Wasserpumpen-Wellendichtring - NBR oder FPM?

  • wasserseitig sogar mit Doppellippe

    Ich bin kein Ingenieur, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Doppellippe sogar kontraproduktiv sein könnte. Bei einem Gleitdichtring nimmt man normalerweise eine kleine Leckmenge in Kauf, um darüber eine geringfügige "Schmierung" der Dichtfläche zu erreichen. Mit einer Doppellippe reduziert man die Leckmenge deutlich.

  • Bei einem Gleitdichtring nimmt man normalerweise eine kleine Leckmenge in Kauf, um darüber eine geringfügige "Schmierung" der Dichtfläche zu erreichen. Mit einer Doppellippe reduziert man die Leckmenge deutlich.

    Vielleicht kann das von BMW im WHB empfohlene Molykote 111 in diesem Fall die Schmierung übernehmen.


    bob-muc

  • So, nachdem ich nun nen Stehbolzen angezogen hab, habe mich jetzt endlich auch an die undichte WaPu gewagt.

    Nach Totalausfall im Italienurlaub wurde sie dort in ner Werkstatt bei ca. Km 80.000 gewechselt - Ursache waren damals die beiden total verschlissenen Zahnräder. Der :) fragte sich damals “Die haben 2 Dichtungen geliefert. Hab nur eine gebraucht. Keine Ahnung wofür die andere da ist ...“ :bangin:


    Rausgekommen ist das:


    f650.de/wcf/index.php?attachment/36861/ Fenster



    Hier der Vergleich zur alten Welle:

    IMG_20190201_225828-780x1040.jpg


    Fett hab ich keins gefunden, nur bischen Schmodder im Zwischenraum. Der dunkle Rand lässt sich mit Fingernagel abkratzen.

    Bei mir in der Original RepRom steht, man solle Retinax EP2 verwenden. Ist Molykote besser?


    Die starre Leitung ist auch alles andere als werkstattfreundlich. Warum haben sie die nicht senkrecht nach oben in den Öltank geführt ? Macht ihr die komplett ab?

    Mit der Linken zum :punk: Gruße


    PozBlitz :bikepfalz:

    Ralf


    :shark:

    Einmal editiert, zuletzt von PozBlitz () aus folgendem Grund: Zu früh gesendet

  • ah Bild wird jetzt angezeigt :whistle:

    sieht aus wie immer....


    Retinax EP2 verwenden. Ist Molykote besser

    tja ich habe mal wo gelesen , dass Molykote 111 durch Shell Retinax EP2 abgelöst wurde im Laufe der Modellreihen


    Ur-F650 >> F650GS >> G650GS usw.


    Die Eigenschaften/Daten sind ähnlich


    Ich bin nun günstig an ein Tube 111 gekommen


    Die starre Ölleitung gibt es Gott sei Dank bei mir nicht:whistle:

  • Naja, Retinax ist ne Lithium-Verseifung, also klassisch organisches Fett in der Anwendungsempfehlung n wasserabweisendes Lagerfett, Molykotte aber ein Silikonfett mit anorg Stab, wie der Name sagt, wahrscheinl mit Molybdänbetadtandteil, für Kugelhähne und Ventile, mit höherer Temp beständigkeit bis über 200°C, wahrscheinl für Heizungsbau ...


    @McGyver Haste da n Bild von? Was sagt der TÜV ?

    Mit der Linken zum :punk: Gruße


    PozBlitz :bikepfalz:

    Ralf


    :shark:

  • Molykotte aber ein Silikonfett mit anorg Stab, wie der Name sagt, wahrscheinl mit Molybdänbetadtandteil, für Kugelhähne und Ventile, mit höherer Temp beständigkeit bis über 200°C, wahrscheinl für Heizungsbau ...


    McGyver Haste da n Bild von? Was sagt der TÜV ?

    daher bleibe ich auch bei 111;)


    Meinst Du Bild wg. Ölleitung ?

    der TÜV darf da nicht meckern , da es die bei einer Ur-F nicht gibt, wir haben glücklicherweise

    einen Rücklaufschlauch ab Werk.:notworthy:

  • Meinst Du Bild wg. Ölleitung ?

    der TÜV darf da nicht meckern , da es die bei einer Ur-F nicht gibt, wir haben glücklicherweise

    einen Rücklaufschlauch ab Werk.:notworthy:

    ...und meckert der TÜV auch so nicht. Kein relevantes Bauteil.


    Such mal nach flexibler Leitung oder so, da gibts mehrere Themen zu. Einerseits gibts die Bastellösung,

    andererseits direkten Ersatz für die komplette Leitung.


    Letzteres sieht hübscher aus, funktionieren tut beides problemlos.

    Meine Wintermaschine hat die Bastellösung, die Oryx eine Ersatzleitung. (Stahlflex mit Tefloninnenschlauch...nicht ganz billig)

  • Kleines Update - hatte ich ja versprochen:


    Ihr hattet leider alle Recht - die Welle läuft ein - man sieht deutliche Riefen welche der Ring dann irgendwann wohl nicht mehr ausgleichen kann.

