•   Eckart


    Ok danke, fürs erklären. Ich arbeite daran…


    Mein Verstand wollte und will es nicht so recht wahrhaben das man eine Spannung durch „Kurzschließen“ regelt. Ist für mich wie ein Fix auf XY Watt eingestellter Motor zum langsamerer werden an die Bremse muss. Aber OK man kann mit dieser Lösung mechanische Teile in der LiMa sparen.


    Aus dem Bauch hätt ich so ein Gefühl gehabt, wenn alle drei Wicklungen verbunden werden müsste irgendwie null raus kommen… deshalb die Frage.

    Aber wenn ich mir die Kraftstrom Steckdose neben mir so anschaue…. Keine Sorge… der Strom fließt, habe verstanden.


    Gruß wolpi

  • Ja, Thyristoren sind das selbe was in Dimmern zum Einsatz kommt(und in Staubsaugern, Bohrmaschinen, Haushaltsgeräten mit Drehzahlregler allgemein). Nur dort schalten sie erst nach einer bestimmten Zeit dazu(Phasenanschnittsteuerung). Also eine 50HZ Netzfrequenz bedeutet das 100 Halbwellen a 10ms anliegen. Wenn nun nach sagen wir 1ms der Thyristor erst zuschaltet sind das roundabout 90% Leistung. Nach 5ms nur 50%. Im Dimmer wohlgemerkt. Und die Prozentwerte stimmen nicht wirklich, da es kein lineares Verhalten ist, aber fürs einfache Verständniss reicht es so.


    Spulen kurzschliessen bedeutet das an diesem Draht die restliche Spannung wegbricht. Das die Lima keine Masse hat ist dabei egal. Wichtig ist das dieser eine gelbe Draht für diese paar Millisekunden keine Spannung mehr ans Bordnetz liefert. Seine Energie wird am Thyristor sozusagen weggefressen. Dabei nutzt man den Umstand das Spulen nicht unendlich Strom liefern können. Die magnetische Energie durch die Drehbewegung wird in einen Strom umgesetzt. Dieser Strom will fliesen, also erhöht sich die Spannung. Solange bis der Strom fliesen kann.


    Beim Zünden führt das dazu, das ein Zündfunke entsteht(Unterbrecherzündung, Zündspule speichert magnentisches Feld, beim unterbrechen des Plus-Pols kann das Feld nur über die Zündkerze sich abbauen, weil dort kleinerer Abstand als am Unterbrecher). Bei der Lima dagegen nutze ich den gegenteiligen Effekt. Wenn ich Strom ohne viel Widerstand fliesen lasse, bricht die Spannung zusammen. Thyristoren sind aufgrund ihrer Bauart in der Lage auch extrem hohe Ströme bei 0,7V Spannungsverlust zu schalten. Das sind bei 25A dann ungefähr 17W Verlustleistung. Obwohl die Lima ja eigentlich 300W bringt.


    Wie du also gerade mitbekommst, muss man dazu die Bauteile die da im Einsatz sind, genau kennen. Und ihre Eigenschaften gut kombinieren. Eben die Eigenschaft der Spule nur einen bestimmten Strom zu treiben, die Spannung dabei variable anzupassen, ohne den Strom zu erhöhen. Und die Eigenschaft der Thyristoren, extrem hohe Ströme verarbeiten zu können. Viel besser als das Transistoren können. Dafür können Thryistoren nur im AC Netz arbeiten, weil einmal gezündet, benötigen sie keine weitere Ansteuerung mehr. erst wenn der Stromfluss unterbrochen wird, schalten sie ab. Sind als Selbsthaltend.


    Übrigens nur im Moped so, beim Auto sind keine Dauermagneten verbaut, sondern Erregerspulen im Rotor. Der Regler bestromt die und erzeugt so ein geregeltes Magnetfeld, das zu genau der richtigen Ausgangsspannung führt. Aufwendiger, Kohlen in Lima, aber ansonsten effizienter. Bei 2-3KW Generatorleistung wären 200-300W Verlust auch kein Pappenstiel mehr, aber beim Moped nimmt man das in Kauf.

