegliche Dichtung.

    Den Kundenberichten auf der Homepage zu Urteilen sind die Erfahrungen nur positiv

    Wir ja auch für eine breite Palette an KFZ angeboten.


    https://daviescraig.com.au/blo…aig-electric-booster-pump


    :wave:


    Mac

  • Kühlmittel nicht drehzahlabhängig zirkuliert. Dann würde ja das Warmlaufen des Motors zeitverzögert geschehen. Und bei größer Hitze nicht wirklich mehr bringen.

    Ich würde sagen, die Pumpe muß so dimensionert werden, daß sie bei Vollast noch genügend bringt.

    Heißt bei Teillast ist sie massiv überdimensionert.

    Der Motor wird deswegen schon warm - dafür ist ja das Thermostat da.

    Wasser läuft halt dann müßig im Kreis.


    Auf den Infos des Herstellers gibt es auch Thermostate, die die Pumpe ausschalten (würde ich nicht tun, wenn es die einzige ist - Wäremstau im Motor) oder in der Drehzahl reduzieren (das klingt schon vernünftiger)


    Kann jemand ein Kühlerpumpe auslegen?

    Ih versuch mal einen laienhaften überschlägigen Ansatz:

    Höchstleistung Dakar 50 PS ~~ 33 kW, nehmen wir mal 33 % typsichen Wirkungsgrad, dann haben wir 100 kW Gesamtleistung, also 66 kW Abwärme.

    66 kW = 66 kJ/s


    Die Wärmekapazität von Wasser beträgt ca 4,2 kJ / (kg*K)

    Die Pumpen sind in l/min angegeben, im Beispiel war das eine EBP 23 mit 23 l/min.


    natürlich nur, wenn der strömungswiderstand des Systems nicht zu hoch ist - 0,25 bar stehen irgendwo auf der Herstellerpage.

    ... macht in der Sekunde 0,38 l, gbit eine Wärmekapazität von 1,6 kJ/K

    Wir brauchen also eine Temperaturdifferenz von 41 K, wenn wir die gesamte Abwärme von 66 kW über das Kühlwasser abführen wollen.

    Das scheint mir sportlich. Da dürfte der Kühler ja nur 60 °C haben, wenn im Kopf 100° gehalten werden sollen.


    Aber tatsächlich geht ja ein Teil der Abwärme andere Wege - Auspuff, direkte Abstrahlung, Luft, Öl...

    Wenn das Wasser nur die Hälfte übertragen muß, dann darf der Kühler schon 80 °C haben - scheint schon realisischer

    OK, man kann ja auch einfach dem Link glauben, der berichtet, daß es passt.

    Wenn ich das probieren würde, dann sicher nicht ohne ein paar extra Thermometer am Lenker...


    Das Teil kostet hier

    https://www.rennsportshop.com/…pe-Booster-EBP23-12V.html

    130 €


    Wenn ich damit zuverlässig dauerhaft Ruhe an der Wapu-Front hätte, wäre der Preis für mich OK.


    hier ist eine Kennlinie

    https://daviescraig.com.au/pro…ric-booster-pump-12v-9051


    Der Durchfluss steigt mit dem Druck?

    es gibt ein paar pdf's auf der Seite des Herstellers mit glaubwürdigeren Kennlinien, aber nicht für die EBP 23 (zumindest nicht bei dem Produkt)

    seriöse technische Info habe ich anders in Erinnerung....

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

  • Und wie lange halten diese Elektropumpen?

    aus einer pdf für die kleinere 15-l EBP:

    "Motor life 15,000 hours at 80 °C continuous"

    Das wäre weit mehr als genug. Fast eine Million km :thumbup:

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    :dwarf: - :bikebayern:

  • Hi,


    die Pumpe hat ne Magnetkupplung ist also hermetisch geschlossen.

    Da stellt sich mir aber die Frage nach der Laufradlagerung und

    damit nach der Schockfestigkeit.

    Von einen partikelfreien Kühlwasser gehe ich aus.

    Ich glaube da hilft nur probieren.


    LG Helmut

  • Hallo zusammen,


    ich habe nun lange mit einem Ingenieur bei einer Firma für Dichtungstechnik über das Wasserpumpen-Problem diskutiert.

    Er hat klipp und klar gesagt , dass nicht der Wellendichtring der Schuldige ist, sondern die Welle definitiv nicht ausreichend gehärtet ist

    und ist davon überzeugt das ALLE verfügbaren Dichtringe über die Zeit eine Nut in die Welle fräsen werden , da hier die Qualität nicht stimmt.


