• Hi Rolf,

    keine Ahnung. Ich bin kein Jurist.


    Eine Antwort auf Deine Fragestellung wäre mal interessant.


    Stellen wir uns vor, nach -sagen wir mal- 20 Jahren würden 50% aller noch in Betrieb befindlichen Fahrzeuge früher oder später in feurigem Rauch aufgehen.

    Und dem Hersteller könnte ein Serienfehler nachgewiesen werden.

    Und da geht es ja nicht um von innen beschlagene Armaturen.

    Ich denke schon, dass das auch nach einem solchen zeitlichen Rahmen eine rechtliche Relevanz hat, wenn ein erhebliches Gefährdungspotential besteht.


    Grüße aus Mainz


    Thomas

  • Zahlt eigentlich in solchen Fällen die Teilkasko?

    Hallo.


    in meinem Fall hat die Teilkasko gezahlt und das nach meinem Empfinden großzügig. Ich glaube das wichtigste ist der Gutachter. Durch einen glücklichen Zufall war er ca. 3 Stunden nach dem Brand vor Ort und hat das traurige Moped in Augenschein genommen.


    Schöne Weihnachten und bleibt gesund.

    Berthold

  • Die Zeiten.wo Kabeleien Undercover im.Rahmen verlegt wurden Vibrationsgeschützt sind aus Kostengründen wegrationalisiert..

    Heute werden weltweit Kabel offen ungeschützt und zt sogsr lose verlegt und damit den Vibrationen ausgeliefert..


    Mach es billig.Ich verkauf das dann Teuer..Wertschöpfung...

    Und die paar Kollateralschäden nimmt der Produzent genau so hin wie gebrochene Schwingen umd Rahmen.wenn Fahrversuch auf den Kunden übertragen wird....

    Erst dann wird kostengünstig Uu Nachgebessert als "Rückruf"...


    BWL hatteste aber schon in der Meisterschule😉

  • Ich finde auch, daß mal bei BMW wegen der Brandursache angeklopft werden sollte (am besten durch einen der Betroffenen oder in einer konzertierten Aktion). Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß man dort davon nichts weiß, und wir können nur Mutmaßungen darüber anstellen.


    Es geht letztendlich nicht in erster Linie um irgendwelche Ersatzansprüche - sondern eher darum, sowas in Zukunft zu verhindern. Es werden schließlich täglich immer noch viele dieser Mopeds bewegt, und das Gefahrenpotential ist somit erheblich. Man kann nur von Glück reden, daß (soweit bekannt) bisher kein Personenschaden entstanden ist!


    Beste Grüße und bleibt gesund!

    Gerd

  • Nachdem Mal bei meiner RSV der Magnetschalter festgepappt war, die Batterie aber ein drehen nicht geschafft hat und ich dann wahnsinnig schnell die schon qualmende Batterie ausgebaut habe, habe ich einfach eine fette Sicherung in die Masseleitung der Batterie gesetzt, somit ist alles abgesichert.

  • Ein Freund hatte mich vor einiger Zeit gebeten an seiner alten LT einen Batterietrennschalter einzubauen um bei längerer Standzeit ein entladen zu verhindern und auch als zusätzlichen Diebstahlschutz .

    Das wäre vielleicht auch für solche Fälle eine Lösung .



    Oesie

  • Es geht letztendlich nicht in erster Linie um irgendwelche Ersatzansprüche - sondern eher darum, sowas in Zukunft zu verhindern. Es werden schließlich täglich immer noch viele dieser Mopeds bewegt, und das Gefahrenpotential ist somit erheblich.

    Tja wer macht sich die Mühe, in Prinzip kollektiv übers Forum an BMW herantreten. Am besten mit Vitamin B, Honda Deutschland hätte ich z.B. über Goldwingfahrer.

    Das kann ja auch auf einer Fähre, Tunnel oder Stau passieren, voll mit Gepäck. Vor allem stört es, das keine Ursache 100 % bekannt ist. Flugzeuge und Gebäude kann man ja auch recherchieren, obwohl da gar nichts mehr übrig ist.


    Nachdem Mal bei meiner RSV der Magnetschalter festgepappt war, die Batterie aber ein drehen nicht geschafft hat und ich dann wahnsinnig schnell die schon qualmende Batterie ausgebaut habe, habe ich einfach eine fette Sicherung in die Masseleitung der Batterie gesetzt, somit ist alles abgesichert.

    Das ist ja schon mal eine handfeste Idee.