  • OK danke noch mal an euch,


    wie die LiMa und die Regelung am Auto funktioniert, war für mich noch nie ein Problem, nur dass tatsächlich bei unseren Mopeds die Spannung durch „Kurzschließen“ geregelt wird wollte nicht so recht rein.


    Aber wie Ihr schreibt, zum einen ist die Leistung der Spule begrenzt, zum andren wird der Kurzschluss quasi durch den Wiederstand der andern Spulen gedämpft.


    Für meinen Teil schlisse ich das Thema so ab:


    Auspuff als Brandursache, glaub ich nicht.


    Leitungen nach einer Sicherung, nicht unmöglich aber eher sehr selten.


    Die Kurze rosa Leitung Batterie / Sicherungsbox, sehr gefährlich aber nicht zwingend der Schuldige.


    Die Bilder von den zerstörten gelben Leitungen LiMa zum Regler haben mich ziemlich beeindruckt.


    Nach dem was ich meine jetzt verstanden zu haben, ist das für mich ein großes Problem. Die werde ich mal öffnen, mit Oxidlöser behandeln, Reinigen und Konservieren. Ebenso alle Steckverbindungen an die ich rankomme Inkl. der unter der Frontmaske. Was ich mit dem Zündschlossschalter mach weiß ich noch nicht.


    Ich stelle mir das so vor, hat eine der gelben Leitung einen erhöhten Wiederstand (Stecker Mist), sinkt die Spannung , der Regler dreht auf um die Spannung zu halten. Die Leistung kommt jetzt aber nicht mehr von allen drei Spulen gleich, was zu einem höheren Strom der einzelnen (verbleibenden) Leitungen führt, vielleicht.....


    Gruß wolpi

  • Ich stelle mir das so vor, hat eine der gelben Leitung einen erhöhten Wiederstand (Stecker Mist), sinkt die Spannung , der Regler dreht auf um die Spannung zu halten. Die Leistung kommt jetzt aber nicht mehr von allen drei Spulen gleich, was zu einem höheren Strom der einzelnen (verbleibenden) Leitungen führt, vielleicht.

    Wenn Du das so schreibst, hast Du die Funktion des Reglers noch nicht ganz verstanden: Es wird immer die volle Leistung von der Lichtmaschine abgenommen und der Regler entscheidet, wieviel davon die Bordelektrik abbekommt und wieviel davon in der Kurzschlussphase (größtenteils in der Lichtmaschine) "verbraten" wird. Ein Widerstand (ohne ie) in Stecker oder Leitung in der Verbindung Regler-Lichtmaschine verringert den Strom in dieser Verbindung, sodass dem Regler weniger Leistung zum Verteilen bleibt. Ab einem gewissen Grad, zum Beispiel bei der Unterbrechung einer der drei gelben Leitungen, würde nicht mehr genug geladen werden, aber vorher bedeutet es, dass wegen der hohen Ströme Leistung am Widerstand frei wird, wie Du ja selbst schon gesagt hattest:

    Wenn ich jetzt aber in einer (einzelnen) Leitung einen ungewollten Wiederstand (Stecker Kabel) hab…. Erzeuge ich dann eine ungewollte Leistung?

    Folge: Die fehlerhafte Kontaktstelle und - wegen der guten Wärmeleitung von Kupfer - die daran angeschlossenen Leitungen wird erhitzt, was die Korrosion beschleunigt und die Isolierung verkohlt.


    Eckart


  •   Eckart danke für diene Ausdauer (auch in Sachen Rechtschreibung, da hab ich allerdings eine schlechte Nachricht für Dich, dass wirst auch Du nicht…)


    Doch ich denke schon, die Sache mit der Lichtmaschine und dem Regler soweit verstanden zu haben. Du schreibst es ja auch so.


