Reifenkauf

  • Mitas E09, glaube schon, ist aber symmetrisch

    vore Sägezahn von bis zu 5mm, fährt sich zur Zeit grausam, jetzt ists auch zum Rumdrehen zuspät, aber der neue liegt schon bereit...

  • Neue Info vom Mitas E07-Testfahrer:


    Das Ding sieht nicht nur aus wie ein Traktorreifen und kommt vom Traktorreifenhersteller,

    es benimmt sich auch in der Kurve im Grenzbereich so 8|

    ... springend und hüpfend aus Kurve hinaus ....


    Vorteil des Reifens: wenn's glimpflich verlaufen ist, dann kommt man mit dem Profil locker wieder mit eigener Kraft aus dem Graben :whistle:


    also, im Ernst:

    :director: irgendwo haben die Straßenprofile durchaus ihre Berechtigung, wenn man auf selbiger hart in die Kurven will

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

  • ... springend und hüpfend aus Kurve hinaus ....

    Dann bist du wahrscheinlich mit dem falschen Luftdruck unterwegs. Probier mal ein wenig mit etwas mehr oder etwas weniger.

    Ich kenne das beschriebene Problem nicht, aber die E-07 sind schon etwas Mimöschen, wenn der Luftdruck zu gering ist. Ich fahre auf Asphalt ohne Gepäck vorne 2,2 und hinten 2,5.

  • oder Dämpfer hat die besten Tage hinter sich...

    Dämpferüberholung (Dichtung, Ölwechsel) ist für den Winter terminiert

    Wir haben in den Ausgleichsbehälter jetzt soviel Luft rein wie mit Kompressor geht (ca 8 bar)

    Optimal wären wohl 15 bar Stickstoff.

    Drin waren < 2 bar


    sorry, das ist hier ja der Reifenthread :offtopic:

    hier gehts zum Federbein:

    Zeitwertgerechte Federbeinreparatur - überholen? YSS? Wilbers ecoline?

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  • nachdem ich meine Dakar mit Mitas E07 wieder mal ein paar Meter bewegt habe will ich auch etwas zum E07 schreiben, wobei das wie immer subjektive Wahrnehmungen sind.


    Der E07 ist eine klassischer Enduroreifen, er kann weder Strasse noch Gelände richtig gut. Beides aber akzeptabel gut, eben ein Kompromiss.

    Der E07hat einen schmalen Mittelsteg, der aber bei vorschreitender Fahrleistung, bei mir ab ca. 10 000km, zu einem breiten Mittelsteg wird. Ab dem Moment nehmen die Qualitäten jenseits der Strasse stark ab.

    Auf der Strasse ist der Reifen recht gutmütig, geht man an die Grenzen schmiert der Reifen schön kontrolliert weg. Vom Fahrverhalten würde ich den mit einem TKC 80 vergleichen.

    Der Mittelsteg sorgt aber für eine unübertroffene Laufleistung des E07, also ich habe bei 19 500km vor dem TÜV den Hinterreifen gewechselt, ohne TÜV hätte der die 20 000km erreicht.

    Der Vorderradreifen hielt bei mit ca. 15 000km.


    Die oftmals beschriebene Schwächen bei nasser Fahrbahn kann ich nicht bestätigen, wobei ich bei nasser Fahrbahn eben auch recht vorsichtig unterwegs bin.

    Überrascht war ich über die Qualtäten bei Glatteis bzw. schneebedecker Fahrbahn, da hatte ich nichts an dem Reifen auszusetzen.



    Dieses

    ... springend und hüpfend aus Kurve hinaus ....

    würde ich eher einem defekten Dämpfer zuordnen und nicht den Reifen als Verursacher sehen.


    Fazit

    - günstiger Reifen

    - große Laufleistung

    - Enduroreifen (auf der Strasse ist ein Pirelli Scorpion Trail II sicher besser)

    - würde ich eine wirklich lange Reise planen (>15 000km) wäre der E07 mein Favorit

  • Wir haben jetzt noch eine Blase in der Bremsleitung gefunden :shock:

    Bei Druck bildet sich ein Kropf :fart3:

    Sieht aus, als wäre die Armierung an der Verpressung gebrochen oder raus gerutscht.:bomb:


    Könnte sein, daß das beim Versuch einer Vollbremsung entstanden ist =O

    Klar, daß dann die Geschwindigkeit in der Kurve zu hoch ist und Reifen + Fahrwerk an die Grenze kommen.

    Inwieweit Bodenwellen auch noch mit im Spiel waren, kann ich nicht sagen - ich war selber nicht dabei.


    Der Luftdruck war danach mit 2,3 gemessen - sollte imho halbwegs passen.


    Auf jeden Fall verstehe ich jetzt den Rat, :director:bei einer Generalsanierung eines über 15 Jahre alten Mopeds die Bremsleitungen zu tauschen.:notworthy1:

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  • Letzte Woche in der Tatra durfte ich die Nass-Performance abgefahrener TKC70 testen.