  • Nachdem Mal bei meiner RSV der Magnetschalter festgepappt war, die Batterie aber ein drehen nicht geschafft hat und ich dann wahnsinnig schnell die schon qualmende Batterie ausgebaut habe, habe ich einfach eine fette Sicherung in die Masseleitung der Batterie gesetzt, somit ist alles abgesichert.

    Alles? Hmm. Bin nur Maschinenbauer, ergo in Elektrotechnik kein Genie. Aber wenn ich den möglichen Gesamtstromverbrauch einer "F" mal überschlage (incl. Licht, CDI etc., evtl. nachgerüsteter Dinge wie Warnblinker, Navi, Griffheizung...) komme ich auf ca. 300 W. Somit müßte die Sicherung mindestens 25 Amp verkraften können, damit sie nicht sofort fliegt, wenn alles eingeschaltet ist (den Anlasser habe ich mal weggelassen, weil ich dessen Leistungsaufnahme nicht kenne). Den genauen Querschnitt des ominösen rot-transparenten Kabels, das viele hier als Brandursache ansehen, kenne ich auch nicht- das kann aber durchscheuern und ist zwischen Batterie und Sicherungskasten nicht nochmal extra abgesichert. Ich kann mir gut vorstellen, daß es da bei 25 Amp gewaltig qualmt. ...


    Oder habe ich hier einen Denkfehler? :unsure:

    Lasse mich gerne korrigieren! :confused:


    Beste Grüße

    Gerd

  • Navi, Griffheizung...) komme ich auf ca. 300 W. Somit müßte die Sicherung mindestens 25 Amp verkraften können, damit sie nicht sofort fliegt, wenn alles eingeschaltet ist (den Anlasser habe ich mal weggelassen, weil ich dessen Leistungsaufnahme nicht kenne).

    ich liefere mal Daten ( Anhaltspunkt )

    der Startstrom von meiner 1150GS beträgt je nach Außentemperatur = Anlasser ca. 90-110A


    Wenn die Leitung der Batterie gegen Masse mit einer Sicherung abgesichert werden soll, muss diese die

    Anlasser-Stromaufnahme verkraften - bei der F650 habe ich das leider noch nie gemessen - vielleicht hat jemand Werte ?

    (dürfte deutlich weniger sein )


    :wave:


    Mac

  • Nachdem Mal bei meiner RSV der Magnetschalter festgepappt war, die Batterie aber ein drehen nicht geschafft hat und ich dann wahnsinnig schnell die schon qualmende Batterie ausgebaut habe, habe ich einfach eine fette Sicherung in die Masseleitung der Batterie gesetzt, somit ist alles abgesichert.

    Auf jeden Fall eine interessante Idee, auf die Motorrad- und Auto-Hersteller noch nicht gekommen sind, obwohl sie eigentlich naheliegend ist. Ich frage mich daher, ob man sich mit so einer Sicherung womöglich in trügerischer Sicherheit wähnt:

    Anlasserstrom und Kurzschlussstrom der Batterie liegen in der gleichen Größenordnung, trotzdem müsste gewährleistet sein, dass die Sicherung bei regulärem Anlassen noch nicht durch geht, im Störfall aber auf jeden Fall.

    Schmelzsicherungen (als einfachste Lösung) sprechen ungefähr beim Doppelten des Nennstroms an bei üblicherweise hoher Toleranz. Ferner muss die Ansprechcharakteristik den hohen Strom im Einschaltmoment des Anlassers zulassen.


    Hast Du Einzelheiten zu Deiner Lösung ?


    Zumindest auf die F650GS bezogen wurden schon Fälle eines hängenden Anlasserrelais berichtet ohne dass es in diesen Fällen zu einem Brand gekommen wäre: Hängendes/verklebtes Anlasserrelais, Klackender Anlasser.... Wer seinen motorisierten Drahtesel liebt - der schiebt...


    Des Weiteren stellt sich die Frage, warum der Strom zwar ausreichte, die Batterie zum Qualmen zu bringen, nicht aber, den Anlasser zu bewegen. Ich habe deshalb die Batterie als fehlerhaftes Teil in Verdacht, wobei mir ein paar ehemalige Schaustücke im Polo-Laden in meiner Nähe in den Sinn kommen: die hatten auch Löcher und schienen aufgeschmolzen zu sein. Oder tut Deine damals rauchende Batterie heute noch Dienst ?


    Flugzeuge und Gebäude kann man ja auch recherchieren, obwohl da gar nichts mehr übrig ist.