    Die Lichtmaschine liefert immer die Leistung, die sie liefern kann (Bauart Drehzahl). Der Regler entschiedet wohin damit (einspeisen oder abwürgen).


    Nur hab ich jetzt so weitergedacht: Bleibt Strom aus einer Spule auf der Strecke, wird der Regler weiter versuchen die Spannung aufrecht zu halten (ich gehe davon aus dass er das auch ohne alle drei Spulen Schaft). Ist die Batterie jetzt noch zu Laden, fliest weiter die geforderte Leistung. Jetzt aber nicht mehr gleichmäßig aus allen drei, sondern nur noch über, sagen wir 2,123 Leitungen. So muss unser Bösewicht Strom in den verbleibenden Leitungen steigen….


    Mit „der Regler dreht auf“ auf meinte ich eben, der Regler will die Spannung in Richtung Verbraucher halten, auf die er eingestellt ist, bzw. er sich einstellt.


    Grüße wolpi

  • Bleibt Strom aus einer Spule auf der Strecke, wird der Regler weiter versuchen die Spannung aufrecht zu halten (ich gehe davon aus dass er das auch ohne alle drei Spulen Schaft). Ist die Batterie jetzt noch zu Laden, fliest weiter die geforderte Leistung. Jetzt aber nicht mehr gleichmäßig aus allen drei, sondern nur noch über, sagen wir 2,123 Leitungen. So muss unser Bösewicht Strom in den verbleibenden Leitungen steigen…

    Vielleicht gelingt es jemand anderem (chefin?) Dir das deutlich zu machen, was mir noch nicht gelungen zu sein scheint:


    Nein, der Strom in den anderen Leitungen steigt nicht weiter, weil der Regler ja immer den maximalen Strom zieht, soviel wie die Spulen der Lichtmaschine liefern.


    Und nochmal Nein: Wenn eine Leitung ausfällt, fällt mehr als 1/3 der Leistung weg. Das reicht nicht unter allen Umständen. Wenn das so wäre, würde man Regler und Lichtmaschine schwächer auslegen können. Stell' Dir vor, 2 Leitungen fallen aus. Dann bleibt auch nicht 1/3 übrig, denn über einen einzelnen Leiter fließt gar kein Strom.

    Bei einem früheren alten Motorrad (80er Jahre) wurde bei ausgeschaltetem Licht eine Phase getrennt. Dann reicht das, zumindest bei einem Vergasermotorrad. Das gleiche Motorrad hatte dann irgendwann einen Schluss zwischen 2 Phasen bekommen. Da bin ich dann immer wieder liegen geblieben.


    Wenn eine Phase ausfällt, geht der Regler in den Anschlag und arbeitet ohne Kurzschlussphase nur noch als Gleichrichter; was dann rauskommt, reicht nicht aus und die Batterie wird geleert statt geladen.


    Eckart


  • Ja danke, das passt.


    Hätte gedacht die, Spannung zwischen zwei Phasen ist höher und reicht bei entsprechender Motor-Drehzahl noch (im Stromnetz 2x Phase!? = gell könnte man denken). Den Rest mach ich mit mir aus. Guten Rutsch ins neue Jahr.