    Wellendichtringe halten schon viel mehr aus als wir vermuten , sogar eine unrunde Lagerung können diese im kleinen Rahmen ausgleichen.

    Er hat mir hier die Bauform BABSL empfohlen.


    Wenn ich das korrekt verstanden habe gilt :

    falls der Innendurchmesser ( 10 ) und Außendurchmesser ( 26 ) noch "nah" beieinander liegen,

    kann ein Dichtring auch mehr Druck aushalten ( als der immer angegeben Standard angegeben 0.5 Bar )


    Das mit dem Fett ( Molykote 111 , Shell EP2 ) habe ich auch angesprochen, ja kann helfen aber auch nur eine Zeitlang

    er vermutet eher, das hiermit nur eine "Zeitverzögerung" bis zum Ausfall erreicht werden möchte.


    Die Firma die aus dem Reparaturkit ( FP ) die Dichtringe liefert ist ihm bekannt und er hält diese daher noch für ok.

    NBR würde er nicht nehmen da die Temperatur des Mediums zu hoch werden kann ( NBR max. 80°C )


    PTFE wäre für unsere Maße zwar eine Einzelanfertigung aber je nach Abnahme Menge machbar würde auch länger halten.

    EPDM wäre auch für die Anwendung möglich.


    Nach den Angaben die mir vorliegen ( Druck -/ Umfangsgeschwindigkeit , Temperatur ) wird mir nun ein Angebot ( per Mail ) erstellt für mögliche Lösungen.

    Wellen - Schutzhülse = Speedy Sleeve war auch sofort ein Thema , er prüft was hier am Markt verfügbar ist. ( 10 mm )


    Mal sehen wie es weitergeht.


    :wave:


    Mac

  • Er hat klipp und klar gesagt , dass nicht der Wellendichtring der Schuldige ist, sondern die Welle definitiv nicht ausreichend gehärtet ist

    :respect::thanx:  :thumbup:


    Nachdem meine laienhafte Vermutung zum Kern des Pudels nun von einem Profi bestätigt wurde, denke ich, können wir etwas Ordnung in den gesammelten Stoff bringen.


    Ich würde bevorzugen (in fallender Reihenfolge)

    • jemand der uns profimäßig gebohrte und gehärtete Wellen verkauft
    • 10 mm Speedi-Sleeve
    • jemand der fertige Dichtungscartridges mit langlebiger Dichtung verkauft
    • Welle aus Silberstahl selber bohren und härten
    • 12 mm Speedi-Sleeve auf 12*1-mm Alu-rohr als Zwischenfutter, es gibt (selten) Wedi in 12-26-7
    • Umbau auf Elektropumpe

    Falls mein Deckel auf 11 mm (oder mehr als 1,08 - wie soll ich das messen ???) ausgeleiert wäre

    • fertige Cartridge mit Lager drin
    • Elektropumpe
    • Eigengepfriemel mit Lager und Gleitringdichtung
    • Eigengepfriemel mit Lager, schmäleren Dichtungen und gehärteter Welle

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

  • Hallo Wolfgang,


    gute Aufstellung das mit den Speedy Sleeves ist scheinbar eine Sackgasse nix zu finden - Mist !!;( die Lösung wäre super da genau dafür gedacht !


    Hier aus einem anderen Forum mit den entsprechenden Bildern ( Meßvorgang )

    ;)





    Perenquen

    11-03-2011, 03:37 PM

    Well, two water pump kits lasted only 2,500km on my F650GS, so I decided to explore the net for information, found this an other related topics...

    ...

    ...and a lot of months later I can share with you a few data.


    First, a picture of the water pump shaft in the LHS cover (installed on the motorbike), showing the close attachment between shaft and case 'bearing'. The water pump axle enters easily, turns without any effort, and does not move radially.


    http://lh4.googleusercontent.c…e4b6WsBOY/s800/Shaft1.jpg



    Next some measures of the LHS cover bearing diameter, on my silver 91,000km cover and on a new unused black cover from motobins.co.uk. The amazing machine in the pictures is a CRT-Apex C Series model (http://www.mitutoyo.com/Termin…singGroup.aspx?group=1013).


    http://lh6.googleusercontent.c…A5ZZfU/s800/Measures1.jpg


    http://lh5.googleusercontent.c…re6yGk/s800/Measures2.jpg


    Two measures were taken on each hole, in the middle and in the bottom:

    - My old cover: 10.060mm / 10.057mm

    - The new cover: 10.059mm / 10.059mm

    Accuracy in this range is about 0.002mm (two microns), so these four values are practically the same.