    Motorräder sicherlich auch. Aber das ist auch eine Frage des Aufwands. Wenn 100 Leute bei einem Flugzeugabsturz umkommen ist das eben eine andere Nummer als bei einer alten Mühle (entschuldige ... aber Du weißt, wie es gemeint ist).


    Ein Freund hatte mich vor einiger Zeit gebeten an seiner alten LT einen Batterietrennschalter einzubauen um bei längerer Standzeit ein entladen zu verhindern und auch als zusätzlichen Diebstahlschutz .

    Das wäre vielleicht auch für solche Fälle eine Lösung .

    Wenn man schon sowas macht, sitzt der unter der Sitzbank und ist zum lastfreien Schalten konzipiert. Sowas im drohenden Brandfall schalten zu wollen kommt schon in die Nähe eines Batterieausbaus, wobei ich einräume, dass der Zugang zur Batterie bei einigen Motorrädern eine Zumutung ist. Hoffentlich wird der Batterietrennschalter dann selbst nicht zur Fehlerquelle und mögliche Brandursache, denn bei der einfachen Ausführung von Louis heißt es:


    Max. 160A - 12V / 10 Sek.


    Ich finde auch, daß mal bei BMW wegen der Brandursache angeklopft werden sollte (am besten durch einen der Betroffenen oder in einer konzertierten Aktion). Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß man dort davon nichts weiß, und wir können nur Mutmaßungen darüber anstellen.

    Geh' mal davon aus, dass sie schon davon gehört haben werden, in Foren lesen sie vermutlich auch mit, werden aber wohl kaum als Firmenvertreter schreiben. Die Frage ist aber, was dabei herauskommen soll. Ansatz wäre hier nur die Produkthaftung, die Wikipedia so charakterisiert:

    Der Fehler eines Produkts ist in § 3 ProdHaftG wie folgt definiert: "Ein Produkt hat einen Fehler, wenn es nicht die Sicherheit bietet, die unter Berücksichtigung aller Umstände, insbesondere a) seiner Darbietung, b) des Gebrauchs, mit dem billigerweise gerechnet werden kann, c) des Zeitpunkts, in dem es in den Verkehr gebracht wurde, berechtigterweise erwartet werden kann. Ein Produkt hat nicht allein deshalb einen Fehler, weil später ein verbessertes Produkt in den Verkehr gebracht wurde."

    Man müsste also darlegen, dass das Motorrad bezüglich der Brandsicherheit nicht dem damaligen Stand der Technik entsprochen hat. Dabei ist Sicherheit nie absolut, sondern es muss nur unwahrscheinlich genug sein, dass das Motorrad abfackelt, nicht unmöglich. Das wird auch BMW wissen und solange man nicht mit etwas Handfestem kommt, befürchte ich eine "aalglatte" Antwort wie hier:

    Bitte haben Sie Verständnis, dass wir ohne Zugriff darauf keine zuverlässige Aussage dazu machen können.

    Daher möchten wir Sie bitten, sich mit Ihrem Anliegen an den verkaufenden Händler oder Ihren betreuenden BMW Motorrad Partner zu wenden, dieser kann nach Beurteilung der Sachlage eine direkte Anfrage an unser Produktmanagement stellen.

    Eckart

  • Die RSV zieht knappe 100a beim anlassen. Abgesichert würde mir 150a. Das ganze sichert zumindest beim Anlassen. Ob es natürlich bei dem Rest funktioniert... Glaube nicht. Aber beim Rest ist eigentlich überall eine normale Sicherung eingebaut


    Grund für das kleben bleiben aber nicht drehen lassen des Anlassers war ein verbranntes Relais. Bekanntes Problem bei diesem Modell.. fühlt sich am Anfang übrigens an wie ne schwache Batterie

  • Geh' mal davon aus, dass sie schon davon gehört haben werden, in Foren lesen sie vermutlich auch mit, werden aber wohl kaum als Firmenvertreter schreiben. Die Frage ist aber, was dabei herauskommen soll

    2020 war ja auch sonst schon das Jahr der Affenpfote (Jemand hate gewünscht mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können und jemand anderes wollte unbedingt endlich Cyberpunk 2070 spielen).