    Wolpi

  • Kann man so nicht vergeichen, da dein Bordnetz via Dioden zum DC Netz wird und nicht bei AC bleibt. Im AC-Netz fiest über den Nullleiter ein Strom, der allerdings kleiner ist als die Summe der Ströme aus den 3 Phasen. Sonst würde ja folgendes passieren: Phase 1 liefert 10A für den Staubsauger, Phase 2 liefert 12A für den Wasserkocher und an Phase 3 hängen 2 Herdplatten die zusammen 11A haben. Jeweils diese Ströme fliesen über den Nullleiter von der Steckdose zurück zur Nullleiterbrücke im Verteiler. Zusammen also 33A. Aber am Nullleiter der aus dem Haus rausgeht fliesen gerade mal ca 1,5A raus. Weil sich die Nulleiterströme an der Verteilung gegenseitig aufheben. Sich das im Kopf vorzustellen geht nur, wenn man sich gleichzeitig vorstellt, das der Strom Mal von Null zu Phase und dann wieder von Phase zu Null fliest (wechselnde Polarität). Da nun Phase 1 positive Halbwelle hat, fliest der Strom durch den Null zurück. Phase 2 ist in diesem Moment noch bei seiner negativen Halbwelle, erst 120°(aka 3,3ms) später kommt der Nulldurchgang und dann wird es positiv. Phase 3 ist sogar noch 6,6ms Negativ bevor sie Positiv wird. Die nehmen also den Strom auf, weil ja Strom von Null zu Phase fliest.


    Vernichtet wird die Spannung, die bringt dabei die Leistung. Der Strom ist sozusagen nur der Container der diese Spannung transportiert. Je mehr Container ankommen, desdo mehr Leistung hat man. Und jeder Container enthält eine bestimmte Spannung, beim Bordnetz 12-14V, im Stromnetz 220-240V.


    DC lässt Strom aber nur in eine Richtung fliesen, folglich können die Container(Elektronen) nicht zurück wandern. Der Nullausgleichsstromfliest hier also nicht. 3 Phasen DC gibt es aber auch nicht, ist nicht machbar. DC kann immer nur aus 2 Drähten bestehen und hat definierten Plus und Minus. AC wechselt permanent 100x die Sekunden seine Polarität.


    Das was du im Bordnetz verwendest ist bereits die höhere Phase zu Phase Spannung. Dein Messgerät zeigt zwar 40-50V an, aber das ist falsch. Wäre es eine 50Hz Netzfrequenz, würde man 50V messen. Aber unsere Drehstromlichtmaschine bringt eine höhere Frequenz. Ich meine mich zu erinnern, das es bis zu 400Hz sind. Habs aber noch nicht selbst vermessen. Weis nur, das wir keine 3 Spulen haben, sondern 12. Folglich 4 Spulen pro Umdrehung und damit schonmal 4 Wechsel pro Umdrehung. Ich meine das die Lima nur mit halber Motordrehzahl läuft. Wenns falsch ist einfach alle Zahlenwerte verdoppeln. Also 750U/min Leerlauf ergibt 12,5U/sec und damit schon 50Hz bei 4 Spulen. Nur in diesem Moment misst dein Messgerät halbwegs korrekt. Allerdings fliest Strom in die Verbraucher, daher reduziert sich diese Leerlaufspannung bereits etwas. Möglichst wenig Stromverbraucher an haben, ideal alles bis auf Zündung aus. Batterie sollte nach einigen Minuten voll sein.


    Sobald man nun Drehzahl erhöht wird nicht die Spannung höher, sondern die Frequenz. 240V AC bedeutet das die Spannung zwischen Null Volt und 340V Pendelt. Lasse ich die öfters als 50x Pendeln misst mein Messgerät falsch. Dafür benötigt man ein Messgerät, das die Frequenz analysiert und daraus dann den Richtigen Mittelwert berechnet. Die sind ziemlich teuer und für den Laien völlig nutzlos.


    So...das war nun eine Menge komprimmiertes Grundwissen zu DC/AC.