    Au weia .... =O


    bereits bei moderater Schräglage (keine 15°) hat es mir mehrfach den Hintern verrissen.

    Ich vermute eine Kombination aus

    • Aquaplaning auf der breiten Restlauffläche
    • harte Gummimischung auf der Mittelrille
    • Spurrillen und längslaufende Fahrbahnaufbrüch in SK-Straßen
    • Fehlender Naßgrip auf Gußasphalt-Reparaturflicken mit zu geringem Kornanteil
    • Lastwechsel von Bremsen und Schalten bringen den Reifen kurzzeitig in die Gleitreibung

    Ich vermute mal, daß bei höherer Schräglage wieder tiefes Profil an den Seitenflanken mit weicher Mischung gegriffen hätte.

    Wenn dann wieder körniger Asphalt vom Straßenrand da liegt, ist alles gut.

    Und wenn nicht?

    Zwischen verrosteten, zerbeulten Leitplanken und LKW-Gegenverkehr will man das nicht aufs Experiment ankommen lassen.||


    Und so bin ich also die Hälfte der Serpentinen in der niederen Tatra wie auf Eiern rum gehoppelt, bis mich die LKWs überholt haben ;(

    Aber lebend wieder zuhause angekommen.

    Interessante Bilder in den Karpaten, incl. LKW von unten - im Straßengraben liegend.... :pinch:


    Bin am überlegen, ob ich mir den tatsächlich wieder drauf zieh, oder im Winter wieder einen Heidenau K 60 scout, oder den Mitas E 07, den mein Sohn fährt.

    Hab halt vorne noch einen TKC70 drauf, der noch einen Hinterreifen mitmachen würde.

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  • Bin am überlegen, ob ich mir den tatsächlich wieder drauf zieh, oder im Winter wieder einen Heidenau K 60 scout, oder den Mitas E 07, den mein Sohn fährt.

    Hab halt vorne noch einen TKC70 drauf, der noch einen Hinterreifen mitmachen würde.

    Die Entscheidung ist ganz einfach: Spass haben oder Geld sparen...


    bob-muc

  • Hat schon einer Erfahrungen mit dem Scorpion Rally STR?

    Den hatte ich bisher aufgrund seiner Optik eher in die Kategorie "Offroad-Spezial" einsortiert.

    Aber wenn ich mir die Werbesprüche anschau', wär' der einen Versuch wert.

    Auch wenn ich mit dem Bruder "Trail II" eher unglücklich war.


    Gibts da eine Freigabe für meine Dakar?

    Die Größen gibts zumindest.

    Notfalls muß ich auch zur Selbstmontage schreiten, wenn mein Händler zickt :crying:

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  • Ich hatte am Anfang des Fadens mal den noch nicht montierten Avon Trekrider erwähnt. Der ist jetzt auf der Transalp montiert und auch schon wieder fast 1000km gelaufen. Bin bisher sehr zufrieden, würde ihn aber entgegen der Hersteller-Angabe nicht mit 50:50 Straße-Gelände angeben, sondern schon eher straßenorientiert, trotz der großen Profillücken. An der Reifenschulter ist die Anfangsprofiltiefe gerinmger als in der Mitte, was vielleicht Lebensdauer kostet, ihm aber das anfangs wackelige Kurvenverhalten des K60 erspart. Richtige Nässe hatte ich noch nicht, aber feuchte Schattenlöcher waren schon mal kein Problem. ER fährt recht leise, aber das kann sich mit fortschreitendem Verschleiss und Sägezahnbildung ja noch verändern...Der Gummi fühlt sich sehr griffig und eher weich an. Ich denke, die 12000km, die die Heidis auf der Transalp gehalten haben, wird er wohl eher nicht erreichen. Da es ihn in den Dimensionen der Dakar gibt, wäre er sicher eine Alternative für dich.

    Außerdem sieht er richtig gut aus :love:


    Gruß Joachim

  • OK.

    Optik ist natürlich immer Geschmackssache.

    Ich hab' den bisher immer überblättert wie "just another Tourance".

    und mit der 50:50-Hersteller-Einstufung war der auch nicht im Fokus.

    Auf den Fotos beim "Wolf" im Dreck sieht das aber gleich ganz anders aus :)

    https://www.bike-on-tour.com/2…den-tiger-avon-trekrider/


    Nach den Testberichten - sofern man denen trauen darf - ist es eigentlich genau das was ich suche:

    Gutmütig in allen Situationen, und wenn ich gelegentlich mal von der Straße abkomme, will ich nicht gleich stecken bleiben oder auf der Nase liegen.


    Aber wenn ich mir des Wolf's Gesamtbeurteilung so ansehe

    https://www.bike-on-tour.com/motorrad/mein-tiger/reifen/


    dann sind der Trekrider, der TKC 70 und der K60 Scout irgendwie alle eine Liga,

    wobei der Heidnau in Sachen Naßgrip wohl die Nase vorn hat.