    Bei einer F mit ca. 22.000 Km und bei der anderen mit ca. 25.000 Km.

    Also den Spannstift konnte ich ganz gut entfernen, bis auf die gewollte Federspannung des Stifts ging das ohne große Gewalt (Seitenkräfte)

    Größe 10-26-7

    mein Vorschlag: Material FPM (aka Flourkautschuk)

    Bauform A

    Die hatte ich mir besorgt - dienen halt jetzt für eine evtl. Nothilfe unterwegs im Urlaub weil sie ja kaum Platz wegnehmen. 8)


    Ansonsten: Einbau BMWuppdich Rep.Satz muss wohl sein, hoffentlich hält das jetzt ne Weile. o_O

    Gruß

    Hansemann

  • hoffentlich hält das jetzt ne Weile

    Das wünsche ich dir auch, aber Rep-Sätze machen schon auch mal nach 18' km die Grätsche. Die bessere, weil langlebige Lösung, siehe Beitrag #271, mein Favorit, da hat sich macgyver wirklich viel Mühe und Gedanken gemacht, auch was die Kosten betrifft ist das mE die optimale Lösung, vor allem wenn auch Nolykote 111 zum Einsatz kommt.


    bob-muc

    ps

    Die F meiner Tochter hat mit 48`km (noch) kein WaPu-Problem, meine G650GS mit 30' km auch nicht, hoffe das bleibt so noch eine Weile.

  • Die bessere, weil langlebige Lösung, siehe Beitrag #271, mein Favorit, da hat sich macgyver wirklich viel Mühe und Gedanken gemacht, auch was die Kosten betrifft ist das mE die optimale Lösung, vor allem wenn auch Nolykote 111 zum Einsatz kommt.

    danke, ich bin auch gespannt was "langlebig" hier nun wirklich bedeutet , sieht man ja leider auch bei der Originalkonstruktion wie weit teilweise die km Haltbarkeit & Defekt-Frequenz auseinanderliegen ;(


    Also den Spannstift konnte ich ganz gut entfernen, bis auf die gewollte Federspannung des Stifts ging das ohne große Gewalt (Seitenkräfte)


    ich habe jetzt nochmals mehrere F650/F650GS/CS/ Handbücher ( BMW WHB, Clymer , DS650Quad und weitere... ) und hier den Wasserpumpenteil nachgelesen und in allen steht

    man soll den Spannstift rausschlagen und den Impeller abnehmen als Anweisung - wir hatten hier ja bedenken wg. möglicher Seitenkräfte und Beschädigungen des Deckels / Wellenführung.

    Unterwegs, wenn der Wellendichtring (wasserseite) ausfällt, wäre das auch sicherlich mit vorhandenen Ersatz-WDs die einfachste und schnellste Lösung ,

    aber leider ist dies auch vom Zustand der Welle abhängig ( Verschleiß ) .

    Zuviel "Nut" in der Welle und ein neuer WD hält auch nicht lange oder nützt nichts (mehr) .


    Daher ist es sicherlich effektiver und schonender den Deckel auszubauen und alles zu wechseln (= BMW Rep. Kit )

    irgendwo im nirgendwo ist diese Methode natürlich leichter gesagt als getan und die Gefahr , dass z.B. die Kupplungsdeckeldichtung dabei draufgeht , bei der F650GS die Ölrücklaufleitung für Sauerrei und Ölverlust sorgt,

    Kühlflüssigkeit verloren geht usw. sollte man berücksichtigen - möglicherweise zickige Schrauben oder fehlendes Werkzeug tragen auch nicht zur Nervenschonung bei.


    Leider ist ja eine Vorhersage dieses Defekts kaum ( präzise) möglich also bleibt man hoffentlich lange und auf Reisen immer davon verschont -

    je nach dem wie schlimm es ist, würde ich z.B. auch eine Rückreise ( auch 1000km ) noch zu Ende bringen - dabei die Temperatur , den Kühflüssigkeitsstand im Auge behalten und gelegentlich das Öl prüfen auch

    wenn eine Wasserverseuchung des Öls eher unwahrscheinlich ist.


    Bei einer längeren "Weltreise" würde ich auf jeden Fall die o.g. E-Teile einpacken.


    :wave:


    Mac

  • Da stimme ich dir vollkommen zu, die Lösung von macgyver #271 ist absolut durchdacht und elegant - Chapeau dafür !

    (zudem die meinem "Verbesserungs-Spieltrieb" super entgegen kommt :thumbsup2::thumbsup2:)


    Nur ich hatte Ende Dez.18 die beiden Rep-Sätze schon da liegen, daher wurden sie zwischen den Jahren auch eingebaut.


    Beim nächsten Defekt werde ich sicherlich auf #271 zugreifen evtl. sogar zusätzlich in der Variante: + Ölring.