    A wear limit can be found in the Aprilia engine repair manual (with similar water pump, and mentioned earlier in this forum): 10.08mm max.


    http://lh4.googleusercontent.c…KG5tmg/s800/WearLimit.jpg



    To measure the shaft diameter, a digital caliper was used (Absolute Digimatic Caliper Series 500 (http://www.mitutoyo.com/Termin…singGroup.aspx?group=1381)). This tool was well calibrated: with a reference cylinder of 9.79mm diam the caliper showed exactly 9.79, and with the larger one of the calibration kit (10.00mm) the value was also 10.00 (impressive!).


    The water pump shaft diameter, measured on various points, was always 10.02mm. OK, the shaft can dance 40 microns radially in the bearing bore :rolleyes:


    All measures were taken at room temperature (about 22ºC).



    I think that my used LHS cover is not worn!, so that is not the reason of the water pump failures in my case. Non-suitable seal material perhaps?

  • Vielen Dank, Mac, dass du das so professionell recherchiert hast. Ja ich glaube, du hast recht, wenn du die Welle als Hauptverursacher für die Ungerechtigkeit siehst. Technisch plausibel ist das auf jeden Fall. Meine letzte Welle hat zwar 58.000 km gehalten und wäre sicher noch für eine Weile gut gewesen, aber sie trotzdem vorsichtshalber getauscht.

    Sicherlich ist es erstrebenswert Teile mit möglichst langer Lebensdauer zu haben. Für Langstrecken-Reisende ist es bestimmt von großer Bedeutung.


    Ab welcher Stückzahl ist denn eine von dir favorisierter Lösung realisierbar?


    LG Rolf

  • Hallo Rolf,


    danke ;) aber.....


    ich würde hier ja gerne eine "fertige" Lösung oder Ratschläge präsentieren - leider bin ich noch nicht soweit

    über Kosten / Stückzahlen kann ich daher leider noch nichts berichten.


    Die jetzigen Möglichkeiten hat Wolfgang in Reihenfolge ja mal schön zusammengefasst.

    Den "Umbau" auf Elektropumpe kann man sich als Bausatz schon fertig ausrechnen bei der MTBF fährt die F damit ewig.8)


    Es geht es jetzt nur erstmal um den Austausch der Dichtringe ( PTFE / EPDM ) um hier eventuell längere

    und vor allem stabilere Betriebszustände hinzubekommen.

    Ein Angebot + Kosten werde ich hoffentlich bald bekommen. ( falls Spezialanfertigung )

    Ein Langzeittest steht dann natürlich auch noch aus , d.h. man müsste die WaPu z.B. nach 5000km / 10000km

    zerlegen und kontrollieren , das kann dauern :P

    Wenn es hier mit anderen Dichtringen vorher schon wieder "feucht" werden sollten z.B. nach 1000 km könnte man den Versuch wohl als "gescheitert" bewerten.


    Das mit den Wellen wird wirklich ne schwierige Nummer, da ich bisher nichts über einen Hersteller herausfinden konnte.

    Fakt ist die Wellen der Aprilia Pegaso 650 und die Wellen aus dem Reparaturkit von BMW/Rotax dürften identisch sein.

    Auch die Aprilia 650 / Moto hat mit den undichten Wasserpumpen Probleme - also Wellentausch = Sackgasse.


    Ich habe im Netz eine Seite gefunden wo sich ein "Weltreisender" für eine F650GS im Ausland tatsächlich eine

    Welle hat anfertigen lassen um weiter fahren zu können vielleicht ergibt sich hier noch etwas.


    Tatsächlich:giggle: ist nach meinen bisherigen Recherchen das BMW Reparatur-KIt mit allen Teilen mit zur Zeit ca. 47 €

    immer noch am günstigsten - vielleicht hat hier ja jemand ein schlechtes Gewissen :D


    Grundsätzlich wundert es mich aber schon , dass BMW / Rotax über die ganzen Jahre / Modelle

    ja anscheinend bis 2012 ( G650GS ) nichts an diesem "Bug" geändert hat und auch nach vielem Lesen die Werkstätten ratlos sind oft im Werk nachfragen aber da kommt auch nix.