    Im dümmsten Fall endet es damit, dass sich herausstellt, dass der genehmigte Fahrzeugtyp den Erfordernissen der Verkehrssicherheit nicht entspricht und somit die allgemeine Betriebserlaubnis für die U(h)r-F und ST gemäss §20 Absatz 5 Satz StVZO vom KBA entzogen wird bzw. von BMW dies veranlasst wird. Da dies noch eine alt-rechtliche, nationale Typengenehmigung ist, besteht mindestens die Hoffnung, dass ich davon verschont bleibe.


    Dass das Management einen anderen Weg als den des geringsten Widerstands gehen wird ist sehr illusorisch.

    Den genauen Querschnitt des ominösen rot-transparenten Kabels, das viele hier als Brandursache ansehen, kenne ich auch nicht- das kann aber durchscheuern und ist zwischen Batterie und Sicherungskasten nicht nochmal extra abgesichert. Ich kann mir gut vorstellen, daß es da bei 25 Amp gewaltig qualmt. ...

    Wenn der Motor aus ist, dann fliessen über dieses Kabel etwa 6 Ampere um die Beleuchtung ab Batterie zu betreiben.

    Im Betrieb, bei laufenden Motor fliesen dort keine 1A. Bei geladener Batterie sind da in der Grössenordnung von 100 mA zu erwarten.

    Wenn das Kabel durchgescheuert ist und gegen den Rahmen einen Kontakt macht, dann fliessen dort bis etwa 200 Ampere (durch den Innenwiderstand der Batterie und das Kabel begrenzt).

  • Hi, habe ich tatsächlich leider nicht. Da ich vor Ort gekauft habe. Ich war in einem Hifi Laden und habe denen das Problem geschildert. Geworden ist es eine Standard Schmelzsicherung in spritzwassergeschützen Gehäuße, wie man das für die direkte Versorgung der Hifi nutzt

  • Mich würde als Elektriker mal interessieren, wie man dann diese 150A Sicherung (hat ja bestimmt auch ein ordentliche Kaliber) in die Leitung bringt. Kabel trennen ist ja noch einfach. Und dann verlöten? verklemmen?. Wer hat denn eine hydraulische Quetschzange.


    Ich habe den Eindruck es würde jede Stunde in D ein Motorrad, vorzugsweise BMW F, abbrennen.

  • Mich würde als Elektriker mal interessieren, wie man dann diese 150A Sicherung (hat ja bestimmt auch ein ordentliche Kaliber) in die Leitung bringt. Kabel trennen ist ja noch einfach. Und dann verlöten? verklemmen?. Wer hat denn eine hydraulische Quetschzange.

    Google-Ersttreffer ist sowas: https://www.conrad.de/de/p/car…anl-150a-1-st-378246.html

    Ein Halter ist ein bisschen größer. Sowas ist für Auto-Hifi gedacht und hat Schraubverbindungen.

    Die Frage, wie man sowas im Motorrad unterbingt, ist damit zwar noch nicht beantwortet, das sollte grani aber tun können.

    Ich habe den Eindruck es würde jede Stunde in D ein Motorrad, vorzugsweise BMW F, abbrennen.

    Tja, so ist das in Foren. Was wäre, wenn jeder schreiben würde, dessen Motorrad nicht abgebrannt ist ?


    Eckart (dem noch kein Motorrad abgebrannt ist)

  • Mir ist es gerade eben passiert. Ich habe ein wirklich seltsames Geräusch gehört (siehe entsprechender Beitrag) und schaue unter die Sitzbank. Da habe ich den abgefackelten 3 poligen Stecker gesehen. Ich denke das war kurz vor knapp

    Gruß,

    Alex (Tuffen)



    Wer Rechtschreib- &/ Grammatikfehler findet darf sie behalten :rofl:

  • Mir ist mal eine Zündapp (ZD20) abgebrannt.

    Zunächst gar nicht bemerkt, erst als es heiss am Bein wurde und die Flammen schlugen wurde ich flott und hab das Teil in den Graben gelegt.

    Sofort Laub drauf geworfen mit eingeschränktem Erfolg. Ein Auto hielt an und hatte tatsächlich einen Feuerlöscher dabei.

    Das war damals nicht so selbstverständlich wie schon eher heute. Danach bin ich eh auf Klasse 5 mit 1b Führerschein gewechselt.

    Das Teil war frisiert bis zum Anschlag von daher hatte ich mir keine Gedanken gemacht oder Ursachenforschung betrieben.

    Aber wenn so etwas in heutigen Trockenperioden passiert, dann gute Nacht.

    Gut das hier darüber berichtet wird, werde jeden Tipp aufgreifen und wenn es nur fürs Gewissen ist.