    Um es sich besser vorzustellen im Kopf kann man sich eine Zeichnung machen. Links eine Spannung-Achse Y. Nach rechts MITTIG im Blatt die Frequenzachse aka Drehwinkel. Idealerweise mindestens 2 Sinuswellen, also 2x360Grad drauf abbilden. Nun eine Sinuswelle zeichnen mit einer Farbe. 120° versetzt die nächte mit einer weiteren Farbe und eine Dritte mit einer dritten Farbe. Dann nimmt man zum einfacheren Rechnen 1 Ohm als Lastwiderstand an und 100V als Spannungsmittelwert. Heist die Spannungsspitze ist Mittelwert x Wurzel2, also 141V. Nun ein Lineal senkrecht entlang führen und zu jedem Anlegepunkt mal ausrechnen welche Ströme wohin fliesen indem man Spannung abliest. Formel ist Spannung durch Widerstand. Deswegen 1 Ohm, macht es leicht im Kopf zu rechnen. 50V an Phase 1 bedeuten 50A fliesen von Phase zu Null. An Phase 2 habe ich dann welche Spannung? Und Phase 3? Jeweils Positive und negative Ströme gegeneinander verrechnen. Das was am Ende bleibt ist der Null Strom. Und zwar dann wenn EINE Phase belastet ist. Nun 3 Phasen belasten und an jedem Messstrich jede Phase berechnen. So funktioniert unser europäisches 3 Phasen Stromnetz. USA zb hat völlig andere Netzform ohne Nullleiter wie wir ihn kennen.


    Wem also nun der Kopf raucht und er nix mehr versteht, nicht grübeln. Ich habe ebenfalls Jahre benötigt diese Zusammenhänge so zu verstehen. Man muss es auch nicht wissen, um alles richtig anzuschliessen und zu berechnen. Dafür hat man Vorgaben bzw Normungen entwickelt und Kodiersysteme über Zahlen oder Farben und Bezeichnungen. Aber um dann Änderungen von den Vorgaben umzusetzen, sollte man mindestens das Wissen was ich oben versucht habe zu beschreiben. Eigentlich ist auch das noch zu wenig, da ich trotz 10 Jahre im Fach Spulen bis heute nicht vollständig verstehe. zB warum eine Spule immer mehr dämpft, je höher die Frequenz ist, aber plötzlich ihre Dämpfung fast völlig verliert. Hier kommen magnetische Gesetze ins Spiel. Mit Elektrik hat das kaum noch was zu tun. Sondern damit das Atome direkt beeinflusst werden, abgelenkt, das was also früher in den Röhrenfernseher passiert ist. Und ein Generator ist eben eine Spule die magnetisch angeregt wird. Und man darf hier nicht das absolute Magnetfeld betrachten, sondern nur die Änderung der Feldstärke zu jedem Zeitpunkt. Also egal ob ich magnetischen Schraubenzieher dran lege oder ein Supermagnet. Solange er sich nicht bewegt, bewirkt er garnichts. Erst seine Bewegung überträgt dann irgendeine Form der Energie(Magentfeldlinien) und setzt damit Elektronen in Bewegung. Spannung wird dabei keine erzeugt. Die ergeben sich aus dem Umstand das die Elektronen zurück wollen an ihren Platz und immer mehr drängeln, je mehr Widerstand sich ihnen entgegen setzt. Ohne Widerstand fliesen sie halt einfach zurück. Sprich die Energie die erzeugt wird ist vom Widerstand abhängig der herrscht. Und da sind wir wieder beim Kurzschluss: ohne Widerstand wird garnicht erst Energie erzeugt. Die Magnetfelder können praktisch nichts übertragen an Energie. Somit wird der Rotor(im Motor) weniger stark abgebremst und statt 300W wird nur 15W am Regler verbraten.


    Puhhh...glaube bin durch. Wem es nicht passt das ich so ausführlich geschrieben habe, einfach mein Posting ignorieren. Wenn das Thema interessiert, sich 10 Minuten zeit nehmen und durchlesen.


    Auf eine unfall und defektfreie Saison. Lasst es krachen oder macht Fotos, kratzt die Kurve oder pflückt Gänseblümchen(das gibt dem Wort Daisycutter(eigentlich eine US Aerosolbombe) eine völlig neue Bedeutung) jeder wie ihm zumute ist. Biken ist kein strenges Regelwerk sondern eine Lebensphilosophie.