    Klar könnte man nun einfach aufgeben , das neue WaPu Kit einbauen und die Sache "vergessen" und fahren.

    Eine schöne Lösung ist das aber zumindest für mich nicht.;(


    :wave:


    Mac

  • Wenn Macs Recherche zeigt, daß die Welle der Hauptverursacher ist, ist es doch erst mal müßig, über eine verbesserte Dichtung zu sinnieren. Eine neue Welle und eine neue Dichtung gleichzeitig einzusetzen, heißt zwei Unbekannte in einer Gleichung. Eine länger haltbare Dichtung mit der serienmäßigen Welle zu verbauen, scheint ja eher sinnfrei zu sein, wenn die Welle eh zuerst aufgibt.


    Ich finde es schon beeindruckend, wie Ihr Euch hier reinhängt. Nur mal um ein bißchen die Perspektive geradezurücken : Wer diesen Thread hier evt. als Einsteiger liest, muß aber langsam vermuten, daß die F650GS/G650GS Singles todgeweihte Eisdielenmoppeds sind.... NIchts ist doch weiter von der Wahrheit entfernt. Angesichts der Tatsache, daß jede Menge Leute diesen Motor in den letzten 18 Jahren schon erfolgreich um die Welt gescheucht haben, sehe ich die Dringlichkeit einer technischen Verbesserung auch für Fernreisende (wir sind selber welche) nicht als hoch an. Wer, wie sich in manchen Beiträgen u.a. bei Advrider lesen lässt. auf 3.000km drei Pumpen verschleißt, pfuscht entweder beim Einbau oder hat ein grundlegendes Problem am Motor - so schlecht sind die Pumpen bei weitem nicht. Über Standschäden ist hier auch noch nicht gesprochen worden.... 30.000 bis 50.000km scheinen für die Serienpumpen ein typischer Schnitt zu sein; das ist mehr, als viele Leute in 15 Jahren fahren...


    Klar, eine saubere technische Verbesserung ist sicher immer erstrebenswert; wenn jemand eine verbesserte Welle auftreiben kann, die nachweislich die Qualität der Originalwelle mindestens einhält (Bruchfestigkeit bei Schwingung etc.) dann denke ich mal über einen Versuch nach. Meine ehrliche Erfahrung aus vielen Jahren ist, daß Verbesserungen in fast jedem Falle mit anderen Nachteilen kommen, die man u.U. erst später und ggf. fern der Heimat erkennt. Das letzte was ich erleben will ist eine "verbesserte" Welle, die im Motor irgendwann bricht und dann das Getriebe killt. (Ein kleines Beispiel aus dem Nähkästchen ist der riesige Hype, der seit den 90ern um eine Verbesserung der originalen Mikuni-Spritpumpe der originalen Africa Twin XRV750 gemacht wird. Statt alle 40.000 km mal 30 Minuten für 20 Euro die Kontakte der Pumpe zu tauschen, werden da für viel Geld Fremdpumpen eingebaut - was die ziemlich geniale, thyristorgesteuerte Pumpenabschaltung der Originalpumpe im Un-Falle außer Betrieb setzt.)

    • In der Zwischenzeit halte ich für Langstreckenfahrer persönlich folgendes für ratsam:
    • Kontrolle der Wellendurchlassbohrung auf Maßhaltigkeit. Ausgeschlagene Bohrungen scheinen aber meinem Verständnis nach mehr ein Problem der Ur-F zu sein.
    • Kompletten Wellensatz tauschen einschließlich des Gegenzahnrades getriebeseitig, um das Spiel zu minimieren (wird erfahrungsgemäß nur seltenst gemacht).
    • Sauberes Einpressen der Wedis ohne Beschädigung/Verformung des Metallkernes.
    • Fetten mit Molykote (Nachfetten durch die Kontrollbohrung werde ich jetzt mal probehalber einführen; habe ja gerade drei Dakars im Fuhrpark mit komplett neuen Wellensätzen aus 2018 und bekannter Laufleistung (jeweils 9.000km).
    • Einbau des Seitendeckels bei demontiertem Krümmer und demontierter Ölrücklaufleitung (also gem. Werkstatthandbuch); nur damit stellt man nämlich sicher, daß man die Welle beim Einbau nicht verkantet.
    • Kühlmittel in einwandfreier Qualität; Wechsel spätestens alle zwei Jahre oder 15.000km, um Dreck auszuspülen, der sich an den Wedis ablagern kann).
    • Einen Wellensatz im Reisegepäck (kleiner als ´ne Packung Kippen), dazu zwei bis drei Stunden Zeit.