    Ich denk immer wenn ein Konstrukteur / Hersteller uns Moped Schrauber zankt müssen wir Paroli bieten. :p::victory:

    Gruß

    Hansemann

  • Hi Mac,


    also geschätzt würde ich sagen, mit reichlich Kriechöl und nach 20 Minuten (ich bin nicht sehr geduldig)

    so etwa 2 Kp Druck auf den Durchschlag (also "handwarm" 8-)) und die Stifte kamen bei beiden gut raus.


    Unterwegs passiert ja doch immer an den Teilen was für die man keinen Ersatz dabeihat, Murphys-Law.

    Gruß

    Hansemann

  • Dieser Fred ist ja besser als jeder Krimi.


    macgyver werde mir nun einen entsprechenden Adapter auf die Bohrung setzen , dann kommt dort ein klarer Schlauch drauf,


    Die Idee ist super. Habe auch bei meiner 2001 Gs Flüssigkeit in der Nähe des Kontrolloches gefunden und kann somit verifizieren woher es kommt und was es ist. Ist mir nur aufgefallen, weil sich mein

    Schauglas des Ölstandes jetzt zum wiederholten Mal innen weißlich beschlagen hat und habe mir Gedanken gemacht ob da Wasser im Ölbehälter ist oder dass sich nur Wasserdampf durch kurzfristig geöffneten Deckel niedergeschlagen hat.

  • den Kühflüssigkeitsstand im Auge behalten und gelegentlich das Öl prüfen auch

    wenn eine Wasserverseuchung des Öls eher unwahrscheinlich ist.

    Moin boldel,


    bei unseren F´s ist ein wenig Schaumschlägerei vollig normal. Des Weiteren spielt es ein Rolle ob viel Kurzstrecke oder Langstrecke. Sofern der Tank nicht überschäumt, wie auch hier schon einmal im Forum beschrieben, und nur ein leichter weißer Film auf dem Schauglas zu sehen ist, reicht gut warm fahren, also richtig gut warm fahren, so dass das Wasser nach und nach verdampfen kann. Genau Deine Bedenken hatte ich Anfangs auch, wie macgyver schrieb, ist es recht unwahrscheinlich, aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen, dass Kühlflüssigkeit in den Ölkreislauf gelangt, dann aber eher über die Zylinderkopfdichtung.


    Guten Start in den Tag.


    Viele Grüße

    Torsten

  • Habe auch bei meiner 2001 Gs Flüssigkeit in der Nähe des Kontrolloches gefunden und kann somit verifizieren woher es kommt und was es ist.

    ich habe den Schlauch so montiert, dass das andere Ende wie eine "Säule " nach oben steht,

    nach den ersten Fahrten konnte ich nach dem Abstellen etwas Flüssigkeit, ein etwa 3cm Wurm ;)

    am tiefsten Punkt im Schlauch finden.

    Dieser Zustand blieb lange stabil, aus dem offenen Ende wurde auch keine Kühlflüssigkeit gedrückt,

    der Motoschutz blieb innen trocken.


    Schlauch abgezogen , Flüssigkeit geprüft und definitiv war es KF und kein Öl, dass zeigt auch wieder ,

    NUR der WD auf der KF Seite gibt IMMER auf, der Öl Dichtring wohl eher NIE -

    somit kann auch keine Vermischung von ÖL und Wasser über die Wasserpumpe stattfinden.


    Sollte wirklich aus dem Kontrollschlauch KF während der Fahrt / nach dem Abstellen herauslaufen / spritzen

    würde ich dringend den Stand im Kühler prüfen, falls nötig nachfüllen und weiter beobachten ( fahren ) ,

    der Ausgleichsbehälter sollte zwar nicht vernachlässigt werden ( KF Stand ) ist aber für eine Kontrolle des Systems

    der falsche Ansatz.


    Wenn es arg schlimm wird, bleibt wohl nur der Wechsel des Dichtrings ( eingebauter Zustand ) / Wellentausch oder die angesprochene Modifikation.


    Obwohl diese Defekte bei ALLEN F650 Modellen auftreten, bleibt es leider nicht "stabil" bei welchem exakten KM Stand.

    Eine Zahl die sich beim Lesen mehrere Threads zu diesem Thema herauskristallisiert ist so ca. ab 50000 km,

    es gibt aber genug Ausreißer nach oben und unten - somit ist dieser Defekt zusammen mit dem Regler

    einer der sehr wenigen "Ärgernisse" bei der sonst wirklich sehr zuverlässigen F650 "Eierlegendewollmilchsau" ;)


    :wave:


    Mac

  • Hallo macgyver

    Hast du inzwischen irgendeine nennenswerte km-Leistung abgespult? Wir wollen deine Speedi Sleeve Modifikation nächstes Wochenende bei einem Kumpel einbauen und ich wollte einfach nochmal fragen, ob du vielleicht schon sagen kannst, dass das keine gute Idee ist oder so..