  • Biken ist kein strenges Regelwerk sondern eine Lebensphilosophie


    Ja so ist es, oder: Motoradfahren, kann so unterschiedlich sein.


    Für die wünsche ins neue Jahr, danke ich und schleiße mich dem an. Eure Geduld, beeindruckt mich wirklich. Ich lese eure Beiträge, versuche zu folgen und was daraus zu lernen. Letzen Endes geht es (mir) nach wie vor um das Thema, das hier Motoräder brennen und ich nicht unbedingt will das meines darunter fällt.


    Bei Zahlen, Formeln und Buchstaben bin ich weitgehend raus, für mich ist Strom (und manches Andere) mehr eine Sache die ich mit dem „Bauch“ ausmache.


    Bei diesem Video „worst case, Neutralleiterabriss….“ Fand ich die Folgen von unsymmetrischer Belastung im Drehstromnetz, schon spannend. Wie Du es ja auch in deinem Beispiel mit dem Staubsauger und der Herdplatte beschreibst.


    Unsere Lichtmaschine, hat noch nicht mal einen Neutralleiter und braucht den auch nicht, solange alles in Ordnung ist (Funktioniert ja tausendfach). Eine unsymmetrische Belastung sehe ich aber im Fall eines Widerstands in einer der (gelben, LiMa zum Regler) Leitungen.

    Ob, die Dioden des Gleichrichters dabei nur wie eine Last im Übergang zu DC zu sehen sind, vermag ich nicht zu sagen. Eben so wenig, ob daraus ein Problem entstehen kann, was uns ein Kabel abfackelt. Alles nur Halbwissen mit einem Gefühl, um über ein Problem nachzudenken. Und darum halte ich jetzt mein Maul. Aber noch mal danke, ist schon sehr Interessant!


    Gruß wolpi

  • Normalerweise wollte ich hier nichts mehr schreiben,

    aber weil sich Chefin – Eckart solch Mühe geben und versuchen diese Zusammenhänge verständlich rüber zu bringen, muß ich mich doch noch mal einbringen.

    Macht Spaß das zu lesen. Allein schon das Thema Betriebsmittel (Motoren / Generatoren) ist ein Fach für sich da sollte man die Grundlagen mitbringen.

    @ Wolpi, ich habe natürlich keine Ahnung über deine Kenntnisse / Beruf, aber schau mal bei Elektronik Kompendium.de vielleicht ist da etwas für dich bei.

    Der Kopf wird dir eh schon qualmen. Leider finde ich eine stimmte Adresse nicht mehr schon zu lange her.


    Gruß von einem Mechatroniker der alles kann aber nichts richtig ;)

  • Hallo

    Mal ein Update von Threatstarter


    Alle Brandschäden sind mittlerweile behoben . Vergaser überholt . Alles wieder zusammen bis auf den listigen kleinen Benzinfilter der lag unter einer Pappe im Karton .


    Gibt es eigentlich solche kleine Benzinfilter zum im Schlauch einzuklemmen ?


    Ich kenne ja das Problem mit den normalen Benzinfiltern dass die F bei Last u.U.nicht genug Kraftstoff bekommt .


    Grüssle Jürgen

  • Das Problem ist das der Filter neben dem Motor hängt, dort sehr viel Wärme abbekommt, Benzin verdampft und voila, Vaporlook...soll heisen, das zuviel Gase drin sind und der Falldruck von Tank zu Vergaser nicht reicht. Bei nur 10-15cm Höhendifferenz muss da nicht viel Gasdruck sich aufbauen.


    Verhindere diese Hitze oder hänge den Benzinfilter so, das er Senkrecht steht. Dann funktioniert das auch im Schlauch von Tank zu Vergaser. Hitze verhindern könnte man indem man den Schlauch an das schwarze Verkleidungsdreieck bindet. Das reicht bereits. Oder eben direkt am Benzinhahn senkrecht dran macht und dann erst mit Schlauch zum Vergaser weiter.