    Nur meine zwei Cent....


    Beste Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von JustMe ()

  • Ich wär mit der gehärtete Welle auch vorsichtig. Da die Welle ja nicht richtig gelagert ist könnte eine härtere Welle auch höheren Verschleiß in der Gehäuse Durchführung bedeuten. Einen Versuch wäre es wert aber ich persönlich würde da ungern das Versuchskaninchen spielen.


    Gut zu wissen, dass der Profi von NBR abrät. Dann werde ich die mit doppelter Lippe nicht nehmen sondern nur die originalen aus dem BMW Kit


    Chris: der Tausch geht deutlich schneller und genauso sicher in Bezug auf die Welle wenn man eine flexible Öl Rücklauf Leitung hat :P

  • Wenn Macs Recherche zeigt, daß die Welle der Hauptverursacher ist, ist es doch erst mal müßig, über eine verbesserte Dichtung zu sinnieren. Eine neue Welle und eine neue Dichtung gleichzeitig einzusetzen, heißt zwei Unbekannte in einer Gleichung. Eine länger haltbare Dichtung mit der serienmäßigen Welle zu verbauen, scheint ja eher sinnfrei zu sein, wenn die Welle eh zuerst aufgibt.


    wenn BMW FPM-Dichtungen verbaut, und Dichtungs-Manuals, bestätigt durch Profis, vorgeben, daß bei FPM die Welle gehärtet sein sollte, weil sie sonst einläuft, fragen wir uns natürlich, warum BMW das nicht gemacht hat


    Das letzte was ich erleben will ist eine "verbesserte" Welle, die im Motor irgendwann bricht und dann das Getriebe killt

    Aus Silberstahl macht man z.B. Gewindebohrer, und, ja, der Gedanke an einen Gewindebohrer bei 8000 U/min ist nicht wirklich beruhigend :/


    Da die Welle ja nicht richtig gelagert ist könnte eine härtere Welle auch höheren Verschleiß in der Gehäuse Durchführung bedeuten.


    Diese beiden Bedenken sollten wir durchaus ernst nehmen.


    Es wäre interessant, Mäuschen bei BMW / Rotax / Aprilia spielen zu können, ob diese (oder noch andere) berechtigte Gründe (und vielleicht auch Lanzeiterfahrungen) gegen gehärtete Wellen abgewogen wurden und zur jetztigen Situation geführt haben.

    Es gibt ja Berichte von "Langzeitwellen" - also könnten sie es evtl schon mal versucht haben.


    Als Alternative zur kpl gehärteten Welle blieben die Varianten, eine von der Welle separate Gleitoberfläche zu verwenden

    • Speedi-Sleeve
    • Cassetten-Dichtung
    • Gleitringdichtung

    Im übrigen gebe ich JustMe natürlich recht, daß man mit der bestehenden Situation durchaus leben kann.

    Alle 20 bis 30 Tkm eine Wapu ist - evtl. mit flexibler Rücklaufleitung - keine Game-Killer.

    Gehen wir mal davon aus, daß die Leute mit 3 bis 5000 Tkm was anderes falsch gemacht haben (Einbau, Kühlmittel....)


    Aber ich denke, was wir hier tun, ist nicht "Jammern auf hohem Niveau", sondern Gutes noch besser machen zu wollen :)

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

  • Das mit den Wellen wird wirklich ne schwierige Nummer, da ich bisher nichts über einen Hersteller herausfinden konnte.

    Eine Welle mit zwei Löchern?

    Sollte das nicht jeder Wekrzeugmacher hinbekommen?


    ich zitiere:

    https://faq.f650.com/FAQs/Wate…r_FAQ.htm#Hardend%20Shaft

    Has anyone tried to make a New Hardened Shaft?

    • Yes I have, but not installed it yet. Kristian #562
    • One hole measures, 3.9mm from the end of the bar and is 4.2mm dia. That's the roll-pin hole (Impeller end).
    • The other is 37.2mm from the impeller end of the shaft and also measures 4.2mm dia.
    • Both holes are on the same axis, but that's not that important I guess.
    • Using callipers it's a 10mm dia. Bar, 72.4mm long.
    • The Micrometer measures the Bar at 10.02mm dia.
    • The ends of the bar are slightly chamfered, just to take off the sharp corners as are the holes.
    • For photos see BOTH my Impeller Shafts in this FAQ.
    • ALL of these (Roll-pin, Seals, O-Ring, Crush Washer) you can buy from any Seal Shop and Hardware Store for a helluva lot less than BMW want for some pretty ordinary parts.