    Auch das von mir festgestellte miese Gefühl bei Nässe mit dem TKC 70 hat er beschrieben, wobei er wohl im Gegensatz zu mir den Mumm aufgebracht hat, das zu überwinden.

    hm.... ich glaub ich muß es auswürfeln???

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  • Rückmeldung vom Pirelli Kundendienst:

    • noch keine Reifenfreigabe für die BMW F650GS Dakar Typ R13 mit Pirelli Rally STR vorhanden
    • Tests sind mit in Planung
    • ein fixer Termin kann derzeit noch nicht genannt werden


    Damit rutscht er für mich in der Liste der Testkandidaten weeeit nach hinten

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  • So sieht mein TKC70 hinten nach ca 8000 km aus:


    IMG_20181009_104309_50.jpg


    Profiltiefe neben dem Mittelsteg ca 1 mm

    am Übergang zu den kurzen Außenstollen ca 3 mm

    Wenn die sichtbaren Erhöhungen die Verschleißmarken sind, ist er reif für die Tonne.

    Aber noch nicht kriminell abgefahren, also sollte eigentich der Naßgrip zumindest noch halbwegs passen.


    Ich hab keinen Shore-Tester zur Hand, aber mit dem Fingernagel kann ich nicht feststellen, daß im Bereich des Mittelsteges der Gummi härter wäre als außen

    (was eine Erklärung für den miesen Naßgrip hätte sein können).


    Und hier der Blick von der Seite (am Besten auf die Vorschau klicken für volle Bildgröße)


    IMG_20181009_104331_50.jpg


    Die Differenz zwischen niedrigen und hohen Stollen beträgt 6 mm.

    - ein Sägezahn wie aus dem Bilderbuch....


    Je nach Entwicklung der Verschleißhöhen zueinander konnte man da auch bei trockener Fahrbahn bei leichter Schräglage ein leichtes Abschmieren spüren, das bei stärkerer Schräglage wieder verschwand.

    Ich vermute, daß der Reifen da grad hauptsächlich auf dem Sägezahn stand, der dann mangels sauberer Aufstandfläche zm Radieren führte.

    Bei stärkere Schräglage haben dann die äußeren Stollen den Hauptkontakt, und alles wird wieder gut.


    Man sieht auch deutlich den "Angststreifen" am Rand.

    Nein, ich bin kein Fußrastenkratzer. Lieber häng' ich mich in der Kurve mal etwas runter. Bei 130 kg Fahrerleergewicht bringt das schon was ;)


    Könnte gut sein, daß bei feuchter Fahrbahn aus ähnlichen Gründen der Sägezahn in meinem Popometer Fehlalarm ausgelöst hat.


    Wie dem auch sei, mein Reifenhändler hat mir grad klar gemacht, daß ich vor meiner Tatra-Tour leichtsinnigerweise schon einen TKC70 bei ihm bestellt hatte :huh:

    Damit ist die Entscheidung klar: das Teil kriegt die Chance, seine Winterfestigkeit :rudolph: zu beweisen

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  • Kann ich bestätigen, der TKC70 ist echt kein Nass-Reifen. Ich war ehrlich gesagt (vom Annakee II kommend) etwas schockiert.

    Ich glaub ich hab mit dem Ding bei Nässe schon 3 Rutscher provozieren können, auch bei mittlerer Schräglage. Der ist aber nie konplett weg, denke also dass der Übergang zw. Mittellaufsteg und Stollen nicht ganz flüssig überläuft. Trotzdem rutscht da erstmal das Herz in die Hose...


    Laufleistung ist bei mir Top, nach 7000KM sind nach Augenmaß noch 50% des Profils da.


    Bei Trockenheit Top. Nie enttäuscht. Im Gelände hätte ich (dem Profil nach) etwas mehr erwartet, aber ist auch das völlig Souverän und reicht für eine GS allemal.


    Die Schwäche-Nässe betrübt leider wirklich. Ich weiß nicht, ob ichs nochmal mit ihm versuche, denn sonst ist ja alles tadellos.

  • Die drei Rutscher mit Herz in der Hose hatte ich binnen einer halben Stunde :annoyed:

    Aber vielleicht ist es ja tatsächlich nur bzw. auch ein Nervenproblem.

    Der ADAC bietet spezielle Naßschräglagentrainigs an. Hab' schon überlegt, damit mal hin zu fahren.


    Andererseits gibt es ja auch Alternativen ohne diese ausgeprägte durchlaufende Stollenlücke bei halber Schräglage.

    Heidenau K60 (zumindest nicht in 130/18-17), oder Mitas E07(Plus) z.B.


    Der Heidi hatte aber dafür heftigsten Sägezahn am Vorderreifen. Ich glaub' den hatte ich mir in den Vogesen auf 20 km eingefangen.

    Hat sich dann zwar wieder etwas beruhigt, aber auf Kosten der der Profiltiefe.

    Hab' das nicht bei Nässe testen müssen, weil mein Moped danach Kühlergrätsche gemacht hat.

    zwei plus zwei ist vier. Alles übrige ergibt sich von selbst (George Orwell)

    :dwarf: - :bikebayern:

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