    Ich hatte ne Weile einen Zusatzfilter drin, konnte das Problem daher recht genau prüfen und hab mir so erstmal geholfen bis ich Zeit hatte den kompletten Schlauch zu tauschen. Ist ziemliches Gefummel den am Vergaser wieder dran zu bekommen, deswegen so lange workarounds getestet.

  • chefin du hast vollkommen recht mit dem vaporlock. Ich habe ja immer noch so einen kleinen Filter drinnen. Montag bei 33° und fast leerem Tank hat es mich zweimal ereilt bis ich wieder zu Hause war. Erst Fehlzündungen beim Gas wegnehmen, dann schlecht Gas angenommen und schließlich aus.

    Hatte nach Rolfs Tipp den Tank mehrfach auf reserve durch einen Filter in einen 20L Kanister laufen lassen. Jetzt sollte eigentlich Ruhe sein. Den Filter hab ich aus Restangst drinnen. Ist aber eigentlich Quatsch. @2 ventiler kann dir nur empfehlen deinen Tank auf die gleiche Weise zu spülen und keinen ein zu bauen. Außer du baust den originalen vorm Vergaser wieder ein.

  • genau wie Chefin das beschreibt

    habe ich das auch, also

    der Filter steht fast senkrecht und ist mit

    Klett an dem schwarzen Dreieck befestigt,

    weiter weg vom Zylinder ( Hitze ),

    bisher keine Probleme mit Vapor Lock,

    auch nicht bei den derzeitigen Außentemperaturen, den kleinen Puppenfilter habe ich allerdings ganz rausgeworfen. ;)

    Ein Zusatzfilter darf auch nicht zu groß sein

    dies erhöht die Vaporlock Gefahr.


    Immer wichtig ist auch , dass im Tankdeckel

    die Belüftung gut funktioniert, dann kann alles

    frei fließen.


    Die Vaporlock Probleme wenn denn vorhanden,

    treten meist verstärkt ab halber Tankfüllung auf.


    :wave:


    Mac

  • Hallo,

    Ich benutze einen Kraftstofffilter für Dieselmotoren.

    Seit mehr als 7 Jahren ist bei jedem Wetter kein Problem mit dem Vaporlock aufgetreten.

    Der Dieselfilter hat ein großes Netz, darf aber kein Wasser durchlassen.


    Hier mehr Details:


    Aber das Foto nach einem Jahr Filterbetrieb. Das ist ein Dichtmittel, das ich schlampig unter den Tankdeckel gelegt habe.IMG_20201114_210402.jpg

    Ich will nie schlechte Dinge sagen. Vielleicht ist das die Schwierigkeit der Übersetzung.

    Einmal editiert, zuletzt von Corsicanec ()

  • Den Filter hab ich aus Restangst drinnen. I

    1,96 und trotzdem enn Schisser...Bin Ich gegen machtlos ;)

    Mehrfach Tank gespült und alles clean kannste den gegen Schnellkuppling austauschen..Dann musste nicht umständlich komplette Leitung gegen Ungeteilte tauschen


    Alles wieder zusammen bis auf den listigen kleinen Benzinfilter der lag unter einer Pappe im Karton .

    Zum Kuckuck nomol

    Im Benzinhahn ist der 2 Teilige festb installiert,dazu im T des Vergasereingang ein 2. Filter und Du willst allen Ernstes einen 3. Pfuscherfilter installieren

    Das keine R 100 RS Hängetitte bj 86 Zwoventiler wo zw Tank und 40er Bing nur der Filter zwischen ist sondern ein Rotax mit 2 Filtern ab werk und UNGETEILTER Spritleitung zw Hahn + Vergaser

    Und ich bin bekennender Bigamist,deswegen kommt heute in der Freischicht die alte Dame raus und darf die Hängetitten glühend erregt zittern lasse ;)


    Rolf

  • Hy Rolf

    Verstehe ich das richtig im Benzinhahn ist auch ein Filter drin ??