    Evtl. wäre es interessant/sinnvoll, nur oberflächlich / nur in der Dichtungszone zu härten?

    Vielleicht kannst Du Deinen Dichtungs-Ingenieur da nochmal interviewen?

    Wie hart muß es wirklich sein? Welchen Werkstoff verwendet man?

    erhöht eine gehärtete Oberfläche den Verschleiss in den Gleitlagern?

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

  • Guten Morgen zusammen,


    wir sind doch auf einem guten Weg ;)

    Wenn aus diesem Thread am Ende eine "Anleitung" für ein langes Wasserpumpen Leben herausspringt,

    ist doch auch schon viel gewonnen.:notworthy:


    Aussage ( aus dem Fenster gelehnt .....:saint: )

    "So erreicht man bestimmt immer die 50tsd km und dann ist es "Jammern auf hohem Niveau" wenn defekt.


    Wenn man die obige Aufstellung von Chris noch mit den Angaben für das am "besten" zur Verwendung kommende Kühlmittel vervollständigt - könnte man doch im F-Wissen Modell "übergreifend" eine Empfehlung für alle hinterlegen

    WIE die zeitweise "anfällige" Konstruktion der Wasserpumpe zu behandeln ist um das Maximum herauszuholen.


    Das gilt sowohl für den Betrieb als auch für den Tausch ( Reparaturschritte )

    Mir schwebt da so eine Checkliste im Wartungsfenster vor , zusätzlich mit dem Vorschlag von Chris

    regelmäßig eine "Zwischen" Schmierung über die Kontrollbohrung durchzuführen

    ( vielleicht sogar auf eine langen Reise entsprechend einzuplanen ? )


    Ich habe das gestern mit meinem zweiten Deckel getestet- mit einer passenden Spritze und wenig Fett hat das

    überraschend gut funktioniert.

    Der Hintergedanke dabei ist sicherlich auch bei Chris, dass sich über die rotierende Welle das Fett

    zwischen Welle und Dichtlippe(n) verteilt und somit eine Schmierung sicherstellt bzw. eine "Mangelschmierung" verhindert.

    Auf der Öl-Seite vielleicht Over the Top, aber die Wasserseite wird es danken, obwohl mein Dichtungs-Ingenieur

    meinte, dass auch Kühlflüssigkeit je nach Inhaltstoffen durchaus die im Kühlkreislauf vorhandenen Bauteile "etwas" schmiert.:g:



    @Chris danke für deine erhellenden 2 Cent ;) und das "erden" manchmal verbeiße ich mich da in eine Lösungsfindung,

    ich stelle aber keineswegs die Langstreckentauglichkeit eines F Motorrades in Frage,

    bin ja selbst schon fast 3 x um den Globus ( km Stand ) damit.


    Im f650.com Forum gibt es tatsächlich eine Excel Tabelle mit den Laufleistungen / Reparaturen zu diesem Thema.

    ( Fußzeile > Tabellenreiter "water pump" )


    also hier mal mein Vorschlag :


    Verwendung richtiges Kühlmittel ( Vorschläge mit Typ ??? ) z.B NUR BMW

    Wechselintervall NICHT 2 Jahre sondern früher

    Nachfetten nach X km mit Molykote 111 bzw. gleichwertigem Produkt. ( Shell gadus s2 v220 2 = Ersatz des Shell EP2 )

    über Spritze > Kontrollbohrung


    Reparatur :


    Check der alten Welle

    Check des Kupplungsdeckels ( Bohrung ) und der Lagerung ( Bohrung ) der WaPu Welle im Motor

    BMW WaPu Kit komplett , korrekter Einbau nach WHB ( Dichtringe , Welle )

    VIEL Fett auch zwischen den Dichtringen ( auch wenn das widersinnig erscheint und widersprüchlich kommuniziert wird )


    Bei F650Gs mit der starren Ölleitung bei der Montage des Deckels aufpassen.


    Bitte gerne vervollständigen oder korrigieren :whistle:


    Danke


    :wave:



    Mac


    p.s. der Beantwortung der ursprüngliche Frage in diesem Thread ( WeDi ) gehe ich natürlich weiter nach ;)